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Angeama - Es war einmal

von
Koautor:  -Alice-

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Troja - Liebe, die Kriege entfacht

Son Goku lag auf den Fellen und Kissen seines Lagers und starrte die Decke seines Zeltes an. Immer mal wieder bewegten sich die Bahnen in einem kaum zu spürenden Wind. Er hatte einen Arm unter seinem Kopf und den anderen entspannt auf seinem Bauch liegen. Eigentlich sollte er schlafen. Eigentlich sollte er nicht entspannt sein nach diesem Tag. Dennoch fühlte er sich in diesem Moment friedlich. Eigenartig.

Nach Vegetas Ansprache war jener von Agamemnon in dessen Zelt geladen worden. Schlachtpläne ausarbeiten, hatte ihm der Ältere noch zugeflüstert, ehe er gegangen war. Goku selbst war dazu nicht eingeladen worden und scheinbar lag das daran, dass er nicht den gleichen Rang begleitete wie Vegeta.

Schmunzelnd hob sich einer seiner Mundwinkel. Also war Vegeta auch hier höhergestellt als er. Fast wie in ihrer realen Welt. Auch wenn ihn das bisher nie interessiert hatte, war dieses eigenartige Gefühl bei Vegetas Rede schuld daran, dass er sich nun Gedanken darüber machte. Dieses Gefühl, dass er Vegeta überallhin folgen wollte, bis ans Ende der Schlacht, bis ans Ende des Krieges, ja bis ans Ende der Welt, sein Leben lang, wenn es sein musste. Schob er das im ersten Moment noch auf die Figur, welche er hier verkörperte, brachte ihn der plötzliche Gedanke, dass er sich dies auch in ihrem echten Leben vorstellen konnte, aus dem Konzept. Bisher war Vegeta irgendwie immer ihm gefolgt, ohne, dass er dies wirklich wahrgenommen hatte. Er hatte sich nie überlegt, ob er es, wären ihre Rollen vertauscht, auch tun würde.
 

Ohne es bewusst zu bemerken, hatten seine Augen in diesem Moment den Hinterkopf des Älteren fixiert, welcher vor ihm gestanden und in der untergehenden Sonne zu den Soldaten gesprochen hatte. Vegeta hatte so natürlich gewirkt, bis zu dem Augenblick da Agamemnon zu ihm herangetreten war. Es war vielleicht sonst niemandem aufgefallen, aber ihm, der Vegeta schon so lange kannte, war es nicht entgangen.

Die leichte Veränderung seiner Haltung, das minimale Anspannen der Schultern, die kontrollierte Atmung. Vegetas Körper war der Ansicht gewesen, dass man sich vor diesem König Agamemnon in Acht nehmen musste und Son Goku hatte diese lautlose Kommunikation zwischen ihnen verstanden, auch wenn sie ohne das Wissen des anderen stattgefunden haben mochte.

Als er ihnen beim Gehen hinterher geblickt hatte, hatte er sich diesen Gedanken weiter widmen wollen, doch die Soldaten um ihn herum, welche für Vegeta und Agamemnon Platz gemacht hatten und ihnen weiterhin zujubelten, hatten sich danach zu ihm gewandt. Er schien für sie eher einer der Ihren zu sein, denn einer höher gestellten Person.

Sie waren zu ihm gekommen, hatten ihm auf die Schulter geklopft, hatten ihm die Hand gereicht, ihm etwas zu trinken in jene gedrückt und Schüsseln mit Essen dazu. Lachend hatten sie ihn nach dem Verlauf der Schlacht gefragt, sich Witze erzählt und ihn zu sich an die Feuer eingeladen. So war er, irritiert, aber doch zufrieden und glücklich von einer Gruppe Männern zur nächsten gezogen, hatte das Beisammensein genossen, den kühlen, frischen Wind, welcher den Rauch und Gestank der Schlacht landeinwärts wehte und das leise Rauschen der Wellen im Hintergrund.
 

Erst als es schon lange dunkel gewesen war, hatte er sich verabschiedet und war in sein Zelt zurückgekehrt. Mit einem zufriedenen und glücklichen Lächeln hatte er sich hingelegt, die Augen geschlossen und dieses Gefühl des Zusammenhaltes, des Miteinanders, in seinen Gedanken ausklingen lassen. Wie früher, war es ihm durch den Kopf geschossen, wie früher mit Yamchu, Krillin, Tenshinhan und Chao Zu. Gemeinsam hatten sie sich allen Gefahren gestellt, allen Herausforderungen, allen Kämpfen und egal wer von ihnen nun verlor oder gewann, sie waren ein Team gewesen, eine Gemeinschaft, Freunde, Kameraden. Es war das gleiche Gefühl wie hier in diesem Heer, mit diesen Soldaten zu sein und das hatte ihn sehr lange zum Lächeln gebracht, bis seine Gedanken abgewandert waren zu der Frage, oder der Erkenntnis, die ihn nun seither beschäftigte. Dass er Vegeta überallhin folgen würde, so wie seine Freunde ihm gefolgt waren, so wie die Männer dort draußen Vegeta und ihm folgten und so wie wohl auch schon andere Vegeta gefolgt waren, bevor sie sich gekannt hatten.
 

Son Goku rieb sich über das Gesicht. Im letzten Märchen war ihm das schon klar geworden, dass er sich nie für die Vergangenheit des anderen interessiert hatte. Und auch hier ließ ihn dieser Gedanke einfach nicht mehr los. Er grub sich viel mehr noch stärker in seinen Verstand. Er wusste um Yamchus Geschichte als Dieb. Krillin hatte bei den Mönchen in einem Tempel gelebt. Tenshinhan und Chao Zu hatten beim Herrn der Kraniche ihre Ausbildung gemacht. Ja selbst von Piccolo wusste er dessen Geschichte und auch die des Oberteufels war ihm bekannt. Aber Vegeta? Nichts.

Er hatte unter Freezer gedient, hatte wohl für ihn gemordet und Planeten erobert, aber auch das waren nur Vermutungen, die er aus den wenigen Worten schloss, welche der Ältere irgendwann mal hatte fallen lassen. Vegeta war niemand, der von sich aus erzählte oder über sich selbst. Und er, er hatte nie nachgefragt, wie sich Son Goku nun eingestehen musste. Ob er eine Antwort bekommen hätte oder nicht, dies war die andere Frage, aber es hatte ihn auch ehrlich gesagt nie interessiert.
 

Ein Geräusch ließ ihn den Kopf wenden und er konnte an der kühleren Brise, welche in sein Zelt wehte, erkennen, dass jemand den Eingang geöffnet hatte. Kurz darauf erklang die Stimme der Person, die ihm so im Kopf herum gespukt hatte.

„Kakarott?“

Er richtete sich auf und stützte sich auf einen Arm ab. „Ich bin noch wach.“

Da sich seine Augen an die Dunkelheit des Zeltes gewöhnt hatten, sah er wie Vegeta durch jenes hindurch auf ihn zuschritt, sich umsah und offenbar nach etwas suchte, auf das er sich niederlassen konnte.

„Soll ich Licht machen?“ Goku wusste zwar nicht, wie er das hätte machen sollen, aber er wollte zumindest fragen.

„Nein, und sei leise!“

„Warum?“

„Erklär ich dir. Ruhe jetzt!“, zischte Vegeta, während er plötzlich in all seinen Bewegungen verharrte. Er schien zu lauschen, also tat Goku es ihm gleich und wirklich, er konnte die Schritte von mehreren Männern hören, welche sich seinem Zelt näherten. Das war nichts Ungewöhnliches, im Lager herrschte ein reges Treiben, auch zu dieser Stunde, aber die Männer schienen unweit seines Zeltes zu verharren und leise miteinander zu reden. Er konnte nicht wirklich verstehen was sie sagten, aber einmal mehr war es Vegetas angespannte Körperhaltung, die ihm sagte, dass es nun besser war ruhig zu sein.
 

Es dauerte, es dauerte viel zu lange, und Son Gokus nicht vorhandene Geduld wurde stark strapaziert, bis sie beide bemerkten, dass sich die Männer entfernten. „Sagst du mir jetzt endlich, was das soll?“

Die Kissen und Felle seines Lagers bewegten sich, als sich Vegeta setzte und auch der Jüngere endlich gänzlich in die Senkrechte kam. „Sprich leiser!“

„Ja ja, schon gut.“, antwortete Goku mit gedämpfter Stimme. „Wer war das?“

„Soldaten von diesem Agamemnon.“

„Und wieso waren die hier?“

„Entweder sie haben mich verfolgt, oder sie sind zu deinem Zelt gegangen, zu deinen Leuten, um sich unter sie zu mischen.“

„Und warum?“ Goku konnte spüren, wie Vegeta näher an ihn heranrückte.

„Dieser Agamemnon scheint den Oberbefehl über all diese Soldaten zu haben. Er hat die Streitmacht aufgestellt. Aber er traut seinen Verbündeten offenbar nicht.“

„Warum?“

„Keine Ahnung. Von Natur aus misstrauisch, vermute ich.“

„Mhm.“

„Pass auf Kakarott, wir müssen vorsichtig sein. Die ganzen Fürsten, die hier das sagen haben und zu denen auch ich gehöre, sind sich alles andere als wohlgesonnen. Ständig streiten sie, sind sich uneins und drohen damit den anderen in den Rücken zu fallen, wenn sie nicht bekommen, was sie wollen.“

Goku schwieg, versuchte zu verstehen, was Vegeta ihm sagen wollte. Dessen eigener Verstand konnte sich keinen Reim darauf machen, aber der seiner Märchenfigur schon. Er spürte, wie er sich in ihm anspannte, wie sein Körper begann Adrenalin auszuschütten. „Und du, musst besonders aufpassen, Kakarott?“

„Wieso ich?“

„Weil du ihnen ein Dorn im Auge bist?“

„Ich?! Aber warum denn?“

„Du bist ein normaler Heerführer, eigentlich ein bürgerlicher, einfach nur ein Soldat.“

„Und warum bin ich ihnen dann ein Dorn im Auge?“

„Weil die normalen Soldaten dich deswegen bewundern. Du bist für sie ein Held. Jemand aus ihren Reihen, der die Herrscher übertrumpft und das stört sie.“

„Ist ja fast wie bei uns beiden.“
 

Stille.
 

„Vegeta?“ War das Zähne knirschen, welches Goku da hörte? „Ve...geta?“

„Was?!“, fauchte jener etwas zu laut und prompt bekamen beide eine Antwort, die sie erschrocken zum Zelteingang herumfahren ließen.

„Achilles? Darf ich eintreten?“ Es war die Stimme eines Mannes. Eine Stimme, die in Son Goku ein seltsames Glücksgefühl entstehen ließ.

Vegeta sprang vom Lager auf, straffte augenblicklich seine Gestalt, was den Eintretenden erstarren ließ. Er hob die kleine Kerze in seiner Hand und versuchte das dunkle Zelt ein wenig zu erleuchten. Man sah es dem Ausdruck im Gesicht des Mannes deutlich an, dass die Tatsache Son Goku, und damit Achilles, in den späten Abendstunden nicht alleine anzutreffen, völlig aus der Bahn warf. Er hatte himmelblaue Augen und schulterlanges, hellbraunes Haar und ein Gesicht, das anziehender nicht hätte sein können.

„Fürst Odysseus…?“, war alles, was der junge Mann mit aufgerissenen Augen über die Lippen brachte.

„Und du bist…?“, erwiderte dieser mit finsterem Blick.

„Mein Name ist Patroklos, verehrter Fürst.“ Seine Augen huschten zu Goku. „Störe ich?“ Und als ob ihm gerade etwas eingefallen war, fügte er schnell hinzu: „Mein Herr?“

Vegetas Augen verengten sich skeptisch. Er spürte zwar nicht wirklich eine Gefahr von diesem Mann ausgehen, dennoch wurde er das Gefühl nicht los, dass er eine gewisse Feindseligkeit ihm gegenüber ausstrahlte.

Die Gefühle, die hingegen Goku gerade durchströmten, nahmen Überhand und ließen ihn unaufmerksam werden. „Nein, wir waren gerade fertig.“, lächelte er den Fremden und doch irgendwie vertrauten Mann an.

Vegetas Gesicht ruckte zu ihm, er wollte protestieren, doch etwas hielt ihn zurück als er das Leuchten in den Augen des Jüngeren wahrnahm. War dies ein Augenblick in der Geschichte, der … der für Kakarott bestimmt war? Zähneknirschend verschränkte er seine Arme. „Vergiss nicht, was wir besprochen haben.“, knurrte er und drängte sich an dem fremden Mann vorbei ins Freie.
 

Kaum waren die Planen des Zeltes wieder verschlossen, stellte Patroklos die Kerze in einer kleinen Tonschale ab. Dann wandte er sich Son Goku zu und strahlte über das ganze Gesicht. „Ihr wart heute unbeschreiblich.“, meinte er und ließ sich vertraut neben ihm auf seinem Lager nieder.

Sich verlegen über den Nacken streichend, erwiderte Son Goku: „Ach, das war doch nichts Besonderes.“

„Seit wann so bescheiden?“, meinte Patroklos, beugte sich zu ihm und strich ihm sanft mit der Rückseite seine Hand über die Wange. Gokus Augen wurden groß. Diese Berührung, diese Nähe, der Blick dieses Mannes im tanzenden Licht der brennenden Fackel, all das ließ sein Blut in Wallung geraten, sein Herz schneller schlagen und jagte eine Gänsehaut über seinen Rücken. Was war das denn?

„Also…ähm…“, begann er zu stottern und wandte schnell seinen Blick von diesen verführerischen blauen Augen ab. „Der Sieg heute war nicht nur mein Verdienst. Vege…Odysseus hat viel dazu beigetragen und, ähm…“

„Ihr haltet viel von diesem Mann, nicht wahr?“

Gokus Kopf zuckte zurück und plötzlich waren ihm all die Gedanken, die er sich vorhin so intensiv über Vegeta gemacht hatte, wieder präsent. „Ja.“, erwiderte er schlicht und mit völliger Überzeugung. „Ja, das tue ich.“ Und irgendwo tief in sich, wusste er, dass es wahr war, dass er es wirklich tat und auch so meinte. Ob er nun die Vergangenheit dieses sturen Saiyajin kannte oder nicht, ob er ihm nun in ihrem echten Leben folgen würde oder nicht, ob er ihn nun manchmal einfach nicht verstand oder ihn hin und wieder am liebsten einfach zum Mond schießen wollte, wenn er seine verbohrte und unnachgiebige Haltung an den Tag legte, so akzeptierte er ihn dennoch als wichtigen Teil seiner Gruppe, als Teil seines Lebens.

„Was wollte er denn so spät noch bei Euch?“, fragte der jüngere Mann durch seine Gedanken hindurch und drehte ihm seinen in feine Stoffe gehüllten Oberkörper zu. Mit der Hand, die Son Goku eben noch über die Wange gestrichen hatte, stützte er sich hinter diesem ab und legte seine andere behutsam auf Gokus Oberschenkel. Dieser zuckte zusammen, starrte an sich hinab auf die Hand, die sich plötzlich fordernd seiner Mitte annäherte. Oh um Dendes Willen, was sollte das denn jetzt werden?!

Sein Kopf hob sich mit großen Augen um Patroklos anzusehen, der seinem Gesicht gefährlich nahegekommen war. „Nicht, dass es mich etwas anginge, aber, wenn ein anderer des Nachts bei Euch ist, hab ich durchaus ein Wort mitzureden…“, hauchte der Schönling mit tiefer Stimme und presste im nächsten Atemzug seine Lippen auf Son Gokus.
 

In der Zwischenzeit hatte sich Vegeta einige Schritte vom Zelt entfernt und blickte sich um. Es war ruhig geworden, die Feuer waren beinahe erloschen und die Glut der verbrannten Holzscheite spendete nur noch wenig Licht. In den meisten Zelte war es dunkel, eigentlich in allen, die rund um Kakarotts errichtet waren. Er versuchte sich zu orientieren, überlegte, in welcher Richtung sich sein eigenes Zelt befand, da ertappte er sich, wie sich automatisch sein Blick zurück auf das erleuchtete Zelt Kakarotts heftete. Warum … warum kam um diese Zeit noch jemand zu ihm? Gehörte er zu Kakarotts Männern? Oder vielleicht doch zu Agamemnons? Was, wenn, wenn ihm seine Instinkte doch keinen Streich gespielt hatten, und der König, oder auch ein anderer dieser jämmerlichen Fürsten, jemanden zu diesem Achilles geschickt hatte, um sich ihm zu entledigen? Diese Männer waren doch alle nur auf ihren Reichtum, den sie sich mit diesem Krieg zu vermehren erhofften, aus. Die Beute, die ihnen ein Sieg über die Trojer einbringen würde, würde zwischen den Fürsten und unter allen Kriegsherrn aufgeteilt werden, allerdings entsprechend ihrer Verdienste und der ihrer zugehörigen Soldaten. Und offensichtlich überschatteten die Taten des Kriegsherrn Achilles die aller anderen. Dies war etwas, dass sich Vegeta heute auch erschlossen hatte und was er Kakarott eigentlich hatte sagen wollen, dass Achilles in diesem Heer nach all dem auch noch eine Sonderstellung einnahm. Denn er gehorchte scheinbar keinem ihm überstellten Fürsten, wie Vegeta einer war. Er hatte sich des seinen entsagt und weigerte sich direkte Befehle vom König selbst entgegenzunehmen. War also sein eigener Herr. Verdammt, Kakarott musste wirklich aufpassen!

Vegeta hatte nicht nur einmal miterlebt, wie sich Freezer einer seiner Männer entledigt hatte, nur weil ihm dieser nicht zu Gesicht gestanden hatte. Dabei hatte er sich allerdings nur selten selber die Hände schmutzig gemacht.

Verdammt, ärgerte sich Vegeta, wieso hatte er nicht besser darauf geachtet, ob dieser Kerl einen Dolch oder irgendetwas dergleichen bei sich getragen hatte! Kakarott würde so eine Falle garantiert nicht wittern!
 

Seinem Instinkt folgend, huschte er lautlos zurück. Eine Hand um den Griff seines Schwertes legend, schob er vorsichtig den Stoff des Zelteingangs zur Seite, blickte hinein und … erstarrte.
 

Son Goku lag rücklings auf seinem Lager, seine Hände krallten sich in die Felle und dieser unbekannte Schönling lag halb auf ihm. Erst dachte Vegeta, dass der Kerl Kakarott gerade an die Kehle ging. Er zog hektisch die Stoffbahnen des Zelteingangs auf und trat einen Schritt herein, da erkannte er im fahlen Licht der Kerze, dass … dass dem nicht so war. Seine Augen wurden groß, groß wie Unterteller. Er riss sie mindestens genauso weit auf wie es Son Goku gerade tat.
 

Dieser war zurückgewichen als Patroklos ihn einfach geküsst hatte, doch jener hatte sich davon nicht abhalten lassen ihn auf die Laken zu drücken und erneut seine Lippen auf die seinen zu pressen. Son Goku war so irritiert gewesen, hatte den Jüngeren eigentlich von sich stoßen wollen, doch etwas in ihm, seine Figur, kämpfte gegen seine Instinkte an. Es wollte Patroklos Kuss einfach nur erwidern. Die Gefühle, die auf ihn einprasselten, durchbohrten ihn wie ein brennender Pfeilhagel. Er, oder wohl eher Achilles, wollte die Anstrengungen dieses Tages vergessen. Patroklos, dessen war sich Son Goku mittlerweile mehr als bewusst, gehörte zu ihm, zu Achilles. Seine Figur, oder auch er selbst, dass konnte er beim besten Willen nicht mehr wirklich feststellen, wollte sich diesem Mann hingeben. Goku spürte, dass dies schlicht und ergreifend die Belohnung seiner heutigen Taten werden sollte. Doch da war dieser andere Teil in ihm, der vollkommen überfordert mit dieser Situation, mit diesen Gefühlen, war.

Denn was sich da in ihm auszubreiten begann, überwältigte ihn regelrecht. Dieses Kribbeln, das seinen ganzen Körper durchzog, diese Lust, die sich in seinem Zentrum sammelte und die er beim besten Willen nicht unterdrücken konnte. Seine Finger krallten sich fester in sein Lager als sich Patroklos Lippen fordernd bewegten und seine Zunge um Einlass bat. Sein Herz hämmerte wild in seiner Brust, seine Augen weiteten sich noch mehr als sich die Hand des Mannes in seinen Schritt legte und fordernd sein mittlerweile pochendes Glied umschloss. Seinen Lippen entkam ein keuchendes Stöhnen, das Patroklos ausnutzte, um seine Zunge zwischen Gokus Lippen zu schieben. Elektrisierende Impulse jagten augenblicklich durch seinen Körper. Ja, er wollte das. Er … brauchte das. Jetzt. Seine Augenlider senkten sich, eine seiner Hände löste sich von den Fellen und legte sich auf Patroklos Wange. Mit halb geschlossenen Augen begann er den Kuss zu erwidern.
 

Dieses … dieses Bild … das … scheiße verdammt! Das würde er, Vegeta, nie wieder aus seinem Kopf kriegen!! So schnell er konnte, drehte er sich um und suchte hektisch nach der Stoffbahne, die er zur Seite schieben musste, um wieder aus dem Zelt flüchten zu können. Von diesem Rascheln jedoch erschreckt, zuckte Patroklos zusammen und schnellte hoch.

Als die Lippen und die Hand von Son Goku verschwanden, holte jener zum ersten Mal Luft seit ihn der junge Mann geküsst hatte. Dass er sie angehalten hatte, wurde ihm erst jetzt bewusst. Irritiert sah er zu ihm und folgte dessen verwirrten Blick zum Zelteingang. Dann wurden Son Gokus Augen erneut sehr groß.
 

„Ve…geta?“

„Fürst…Odysseus?“, ertönte es gleichzeitig in dem Zelt.

„Verdammt.“, knurrte der Angesprochene. Gerade hatte er den Ausgang gefunden gehabt. Er drehte sich wieder um und begegnete den großen Augen der beiden Männer. Son Goku schluckte, setzte sich ruckartig auf und lief sofort dunkelrot an. Als ob sich Achilles in ihm mit einem Mal verflüchtigt hätte, wurde ihm mit Schrecken klar, dass Vegeta ihn gerade dabei gesehen hatte wie er, na ja, wie er eben, wie er, ach verdammt, wie er eben etwas gemacht hatte, bei dem niemand erwischt werden wollte! Dass sich das Gesicht von Patroklos mit fragendem und misstrauischem Blick auf ihn gerichtet hatte, bekam er gar nicht mit. Seine Augen hafteten einzig und allein auf Vegeta. Was dieser jetzt wohl denken mochte?

„Ich…das…das ist nicht das wonach es…also…aussieht.“, stotterte er nervös.

Skeptisch zog sich eine von Vegetas Augenbrauen nach oben. „Ach ja? Sah ganz so aus als hätte ich euch gerade bei etwas gestört.“

„N…nein, nein!“, meinte Son Goku mit viel zu hoher Stimme. Den Augenblick nutzend, da er wieder Herr seiner Sinne war, fügte er schnell hinzu: „Patro…klos wollte gerade gehen.“

„Was…? Ist das Euer Ernst?“, fragte dieser irritiert, doch Son Goku wagte es weder dem jungen Mann noch einmal sein Gesicht zuzuwenden, noch etwas darauf zu erwidern.

Nach einer gefühlten Ewigkeit, in der Patroklos Augen auf Achilles geruht und er auf eine Antwort gewartet hatte, hörte Goku ein leises, wütendes Zischen. Danach erhob sich der Schönling von seinem Lager, schnappte sich auf dem Weg zum Zeltausgang seine mitgebrachte Kerze und steuerte auf Vegeta zu. Dieser trat schlicht einen Schritt zur Seite, ohne Patroklos eines Blickes zu würdigen. Seine Augen lagen weiterhin nur auf Kakarott. Doch als Patroklos den Stoff zur Seite zog, hielt er inne und fixierte den kleineren Saiyajin solange bis dieser ihm endlich sein Gesicht zuwandte. Für den Bruchteil einer Sekunde aktivierten sich alle Instinkte in Vegeta als ihn die hasserfüllten Augen des Griechen ansahen. Vegeta straffte seine Gestalt, hob sein Kinn und begegnete dem jungen Mann mit einer Ausstrahlung, die Patroklos im wahrsten Sinne des Wortes den Schwanz einziehen und das Zelt ohne ein weiteres Wort verlassen ließ.
 

„Puuh.“ Goku strich sich erleichtert über seinen Nacken nachdem es wieder dunkel im Zelt geworden war. „Das war eigenartig. Zum Glück bist du zurückgekommen. Warum eigentlich, Vegeta?“, fragte er in die Richtung, in der er den Älteren vermutete, denn ob sich dieser bewegt hatte, konnte er nicht sagen. Er hoffte aber inständig, da Vegeta gerne und schnell zum Punkt kam, dass ihn diese Frage von dem was gerade passiert war, ablenken würde.

„War nur so ein Gefühl.“, kam es leise aus der Dunkelheit.

„Ein Gefühl?“

„Gefühl, Instinkt, nenn es wie du willst.“

„Und was für ein Instinkt?“

„Dass du in der Klemme steckst.“

„Oh, tja…ähm, also ich denke, damit hattest du schon irgendwie recht.“ Verlegen wandte er den Blick ab. Auch wenn es dunkel war, er hatte das Gefühl Vegeta nicht ansehen zu können, nicht mal seine Silhouette.

„Sah mir nicht danach aus.“

Son Gokus Augen huschten zurück. „Sah es nicht?“

„Nein.“

„Und wonach sah es für dich aus?“

„Das werde ich jetzt nicht aussprechen.“

„Warum?“

„Warum!?“, zischte Vegeta aufgebracht und endlich kam Bewegung in seinen bis eben erstarrten Körper. „Warum?! Ist das dein Ernst?!“

„Ich würde doch sonst nicht fragen.“
 

Die Augenbraue des Älteren zuckte und er hatte schon die ersten Schritte in Richtung seines Artgenossen gemacht, um ihm an die Gurgel zu gehen, oder ihm zumindest eine zu verpassen, doch da beruhigte sich sein aufgebrachtes Gemüt und er hielt inne. Vielleicht lag es an dem kühlen und berechnenden Verstand von seiner Figur Odysseus, dass er sich so schnell beruhigte, oder er hatte einen Punkt erreicht, an welchem er sich an Kakarotts irritierende und naive Fragen und Ansichten gewöhnt hatte und sie ihn nicht mehr so sehr überraschten, wie noch vor diesen ganzen Geschichten. Wie dem auch war, sein kurzer Ausbruch hatte ihn nur direkt vor das Lager des anderen gebracht, wo er nun stand und auf ihn herabsah. Der Jüngere indes war ein Stück auf jenem zurückgerutscht und starrte verwirrt zu ihm auf.

„Kakarott, ich fasse es nicht, dass ich dir diese Frage nun tatsächlich stelle. Aber wie, bei allen Kräften dieses Universums, hast du es geschafft Kinder zu zeugen?“

Son Goku blinzelte. „Was hat das denn jetzt damit zu tun?“
 

Nun blinzelte Vegeta, machte den Mund auf und wieder zu, atmete tief ein, wieder aus und ließ sich mit einem ernüchternden Seufzen neben Son Goku auf dessen Lager fallen. Das Gesicht in seinen Händen vergraben. „Nichts.“

„Und warum hast du es dann gefragt?“

„Geistiger Aussetzer.“

„Also willst du es gar nicht wissen?“

„Nein!“

„Ah, gut. Ich weiß nämlich nicht, ob es Chichi gefallen hätte, wenn ich dir das erzählt hätte.“
 

Stille.
 

Und dann, ganz unverhofft und ganz leise, erklang im Zelt von Achilles etwas, womit dessen aktueller Besitzer niemals gerechnet hätte. Ein zutiefst ehrliches und eindeutig amüsiertes, von Herzen kommendes Lachen, welches anhielt, und erst nach einer kleinen Ewigkeit verstummte. Danach kehrte wieder Stille in dem Zelt ein, eine Stille, die sich warm anfühlte und die man nur ungern durchbrach, so als hätten sich die Beteiligten dieser Stille alles gesagt, was es zu sagen gab und würden nun nur noch das Beisammensein genießen. Ungewohnter weise war es Vegeta, der diese Stille brach.
 

„Ich hätte es niemals für möglich gehalten, dass wir dieses Gespräch jemals miteinander führen, Kakarott.“

Son Goku, der immer noch auf eine eigenartige Weise berührt von diesem ungewohnten Lachen Vegetas war, sah fragend zu ihm. „Welches Gespräch?“

„Das, was wir gerade angefangen haben zu führen.“

„Übers Kinder zeugen?“

„Über das, was wir mit unseren Frauen machen. Über das, was dieser Kerl mit dir beinah gemacht hat.“

Son Goku spürte wie ihm warm im Gesicht wurde und sich sein Unterleib zusammenzog. Er räusperte sich. „Es kam sehr überraschend.“

„Hat man gesehen. Deine Augen waren so groß wie Unterteller.“

„Deine doch auch!“, rechtfertigte sich der Jüngere mit leichter Empörung in der Stimme. „Ich hab ihn nicht dazu aufgefordert!“

„Dazu braucht ein Mann in einem Feldlager auch keine Aufforderung.“

„Was...willst du denn damit sagen?“

„Dass so etwas zu einem Feldzug dazugehört, wie der Schweif zu einem Saiyajin.“

„Dann, hast du so etwas auch schon erlebt?“, fragte Goku zögerlich.
 

Irgendwie war das seltsam. Er hatte den Älteren noch nie so ruhig und offen erlebt. Vielleicht lag es daran, dass er hier in dieser Geschichte in eine Rolle geschlüpft war, welche er wohl auch in der echten Welt innegehabt hatte, oder vielleicht, nein mit Sicherheit, sie sich in einer Situation befanden, welche Vegeta nicht fremd war. Vielleicht lag es aber auch an ihren beiden Rollen, die sehr offensichtlich über alle Ränge und Standesunterschiede hinweg Freunde oder zumindest innerhalb dieses zersplitterten Heeres Verbündete zu sein schienen, auch etwas, was diese Geschichte mit der Realität gemein hatte.

Son Goku wusste nicht was es davon war, oder ob es alles zusammen war, aber er wollte mehr wissen, mehr erfahren, die Chance nutzen, um vielleicht endlich einige der Fragen, die ihm seit einiger Zeit nicht mehr aus dem Kopf gingen, beantwortet zu bekommen. Und er traute seinen Ohren kaum, als auch genau dies, mit Vegetas Antwort, zu geschehen schien.
 

„Natürlich. Bei jedem von Freezers Feldzügen. Immer wenn wir in einer größeren Gruppe zu einem Planeten aufbrachen, oder Freezer gar eine ganze Division ausschickte.“

„Und warum passiert das?“ Son Goku konnte in der Dunkelheit des Zeltes spüren, wie sich Vegeta auf seinem Lager aus Fellen und Decken bewegte. Er stellte sich vor, der Ältere würde ihn ansehen, sich vielleicht auch zu ihm gedreht haben.

„Sag mal, was hast du bisher nach deinen gewonnenen Kämpfen getrieben, Kakarott?“

„Wie meinst du das?“

„Was du gemacht hast, will ich wissen.“

„Oh, ähm...meistens war ich so schwer verletzt, dass ich mich von meinen Wunden erholen musste.“

Vegeta hob eine Braue, was der Jüngere in der Dunkelheit natürlich nicht sehen konnte. „Dir ging es nach keinem deiner Kämpfe gut?“

„Nein, das heißt…“, Goku grübelte. „Mein aller erster großer Kampf, als ich noch ein Kind war...“

Vegeta unterbrach ihn. „Fang mal ein bisschen später an.“

„Später?“

„Ja.“

„Wann denn?“

„Sagen wir, als du ein junger Erwachsener warst.“

„Dann wäre das mein Kampf gegen Piccolo gewesen, da hatte ich keinen heilen Knochen mehr im Leib.“

„Keinen?“

„Nein.“

„Und danach?“

„Kamst du.“

„Danach gings dir auch ziemlich beschissen.“, grinste Vegeta.

„Danach gings uns beiden ziemlich beschissen.“, verbesserte ihn Son Goku.

„Stimmt. Dann kam Namek, oder? Also Freezer.“

„Ja.“

„Da bist du auf Yadrat gesund gepflegt worden. Also gings dir da auch nicht gut.“

„Richtig. Dann die Cell Spiele.“

„Da bist du gestorben.“

„Ja.“

„Danach kann also auch nichts passiert sein. Oder hast du im Jenseits...?“

Son Goku konnte spüren, dass Vegeta ihn mit gehobener Braue fragend anstarrte. „Habe ich im Jenseits...was?“

„Du weißt schon, Dampf abgelassen nach dem Kampf? Dich mit jemandem vergnügt? Das gemacht, was dieser Patroklos mit dir gemacht hat?“

„Nein! Ich habe mit Meister Kaio und Enma Daio den Kampf von Son Gohan und Cell verfolgt.“

Vegeta seufzte. „Gott, ihr seid alle so langweilig.“

„Was meinst du jetzt damit?“

„Egal, kommen wir zu Boo. Nach dem Kampf ging es dir doch gut. Immerhin war ich da dabei. Was hast du danach gemacht?“

„Na, das weißt du doch. Wir sind zusammen zurück zur Erde teleportiert und zu unseren Familien gegangen.“

„Und danach?“

„Sind wir nach Hause.“

„Und dann?“

„Haben wir gegessen.“

„Weiter. Was noch?“

„Ich war im Badefass.“

„Was hat Chichi gemacht?“

„Geschirr gespült.“

„Und als sie damit fertig war?“

„Kam sie zu mir nach draußen.“

„Und hat was gemacht?“

„Ist zu mir ins Fass gestiegen.“

„Und daaa...ist dann was passiert?“
 

Stille.

Eine lange Stille.

Eine sehr lange Stille …
 

Dann ein Räuspern, ein Schlucken, eine Bewegung neben Vegeta, das Ansetzen um einen Satz zu sagen, ein sich Verhaspeln und schlussendlich abermals ein Räuspern. „Also, du willst damit sagen, dass man nach einem Kampf, wenn es einem gut geht, das Verlangen danach hat?“

„Nicht nur nach einem Kampf.“

„Sondern?“

„Auch davor.“

„Ach ja? Warum?“

„Weil man nach dem Kampf tot sein könnte und nicht alle sich den Luxus von Dragonballs leisten können. Selbst dir dürfte bekannt sein, dass auf den meisten Planeten tot auch wirklich tot bedeutet. Also amüsiert man sich davor noch und danach, wenn man es überlebt hat.“

„Verstehe. Also…hast du dich auch...amüsiert?“

„Sicher.“

„Oft?“

„Wer zählt schon.“

„Hattest du denn jemanden?“

„Jemanden? Willst du gerade wissen, ob ich so etwas wie eine Beziehung hatte?“

„Ja?“

Vegeta öffnete amüsiert seinen Mund, wollte schon auf die Frage antworten, doch er hielt sich im letzten Augenblick zurück. Das angedeutete Lächeln verschwand und für den Bruchteil einer Sekunde überlegte er, wie viel er tatsächlich über sich Preis geben wollte. Schließlich beschloss er, dass er bereits mehr als genug von sich gegeben hatte und erwiderte: „Das geht dich nichts an, Kakarott.“ Allerdings war sein Tonfall weder harsch, noch abweisend, aber dennoch bestimmt.

„Mh…“, erwiderte Goku nachdenklich und senkte seinen Blick. Er war wohl einen Schritt zu weit gegangen, doch er wollte auch nicht, dass ihr Gespräch nun endete, jetzt da es endlich soweit war, dass Vegeta etwas von sich erzählte. Außerdem wollte er ebenso nicht, dass der Ältere gleich wieder verschwand. Ob das dem geschuldet war, was er vorhin erlebt hatte und er sich einfach sicherer fühlte solange Vegeta bei ihm blieb, oder ob es etwas anderes war, konnte er nicht sagen. Also versuchte er ihr Thema auf andere Art zu vertiefen. „Wie ist es denn jetzt? Geht’s dir hier auch so?“

„Inwiefern?“

„Naja, wir haben schließlich einen ziemlich anstrengenden Kampf hinter uns. Ich weiß ja nicht wie es bei dir war, aber ich habe heute einige sterben sehen. Auch mich hätte es beinahe erwischt.“

„Und weiter?“

„Naja, dieser…dieser Drang sich zu…ähm …zu amüsieren, der war vorhin echt groß.“

„War nicht zu übersehen.“

„Und dieser Patroklos…“, begann Goku mit einem dezenten Rotschimmer auf den Wangen, den Vegeta in der Dunkelheit natürlich nicht sehen konnte.

„Was ist mit dem?“

„Das, war ein Mann.“

„Tja, auf einem Feldzug, einem Krieg, oder was auch immer, mangelt es eben an Frauen. Im Gegensatz zu uns Saiyajins gibt es bei den meisten Völkern nur selten Kriegerinnen. Für gewöhnlich sind die Frauen anderer Spezies mit der Wundversorgung, dem Kochen oder anderen unterstützenden Tätigkeiten befasst, wenn überhaupt.“

„Mh…sagtest du nicht, dass…dass du dich oft vor und nach deinen Kämpfen amüsiert hast?“

Vegeta riss seine Augen auf. „…ja?“

„Waren denn in Freezers Armee Frauen? Ich kann mich nicht erinnern auf Namek welche gesehen zu haben.“

„Weil du auf Namek auch nur Freezers stärksten Untergebenen begegnet bist.“

„Dann, gab es Frauen?“

„Sag mal, Kakarott…“ Aus einem unerfindlichen Grund schwang plötzlich etwas Bedrohliches in Vegetas Stimme mit, was sich mit dessen nächster Aussage auch prompt bestätigte. „Willst du mit deiner Fragerei irgendwas andeuten?!“

„W…was?“

„Ich bin kein Idiot, du Vollochse! Wenn du wissen willst, ob ich mich auch mit anderen Kerlen amüsiert hab, dann frag doch!“
 

Eine seltsam angespannte Stille entstand zwischen ihnen, die Goku jedoch alsbald mit seiner zögerlichen Frage durchbrach. „…hast du?“
 

„ICH GLAUB ES HAKT BEI DIR! DAS GEHT DICH EINEN VERDAMMTEN SCHEISSDRECK AN!“

„Hey! Du hast doch gesagt, dass ich fragen soll!“, verteidigte sich der Jüngere der beiden schmollend und verschränkte seine Arme vor der Brust.

„Tz!“, zischte Vegeta daraufhin. „Als ob ich dir irgendetwas über mein Liebesleben erzählen würde!“

Seine Arme enger um seine Brust ziehend, rutschte Son Goku heraus: „Du erzählst mir ja auch sonst nichts über dich.“

„Warum sollte ich auch?! Erstens geht es dich nichts an, zweitens hat dich mein Leben nicht zu interessieren und drittens, drittens…hat es dich bisher auch nicht die Bohne interessiert!“

„Aber vielleicht tut es das ja jetzt?“, konterte Goku sogleich.

„Und wieso auf einmal?!“

„Einfach so!“

„Wow, Kakarott.“, meinte Vegeta darauf sarkastisch, „Na, wenn das so ist, dann fange ich doch am besten sofort an, dir alles über mich zu erzählen! Soll ich mit meiner Kindheit starten?! Wie die wenigen Jahre waren, die ich auf unserem Heimatplaneten unter der Herrschaft von Freezers Vater verbringen durfte?!“

„Freezers Vater?“, fragte Goku blinzelnd.

„Ja, Vater! Oder hast du geglaubt, dass unser Volk von einem Kind versklavt worden ist?!“

„Wieso denn Kind?“

Vegeta verdrehte seine Augen, klatschte sich eine Hand ins Gesicht und ließ sie langsam nach unten gleiten. „Du weißt schon, dass Freezer in unserem Alter ist, oder?! Also…war.“

„Nein? Woher denn auch? Wie alt er ist, hat mich bei unserem Kampf auf Leben und Tod am allerwenigsten interessiert!“

Nun war es Vegeta, der blinzelte. „…auch wieder wahr.“, erwiderte er schließlich und atmete einmal tief durch. Ob er es nun wollte oder nicht, aber dieses Gespräch weckte schon wieder Erinnerungen in ihm aus längst vergangenen Zeiten. Erinnerungen, die er beinahe vergessen oder einfach verdrängt hatte. Und jetzt, hier, und in Anbetracht der letzten Jahre, kamen ihm diese Zeiten beinahe fremd vor. Als wäre es ein anderes Leben gewesen, jedoch auch ein Leben, das ihn zu dem gemacht hatte, der er heute war.

„Wie auch immer.“, seufzte er resigniert. „Ich hab jedenfalls nicht das Bedürfnis dich als meinen Seelenklempner zu engagieren.“

„Das will ich doch auch gar nicht sein.“

„Gut.“

„Ich…“, setzte Son Goku an, unterbrach sich jedoch gleich wieder. Er war sich nicht sicher, ob das, was er sagen wollte, die plötzlich so angespannte Situation zwischen ihnen nicht noch weiter verschlimmern würde.

„…jetzt spuck es schon aus!“, forderte Vegeta ungeduldig.

„Es…es interessiert mich einfach.“

Eine Augenbraue des Prinzen hob sich skeptisch nach oben. „…ernsthaft?“

„Denke schon.“

„Du denkst?!“

„Mir ist einfach klar geworden, dass ich so gut wie nichts über deine Vergangenheit weiß.“

„Und weiter?!“

„Das würde ich gern ändern.“

Für eine Sekunde war Vegeta tatsächlich erstaunt und fragte sich für einen kurzen Augenblick, ob er dem letzten seiner Art diesen Gefallen tun sollte, doch schon im nächsten Atemzug sträubte sich alles in ihm dagegen. Warum sollte er ausgerechnet Kakarott, ausgerechnet diesem ihm aufgezwungenen Idioten, auch nur ein Sterbenswörtchen mehr als er es ohnehin schon getan hatte, anvertrauen?

„Tja, ich aber nicht.“

Nun war es Son Goku, der resigniert seufzte. „War klar.“

„Dann hätten wir das ja geklärt.“, beendete Vegeta das Gespräch.
 

Es wurde erneut still zwischen ihnen. Minuten verstrichen, in denen jeder von ihnen seinen eigenen Gedanken nachhing. Die des Prinzen waren dort, wo Kakarott sie mit seinen bescheuerten Fragen und Andeutungen hingetrieben hatte. Bei den dreißig Jahren, die er erlebt hatte, bevor dieser verdammte Saiyajin in sein Leben getreten war. Dreißig Jahre, in denen er einen großen Teil seiner Lebenszeit in einer engen Raumkapsel auf dem Weg zu irgendwelchen zu erobernden Planenten gänzlich allein verbracht hatte.

Seine Augen huschten zu der Silhouette neben sich. Ja, Kakarott hatte sein damaliges Leben gänzlich auf den Kopf gestellt. Hätte sich dieser Vollidiot als Kind nicht den Kopf gestoßen und alles vergessen, wäre er nicht so gutherzig geworden, wäre er dann auch in sein Leben getreten und hätte es verändert? Würde er selbst dann immer noch unter Freezers Herrschaft dienen? Einem Freezer, der es geschafft hätte, sich von den Dragonballs Untersterblichkeit zu wünschen? Hätte Freezer überhaupt jemals von den magischen Kugeln erfahren? Wo wäre Kakarott heute? Wäre er nach der Eroberung der Erde mitsamt den übrigen Saiyajin und ihrem Heimatplaneten gestorben?

Als sich Vegeta die letzte Frage einfach selbst mit einem Ja beantwortete, wandte er sich wieder von dem Jüngeren ab. Was brachte es denn, sich über das was wäre, wenn … Gedanken zu machen. Das war doch auch sonst nie seine Art. Dämlicher Kakarott!
 

Son Goku hingegen ärgerte sich über sich selbst und hatte das Gefühl anstatt sich Vegeta einen Schritt angenähert zu haben, diesen noch weiter von sich gejagt und seine Chance, mehr über ihn zu erfahren, ein für alle Mal zerstört zu haben. Wieso hatte er auch nicht einfach seine Klappe halten können?! Als er dann auch noch das Rascheln der Decken und Felle neben sich vernahm und sah, dass sich Vegeta von seinem Lager erhob, verkrampfte sich etwas in ihm und ehe er es sich versah, sprudelten die Worte schon aus ihm heraus. „Nicht! Geh nicht, Vegeta!“

Irritiert hielt der Saiyajinprinz in seiner Bewegung inne und blickte auf Son Goku hinab. „Wie bitte?“

„Bleib.“

„Wieso sollte ich?“

„Ich…das…es…es ist so ein Gefühl…“

„Wärst du so freundlich und würdest das mal präzisieren, Kakarott?!“, erwiderte Vegeta genervt.

„Ich hab…einfach das Gefühl, dass du jetzt nicht gehen solltest.“

„Von…deiner Figur?“

„Möglich.“

„Na großartig…“ Seufzend ließ sich der Ältere wieder auf das Lager fallen, lehnte sich zurück und verschränkte seine Arme. „Hast du eigentlich eine Ahnung wie spät es ist?“

„Dürfte mitten in der Nacht sein.“, überlegte Son Goku kurzerhand.

„Ja, ganz genau. Und weißt du, was das bedeutet?“

„Was denn?“

„Dass wir längst schlafen sollten! Hast du überhaupt eine Vorstellung was es heißen kann einen Kampf unausgeschlafen zu bestreiten?“

„Ähm, nicht wirklich.“

„Dachte ich mir. Hab nicht nur einmal erlebt, dass ein Idiot deswegen draufgegangen ist.“

Für einen kurzen Moment musste Son Goku lächeln. Ob Vegeta das nun unabsichtlich gesagt hatte oder nicht, aber es war ihm schon wieder eine Kleinigkeit seiner Vergangenheit herausgerutscht. Vielleicht … vielleicht war ja doch nicht alles verloren. „Tja, womit wir wieder beim Thema wären.“, meinte er schließlich lächelnd.

„Welches Thema denn?“, fragte Vegeta verwundert und blickte zu seinem Artgenossen.

„Dass man sich vor und nach einem Kampf amüsieren will, weil man nicht weiß, ob man den nächsten Abend noch erleben wird.“ Und schon kurz nachdem Son Goku diese Worte ausgesprochen hatte, machte sich eine merkwürdige Ahnung in ihm breit. Er konnte nicht genau sagen, was es war, nur, dass es mit Sicherheit von seiner Figur herrührte, die er um genau dieses Erlebnis gebracht hatte. „Sag mal, Vegeta, spürst du es auch? Diesen Drang sich jetzt zu...ich meine, es zu tun? Das, was du gesagt hast, was man halt in so einer Situation tut?“

Vegeta erstarrte augenblicklich. Dann wurde seine Kehle trocken und sein Herzschlag begann sich unwillkürlich zu beschleunigen. Er schluckte, leckte sich über die Lippen. Hatte Kakarott ihm gerade gesagt, dass er sich immer noch … amüsieren wollte? Seine geweiteten Augen ruhten auf den Umrissen des Jüngeren und er meinte zu erkennen, dass dessen Blick auch auf ihm haftete.

„Und was, wenn ich es tue? Was, wenn ich mich jetzt und hier amüsieren wollen würde?“, hörte sich Vegeta selbst fragen. Doch gleich nachdem er diese Anspielung von sich gegeben hatte, blinzelte er irritiert. Waren das gerade seine eigenen Worte gewesen oder jene des Odysseus?

„Naja, ich…könnte es verstehen.“, erwiderte Son Goku und spürte im selben Augenblick, dass es wieder da war, das, was er empfunden hatte, bevor Vegeta in sein Zelt getreten war.

„Tat…sächlich?“

„Ja. Dieser Drang in mir…“, begann Goku, immer leiser werdend, „…wird gerade immer…heftiger.“

„…dann willst du…?“

„Ja“, hauchte Goku kaum noch hörbar. Und da war es wieder. Das Zucken in seiner Mitte als würde sein Körper gerade die nächste Gelegenheit wittern, sich seine Belohnung für den heutigen Tag zu holen.

„Vielleicht solltest du dem Drang dann einfach nachgeben.“, erwiderte Vegeta und aus irgendeinem Grund hatte sich auch die Lautstärke seiner Stimme gesenkt. Was war das denn? Hatte er … hatte er gerade Kakarott aufgefordert …? Nein, nein … NEIN! Halt jetzt bloß den Mund, schrie eine immer leiser werdende Stimme in seinem Kopf. Als Son Goku jedoch erwiderte, dass er nichts dagegen hätte, verstummte diese. Sein Blick wurde glasig und mit einem Mal war er nicht mehr Herr über sich selbst. Konnte seine folgenden Worte weder wählen noch steuern.

„Dann nimm dir doch wonach es dir verlangt.“

„Egal was?“, flüsterte Goku wie von Sinnen.

Und mit tiefer Stimme antwortete Vegeta: „Egal wen.“

Man konnte es auf dem Lager rascheln hören. Die Felle neben dem Prinzen senkten sich. Kakarotts Silhouette näherte sich dem Kleineren, dessen Herz zu pochen begonnen hatte. Als Vegeta dann auch noch, nachdem sich Kakarotts Hand auf seinen Oberarm gelegt hatte, ein Zucken in seiner Lendengegend vernahm, kämpfte sich augenblicklich sein Verstand zurück an die Oberfläche. Er riss panisch seine Augen auf und schreckte zurück. Nein, er zuckte nicht nur zurück, er sprang regelrecht rückwärts und knallte Achilles die Faust ins Gesicht.
 

„Doch nicht mich, du Idiot!“, blaffte er Son Goku an.

„W…was? Ich…! Das…! Ich wollte doch nur…!“, stotterte Goku mit mindestens genauso überrascht aufgerissenen Augen und sich die blutende Nase haltend. Verdammt, er konnte gerade selbst nicht sagen, WAS er da gerade tun wollte!

„Lass ja deine Griffel bei dir!“, herrschte Vegeta ihn weiter an, bevor Kakarott noch in den Sinn kam ihm vorzuwerfen, dass er ihn doch gerade selbst so etwas wie aufgefordert hatte! Aber zur Hölle, hatte er das denn gerade wirklich tun wollen?!

Ohne seinen Artgenossen noch einmal zu Wort kommen zu lassen und ungeachtet dessen, dass Kakarott womöglich das Gefühl gehabt hatte, er sollte jetzt nicht gehen, stürmte Vegeta einfach aus dem Zelt. Dabei räumte er am Weg zum Ausgang mindestens einen Stuhl und, dem Scheppern nach zu urteilen, wohl auch einen Rüstungsständer um.

Kaum war er zurück an der frischen Luft hob er seinen Kopf an und nahm einige tiefe Atemzüge der Seeluft. Seine Augenbrauen waren tief in sein Gesicht gezogen, seine Hände zu zitternden Fäusten geballt. Leise zischte er dem Himmel entgegen: „Warte nur bis ich dich im Inhaltsverzeichnis erwische! Von wegen, alles, wonach es mich ersehnt, du...du verfluchte, dämliche, blöde, saudumme Göre! “ Während er das mit Sternen übersäte Firmament wütend anfunkelte, war es ihm beinahe so als hörte er Klothos leises Kichern durch die Nacht hallen. Was seine Laune nicht zwingend verbesserte.
 

Am nächsten Morgen, die Sonne war gerade erst über den Horizont gekrochen, saß der Prinz der Saiyajins mit dunklen Augenringen im Kreise seiner ihm unterstellten Kriegsherrn, die gerade die letzten Manöver für diesen Tag durchgingen. Er hörte nur mit einem Ohr zu, hatte die ganze Nacht kein Auge zugetan und wenn er es doch getan hatte, war Kakarott mit halb geschlossenen Lidern, geöffnetem Mund und leise keuchend vor ihm aufgetaucht. Himmel Herrgott, verdammt nochmal! Dieser Idiot! Natürlich war Vegeta klar, dass auch Kakarott so etwas wie ein Liebesleben haben musste, immerhin hatte er zwei Söhne gezeugt, aber zur Hölle davon wollte ER doch nichts wissen! Und schon gar nichts mitbekommen! Und noch weniger wollte er sich ihn dabei vorstellen!! Und dann auch noch mit einem Kerl! Und was danach geschehen war, DARAN wollte er schon überhaupt nicht denken! Doch jetzt … jetzt konnte sein bescheuerter Verstand nichts anderes mehr tun! Verflucht! Dieses bescheuerte Angeama!
 

Er schüttelte seinen Kopf und rieb sich die müden Augen.

„Und wenn wir endlich einen Weg hinter diese Mauern finden würden, um Helena ein für alle Mal aus den Fängen der Trojaner zu befreien?“

Vegeta spitzte die Ohren. „Helena?“, fragte er mit nach oben gezogener Augenbraue.

Augenblicklich erntete er verwirrte Blicke. Verdammt. Das war wohl etwas, dass er hätte wissen sollen. Auch egal, jetzt hatte er schon gefragt. „Ja, Helena.“, wiederholte er also mit finsterer Miene.

„Na, Helena.“, antwortete einer seiner Fürsten, als müsste es Vegeta vollkommen klar sein, worüber er da gerade sprach. „Der Grund, warum wir seit zehn Jahren hier sind?“

„Willst du mir damit sagen, dass wir diesen Krieg führen, weil die Trojaner ne Frau geklaut haben?“

„Ähm…sie ist ja nicht irgendeine Frau! Sie ist schließlich die Frau von Menelaos, König von Sparta und Bruder von König Agamemnon.“

Vegetas graue Hirnzellen sprangen an. Menelaos … Menelaos … ja, stimmt, dieser Typ hatte doch gestern neben Agamemnon gesessen. Dann waren diese beiden also Brüder? Und beide Könige? Dabei hatte Vegeta gedacht, dass es Agamemnon allein war, der sie alle anführte. Aber Moment. War das wirklich ihr Ernst?! Seit zehn Jahren führten sie hier schon Krieg? Und das wegen einer Frau und dem gekränkten Stolz EINES Mannes?!

Einer der Fürsten lachte angesichts des verwirrten Anblicks seines Fürsten. „Hast wohl nicht viel Schlaf abgekommen letzte Nacht, was?“

„Tz…nein, nicht wirklich.“, Vegeta rieb sich den Nacken, stand auf und streckte sich. „Holt mich einfach, wenn es losgeht.“, murmelte er. Er brauchte eine Abkühlung, irgendwie, auch wenn er gerade außerhalb seines Zeltes saß, frische Luft. Zumindest frischere Luft als sie hier in der Zeltstadt war. Etwas Bescheuerteres hatte er wirklich noch nie gehört. Freezer hatte wenigstens sein Imperium erweitern wollen. Hatte zumindest dem Ziel hinterher gejagt, Herrscher des gesamten Universums zu werden. Aber ein zehn Jahre andauernder Krieg wegen … Liebe?
 

Im gleichen Moment schoss ihm wieder die letzte Nacht durch den Kopf und ganz besonders der Blick, den dieser Patroklos ihm beim Verlassen des Zeltes zugeworfen hatte. Dann stellte er sich die Frage, was wohl ein Mann wegen eines anderen Mannes tun würde, wenn ein Mann wegen einer Frau einen ganzen Krieg anzettelte. Er konnte nicht umhin, sich wachsam umzusehen, denn irgendwie beschlich ihn das Gefühl, dass er jeden Moment von hinten überfallen und ihm die Kehle aufgeschlitzt werden konnte. Andererseits, sie waren im Krieg. Da musste man gerade als Befehlshaber immer mit Attentätern rechnen. Seis drum. Es erschien ihm sinnvoll einen klaren Kopf zu bekommen, ob es nun zu einer Schlacht an diesem Tag kommen würde oder nicht.

Zehn Jahre Krieg für Liebe, etwas Bescheuerteres hatte er wirklich noch nie gehört.



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