Zum Inhalt der Seite

One More

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Good Morning in the Morning zu meinem neuen Projekt. Wieder einmal im Kim Possible Fandom. Irgendwie bekomme ich davon nicht genug. Wenn ihr schon eine andere Geschichte von mir aus dem Fandom geschrieben habe – dies ist jetzt meine vierte – dann wisst ihr, dass ich ein großer Fan von dem Pairing KiGo bin. (Kim Possible x Shego) An dieser Stelle möchte ich sagen, auch wenn ich Slash angebe, ich bin mir unsicher, ob es zum Pairing kommt. Ja, es wird eine Szene geben wo Kim und Shego sich näher kommen, doch wie weit das geht weiß ich nicht. Also lasst euch überraschen, denn ich bin auch gespannt wie die Fanfiktion sich entwickelt ^^
Und einmal meine Inspirationen für diese Geschichte: https://www.youtube.com/watch?v=7Kumnki3Ugc

Und ja ich weiß, wenn das Lied übersetzt wird, geht es darum eben nicht aufzugeben, dass es nur noch einen Schritt gibt und dann ist es geschafft. Ich hatte mir den Gedanken zu der Geschichte gemacht, was ist es, wenn es eben nicht nur einen Schritt gibt? Es gibt einen und dann noch einen und noch einen und immer so weiter.

So nun zu viel geplaudert. Ich wünsche euch viel Spaß mit dem Anfang ^^

Lg Alice

Link zum Cover: https://www.deviantart.com/xnoor1999/art/Request-What-if-the-Attitudinator-made-Kim-evil-866787630 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Ich gebe am Anfang mal eine leichte Trigger Warnung raus. Das Ende ist etwas vulgär. Es passiert nichts und wird auch nichts passieren, aber man weiß ja, die Fantasie ist am Größten ^^
Ich habe die letzten Tage "Chroniken von Alice" gelesen. Jeder der das Buch kennt kann sich denken in welche Richtung die Warnung geht ^^" Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Nicht endender Alltag

"Geben Sie auf Monkeyfist und her mit der Affenkette", ertönt Kim Possible heldenhafte Stimme in der dunklen Höhle. Sofort hat sie sich in Kampfposition begeben, da sie weiß, dass dies als Nächstes folgen wird.

"Kim Possible", ertönt es überrascht von den Affen. "Wobei es auch klar ist, dass du die einzige bist, die sich mir in den Weg stellt", überlegt er danach laut.

"Und ich bin auch da", tritt nun etwas schüchtern Ron aus den Schatten hervor.

"Ihr unter Affenphobie leitender Freund", meint Monkeyfist abschätzig. "Ninja Affen. Attacke!" Sofort springen vier Ninja Affen auf Kim und Ron. Die Rothaarige kann den Schlägen der trainierten Tiere leicht ausweichen, während Ron noch im Hintergrund zu sieht. Als Kim sieht, wie Monkeyfist entkommen will, wirft sie die Tiere zu Ron und ruft ihn zu: "Lenk sie ab", während sie selber sich auf den Weg macht Monkeyfist zu stoppen.

Im Hintergrund kann sie noch Ron Jammern hören: "Warum gerade Affen? Aaaaaaaaah." Verzweifelt läuft er von einer Ecke in die nächste. Die Ninja Affen sind ihm immer auf den Fersen.

In der Zeit hat Kim sich ihren Anführer in den Weg gestellt. Siegessicher lächelt sie ihn an. "Wollen wir das Kämpfen nicht lassen? Wir wissen eh wie das ausgeht", spottet sie. Auch wenn ihre Worte nach purer Belustigung klingen, steckt doch eine Bitte, sogar ein Flehen in ihnen. Kim weiß nicht wie lange sie schon auf den Beinen ist und wie viele Kämpfe sie noch überstehen wird. Natürlich wird sie den nächsten noch schaffen und auch den danach und danach, schließlich ist sie Kim Possible, die kann einfach alles. Doch mittlerweile fragt sie sich, ob sich das Kämpfen lohnt und ob sie das noch lange durchhalten möchte.

"Das glaubst nur du?" Auch Monkeyfist stellt sich in Kampfstellung, was Kim ein Leises seufzen entlockt.

Und schon wieder. Noch ein weiterer Kampf, ein weiterer Sieg. Die Auseinandersetzung zwischen ihr und Monkeyfist dauert nicht lange, ein paar schnelle Hiebe, ein paar Abwehren und mit einem geschickten Griff hält sie die Kette in der Hand. Wie ein Armband bindet diese sie sich mehrmals ums Handgelenk, wodurch Monkeyfist diese ihr nicht mehr abnehmen kann.

Als dann auch seine Ninja Affen ihn entgegenlaufen, voller Furcht, sucht Monkeyfist auch das Weite.

Schreiend läuft Ron auf Kim zu. "K.P!", ruft er hilfesuchend. Der riesige Stein, der Ron verfolgt sagt der Teenieheldin, dass dies der Grund ist, warum die Affen abgehauen sind. Schnell zieht Kim ihren Enterhaken, verkleidet als Haarföhn, um damit auf Ron's Shirt zu zielen. Schließlich zieht sie ihren Freund näher zu sich und beginnt auch zu laufen. Als würde sie einen Hund an der Leine führen, läuft Ron hinter ihr her.

Es dauert etwas, bis die beide an der frischen Luft sind und der Stein sich in den Eingang legt, um diesen zu versperren.

Erleichtert atmen die beiden Helden aus. Ron, der vom vermatschten Boden aufrichten und sich den Dreck von der Kleidung schlägt, fängt an sich zu beschweren: "Warum müssen diese verwunschenen Tempel immer in einem Wald Gebiet sein? Können die nicht Mal schön am Strand sein? Und warum immer Affen?" Es schüttelt ihn schon allein bei dem Gedanken.

Kim verdreht leicht genervt die Augen. "Schwing die Hacken Ron. Wir müssen zum Flugzeuglandeplatz und das Schmuckstück seinen rechtmäßigen Besitzer zurückgeben. Wenn wir in Middelton sind ist es eh schon hell. Aber vielleicht kommen wir wenigstens pünktlich zur Schule." Mit den Worten wandert Kim los und Ron folgt ihr, noch immer am Meckern.

Seinen Monolog blendet Kim soweit es geht aus. Sie bindet die Kette von ihrem Handgelenk los, das zum Glück funktioniert. So eine Erfahrung wie damals, als sie sich in den Affen verwandelt hat, braucht sie nicht nochmal.
 

Nachdem sie beide zu dem Flugzeuglandeplatz gekommen sind und die Kette zurückgebracht haben, fliegt die Mitnahmemöglichkeit die beiden Helden nach Middelton zurück. Den ganzen Flug hat Kim probiert zu schlafen und nach etwas Eingewöhnungszeit hat es auch funktioniert. Kaum ist die Teenieheldin eingeschlafen wird sie von Ron geweckt. "P…", hört sie. "K. P." Der Blondhaarige rüttelt etwas energischer an seine Kindheitsfreundin.

Diese dreht sich nochmal zu der anderen Seite um. "Lass mich schlafen", murrt sie müde und schlägt seine Hand weg, als wäre es eine lästige Fliege.

"K. P. Wir sind da und die Schule beginnt gleich. Wenn du nicht auf stehst wird Mister Barkin…"

Schon bei der Erwähnung des Lehrers schlägt die Rothaarige die Augen auf und springt aus dem Sitz, wobei ihr kurz schwindelig wird und sie sich woran festhalten muss. "Das wäre das dritte Mal, das ich diese Woche zu spät komme. Komm Ron. Schwing die Hacken." Da ist die Teenieheldin schon schneller aus dem Flugzeug gesprungen, als ihr Kindheitsfreund gucken kann. "Ich habe sie doch geweckt. Wie wäre es mit einem Danke?", mault er mit sich selbst. Lediglich sein Freund Rufus hört die Worte, welcher kurz aus der Tasche guckt und mit den Schultern zuckt. Wenigstens einer hört ihm zu.
 

Noch pünktlich kommt die Rothaarige in Mister Barkins Unterricht an. Sie hat gerade ihren Platz eingenommen, als der große stämmige Lehrer zur Tür hereintritt. Dieser verkündet, dass zuerst die Hausaufgaben eingesammelt werden.

Kramend sucht Kim diese in ihrer Tasche. Als Barkin neben ihr steht, lächelt sie den Lehrer nervös an. Noch immer sucht sie danach und vertrödelt wertvolle Zeit. Die Miene ihres Lehrers wird immer ungeduldiger. Erleichtert, dass sie die Zettel gefunden hat hält Kim sie ihm hin.

"Das soll doch ein Scherz sein Possible", murrt der strenge Lehrer und hält ihr das Papier unter die Nase. Die Schrift ist durch den Matsch und der Feuchtigkeit in dem Wald unleserlich geworden. Diese bringt nur ein nervöses Lächeln zustande. Eine Erklärung ist überflüssig.

Murrend nimmt Mister Barkin die Hausaufgaben an sich, um das zu bewerten, was verschont geblieben ist.

Alles eingesammelt steht der Lehrer nun an der Tafel und beginnt mit der Erzählung von dem Gebiet. Seine Worte verzerren sich immer mehr. Die Teenieheldin spürt, wie ihre Augen immer schwerer werden. Mister Barkins Worte verschwimmen und gehen in Meeresrauschen unter. Kim spürt die Müdigkeit und Erschöpfung auf ihren Körper Lasten, welcher sich endlich eine Pause gönnen möchte. Es dauert nicht lange, da ist die Rothaarige eingeschlafen.

"… Sible… Possible!" Wütend schlägt Mister Barkin auf Kim's Tisch. Durch die Erschütterung und den lauten Ruf ihres Namens wacht die Teenieheldin auf. "Was ist passiert?" Senkrecht sitzt sie im Stuhl.

Ihre Gedanken sind noch nicht komplett in der Gegenwart angekommen, da fängt Mister Barkin schon an zu erzählen: "Zum dritten Mal in dieser Woche in meinen Unterricht eingeschlafen. Das geht so nicht. Nachsitzen Miss Possible."

Das Einzige, was Kim wirklich hört, ist, dass sie Nachsitzen soll, was der Teenie Heldin ein seufzen entlockt. Jedoch braucht sie dem strengen Lehrer auch nicht erzählen, was sie alles die letzten Tage erledigen musste. Da stößt sie bei ihm auf taube Ohren.

Auch den restlichen Tag vom Unterricht hat Kim Schwierigkeiten, wach zu bleiben. Ron und Monique machen sich sichtlich Sorgen um die Teenieheldin doch keiner der beiden spricht sie darauf an.
 

Am Nachmittag begibt sich Kim erstmal zum Cheerleader Training, bei dem die Rothaarige auch nicht ganz bei der Sache ist. Immer Mal wieder fallen ihr die Augen für einen Moment zu. Sie kommt aus dem Takt, ist zu langsam oder kann sich nicht vernünftig auf die Pyramide aufstellen, weshalb alle hinfallen.

"Kim! Was ist los mit dir? Als Kapitän musst du immer 100% geben", schnauzt Bonnie sie an.

Die Rothaarige spürt die rasende Wut in sich hochkommen, die nur Bonnie verursachen kann. Soll sie erstmal versuchen, tagelang auf den Beinen zu bleiben, kaum zu schlafen, nur von einem Auftrag zum nächsten huschen, wie ein Hase auf der Flucht.

Sie will gerade etwas erwidern, als Mister Barkin den Raum betritt. "Possible! Nachsitzen", schreit er, damit jeder es hören kann.

Entgeistert starrt Bonnie den Kapitän an. "Kim hatten wir das Ganze nicht schon? Cheerleader sitzen nicht nach."

Genervt stöhnt die Rothaarige auf. Das muss sie ihr nicht zwei Mal sagen. Langsam begibt sie sich auf dem Weg zu dem Lehrer, doch kann sie noch im Hintergrund Bonnie sagen hören: "Ich wäre ein besserer Kapitän als sie."

Das reicht! Mit einem überheblichen Lächeln dreht sie sich noch zu Bonnie um. "Hatten wir das nicht auch schon mal? Das war dir zu anstrengend jeden Tag zu arbeiten." Mit dieser genugtuend das Bonnie überrascht die Kinnlade runter klappt, begleitet Kim Barken zum Nachsitzen.
 

Es ist ungewohnt das gerade das Nachsitzen für Kim einen Moment Ruhe bedeutet. Nichts tun, nur warten bis die Zeit vorbei geht. Wenn sie darüber nachdenkt, ist es ein Segen. Kein Training, bei dem sie noch mehr Power geben muss. Diese Ruhe dauert nur fünf Sekunden an. Dann piept Wade sie an.

"Keine privaten Gespräche", ordert Mister Barkin streng an.

"Das ist nicht privat. Das ist wichtig." Hält Kim schon den Kimunikater in der Hand und geht mit einem typischen "Was gibt's Wade?" ran.

"Professor Li aus Japan braucht deine Hilfe. Kannst du das Training ausfallen lassen. Die Mitfahrgelegenheit ist schon auf dem Schulhof."

Es ist Kim zu peinlich zu sagen, dass sie beim Nachsitzen ist. Etwas nervös hebt sie ihren Blick auf einen übel gelaunten Barkin, der wie ein wildes Tier seine Beute anstarrt.

"Schon unterwegs", meint die Teenieheldin und steckt den Kimunikater in die Tasche.

Noch immer starrt Barkin sie an, als wolle er sie gleich fressen, doch Kim weiß das Hunde, die bellen beißen nicht. Es ist ein Leichtes für den Cheerleader sich mit ein paar Tricks an den stämmigen Mann vorbei zu kommen. "Possible das wirst du mir büßen!", schreit der Lehrer ihr hinterher und die Rothaarige ist sich bewusst, dass er nicht blufft. Dabei würde sie auch lieber bleiben.
 

Ron wartet schon auf dem Schulhof bei einem Jet auf sie. Zusammen steigen sie ein und dann geht es los auf eine nächste Mission.

Während des Fluges fragt sich die Teenieheldin immer mehr, warum sie das alles auf sich nimmt. Ihre Noten werden immer schlechter und sie legt sich mit den Lehrern an. Sie verpasst durch die Aufträge immer mehr Lernstoff, die nicht weniger werden. Die Abschlussprüfungen stehen bald an. Und alles, was sie davon hat, ist ein "Danke Miss Possible. Sie haben die Welt ein weiteres Mal gerettet." Sie kann es nicht mehr hören.

Vermisst

Am nächsten Tag erscheint Kim nicht in der Schule. Auch an dem Tag danach fehlt sich. Am dritten Tag besuchen Ron und Monique Kim's Eltern. Diese sind etwas überrascht den Blondhaarige vor sich zu sehen. "Seid ihr aus Japan zurück?", fragt Miss Possible verwirrt.

Verwundert werfen Ron und Monique sich einen Blick zu. "Wir sind schon seit drei Tagen zurück", erklärt Ron.

Erschrocken weiten sich die Augen der Eltern. "Sie hat uns gesagt, dass ihr länger da braucht. Sie hat uns extra angerufen!", erklärt Miss Possible verzweifelt. Sofort läuft sie aus dem Haus, um nach ihrer Kimberly zu suchen.

"Wenn du nach Hause kommst junge Dame wird es gewaltigen Ärger geben", droht ihr Vater. Doch eine Sorgenfalte hat sich auf seiner Stirn gebildet.

Zusammen laufen die Eltern mit Ron und Monique durch die Stadt, um bei der Polizei eine Vermisstenanzeige aufzusetzen. Es dauert ein bisschen bis sie diese davon überzeugen konnten, da der Polizist zuerst gedacht hat das es ein Scherz ist. Die großartige Kim Possible wird wohl kaum von zu Hause abhauen. Doch es ist kein Witz.

Nachdem die Anzeige aufgesetzt wurde und auch nach Japan verschickt, wo ihr letzter Standort war, müssen die Eltern voller Sorge nach Hause gehen. Traurig und verletzt darüber schleift Miss Possible sich die Treppe zu ihrem Zimmer hoch und legt sich vermissend auf ihr Bett. Gierig zieht sie den Geruch ihrer Tochter ein, als wäre es das Letzte, was von Kim übriggeblieben ist. Mister Possible bleibt bei seiner Frau und tätschelt ihr aufmunternd über den Rücken. Er probiert ein paar Worte zu finden, damit seine Frau nicht so deprimiert ist. "Kimybärchen schafft alles, schließlich ist sie eine Possible."

"Sie war noch nie von zu Hause abgehauen. Was ist, wenn ihr was passiert ist? Wenn sie eine Mission ohne Ron hatte und sie versteckt oder gefangen ist." Oder über das noch Schlimmere möchte sie nicht nachdenken. Tränen fließen ihr über die Wangen.

Jim und Tim, die die Trauer ihrer Eltern mitbekommen möchten, wissen, was los ist. Als ihr Vater es ihnen erklärt, meinen sie locker: "Die taucht schon wieder auf."

"Ja, es ist unsere Schwester. Sie findet für alles eine Lösung." Und mit den Worten gehen sie wieder nach draußen, um das nächste Flugzeug zu testen.

"Und zur Not hat sie immer noch Wade dabei", probiert Mister Possible ein weiteres Mal.

Seine Frau hat sich gerade etwas beruhigt, als ein Piepen den Raum erfüllt. Auf Kim's Schreibtisch findet Doktor Possible ihren Kimunikator.
 

Die nächsten Tage erscheint die Teenieheldin ebenfalls nicht, sowohl in der Schule oder zu Hause. Die Vermisstenanzeige scheint keinen Erfolg zu haben, weshalb Mister und Misses Possible beinahe umkommen vor Sorge. Auch Jim und Tim vermissen ihre große Schwester, auch wenn sie das nicht zugeben würden. Sie haben ihre eigene Art, mit dem Verschwinden umzugehen und nach ihr zu suchen.
 

Die Nachrichten und Schlagzeilen sind voll davon. Bösewichte rauben Banken aus, stehlen neue Technologie und verletzen andere Menschen. Es herrscht Terror und Gewalt. Die Polizei und das Militär kommen nicht hinterher, um sich um die ganzen Verbrecher zu kümmern. Kim's Feinde gehen ihre schurkischen Interessen nach, jeder verfolgt ein individuelles Ziel. Und jeder auf der Welt - selbst die Bösewichte - stellen sich die Frage, wo ist Kim Possible?

Eine neue Schurkin

"Kim Possible ist uns schon seit Wochen nicht mehr in den Weg gekommen." Mit einem breiten gemeinen Lächeln steht Doktor Drakken mitten in dem Labor. Zwei Mitarbeiter würden als Geiseln gefesselt. "Heute wird sie uns auch nicht stören und ich kann endlich die größte Waffe stehlen, die je hergestellt wurde." Lacht er gemein und laut.

Shego, seine Mitarbeiterin, die schon seine Monologe kennt, lässt den Doktor weiterreden, während sie mit seinen Lakaien die Schrauben löst, an der die Maschine befestigt wurde. "Was ist das überhaupt? Was kann die eigentlich? ", wendet der ach so geniale Doktor nun an die Geiseln.

Diese schauen ihn ebenso verwirrt an und schütteln mit dem Kopf. Nach ihrem Ausdruck zu urteilen wissen sie selber nicht, was die Maschine macht. "Sie steht unter größter Geheimhaltung", erklärt einer der beiden das Verhalten.

"Ach", macht der Doktor leicht beleidigt. "Sie ist groß und sieht aus wie eine Pistole. Für irgendwas wird sie schon gut sein." Böse grinsend wartet er darauf, dass seine Mitarbeiter die Schrauben gelöst haben, damit sein Plan weitergeführt werden kann.

Als dies passiert ist, bricht im selben Moment die Decke ein. Ein Flugzeug schwebt über dem Loch am Himmel. Eine Seitentür wird geöffnet und vier in schwarz gekleidete Männer springen aus dem Flieger. Jeder von ihnen hält einen Hacken in der Hand und sie machen damit die Maschine fest. "Unsere Männer sind heute sehr schnell. Doch nicht solche Idioten", bemerkt der Doktor stolz auf seine Mitarbeiter.

"Ähm Doktor D…", fängt Shego fragend an, aber der Angesprochene macht nur einen Zischlaut. "Nicht jetzt Shego. Sie arbeiten gerade so vernünftig. Moment", fällt dem Blauhäutigen erst jetzt auf.

Mittlerweile sind die Fremden fertig und ziehen an dem Seilen. Diese werden eingezogen und damit auch die Maschine in die Luft gehoben.

"Meine Männer haben schwarz-rote Kleidung. Sie sind komplett in Schwarz. Die gehören nicht zu uns. Shego!"

Diese verdreht nur die Augen und stöhnt genervt aus. Genau das wollte sie ihren Arbeitgeber vorhin sagen, nur wollte dieser nicht zuhören. Für die Schwarzhaarige ist es keine Schwierigkeit, über Gegenstände zu springen, um sich an der Kante von der Plattform, wo die Maschine draufsteht, festzuhalten und schließlich hochzuziehen. Die schwarz gekleideten Männer wollen sich auf sie stürzen, doch bewegt sich die Schurkin katzenhaft, kann allem ausweichen und geschickt die Männer mit einem Schlag in den Nacken ausschalten. Benommen bleiben diese auf der Plattform stehen. Sie will sich gerade an die Seile machen, um die Plattform zu trennen, da hört sie, wie eine weitere Person aus dem Flieger springt. Sie kann sich gerade noch umdrehen und sieht einen Fuß in ihr Gesicht treten. Durch den Schwung sieht Shego einen Moment Sternchen und schlittert nach hinten. Sie fällt über die Plattform und kann sich gerade noch mit einer Krallenhand festhalten. Noch immer etwas benommen schaut sie nach oben und für einen Moment weiten sich ihre Augen. Sie kann nicht glauben, wen sie über sich sieht. Zu überrascht ist sie, als das sie reagieren kann. Die roten Haare, welche zwar mit einem Pferdeschwanz nach hinten gebunden sind, und die grünen Augen würde sie überall wiedererkennen.

Kim Possible steht auf der Plattform. Diese beugt sich über Shego, nimmt die Hand, mit welcher sie sich festhält in ihre, nur um sie wieder loszulassen und die Schurkin in die Tiefe fallen zusehen. Mit eiskalter Miene bleibt sie am Rand der Plattform stehen und starrt zu Drakken und Shego an den Boden runter. Während das Flugzeug immer mehr an Höhe gewinnt und irgendwann wegfliegt.

Eine Weile starrt Shego ihre Rivalin an. Sie hat sich verändert. Statt ihre Mission Outfit oder irgendwas Langweiliges, was sie in der Schule trägt, hat sie nun eine Rotbraune, wie ihre Haare, Korsage eng um ihren Brustkorb gebunden. Dazu trägt sie einen schwarzen Rock, der ihre Oberschenkel bedeckt. Dieser wurde an der Seite zerrissen, damit sie mehr Bewegungsfreiheit hat. Dazu ein paar schwarze kniehohe Stiefel.

"War das Kim Possible? Nein das kann sie nicht gewesen sein", überlegt Drakken laut, nachdem das Flugzeug verschwunden ist. "Das muss eine böse Zwillingsschwester sein oder ein Klon. Die Kim Possible würde sich niemals so kleiden. Nicht wahr, Shego? Shego?!" Erst jetzt bemerkt der Doktor, dass seine rechte Hand verschwunden ist und er die Zeit über mit sich selber gesprochen hat. "Shego!", schreit er durch den Raum, doch hört sie ihn nicht mehr.

Nachdem das erste Flugzeug verschwunden ist, kommt ein Hubschrauber durch das Loch von der Wand und landet auf dem Boden. "Habe ich was verpasst? Bin ich zu spät?", springt einer von Drakkens Anhängern aus dem Inneren, der eigentlich ihr Fluchtfahrzeug steuern soll.

Genervt stöhnt Doktor Drakken auf. Er ist von Idioten umgeben.
 

Das Flugzeug mit der Maschine kommt an einem abgelegenen Teil der Stadt von Middelton zum Stehen. Nachdem alles abgesetzt wurde und die Männer sich vor Kim versammeln meint sie: "Gut gemacht, Jungs", noch vollkommen in ihren typischen Floskeln gefangen.

Etwas verwundert schauen die Männer sich an. Schließlich tritt einer vor. "Die Bezahlung", verlangt er kühl.

"Ja. Natürlich", stimmt Kim zu. Unter ihrem Rock, auf der kaputten Seite trägt sie eine kleine Tasche von, wo aus sie auch immer ein Taschenmesser ziehen kann. Jedoch befindet sich dieses Mal auch ein Bündel Geldscheine in diesem. "Hier bitte", gibt sie dieses ab.

Grimmig schauend nimmt der Anführer die Scheine an sich und fängt an, sie zu zählen. "Bist du wirklich ein Schurke?", fragt er in der Zeit nach. Es ist nicht so, dass es ihn Interessiert. Er möchte nur nicht, dass es so still ist, während er zählt.

"Ja. Ich bin ein gemeiner Schurke." Kim probiert ihre Worte, neutral klingen zu lassen, doch Zweifel schwingen in ihnen mit.

Grimmig schaut der Mann kurz nach oben. "Die Summe passt jedenfalls. Dann soll es uns egal sein. Wenn du was brauchst melde dich", meint er und gibt das Geld einen Kollegen. Als Gruppe machen sie noch die Maschine von den Hacken ab, steigen in den Flieger und sind weg. Kim schaut ihn noch hinterher. Als sie weg sind, atmet sie erleichtert aus. Sie hat sich eine kleine Lagerhalle bei den Doks von Middleton genommen. In einem abgelegenen Abteil, wo keiner ist. Dort befindet sich jetzt die Maschine. "Böse zu sein ist gar nicht so einfach", murmelt die Rothaarige zu sich selber.

"Oh ja für dich muss es besonders schwer sein", hört sie eine belustigte Stimme, die sie überall wiedererkennen würde. Aus dem Schatten tritt Shego.

Gespräch mit Shego

Verwundert schaut Kim die schwarzhaarige Schurkin vor sich an. Auch wenn das Versteck nicht ganz so "versteckt" ist, wie sie es haben möchte, hat sie gehofft, noch etwas länger allein bleiben zu können, und nicht, dass jemand, der sie kennt ihren Unterschlupf aufsucht. Dann muss sie sich wohl was Neues suchen. "Was willst du Shego?", fragt sie und verschränkt abwesend die Arme vor der Brust. Dennoch ist die ehemalige Heldin etwas erleichtert, dass nur Shego sie gefunden hat. Nichts auszudenken, was sie tun würde, wenn Ron, Monique oder ihre Eltern sie treffen würden.

"Ich wollte nur wissen wie du so lebt. Hast dich ganz schön verändert." Mit einem Grinsen lehnt sie an der Wand und begutachtet die Rothaarige vor sich von oben bis unten.

"Und was Interessiert dich das?", fragt Kim noch immer feindselig. Sie würde gerne in ihren Unterschlupf gehen und die Tür zu machen, doch kennt sie die Schurkin mittlerweile auch so gut, dass sie weiß das Shego ihr folgen wird. Irgendwie findet die Schwarzhaarige immer einen Weg ins Innere, wie eine Ratte.

"Stimmt mich muss es nicht interessieren. Es ist nur verwunderlich, wenn die Heldin Kim Possible mit einem Mal von der Leinwand verschwindet und als Schurkin wiedererscheint." Lässig stößt sich Shego von der Wand ab, kommt ein paar Schritte auf Kim zu. "Hast du Lust gehabt die Seiten zu wechseln, Prinzessin? Ist das Helden Leben zu langweilig geworden?", durchlöchert die Schurkin sie mit Fragen.

Auch wenn der Gedanke, Shego in ihrer Nähe zu haben, Kim missfällt. Sie hat sich versprochen offener zu sein und ihre Einstellung zu ändern. Darunter gehört auch, dass sie sich mit Shego unterhalten sollte. Schließlich haben die beide keinen Grund zu kämpfen. "Willst du mit reinkommen?", fragt Kim seufzend. Draußen ist es ihr zu gefährlich, dass noch jemand wach ist und es die Person vielleicht hier hin verschlägt.

Shego kann sich ein Grinsen nicht verkneifen. "Damit habe ich nicht gerechnet. Ja, sehr gern." Auch wenn der Zusatz sich ironisch anhört, schiebt Kim die Türen auseinander.

"Willst du das Teil draußen lassen?", fragt Shego, welche schon in das Lagerhaus geht.

Leicht grinst nun Kim, die eine Fernbedienung aus der Halle holt und einen Knopf drückt. Heraus kommt ein Greifarm, welcher die Maschine in die Klauen nimmt und in die Lagerhalle zieht. Nachdem diese abgesetzt wurde, drückt Kim noch einen Knopf, die Tore schließen sich automatisch und das Licht geht an. Die Lagerhalle ist bis auf die Maschine in der Mitte und einen Greifarm an der Decke so gut wie leer. An der Seite stehen noch zwei Schreibtische und an deren Wand hängen verschiedene Werkzeuge zur Reparatur. "Beachtlich. Wie hast du das so schnell hinbekommen?"

"Ich habe eben meine Kontakte", meint Kim und geht an Shego vorbei. Am anderen Ende öffnet Kim eine Tür auf den Boden, die beiden gehen eine Treppe nach unten und dort befindet sich eine kleine ausgebaute Wohnung. Spärliches Licht von einer Tischlampe begrüßt die beiden Frauen. Kim lässt sich seufzend auf einen Sessel nieder, der schon ziemlich kaputt ist. Der Stoff ist ausgefranst und zerrissen, als hätte eine Katze den als Kratzbaum benutzt. Doch die Federn kommen noch nicht aus dem Sitz und das reicht. Sie deutet Shego auf einen Stuhl gegenüber Platz zu nehmen, der auch schon mitgenommen aussieht. "Du hast innerhalb ein paar Tagen einen kleinen Unterschlupf aufgebaut. Respekt", kommentiert Shego anerkennend. Dieses Mal schwingt keine Ironie in ihrer Stimme mit, sondern die Wahrheit.

"Diesen kleinen Raum gab es schon vorher und auch die Möbel sind geblieben. Ich hatte mir vor einiger Zeit einen Ort gesucht, wo ich mich zurückziehen kann, wenn meine Eltern und Brüder nerven", erzählt die Rothaarige. Auch wenn sie sich fragt, warum sie das tut. Sie muss nicht so offen gegenüber Shego sein und doch hat sie das Gefühl, dass die Schwarzhaarige sie nicht verraten wird. "Möchtest du einen Tee?", fragt Kim, um das Thema zu wechseln, und springt von ihrem Platz auf. Sie geht an eine Küchenzeile in dem Raum und lässt Wasser in einem Kocher fließen, um es danach zu erhitzen.

"Ja", kommt von der Schurkin, die noch immer etwas überwältigt von der Situation ist. "Wieso hast du dich entschieden die Seiten zu wechseln?" Intensiv schauen ihre grünen Augen zu der Rothaarigen.

Diese fühlt sich unter ihrem Blick, wie bei einem Verhör. Ihr Magen dreht sich leicht um und Kim hat das Gefühl aufpassen zu müssen, was sie sagt. "Mir wurde alles zu viel. In der Schule wurde ich schlechter und auch die Aufträge wurden immer mehr. Als ich es nicht mehr aushalten konnte bin ich abgehauen." Bei dem Gedanken an ihre Eltern, wie sehr sie sich Sorgen machen müssen, spürt Kim, wie die Tränen in ihr hochkommen. Sie schüttelt diese von sich und muss sich auf das hier und jetzt konzentrieren.

Shego scheint nicht überrascht zu sein. "Ich habe schon gefragt wann das passiert", kommentiert sie.

Mittlerweile ist der Tee fertig und Kim fühlt zwei Tassen, stellt ihrer ehemaligen Feindin eine hin und setzt sich ihr gegenüber. Als dieser etwas Kühler ist, nimmt Shego einen Schluck. Süß und kräftig zugleich, ein angenehmer Geschmack.

Kim weiß nicht, was sie dazu sagen soll und senkt ihren Kopf etwas nach unten. Sie fühlt sich schlecht ihre Eltern, ohne eine Nachricht verlassen zu haben. Vielleicht sollte sie nach ihnen sehen. Aber nein, Kim hat sich vorgenommen keinen Kontakt zu ihrer Familie und ihren Freunden aufzunehmen. Ansonsten würde sie schwach werden und wieder in ihren alten Trott zurückfallen.

"Was wirst du jetzt tun?", unterbricht Shego die Stille. Sie Interessiert sich für Kim's Veränderung.

Diese schaut eine Weile in ihre Tasse, in der die Flüssigkeit schwimmt. "Weiß nicht genau. Wahrscheinlich so weiter machen und als Schurkin andere Schurken bestehlen."

Leise muss Shego bei der Erklärung kichern. "Trotz dass du eine Schurkin bist machst du immer noch einen auf Gute. Weißt du überhaupt wofür die Maschine ist?"

Die Rothaarige nickt. "Das ist eine Sandwich Maschine. Total ungefährlich und eigentlich für die Bösen uninteressant. Der einzige Grund warum es gestohlen werden möchte ist, weil nicht erzählt wurde worum es geht. Die Regierung wollte damit von den wirklich wichtigen Experimenten ablenken." Auch wenn Kim ihr Einiges erzählt ist sie sich sicher, dass Shego den letztens Satz sich denken konnte. Schließlich kann sie eins und eins zusammenzählen.

Dieses Mal muss sie lachen, laut und herzhaft. "Herrlich, wenn Drakken die Maschine ausprobiert hätte und herausgefunden hätte das sie nur Sandwiche herstellt. Sein Gesichtsausdruck wäre unbezahlbar", lacht sie Tränen.

Kim kann sich dies von ihrem Erzfeind schon gut vorstellen und kichert ebenfalls.

Dies bricht das Eis zwischen den beiden Frauen und sie fangen an, über alles Mögliche zu reden. Shego erzählt Kim peinliche Geschichten über Drakken, die sie ausbaden durfte und Kim dagegen Storys über Ron und das seine Schamesgrenze sehr weit unten liegt. Eine Sache, die die ehemalige Heldin schon öfters gestört hat. Die beide Frauen lachen viel und trinken dabei einen Tee nach dem anderen. Kim hätte nicht gedacht, dass sie sich so gut mit Shego unterhalten kann. Ohne die Moral zwischen ihnen versteht sie sich wirklich gut mit der Frau. Kim fühlt sich frei, wie ein Vogel, während die beide hier sitzen, quatschen und Tee trinken.

Traum

So passiert es, dass die beiden die Zeit komplett vergessen und die Sonne draußen mittlerweile untergegangen ist.

Kichernd lehnt sich Kim auf dem Stuhl zurück. Überrascht stellt sie fest, dass der Tee auch schon ausgetrunken ist. Sie weiß nicht wie viele Tassen, die beide schon getrunken haben. Geschweige denn, wie oft sie den Abend auf Toilette gegangen ist.

Doch nach Stunden erhebt sich Shego nun langsam von ihrem Platz. „Wie gerne ich auch deine Anwesenheit genieße, Prinzessin“, leicht lächelt die Schwarzhaarige ihre ehemalige Feindin an. Und Kim erwidert dieses. Sie hätte es nicht gedacht, doch stört sie dieser Spitzname in diesem Moment ganz und gar nicht. Eher in Gegenteil. Sie findet ihn angenehm. Auch wenn sie sich nicht, wie eine Prinzessin fühlt, findet Kim das dieser Spitzname nichts Neckisches mehr an sich hat. Shego spricht diesen liebevoll aus und dieser Gedanke löst ein leichtes Kribbeln in ihrem Bauch aus. „Ich muss leider zu Drakken zurück. Nicht, dass es ihn zu interessieren hat, wo ich mich rumtreibe. Jedoch geht mir seine Standpauke auf die Nerven.“ Auch wenn Shego weiß, dass diese eh kommen wird. Sanft streicht die Schwarzhaarige mit den Fingern über das Holz. Sie kommt ihrer Rivalin etwas näher. „Wann sehe ich dich wieder?“, fragt sie neugierig und verführerisch.

Kim hat das Gefühl, dass ihr Herz plötzlich so schnell rast, als würde es ihr aus der Brust springen. Ihre Wangen werden Knallrot und ihr wird mit einem Mal heiß. Wenn sie damals gekämpft haben, waren sie oft nahe. Doch hatte Kim nie darüber nachgedacht. Doch jetzt, wo sie sich ruhig unterhalten und Shego ihr so nahe ist, dass sie ihren Atem auf der Haut spüren kann, wird sie nervös. „Ich … ähm“, stottert sie kurz. Dann fällt ihr was anderes ein und sie wendet den Blick von Shego, starrt in die leere Teetasse. „Professor Dementor möchte morgen Nacht eine Deminsions Maschine stehlen.“ Sie weiß nicht wie sie das Gerät im Moment sonst nennen soll.

Die Schwarzhaarige geht einen Schritt zurück. „Du meinst …“, fängt sie an und Kim nickt, als könnte sie Shegos Gedanken lesen. „Es ist eine kleine Pistole, wodurch man Dimensionslöcher erstellen kann. Durch die kann man überall auf der Erde reisen oder auch außerhalb der Erde.“ Für jeden Menschen eine gefährliche Erfindung, weil man nicht weiß was für Leben noch im Universum gibt und wie gefährlich das ist. „Das würde seine Diebstähle vereinfachen“, überlegt Shego laut. Auch wenn sie nie für die gute Seite war, muss sie lächeln. „Ich werde da sein“, sagt sie bestimmt. Sie geht um den Tisch vorbei und winkt Kim zum Abschied, während sie ihrer Rivalin den Rücken hinhält. „Bis morgen Prinzessin.“

Wieder spürt Kim die Röte in sich aufsteigen. So wie Shego die Hüften bewegt. Elegant und erotisch. Die Schwarzhaarige weiß, was sie tut und das bringt Kim beinahe um den Verstand. „Moment Shego!“, ruft die Rothaarige und steht mit einem Mal auf. Die Schurkin steht schon am Fuße der Treppe, als sie sich verwundert umdreht. „Du erzählst niemanden, wo ich bin, nicht wahr?“ Auch wenn Kim weiß, dass die Schwarzhaarige nicht doof ist, möchte sie auf Nummer sichergehen.

Ein leichtes Lächeln schleicht sich auf ihre Lippen. „Dein Geheimnis ist bei mir sicher“, schmunzelt sie und geht die Treppe zum Ausgang hoch.

Schwer atmet die Rothaarige aus, als sie sich in den Stuhl zurückfallen lässt. Ihr Körper fühlt sich schwer an, als wurde er mit Steinen befüllt. Sie weiß, dass sie Shego nicht gänzlich vertrauen kann. Dennoch bleibt ihr im Moment nichts anderes übrig. Sich ein neues Versteck zu suchen wird nicht so einfach.
 

In der Nacht hat Kim einen unruhigen Schlaf. Sie wälzt sich im Bett hin und her, während sie träumt.
 

Sie liegt auf einer Couch. Spärlich bekleidet mit einer hellroten Strickjacke, bestehend aus feiner Seide. Ihr Blick ist in dem Raum gerichtet und sie wartet auf jemanden. Kim spürt die Nervosität und Vorfreude, die in ihrem Inneren kribbelt, wie tausend kleine Schmetterlinge.

Lange, schlanke Beine erscheinen in ihrem Sichtfeld. Ein schwarzes elegantes Kleid betont ihre Figur. Die Person kommt langsam auf sie zu. Derweil richtet Kim sich von der Couch auf und setzt sich an dem Rand. Als die Person vor ihr stehen bleibt, küsst Kim sanft ihren Oberschenkel. Sie streicht mit ihrer Hand über die zarte Haut von der anwesenden Person, während sie ihre Beine mit Küssen überseht. Vorsichtig führt Kim ihre Hände weiter nach oben, den Oberschenkel entlang, bis sie das Höschen zu fassen bekommt. An den Seiten zieht sie dieses über die Haut entlang, weiter runter bis kurz auf dem Boden.

Gleichzeitig legt Kims Gegenüber ihre Hände auf ihre Schulter, signalisiert der Rothaarigen, dass sie nach oben schauen soll. Was sie auch tut. Es überrascht sie nicht und sie findet es auch nicht unangenehm in die grünen Augen von Shego zu blicken. Elegant fällt ihr schwarzes Haar passend über ihre Schultern, umrunden wunderschön ihr Gesicht. Diese streift sich das Höschen komplett von den Beinen und drückt Kim auf die Liegefläche von dem Sofa.

Gleichzeitig legt Shego ihre Lippen auf von ihrer ehemaligen Rivalin. Der Kuss ist süß und schmeckt nach Früchten. Etwas, das Kim überrascht, aber auch nicht unangenehm ist. Vorsichtig und langsam bewegen sich die Lippen der beiden. Sie tasten sich aneinander an, um einen gemeinsamen Rhythmus zu finden.

Ein leichtes Kribbeln durchzieht Kims Körper, als Shego ihre Hände an ihre Hüfte legt und sanft über ihre Haut streicht. Eine schöne, elektrisierende Wärme durchflutet Kims Inneres. Sie spürt, wie sie feucht wird und sich nach weiteren Berührungen von Shego sehnt.

Leicht drückt sie ihren Körper nach oben, signalisiert Shego, dass sie mehr haben möchte. Sie richtet ein Bein auf und drückt es gegen ihre Intimzone. Auch die Schwarzhaarige kann die Vorfreude kaum erwarten, denn an der Stelle wo Kims Oberschenkel sie berührt zieht sich eine feuchte Spur.

Dennoch führt die Schwarzhaarige quälend langsam ihre Hände Kims Körper nach unten entlang. Sie spürt, wie Shego ihre Hüfte entlang streicht, zu ihrem Hintern und schließlich weiter nach vorne, zu ihrer Intimzone. Die ehemalige Heldin spürt die Anspannung und die Freude, als Shego schließlich einen Finger über ihre Lustperle hält. Sie kann schon leicht die Berührung spüren, auch wenn die Schwarzhaarige den Finger noch nicht abgesetzt hat. Sie kommt immer näher und näher. Kim ist bereit, sich ihrer Lust hinzugeben. Sie drückt ihren Kopf nach oben, um die Kuss zu vertiefen, als ...
 

Mit einem Mal wacht die Rothaarige auf. Sie atmet schwer, als sie die Augen aufschlägt und gegen die Decke starrt. In ihrem Kopf dreht sich alles und noch immer hat sie das Gefühl einen Druck auf den Lippen zu spüren, als hätte Shego sie bis eben geküsst. Sanft führt sie ihre Hände zu der Stelle, nur um mit Enttäuschung festzustellen, dass sie nicht warm sind.

Auch spürt sie noch immer dieses Kribbeln in ihrem Inneren und sie führt eine Hand in ihre Intimzone, um zu wissen, ob ihre Befürchtung sich bestätigt. Tatsache ist Kim feucht an der Stelle und die Röte schießt ihr ins Gesicht. So etwas mit ihrer ehemaligen Feindin machen zu wollen. Das kann doch nicht wahr sein. Kim fühlt sich schlecht, dass sie solche Gedanken hat. Dabei waren Shego und sie vor ein paar Tagen noch erbitterte Feinde. Nur weil sie jetzt ein angenehmes Gespräch miteinander haben, braucht Kim nicht solche Träume zu haben.

Der Diebstahl

Immer wieder hebt Kim ihren Blick zu dem weiten Horizont, dessen Himmel pechschwarz ist und nur von einigen Sternen beleuchtet werden. Und wieder auf die Uhr. Wieder an den Horizont. So geht es schon seit Minuten. Kim steht vor einem Fenster, dass sie gerade öffnen wollte, um in das Innere des Labors einzubrechen. Ungeduldig schaut sie sich immer wieder um und wippt langsam mit dem Fuß. Shego kommt zu spät oder gar nicht. Enttäuschung macht sich bei Kim breit, wie Reis, der im Magen aufgeht. Sie hat gehofft, dass die Schwarzhaarige zu ihrem Wort steht. Jetzt wünscht sie sich, dass sie sich lieber keine Erwartung gemacht hat, anstatt so frustriert zu werden. Energisch schüttelt sie den Kopf, um den Gedanken loszuwerden. Was hat sie überhaupt erwartet? Es ist Shego, natürlich kann sie nicht auf die Schwarzhaarige bauen. Alleine ist sie besser dran und sie wird diesen Überfall genauso gut meistern, wie die davor.

Mit einem Laserstrahl schneidet sie ein Loch in das Glas, um sich eine Tür zu bilden. Sie ist auf dem Dach und weiter unten befindet sich die gesuchte Dimensionspistole. Kim wird das Gerät klauen und sich damit selbst als Zielscheibe machen, wie mit der Sandwich Maschine. Wenn alle Stricke reißen, muss die Waffe vielleicht vernichtet werden. Nachdem sie den Eingang frei gemacht hat, setzt sie eine Brille auf, die die Sicherheitslaser ihr erkenntlich machen. Das Gestell ist dick und überhaupt nicht modisch, doch diesen Gedanken hat die ehemalige Heldin seit ein paar Schurken Einsätze abgelegt. In dem Raum blickend überlegt sie, wie sie am besten ihr Ziel erreicht. Sie kann sich an den Wänden abspringen. Fein verzierte Torbogen bilden eine gute Möglichkeit, um sich festhalten zu können. Je weiter sie nach unten fällt, desto kniffeliger wird es. Sie hat keine Möglichkeit, sich mit einem Seil herunter zu lassen. Dadurch, dass sie fallen muss, hat sie nicht das Feingefühl über die Landung. Gerade hat sie den Gedanken beendet und noch eine Möglichkeit überlegt sich am leichtesten fallen zu lassen, als die Tür zu dem Raum geöffnet wird und die Rothaarige etwas in Deckung geht. Durch die Röntgenbrille erkennt sie nur Wärmebilder. 7 Personen haben insgesamt den Raum betreten, wobei der vorderster Kleiner ist als der Rest. Wahrscheinlich Dementor.

Mit einem Mal verschwinden auch die Laserstrahlen und beruhigt kann Kim die Brille abnehmen. Als sie dann auch Dementors Stimme hört, besteht keinen Zweifel, das er es ist. „Wir haben es geschafft, Männer. Die Portalmaschine ist unser und damit können wir allerlei fremde Welten besuchen.“

Eine Sache, die Kim Possible zu verhindern weiß. Sie stellt sich auf und zieht einen Enterhaken gekleidet als Föhn heraus. Anstatt dem bekannten roten Ton, hat sie diesen komplett schwarz lackiert. Ja, nicht besonders kreativ. Aber wenigstens zweckmäßig, damit sie nicht sofort erkannt wird.

Bereit abzufeuern wartet sie darauf, dass Dementor die Kuppel unter dem die kleine Maschine liegt, hochhebt. Also dies geschieht, schießt sie ab und bekommt das Zielobjekt zu fassen. Schnell zieht das Seil wieder ein und Kim hält die Maschine in der Hand. Anstatt etwas Ruhmreiches zu sagen, dreht die Rothaarige sich um, packt ihre Sachen und will abhauen. Sie hat bei Drakken und all den anderen Schurken mitbekommen, dass es schnell nach hinten losgehen kann, wenn man zu lange an einem Punkt verharrt.

Nachdem sie eine kleine Tasche geschultert hat, läuft sie los. Mithilfe ihres Trainings kann sie leicht das Dach runterklettern, wie sie es zuvorgetan hat. Jedoch warten schon Dementor und seine Arbeiter unten auf sie.

Kim rutscht gerade eine Regenrinne runter, als sie die Männer schon wartend auf dem Boden sieht. Kaum ist sie in Reichweite wollen sich zwei schon auf sie stürzen. Den Vordersten tritt sie mit Schwung ins Gesicht, sodass er nach hinten auf den Boden fällt. Sie nutzt den Schwung, um von seinen Schultern einen Handstand auf seinen Kumpel zu machen und diesen beim Rückfall in den Rücken zu treten. Durch die Wucht kippt der eine auf den anderen und Kim schwebt etwas über den Boden. Bevor sie sich umdrehen kann, um auf allen vieren zu laden, fängt ein stämmiger Mann sie auf. Ihr Rücken landet gegen seinen Bauch und ehe sie reagieren kann, hat er schon seine Arme um die Rothaarige geschlungen. Wie ein Teddybär umarmt er die Diebin, welche unter ihm zappelt, wie ein Fisch auf den Trockenen.

Verzweifelt probiert sich Kim aus seinen Fängen zu befreien, doch ist er zu stark und sie zu einquetscht, als dass sie sich viel bewegen kann. Dabei braucht sie nur eine Hand frei zu bekommen.

Egal wie sehr sich die ehemalige Heldin unter seinem Griff windet, sie kann ihm nicht entkommen.

Mit einem selbstzufriedenen Lächeln kommt Dementor auf sie zu. „Da haben wir unsere kleine Diebin. Er stockt kurz, als er ihr näher kommt. Seine Augenbrauen krümmen sich und legen seine Stirn in Falten. Offensichtlich Ratern die Zahnräder in seinem Gehirn. Eine Weile herrscht stille zwischen ihnen, bis Dementor schnippt und derjenige, der Kim festhält sie nach der Pistole durchsucht, um diese seinen Boss zu geben. Die Rothaarige probiert sich zu wehren, doch ist sie nicht stark genug. „Wer bist du überhaupt?“, fragt Dementor, immer noch angestrengt darüber nachdenken. „Warum wolltest du das stehlen? Was hast du davon?“

Leicht verdreht Kim die Augen bei seinen vielen Fragen. Sie muss sich auf die Zunge beißen, um nicht einen sarkastischen – Kim typischen – Kommentar abzulassen. Stattdessen starrt sie ihn grimmig an.

„Bist wohl nicht sonderlich gesprächig. Na egal.“ Er dreht sich schulterzuckend um. „Mir ist egal, was ihr mit ihr macht“, meint er beiläufig zu seinen Mitarbeitern. Damit gibt er diesen den Freifahrtschein mit der Gefangenen alles zu machen, was sie möchten.

Ein Gedanke, der Kim einen eiskalten Schauer über den Rücken laufen lässt. Mit einem Mal ist ledigliche Farbe aus ihrem Gesicht verschwunden. Vor Schock sind ihre Augen weit aufgerissen und zum ersten Mal hinterfragt sie sich, ob die Idee Bösewichte zu bestehlen wirklich so gut war. Sie als junge, hübsche Frau umgeben von groben Männern. Schurken, die einen Scheiß auf das Gesetz geben. Der Gedanke, dass diese Männer sie misshandeln könnten oder umbringen oder beides lässt Kim aufkreischen und sie probiert sich in den Armen des Mannes zu winden.

Doch dieser verstärkt nur den Griff um Kim und grinst sie dreckig an. Mit einem Mal kommen die sechs Arbeiter von Dementor Kim, wie wilde Bestien vor, die keine Hemmungen besitzen.

Die Rettung

Trotz der Ausweglosen Situation denkt Kim Possible gar nicht daran, aufzugeben. Sie wäre niemals so weit gekommen, wenn sie irgendwann einfach aufgegeben hätte und die Flinte ins Korn geschmissen. Sie wusste von Anfang an, dass sie einen gefährlichen Weg einschlägt, und trotzdem hat sie das sehr überrascht. Sie hat nicht damit gerechnet, dass diese Männer bei Frauen, die sie nicht kennen so vulgär sein können. Während sie nun Tritte austeilt, als würde es um ihr eigenes Leben gehen – was es auch tut, jedenfalls um ihre psychische Verfassung – will Dementor mit seinem gesuchten Objekt in den Schatten verschwinden. Doch ein grüner Ball fliegt direkt vor seine Füße. Lodernd bleiben Flammen in dem Stein stecken.

Verwundert hebt der Doktor seinen Blick von dem Feuer nach oben. Aus dem Schatten kommt Shego auf den Mann zu gerannt. Ihre grünen Augen lodern, wie das Plasma in ihrer Hand. Mit einem gezielten Tritt hat sie Dementor zu Boden gestoßen, ihm das Objekt beim Flug aus der Hand genommen und läuft weiter auf seine Schläger zu. Während einige noch versuchen, zu verstehen, was hier gerade passiert, probieren sich andere auf Shego zu stürzen. Doch die schwarzhaarige Frau bewegt sich so geschmeidigt, wie eine Katze. Sie rutscht unter den Schlägen runter, versetzt dem ersten einen Schlag in den Magen. Ihr grünes Plasma tut das übrige, damit die Männer liegen bleiben.

Kims Augen weiten sich etwas, als sie sieht, wie wild die Schwarzhaarige kämpft. Ihr Herz schlägt schneller in ihrer Brust und unwillkürlich fragt sie sich, ob Shego wegen ihr so wütend ist.

Ein paar Strähnen lösen sich bei dem Kampf von ihrem Kopf. Es erinnert an die Mähne eines Löwen.

Der erste Mann ist schnell ausgeschaltet. Da wollen sich zwei gleichzeitig die Schurkin überfallen, doch Shego kann beiden Hieben elegant ausweichen und die schwerfälligen Herren schlagen sich gegenseitig k o. Die letzten drei wollen es zusammen mit Shego aufnehmen. Wobei der eine Kim dafür loslassen muss. Doch weil die Schwarzhaarige seine Kompanien fertig gemacht hat, möchte er nun Rache.

Kim dagegen ist froh, dass sie nun frei ist. Statt den Mann ebenfalls zu Shego gehen zu lassen, die die übrigen beiden schon den Hintern versohlt, gibt Kim ihren Festhalter ein paar kräftige Hiebe.

Es dauert nicht lange da liegen Dementors Männer schlafend auf den Boden. Mit schweren Schritten stapft Shego nun auf den Anführer zu. Es wundert Kim. Sie hat die Schwarzhaarige noch nie so wütend gesehen. Statt ihrer katzenhaften Bewegungen sind ihre Schritte nun auf den Boden zu hören. Zwar ist sie immer noch relativ leise, aber anschleichen kann sie sich im Moment nicht.

Dementors Gesicht wird kreide bleich und seine Augen stechen nach vorne. „Du ... du bist Shego. Arbeitest du nicht normalerweise für Drakken?“, fragt er stotternd

„Ja“, knurrt die Schwarzhaarige, sichtlich genervt, dass er ihren Boss erwähnt. „Ich wurde gebeten, zu helfen, und hätte nicht gedacht, dass sowas passiert, nur weil ich zu spät gekommen bin.“ Trotz der Wut und dem Knurren, wie bei einem wilden Tier, kann Kim einen bedauerenden Unterton in ihrer Stimme raushören.

Die Rothaarige spürt, wie ihr Herz schneller schlägt und die Röte sich in ihrem Gesicht widerspiegelt. Das Shego sich Sorgen um sie gemacht hat, findet sie wirklich rührend.

Trotz der Gefahr, die Dementor droht, schaut er an Shego vorbei und begutachtet die Rothaarige intensiv. Natürlich bekommt die Schurkin dies mit und stellt sich vor Dementors Sichtfeld. „Hier spielt die Musik“, meint sie und hebt den kleinen Mann mit einem Arm hoch. In der anderen Hand lässt sie das grüne Plasma erscheinen. „Ich sollte dich verletzen für das was du meiner Pr ...“, mit einem Mal stockt Shego und auch Kim bleibt für einen Moment die Luft weg. „Partnerin angestellt hast“, beendet die Schurkin schließlich den Satz. Sie würde ihn so gerne verletzen, doch weiß Shego auch, dass dies Kim nicht gefallen würde. Trotz dass sie nun auf der bösen Seite sein soll, ist die Rothaarige immer noch zu freundlich.

Also wirft die Schwarzhaarige den kleinen Mann so von sich weg, dass er mit seinem Körper über den Boden rutscht. „Wir haben, was wir wollten. Wenn du uns nochmal in die Quere kommst wirst du das bereuen“ Eine eindeutige Drohung. Die Schwarzhaarige dreht ihm den Rücken zu, um zu ihrer Prinzessin zu gehen. „Tut mir leid, dass ich zu spät bin. Drakken hatte heute zu viele Aufgaben.“

So viele Gedanken und Gefühle machen sich in Kim breit. Sie ist froh, dass Shego hier ist, dass diese sie nicht in Stich gelassen hat. Doch das Gefühl, die Angst vor Männern und was die mit ihr anstellen wollten, ist immer noch präsent. Wenn Shego nicht gekommen wäre, um sie zu retten, hätten diese sie gebrochen. Dann hätte sie ihre Eltern vielleicht nie wieder gesehen, weil sie Tod in einer Gosse liegt oder ihre Eltern hätten sie nicht wieder erkannt, weil sie so gebrochen wurde. Einzig allein, weil sie sich auf Shego verlassen hat, und wegen ihrer Unfähigkeit ist sie in so einer Situation geraten und diese hat ihr die negativen Seiten von dem Schurkentum gezeigt. Wie gefährlich das alles ist. Ja, Kim ist froh, dass Shego wie ein Ritter in silberner – oder eher grün-schwarzer - Rüstung angekommen ist, um sie zu retten.

Das die Mission beinahe fehlgeschlagen ist hat ihr auch gezeigt, wie wichtig das ist, einen Partner zu haben. Mit Ron an ihrer Seite ist sowas nie passiert. Gut ohne ihn hat sie jetzt erst bemerkt, wie erwachsen die Menschen sind. „Lass uns gehen“, kommentiert die Rothaarige streng und geht schon vor. Sie spürt noch immer diese unsittlichen Berührungen, die sie Schaudern lassen. Der Gedanke daran, was hätte passieren können, empfindet Kim als schrecklich.
 

Es dauert ein bisschen, bis sie in ihr Versteck gekommen sind. Den ganzen Weg haben die beide Frauen kein Wort miteinander gesprochen. Shego ist der Rothaarigen, wie ein treuer Hund hinterhergelaufen.

Als sie die Lagerhalle betreten, streckt Kim ihre Hand nach dem geklauten Objekt aus, welches Shego ihr überreicht. Die Rothaarige bringt dieses in eine Ecke und geht dann mit Shego im Schlepptau, die Treppe zu ihrem Versteck runter. Erst jetzt, wo die Türen geschlossen sind und die beiden Frauen alleine, erlaubt sich Kim, ihren Emotionen freien Lauf zu lassen. „Wie konntest du nur zu spät kommen? Und mich alleine lassen? Ich habe darauf gebaut, dass du zu deinem Wort hältst und du hast es gebrochen.“ Tränen fließen ihr über die Wange. Sie will Shego für ihre Versprechen schlagen. Doch hält diese ihre Hände fest, als wäre Kim ein kleines Kind, das einen Wutanfall hat. Die Rothaarige fühlt sich zu erschöpft und müde, als das sie ihre ganze Kraft aufbringen könnte. Schluchzend schaut sie die Schwarzhaarige an. „Weißt du was sie mit mir anstellen wollten? Kannst du es dir vorstellen? Diese Schweine.“ Mit einem Mal wird Kim ganz ruhig. Ihre Tränen versiegen und ihr Blick geht ins Leere. „Wenn du nicht gekommen wärst hätte ich wahrscheinlich meine Eltern nie wieder gesehen.“ Ein weiteres Mal kommen die Tränen in ihr hoch. „Und sie ... und sie hätten mich vielleicht...“ Sie kann das Wort „Tod“ nicht aussprechen.

Die ganze Zeit hat Shego still zugesehen und ihre Prinzessin beobachtet. Gesehen, wie gebrochen die Rothaarige ist und das sie wirklich Angst hatte. Eine Sache wo Shego dachte, dass sie furchtlos ist. Es tut ihr leid, dass sie sowas durchgemacht haben muss. Sie konnte nur nicht eher los, da Drakken immer neue Ideen hatte und diese mit ihr teilen musste. Sie wollte ihm aber auch nicht sagen, wo sie hinmuss, also musste sie diese über sich ergehen lassen und hoffen, dass er sich bald schlafen legte. Sie hatte ihm sogar extra etwas ins Getränk gekippt, damit er endlich schlief und sie abhauen konnte. Im Nachhinein betrachtet hätte sie einfach gehen sollen. „Es tut mir Leid, Prinzessin“, meint Shego und umarmt die Rothaarige sanft.

Die Wärme, die von der Schurkin ausgeht, beruhigt die Rothaarige etwas. Tief atmet sie ein und wieder aus. Es ist ein schönes Gefühl, in Shegos Armen zu liegen, dass sie sich sorgen gemacht hat. Trotzdem wird dieses Ereignis für immer in ihrem Gedächtnis eingebrannt sein. In ihren Augen glitzern noch immer Tränen, als sie sich etwas von der Schwarzhaarigen löst, um ihr in die Augen zu sehen. „Shego. Ich werde damit aufhören“, bestimmt sie entschlossen.

Ablenkung

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Die Wogen werden geglättet

Sie möchte aufstehen, weglaufen und nie wieder Shego ins Gesicht sehen, doch bleibt ihr Körper, wie festgeklebt auf dem Platz sitzen. Nervös und unbemerkt spielen ihre Finger mit dem Besteck vor ihr. Sie weiß nicht, was sie tun soll. So viele Fragen schwirren ihr im Kopf. Möglichkeiten, auf die sie keine Lösung weiß. Soll sie abhauen? Shego alleine lassen, wo diese bei Drakken kündigen wollte? Wieder zu ihrer Familie zurück? Wieder in dem gleichen alten Trott gefangen sein? Nein, das möchte sie nicht! Doch was kann sie stattdessen tun? „Hören wir, was ihre Familie zu den unseren anynomyen Zuschauer zu sagen haben.“ Die Stimme der Nachrichtensprecherin reißt Kim aus ihren Gedanken. Sofort hebt sie ihren Kopf. Mit wild schlafendem Herz hört sie weiter zu. Auch Shego hat ihre Aufmerksamkeit auf den Bildschirm gerichtet, da sie vorher Kim angestarrt hat.
 

Das Haus der Possibles ist im Hintergrund zu sehen. Mit einem nervösen Lächeln steht ihre Mutter davor, während ihr Vater eher grimmig schaut. Mit dem Mikrofon kommt die Nachrichtensprecherin der Familie näher. „Mister und Misses Possible, was halten Sie von der Anschuldigung, dass ihre Tochter jetzt eine Schurkin sein soll?“

Sofort verfinstert sich von ihrem Vater der Gesichtsausdruck. „Niemals! Unsere Kimmy würde so etwas nicht machen“, antwortet er streng.

„Was mein Mann damit sagen will“, sanft legt ihre Mutter eine Hand auf seine Schulter, um ihn zu beruhigen. „Wir können uns nicht vorstellen, dass Kim Diebstähle verrichtet. Wir machen uns große Sorgen um sie und hoffen, dass sie bald wieder nach Hause kommt.“ Traurig schauen die blauen Augen ihrer Mutter in die Kamera.
 

Es bricht der Tochter beinahe das Herz ihre Mutter so traurig zu sehen. So sehr, dass sie am liebsten sofort nach Hause zurückgehen würde. Doch noch immer bewegt sich ihr Körper nicht. Als wäre sie zu einer Statur erstarrt.
 

„Es wäre voll cool, wenn Kim eine Schurkin wäre“, mischen sich nun ihre beiden Brüder ein, welche fröhlich vor der Kamera springen.

„Ja, ich kann sie voll verstehen, wenn sie keine Lust auf das Heldentun hat“, spricht nun Jim.

„Total undankbar Job“, stimmt Tim zu.

„Jim. Tim“, erklingt nun die strenge Stimme ihres Vaters. „Wir unterstützen kein Schurkentum. Nicht mal bei eurer Schwester.“

Bevor die Zwillinge ihre Meinung weiter kundtun können, werden sie ins Haus gescheucht. „Abropo Schurkentum“, fällt Mister Possible ein. „Ihr Anonymer Zuschauer ist in Wirklichkeit…“ ein lautes Piepen ertönt, wie ein Schimpfwort, das in einer TV Show zensiert wird. „Ich weiß genau, dass Sie es sind Professor.“ Bedrohlich kommt er der Kamera näher. „Hören Sie auf solche Lügen über meine Tochter zu veröffentlichen oder Sie bekommen es mit mir zu tun.“

Verzweifelt probiert Misses Possible ihren Vater festzuhalten und sein Gemüt damit im Zaun zu halten. Auch die Nachrichtensprecherin stellt sich zwischen ihm und die Kamera.

„Das denken Ihre Eltern über das erzählte. Es geht gleich weiter, nach der Werbung“, spricht sie hektisch.

Kaum hat sie die Worte ausgesprochen, wird der Bildschirm schwarz, nur damit kurz darauf springen Pop Pop Porters Mini Maisdogs fröhlich über den Bildschirm springen.
 

Das ihre Eltern Dementors Geschichte keinen glauben schenken lässt die ehemalige Heldin erleichtert ausatmen. Damit ist nicht alles verloren. Gut, dann muss sie sich nicht sofort entscheiden.

„Was hast du nun vor, Prinzessin.“ Shegos eindringliche Stimme holt sie aus ihren Gedanken.

„Ich weiß nicht“, murmelt Kim schließlich. „Am Besen wäre es erstmal ein neues Versteck zu finden, falls sie uns gefolgt sind. Regelmäßig sollten wir ...“ Kurz stockt sie. „Jedenfalls, wenn du noch mit mir zusammen arbeiten möchtest.“ Kim spürt, wie das Frühstück wieder nach oben kommen möchte. Sie hat Shego Unrecht getan. Zum Glück glauben ihre Eltern Dementor nicht, da muss sie nicht überlegen, wieder zurückzugehen.

„Natürlich möchte ich das“, ruft Shego schon beinahe beleidigt, dass Kim sie nicht mehr dabei haben möchte. „Jetzt, wo ich beinahe an Schuld bin, dass deine Identität aufgeflogen ist, erst Recht!“ Sie schlägt mit der Faust auf den Tisch, um ihren Worten Ausdruck zu verleihen.

Ein leicht erschöpftes Lächeln bildet sich auf Kims Gesicht. „Danke Shego“, antwortet sie ehrlich, ehe sie ihre Überlegung aufschnappt. „Dann sollten wir Regelmäßig ein neues Versteck suchen.“ Doch was danach? Lieber erstmal die Füße still halten oder weiter auf Raubzüge gehen? Und auch wenn es jetzt so banal erscheint: Sie müsste Mal wieder zur Schule gehen. Sonst schafft sie ihren Abschluss nie.

Demotiviert lässt Kim den Kopf auf den Tisch fallen. „Was ist los, Prinzessin?“, besorgt schaut Shego die Rothaarige an, welche von ihrem Zwiespalt erzählt.

„Vielleicht sollte ich einfach aufhören so zu tun, als wäre ich ein Schurke. Ich bin keiner“, endet Kim mit ihrer Erzählung.

„Dann tu das“, antwortet Shego, nach einer Weile. Sie wusste nicht, ob sie es ihr wirklich sagen sollte oder einfach schweigen.

Verwundert hebt Kim den Kopf und schaut ihre ehemalige Rivalin verwundert an. „Wie meinst du das?“

Diese zuckt mit den Schultern. „Wenn dir die Schule wichtig ist, dann gehe hin. Wenn du keine Lust mehr auf die Heldenaufträge hast, dann sage das deinen Eltern. Wenn du weiterhin Sachen klauen willst, die die Ziele von anderen Schurken ist, dann tu das. Du hast doch Kontakt zu der Regierung und dem Militär. Sprich mit denen, dass ihr zusammen arbeitet. Dann verrichten wir zusammen Söldnerarbeiten.“ Sie zuckt am Ende mit den Schultern.

Je weiter Shego erzählt, desto größer werden Kims Augen. Für sie klingt es logisch, was Shego gerade vorgeschlagen hat. Anstatt ihre Heldentätigkeiten verrichtet sie Söldnerarbeiten. Eine Mischung aus Heldentaten und Schurkendasein. Nur wäre sie viel freier als, als Heldin. Doch was Kim am meisten erfreut dass Shego gesagt hat „wir verrichten zusammen Söldnerarbeiten“. Gleichzeitig lässt es sie etwas stutzen. „Warum?“, möchte die ehemalige Heldin wissen.

Die Schwarzhaarige hebt eine Augenbraue. „Was meinst du?“

„Wieso machst du das für mich? Hasst du es nicht eigentlich gut zu sein?“

Da muss die junge Frau Kichern. „Wer sagt, dass ich Gutes mache?“ Selbst als Söldner stiehlt sie noch Gegenstände oder macht andere Auftragsarbeiten. Deshalb sieht Shego das nicht als etwas „Gutes“ an. „Und warum ich das für dich mache.“ Sie legt ihre Hand auf die von Kim und lächelt sie sanft an. „Ist das nicht offensichtlich?“

Es dauert ein bisschen, ehe die ehemalige Heldin versteht, worauf die ältere Frau hinaus möchte. Mit einem Mal wird sie rot, wie eine Tomate. Gleichzeitig fühlt sie sich schlecht, weil sie vorhin noch gedacht hat, dass die gestrige Nacht ein Fehler war. Noch immer lächelt Shego leicht über die Reaktion. Statt abzuwarten, was Kim antwortet, nimmt die Schwarzhaarige sie in den Arm und drückt ihren Kopf gegen ihre Brust. „Hörst du meinen Herzschlag?“ Es ist kindisch so romantisch zu sein, doch möchte Shego, dass Kim merkt, dass es ihr Ernst mit ihr ist. Auch ohne das sie die drei Worte ausspricht. Entspannt horcht Kim gegen ihre Brust und genießt den regelmäßigen Herzschlag von der ehemaligen Schurkin. Zwar schlägt ihr Organ schneller als gewöhnlich, doch Regelmäßigen. Als sie zu Shego hochschaut, drückt sie sich weiter nach oben, um ihre Lippen auf die der Schwarzhaarigen zu drücken. Ein stilles Versprechen, dass die beide zusammen bleiben.

Zurück

Seufzend schließt Kim die Spindtür. Für einen kurzen Moment lehnt sie ihren Kopf gegen das kühle Metall. Die Hintergrundgeräusche, die anderen Schüler, wie diese über den Flur gehen und in Gesprächen mit Freunden verwickelt sind, blendet die Rothaarige aus. Während die Welt um sie herum still wird, lässt sie den gestrigen und heutigen Tag Revue passieren.
 

Shego hatte sie diesbezüglich dazu unterstützt wieder zurückzugehen, zu ihren Eltern und in die Schule, damit sie ihren Abschluss schaffen würde. Sie hatte der Rothaarigen versprochen trotzdem bei Drakken zu kündigen, damit sie beide, wie geplant, zusammen arbeiten könnten.

Es fiel der Rothaarigen schwer, vor ihre Eltern zu treten. Ihr Herz schlug wild in ihrer Brust, als sie – in einem einigermaßen normalen Outfit - vor der Haustür von ihrem Zuhause stand. Mit schwitzigen Händen betätigte sie die Klinge. Immer wieder wischte sie mit ihren Handflächen über ihre Hose, in der Hoffnung, dass es besser wurde.

Als ihre Eltern die Tür öffneten, könnte sie sich nicht erklären. Im ersten Moment fiel ihre Mutter ihr weinend um den Hals, während ihr Vater streng und trotzdem erleichtert sie anschaute. Sie wurde hereingebeten und erst bei einer Tasse Tee durfte sie erzählen, was passiert war.

Ihre Brüder waren auch da, mit einer weiteren Testrakete in der Hand. Für ihre Geschichte unterbrachen sie sogar ihre Experimente. Kim erzählte, noch immer nervös, dass die ganzen Heldenaufträge ihr zu viel wurde. Sie war körperlich am Ende, ihre Noten wurden schlechter und war zunehmend gereizter. Also war sie untergetaucht. Es entschuldigte sich dafür, dass sie ihren Eltern nichts davon erzählt hatte, doch wusste sie nicht, wie sie erklären sollte, dass sie keine Heldenaufträge mehr annehmen würde.

Von ihren Brüdern hatte sie Zustimmung bekommen. Wie auch in den Nachrichten meinten sie: „Ist ja auch total undankbar“, schulterzuckend und gingen in den Garten, um ihre Rakete zu starrten.

Ihre Eltern dagegen überlegten noch stutzig. „Also hatte Professor Dementor ...?“, fing ihr Vater an.

Kim wusste nicht, wie sie reagieren sollte. „Er hat nicht ganz unrecht. Ja, ich habe einige Diebstähle begannen, aber nur damit die Schurken diese Gegenstände nicht für sich behielten.“ Diese beiden angedeuteten Gegenstände befanden sich noch in Kims Versteck. Sie wollte erst mit ihren Eltern reden und wieder zur Schule gehen, bevor sie mit dem Militär über ein Abkommen redete. Heißt am nächsten Tag, nach dem Unterricht.

„Ist auch egal. Hauptsache du bist wieder da.“ Liebevoll umarmte ihre Mutter ihre Tochter.
 

Am nächsten Tag verspätete sich Kim extra um ein paar Minuten. Sie wollte kein Risiko eingehen, um auf Ron oder Monique zu treffen. Beiden würde sie eh nicht ausweichen können. Aber sie wollte vor dem Unterricht eine Konfrontation vermeiden.

So kam es, dass sie eben ein paar Minuten zu Mister Barkins Unterricht erschien. Überraschenderweise schrie der stämmige Lehrer sie nicht an oder drohte ihr mit Nachsitzen. Als sie das Klassenzimmer betrat, wurde es mit einem Schlag still, jedes Gespräch verstummte und alle Blicke richteten sich auf sie. „Miss Possible behrt uns auch Mal wieder mit ihrer Anwesenheit“, kam es nur schlecht gelaunt von Mister Barkin.

Das war es. Keine Strafe dafür, dass sie so lange nicht da war. Kein Nachsitzen oder irgendwelche Zusatzarbeiten schreiben. Nur ein dummer Spruch und sie wurde aufgefordert, sich auf ihren Platz zu setzen. Also tat sie dies auch. Während sie über den Flur ging, beobachteten die anderen Schüler sie ganz genau dabei. Bis sie schließlich Platz genommen hat. Ron saß neben ihr. Die ganze Zeit hatte er versucht, mit ihr zu reden, ihr Zettel hingeworfen und sie anzusprechen, doch hatte sie ihn ignoriert.
 

Nun steht sie hier, an ihrem Spind und überlegt sich wie sie ein Gespräch mit ihren beiden Freunden anfangen soll. Wenn diese überhaupt noch ihre Freunde sind, bei der langen Zeit, die sie weg war.

„Du bist wieder da.“ Sie braucht gar nicht hochschauen, um zu wissen, dass Ron neben ihr steht.

Ein Teil von der ehemaligen Heldin ist erleichtert, dass er auf sie zugekommen ist. Ein anderer könnte ihn dafür verfluchen. Sie hat gehofft, noch ein bisschen mehr Zeit zu bekommen, damit sie sich was Passendes überlegen kann. Oder dass er sie vielleicht gar nicht darauf anspricht.

Tief atmet sie ein, als sie sich von der kalten Wand abstößt und ihren Blick auf den Blondhaarigen wendet. Monique steht neben ihm. Beide schauen sie erwartungsvoll an.

Noch ehe sie was antworten kann, fängt die Schwarzhaarige an ihr einen halben Vortrag zu machen: „Wo warst du? Wieso hast du dich nicht bei uns gemeldet? Wir haben uns alle Sorgen um dich gemacht.“

Die Beschuldigung, dass sie ihr ein schlechtes Gewissen machen möchte. Es nervt Kim, dass Monique sowas sagt. Auch wenn sie es vielleicht nicht böse meint, nimmt die Rothaarige das anders aus. Sie findet es egoistisch von ihrer Freundin, weil sie jetzt ein riesen Drama darum schiebt, dass Kim ihnen nichts gesagt hat. „Falls es euch nicht aufgefallen ist: Ich habe meinen Eltern auch nichts davon gesagt“, erwidert die ehemalige Heldin und stapft an ihren beiden angeblichen Freundin vorbei. Extra drückt sie sich an ihnen vorbei, damit sie ihren Unmut wahrnehmen.

Von diesem scharfen Ton kippt Monique die Kinnlade runter und Ron wirft ihr einen Blick zu, dass er nicht weiß, was mit seiner Kindheitsfreundin los ist. „So habe ich dass gar nicht gemeint“, läuft die Schwarzhaarige ihr hinterher.

Während sie an Kims rechten Seite geht, begibt sich Ron an ihre linke. Die Rothaarige fühlt sich eingeengt von den beiden, als wollten sie sie nicht gehen lassen.

„Was Monique damit meint: Wir haben uns alle Sorgen um dich gemacht. Das du plötzlich verschwunden bist, so kennt man dich gar nicht.“

„Tja, du kennst mich scheinbar nicht so gut, wie du glaubst“, erwidert die Rothaarige zynisch. Sie möchte nicht so gemein sein. Sie möchte ihren Freunden keinen Vorwurf machen. Eigentlich ist sie zurückgekommen, um ihrer Familie und Freunden die Sorgen zu nehmen. Stattdessen sorgt sie jetzt für einige mehr. Doch in ihr brodelt die Wut, wie ein Vulkan, dessen Lava überschwappt. Sie ist nicht komplett am Ausbrechen, kann aber auch nicht nett sein. Diese Selbstverständlichkeit, dass beide meinen sie würden die Rothaarige kennen stört sie. Auch wenn sie und Ron sich seit dem Kindergarten kennen, Menschen verändern sich.

Mit einem Mal bleibt Ron stehen. Traurig hat er seinen Kopf gesenkt, schaut gen den Boden. „Du hast Recht. Tue ich wohl nicht. Du hast dich verändert. Die Kim Possible hätte niemals ihre Freunde angeschnautzt.“

Diese Reaktion versetzt der Rothaarigen einen Stich. Gleichzeitig wird sie sich nicht für ihr Verhalten entschuldigen. „Du ... weißt nicht, was passiert ist“, erwidert sie um einiges ruhiger. Die Bilder, wie Dementors Männer sie festhalten, was sie mit ihr anstellen wollten, kommen wieder in Kim hoch. Sie möchte das nicht vor sich sehen, doch gleichzeitig hat dieses Erlebnis sie verändert. Sie ist vorsichtiger als vorher.

Aus dem Augenwinkel erkennt sie, dass auch Monique ein paar Schritt zurückgeht. Sie stellt sich neben den Blondhaarigen. „Wenn ihr es genau wissen wollt: Mir wurde alles zu viel. Die Aufträge wurden immer mehr, ich hatte kaum schlaf bekommen und meine Noten wurden immer schlechter. Und jetzt Entschuldigit mich, denn ich habe Training.“ Mit diesen Worten geht Kim weiter, ohne sich zu ihren beiden Freunden umzudrehen. Und wenn die beide nichts mehr mit der ehemaligen Heldin zu tun haben möchte, dann soll es so sein. Kim braucht die beiden eh nicht. Sie hat Shego und solange die Schwarzhaarige bei ihr ist, ist sie glücklich.

zu klärende Dinge

Was hat Kim eigentlich erwartet, als sie zum Cheerleader Training kommt, nachdem sie so lange weg war? Das die Mädels sie mit offenen Armen begrüßen und empfangen? Natürlich ist dies reines utopisches Denken. Aber wenigstens etwas Freundlichkeit hat sie schon erwartet. Eine Eigenschaft, die Bonnie ihr nicht entgegenbringt.

„Die verlorene Heldin ist also zurück gekommen“, begrüßt die Braunhaarige ihren Captain.

Das Erste ignoriert Kim. Stattdessen hält sie die Pom Poms in die Höhe. „Okay Ladys. Lasst uns mit dem Training beginnen.“

„Kim, was glaubst du was du da tust?“, fragt Bonnie genervt davon, dass die Rothaarige sie ignoriert.

Dieses Spielchen kann die ehemalige Heldin mitspielen. Sie stemmt ihre Hände in die Hüften, als sie ihre Rivalin feindselig anschaut. „Ich möchte das Team trainieren, wie vorher auch schon.“

Die gleiche Haltung nimmt Bonnie ebenfalls an. Als wäre ihr langweilig, pustet sie sich über die Nägel und begutachtet diese. „Nur zu blöd dass du Wochen verschwunden bist, ohne eine Nachricht zu hinterlassen.“

In der kleinen künstlerischen Pause, die Bonnie einnimmt, ehe sie Kim die schmerzliche Nachricht mit genugtuend verkündet fällt Tara ihr ins Wort: „Weil wir nicht wussten wie lange du weg bist haben wir Bonnie zu unseren Captain gewählt.“ Entschuldigend schauen die blauen Augen sie an.

Es wundert Kim noch nicht Mal, dass Bonnie ihren Posten übernommen hat. Diese war schon, seit die Rothaarige Captain ist, hinter diesem her. Doch hätte sie nach der Schokoladen Aktion nicht gedacht, dass Bonnie ein weites Mal den Titel übernehmen würde. Aber gleichzeitig sieht sie auch keine der anderen Frauen als Captain. „Ach komm Bonnie“, grinst Kim sie an und Spott schwingt in ihrem Unterton mit. „Du hältst doch keine zwei Wochen als Captain durch. Das ist eine zu große Verantwortung für dich.“

Ihr Gegenüber verschränkt die Arme und ein düsterer Schleier legt sich über ihre Augen. „Wenn du es vergessen hast, Kim, bevor du kamst war ich schon Captain. Also so wie du immer sagst: ´keine große Sache´. Ich gebe den Titel nicht nochmal ab. Nicht dieses Mal.“

Ihre Stimme klingt so energisch, dass Kim keine Zweifel an ihren Worten hat. Schweigend schaut sie ihre Rivalin an, hat keine Möglichkeit, etwas zu erwidern.

„Du hast wohl nichts zu erwidern. Dann lasst uns mit dem Training beginnen. Entweder machst du mit oder du lässt es.“ Mit diesen Worten stellt sich Bonnie vor die anderen Cheerleaderinnen und damit Kim den Rücken zu.

Es wundert die Rothaarige etwas, wie sehr der Hass in ihrem Körper hoch keimt, wie eine dunkle Pflanze. Sie stellt sich vor, wie sie Bonnie an den Haaren nach hinten zieht, ihr das dämliche Grinsen aus dem Gesicht gewaschen wird, stattdessen Schmerz ihre Augen zieren. Ein Gedanke, der gleichzeitig befriedigend, wie beängstigend ist und automatisch macht die ehemalige Heldin einen Schritt zurück. Solche Vorstellungen kennt sie gar nicht von sich und es beunruhigt sie, wie einfach dies ihren Geist eingenommen hat. Als wäre diese Wut, dieser Hass schon immer da gewesen.

Gerade deshalb geht sie so lange weiter rückwärts, bis sie die Turnhalle verlassen hat. Während die Mädels mit ihrem Training beginnen, läuft Kim über den Menschenleerenflur nach draußen, wo sie ihre Arme um ihren eigenen Körper schlingt. Sie redet sich ein, dass schon alles gut gehen würde. Das ist nur eine Phase. Bestimmt gehen diese Gedanken wieder vorbei. Es ist nur eine Phase.
 

Den Nachmittag verbringt sie damit, mit dem Militär zu sprechen, wie Shego es ihr vorgeschlagen hat. Sie möchte nicht mehr als Heldin arbeiten, aber noch ein paar Aufträge unternehmen, so zu sagen undercover, würde ihr gut gefallen. Zu ihrem Glück hat der oberste Befehlshaber nichts dagegen. Seine Worte sind eher: „sie sind froh, dass sie Kim Possible nicht komplett verloren haben.“ Schließlich kann sie dann immer noch Gutes tun.

Den restlichen Tag verbringt die Rothaarige damit, den Lernstoff nach zu holen, den sie verpasst hat. Mister Barkin hat ihr die vergangenen Lernzettel mitgegeben, damit sie die Wochen aufholen kann. Also verkrümelt sich die ehemalige Heldin nach dem Essen hoch in ihr Zimmer und ist eine eifrige Schülerin.
 

Als die Sonne unter gegangen ist, ist die Rothaarige hundemüde. Sie hat das Gefühl, dass ihr Kopf von dem ganzen Stoff raucht, so sehr, dass sie schon Angst hat, sie könnte alles vergessen, was sie sich gerade in den Kopf gekloppt hat. Am Abend haben ihre Eltern ihr eine gute Nacht gewünscht und sind schon ins Bett gegangen. Kim weiß nicht, wie lange sie danach noch gelernt hat. Ein paar Stunden werden es schon gewesen sein, denn mittlerweile steht auch der Mond hoch am Himmel.

Gerade lässt sie sich in den Stuhl fallen, streckt ihre müden Glieder, als ein Klopfen gegen die Scheibe ihre Tätigkeit unterbricht. Sie ist zu schläfrig, als das sie im ersten Moment versteht, woher dieses Geräusch kommt. Schließlich schaut sie sich um und erkennt Shego hinter dem Fenster. Leicht lächelt die Schurkin sie an und sofort erwidert Kim dieses.

Leise geht sie zu dem Fenster, um es zu öffnen und die Schwarzhaarige damit reinzulassen. „Was machst du denn hier?“, fragt die ehemalige Heldin verwundert, aber glücklich.

„Ich wollte dich sehen. Und hören, wie dein erster Tag war, Prinzessin.“ Interessiert schaut Shego sich in dem Zimmer um. Sie kann sich nicht daran erinnern, jemals hier gewesen zu sein. „Du bist fleißig“, kommentiert sie, als sie an Kims Schreibtisch ankommt, wo die Unterlagen ausgebreitet liegen.

Lediglich die Lampe darauf erhellt ein bisschen das kleine Zimmer.

Die Besitzerin zuckt mit den Schultern. „Ich würde ja gerne meinen Abschluss machen.“ Danach erzählt sie Shego, welche sich immer noch in ihr Zimmer umschaut und sich dabei so katzenhaft leise bewegt, von dem Schultag. Von dem Gespräch mit Ron und Monique, dass Bonnie jetzt Captain der Cheerleader ist und auch von ihrer Wut, die sie gegenüber der Braunhaarigen empfunden hat. Zum Abschluss noch, dass das Militär, zum Glück, nichts gegen ihren Plan einzuwenden hat. Auch wenn die Schwarzhaarige sich umschaut und alles ganz genau begutachtet, weiß Kim, dass sie ihr genau zu hört. Manchmal nickt Shego bei ihrer Erzählung.

Erst als sie fertig ist, kommentiert die Schurkin: „Ist ja Scheiße von den beiden und Bonnie.“

Es ist unglaublich, wie einfach nur Shegos Anwesenheit die Rothaarige beruhigt und ihr Kraft gibt. Nur durch diese kleinen Worte hat Kim das Gefühl, sich verstanden zu fühlen. Bei Shego brauch sie keine Geheimnisse zu haben. Sie braucht sich auch nicht rechtfertigen. Die Schurkin nimmt sie, wie sie ist, und darüber ist Kim unendlich glücklich.

Am Ende der Erzählung lässt Shego sich auf Kims Bett fallen, dass etwas gegen ihr Gewicht federt. Sie spürt irgendwas im Rücken und verzieht leicht das Gesicht. Als sie nach hinten greift, holt sie ein Kuscheltier hervor, was Kim die Röte in die Wangen schießen lässt. Den hat sie ganz vergessen.

Argwöhnisch begutachtet Shego das Kuscheltier. „Pandaru?“, ließt sie auf dem Etikett und muss Kim angrinsen. „Du schläfst noch mit ihm?“

Sie probiert cool zu erwidern: „Ich brauche ja einen Ersatz, wenn du nicht da bist.“ Doch die Röte in ihren Wangen verrät sie, dass es ihr peinlich ist.

Dies lässt Shego aber nicht davon abhalten, dass Kuscheltier pflege auf die Seite zu legen und zu erwidern: „Dann komm doch zu mir.“ Einladenden streckt sie die Arme aus.

Die Rothaarige würde nichts lieber machen, als sie bei Shego anzukuscheln, doch macht sie erstmal die Nachttischlampe aus. Wenn die Schurkin hier ist, kann sie sich eh nicht mehr auf die Schule konzentrieren. Danach springt sie zu ihrer Geliebten ins Bett, welche sie sofort in eine warme Umarmung zieht. Nach dem Stress an dem Tag braucht sie genauso sowas. Bei Shego fühlt sie sich willkommen und gehütet. Ein schönes Gefühl.

Vor der Mission

Am nächsten Tag werden Kim und Shego unsanft von den Rufen ihrer Mutter geweckt. „Kim. Schule!“

Ein Wort woran die Rothaarige noch nicht denken möchte. Verschlafen öffnet sie die Augen und muss lächeln, als ihre Grünen auf die von Shego treffen. Die Erinnerung an gestrige Nacht fällt ihr wieder ein, wie Körner durch eine Sanduhr fließen und ihr Grinsen wird breiter. Die beide hatten sehr viel Spaß. Irgendwann hatten sie ihre Kleidung ausgezogen und auf dem Boden geschmissen.

„Kim?! Bist du immer noch nicht auf?!“ Als sie das Knarren der ersten Treppenstufe hört, wird ihr Lächeln augenblicklich aus dem Gesicht gewischt.

Mit großen Augen schaut sie panisch Shego an. Diese reagiert souverän. Schnell gibt sie der Rothaarigen einen Kuss auf die Nase, rollt sich dann von Bett, wo in der Nähe ihr Anzug liegt, welchen sie sich schnappt und dann unter das Bett rollt. Gleichzeitig lässt Kim das Unterteil der Decke halb vom Bett fallen. Mit einem oberen Teil hat sie sich noch zugedeckt, da sie ebenfalls nackt ist.

In dem Moment kommt ihre Mutter ins Zimmer. „Ist alles in Ordnung? Du kommst noch zur spät zu Schule.“ Argwöhnisch begutachtet sie ihre Tochter.

„Ja, Mum“, ruft diese und verdreht leicht die Augen. „Ich muss mich nur daran gewöhnen wieder regelmäßig früh aufzustehen.“

„Und wieso… hältst du die Decke so komisch?“, fragt sie skeptisch.

„Es war zu warm. Da habe ich nackt geschlafen. Kannst du jetzt bitte mein Zimmer verlassen, damit ich mich anziehen kann?!“ Die Frage stellt sie extra energisch und beschleunigen. „Sonst komme ich noch wirklich zu spät.“

Beschwichtigen hebt Miss Possible die Hände und verlässt das Zimmer ihrer Tochter.

Erst als sie die Tür hinter sich zufallen hört, erlaubt Kim die angehaltene Luft aus zu atmen. „Das war knapp“, murmelt sie.

Shego kommt unter ihr Bett hervor gerollt. Staub hat sich in ihren Haaren und auf ihrem Körper verfangen. „Du solltest darunter Mal Staubsaugen“, bemerkt die Ältere und zieht ein Staubknoll aus ihren Haaren.

Entschuldigen schaut die Rothaarige sie an. „Werde ich machen“, verspricht sie. Auch wenn das wohl ihre geringste Sorge ist. Shego beugt sich zu Kim herunter und gibt ihr einen Kuss auf die Nase. „Sowas möchte ich nicht jeden Tag machen. Bis heute Abend, Prinzessin.“ Mit diesen Worten richtet sie sich auf und zwinkert ihre Freundin an, geht zu einem Fenster, um es zu öffnen und aus dem Haus zu steigen.

Die ganze Zeit beobachtet Kim ihre Freundin verliebt. Sie spürt eine richtige Hitze in sich, wie ein loderndes Feuer. Auch wenn sie Shego nicht gehen lassen möchte, weiß sie, dass dies das beste für die Rothaarige ist. Sie vermisst ihre Freundin jetzt schon und kann kaum erwarten, dass es Abend wird. Der Gedanke daran, dass sie zur Schule muss, die zwischen ihnen liegt, treibt Kim am, wie ein Reiter sein Pferd. Mit einem Satz springt sie aus dem Bett, greift sich irgendwas aus dem Schrank. Ihre Schulutensilien werden achtlos in den Rucksack geworfen, mehrere Treppenstufen auf einmal genommen und zum Frühstück schnappt sie sich zwei Scheiben Toast, die sie mit Marmelade beschmiert. Ihr Vater sitzt am Tisch und liest Zeitung, während ihre Mutter Kaffee kocht. „Habe euch lieb“, verabschiedet sich Kim und ist aus dem Haus verschwunden.
 

Tatsache ist der Schultag ungewöhnlich langweilig, als gedacht. Mister Barkin behandelt sie, als wäre sie niemals weggewesen und genauso auch einige andere Schüler. Es wird nach ihrer Meinung verlangt über Plakate und Organisation, welche sie natürlich ungefiltert mitteilt.

Die Einzigen, die ihr aus dem Weg gehen, sind Ron und Monique. Ihre beide angeblichen Freunde scheinen sie komplett zu ignorieren. Selbst wenn auf dem Flur vorbeilaufen oder sich in der Cafeteria treffen, bekommt Kim nicht mal ein Nicken zu geworfen, während sie beide freundlich grüßt. Es ist, als haben sie sich mit einem Mal komplett entfremdet. Kim findet das Verhandeln übertrieben, dass die beide zu sehr eingeschnappt sind, doch sagt sie ihnen das nicht. Stattdessen lässt sie den beiden ihren Freiraum. Irgendwann werden sie schon mit ihr reden, jedenfalls glaubt sie daran.

Das Cheerleader Training besucht Kim nicht mehr. Es reicht, dass sie in der Mittelschule unter Bonnies Herrschaft gelitten hat. Da braucht sie keine pubertierende Bonnie, auf die sie hören muss.

Stattdessen fängt sie direkt nach der Schule mit Parkour an. Eine Sportart, die sie genauso fit hält und bei der sie in Ruhe nachdenken kann. Nach ein paar Stunden Training und einer heißen Dusche zu Hause, setzt sie sich spät Nachmittag noch an den Lernstoff. Am Abend habe Kim und Shego ihre erste Mission von dem Militär bekommen.

Heute Nacht soll ein wertvoller Diamant gestohlen werden, den sie beschützen müssen oder selbst stehlen sollen, um den später zurückzubringen.

Kim ist schon etwas aufgeregt wegen dem Auftrag. Zwar kommt es ihr so vor, als würde sie wie früher auf Mission sein. Mit dem einzigen Unterschied, dass ihr Partner getauscht wurde. Doch gleichzeitig gefällt ihr der Gedanke die Erlaubnis bekommen zu haben, den Diamanten auch selbst zu stehlen.

anders als geplant

Geduldig wartet in der Nacht Kim auf Shego. Sie haben beschlossen, sich vor dem Museum von Middelton zu treffen. Es ist ein bisschen frisch heute, weshalb sie immer wieder hin und her läuft. Es dauert ein bisschen, da kann sie Shego in weiter Ferne sehen. „Tut mir Leid, bin etwas zu spät Prinzessin.“ Sie verdreht leicht die Augen, als sie hinzufügt: „Drakken wollte mich nicht gehen lassen.“ „Hast du gekündigt?“, fragt sie neugierig, da Shego es ihr versprochen hatte. Beide klettern sie zusammen auf das Dach, von wo aus sie direkt durch eine Glasscheibe den Diamanten beobachten können. Sie haben keine weiteren Informationen bezüglich des Diebes bekommen. Wahrscheinlich ist es das leichteste einfach den Stein selbst zu klauen und morgen früh wieder zurückzubringen. Auf dem Dach nickt Shego als Antwort. „Er wollte mich nicht gehen lassen. Jämmerlich hat er sich an mein Bein geschlungen und geweint ‚Shego gehe nicht. Bitte‘“ theatralisch macht sie Drakkens Stimme nach.

Eine Sache, die Kim laut zum Lachen bringt. Sie hält sich den Bauch, weil dieser anfängt weh zu tun. Seinen Gesichtsausdruck voller Verzweiflung kann sie sich gut vorstellen. Leicht muss die Schwarzhaarige durch Kims Freude ebenfalls lächeln. Ihr gefällt es, ihre ehemalige Rivalin Lächeln zu sehen. Mit zwei großen Schritten hat sie den Abstand zwischen sich überbrückt und legt beide Arme um die Hüfte der Jüngeren. „Jetzt kann ich voll und ganz dein sein.“ Mit einem Mal verstummt Kims Lachen. Überrascht blickt sie zu Shego auf von diesem Satz. Sie sucht in den grünen Augen etwas, dass Shego ihre Worte nicht ernst meint. Doch findet sie keine Belustigung oder Freude, sondern nur Ernst. Leicht muss Kim Lächeln und stellt sich auf die Zehenspitzen, um ihre Lippen auf die schwarz bemalten von Shego zu legen. Sofort verstärkt diese ihren Griff und kommt der Rothaarigen näher, verwickelt sie in einen feurigen Zungenkuss. Für einen Moment sind die beiden Frauen in ihrer eigenen Welt. Sie bekommen von ihnen herum nichts mit. Erst nach Sekunden, die sich wie Stunden anfühlen, lösen sie sich voneinander. Ein roter Schleier legt sich über Kims Wangen. Schüchtern schaut sie zur Seite. „Also der Diamant“, räuspert sie sich und geht an die Scheibe, schaut nach unten, wo sich nichts verändert hat.

Hell funkelnd leuchtet der Gegenstand umgeben von einem Glaskasten. „Was glaubst du wie viel der Wert ist?“ Zwar hat Kim öfters solche Aufträge angenommen, doch hat sie sich nie Gedanken darüber gemacht. Kurz darauf gesellt sich Shego an ihre Seite und folgt ihren Blick. „Genügend, dass wir beide aus Middelton abhauen können und uns wo anders ein neues Leben aufbauen.“ Eine Antwort die Kim wieder zum Lachen bringt. „Klar, weil wir das machen“, antwortet sie sarkastisch.

Doch als sie Shego wieder in die Augen schaut, erkennt sie erneut kein Anzeichen von einem Scherz. „Du meinst das ehrlich?“, fragt sie nach.
 

Ein leichtes Nicken zur Bestätigung. „Du kannst deinen Eltern nochmal eine Nachricht hinterlassen, irgendwo anders deinen Schulabschluss nachholen.“ Sanft nimmt Shego ihre Hände. „Ich brauche nur dich, Prinzessin.“ Küsst sie ihre Handflächen. „Und wenn sich die ganze Welt gegen uns richtet, brauche ich nur dich an meiner Seite um es durchzustehen.“ Intensiv schaut sie der Rothaarigen in die grünen Augen.
 

Leicht weiten sich dieses. Die Worte der Schwarzhaarigen klingen so viel schöner, als jedes „Ich liebe dich“ sein kann. Tränen sammeln sich in ihren Augenwinkeln und auch wenn sie unendlich glücklich ist, könnte sie sich ebenso gut übergeben. In ihrem Magen rummort es. Der Gedanke, ihre Eltern ein weiteres Mal zurückzulassen und ihnen nur einen Zettel da zu lassen, für immer verursacht bei Kim ein schlechtes Gewissen.

Sie wendet ihren Blick von Shegos grünen Augen zu dem Raum, wo friedlich der Diamant ruht. „Lass ... lass uns den klauen“, erwidert sie schließlich. Schlussendlich haben beide die Erlaubnis. Kim weiß nicht, ob sie ihn nicht doch am nächsten Tag zurückbringt. Möglich wäre es. Sie ist sich noch unsicher, ob sie Shegos Aufforderung nach gehen soll. Jedoch wenn sie sich dafür entscheidet, möchte sie schon die Möglichkeiten haben.

Die Frauen sind, wie ein eingespieltes Team, als sie zusammen in das Haus einbrechen, die Alarmanlage umgehen und den Diamanten einstecken, nur um unentdeckt wieder rauszukommen. In einem Mantel versteckt sie den Diamanten und zusammen machen sie sich auf den Weg zu Kim nach Hause.

Das Haus liegt komplett im Dunkeln. Die Zwombies dürften schon längst schlafen. Schließlich ist am nächsten Tag für sie Schule und auch ihre Eltern dürften nicht mehr wach sein. Deshalb fühlt sich Kim sicher, als sie die Haustür ausschließt und mit Shego hinter ihr sich zu ihrem Zimmer schleichen möchte.

Kaum ist die Tür geschlossen, geht auf der Seite ein Licht an. Ihr Vater sitzt im Wohnzimmersessel. „Ich wollte wissen, wie lange ...“ Seine Worte bleiben ihm im Halse stecken, als er die schwarzhaarige Schurkin in seinem Haus sieht. „Was macht sie hier?“ Sofort wird sein Blick düster.

Im ersten Moment schaut Kim schockiert zu Shego. Ihr Herz rast in ihrer Brust und ihre Gedanken überschlagen sich. Dann schellt ihr Blick zu ihrem Vater und leise seufzt sie. Sie geht einen Schritt vorwärts, um sich vor Shego und zwischen ihrem Vater zu stellen. „Dad, darf ich vorstellen? Shego, meine ehemalige Rivalin, Verbündete und Freundin.“ Die Worte auszusprechen fühlen sich fremd an, doch gut. Sie möchte ihre Beziehung zu Shego nicht verheimlichen.

Mit einem Mal klappt Mister Possible die Kinnlade runter. „Freundin ... du meinst ...“ Verwirrt deutet er mit dem Finger auf seine Tochter und ihren Gast.

Shego stellt sich direkt hinter Kim und legt ihre Hände auf dessen Schulter. Liebevoll legt die Rothaarige eine Hand auf Shegos. Sie nickt bestätigend zu ihrem Vater. „Du hast immer gesagt keine Jungs.“

Sein Blick wird nachdenklich, als er ihre Worte aufnimmt und sich daran erinnert das wirklich gesagt zu haben. „Aber sie ist deine Feindin“, gibt er zu bedenken.

Energisch schüttelt Kim den Kopf. „Nicht mehr. Freundin, Geliebte.“ Zur Demonstration küssen die beiden Frauen sich. Nur eine kurze flüchtige Berührung.

Mister Possible fallen keine weiteren Argumente ein, weshalb er die beide mit einem: „Hauptsache du bist glücklich“, nach oben lässt.

Zweisamkeit

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Epilog

Mit einem lauten Knall wird die Eingangstür geschlossen. Das plötzliche Geräusch lässt die Rothaarige in der Küche zusammen zucken. Sie stellt den Herd etwas runter und lässt die Tomatensoße und das Nudelwasser vor sich hin köcheln, ehe sie mit einem Handtuch die Hände abtrocknet und gleichzeitig Richtung Eingangstür geht.

Die Schwarzhaarige zieht sich gerade ihre Lackschuhe aus, während ihre Stirn in Falten liegt und sie leise etwas Unverständliches vor sich hin murmelt. Eine genervte Aura umgibt diese Person und ihre Muskeln sind angespannt. Alles an Shego signalisiert, dass sie in Ruhe gelassen werden möchte, doch Kim weiß im Inneren, dass diese ihr niemals böse sein wird. „War der Arbeitstag wieder so anstregend?“ Aufmunternd lächelt sie ihre Geliebte an.

Diese seufzt laut aus und geht an der Rothaarigen vorbei, um sich auf einen Küchenstuhl zu setzen. „In dieser Firma arbeiten nur Idioten“, antwortet sie grummelnd. Sie musste ihren grün/schwarzen Anzug gegen eine schwarze Hose mit weißen Hemd und schwarzen Blaser tauschen.

Kim begibt sich derweil an den Herd zurück, um weiter zu kochen. Da beide nun im selben Zimmer sind, können sie sich vernünftig unterhalten. „Und wenn du deine eigene Firma eröffnest?“

Nach ihrer gemeinsamen Nacht bei Kim zu Hause haben beide, wie Shego vorgeschlagen hat, den Diamanten verkauft und in einer anderen Stadt ein neues Leben angefangen. Lediglich ihre Eltern wissen von dem Plan. Natürlich sind sie nicht begeistert davon, doch sie haben Shego akzeptiert und sollte diese sich nicht gut um ihre Tochter kümmern, würde sie „ihren Vater kennenlernen“, so seine Worte. Natürlich weiß Kim, dass sie jederzeit wieder nach Hause zurückkann, jedoch würde wohl dann auch das Gefängnis auf sie warten. Schließlich haben die beide einen Diamanten gestohlen und werden in den Nachrichten gesucht. Deshalb sind sie ganz weit weg von Middlelton gezogen. Es müssten erst Jahre vergehen, ehe sie zurückkann. Von dem Geld haben Kim und Shego sich eine kleine Mietwohnung genommen. Natürlich würde dieses nicht auf Ewig halten, weshalb Shego bei einer großen Firma einen Bürojob angenommen und Kim ihren Schulabschluss nachholt. Shego hat ihr verboten zu arbeiten. Die Rothaarige soll sich erstmal auf die Schule konzentrieren, doch möchte Kim nach ein paar Monaten, wenn sie sich eingelebt haben, ebenfalls einen Minijob suchen. Sie hat ein schlechtes Gewissen, dass sie Shego auf der Tasche liegt, auch wenn diese immer versichert, dass alles in Ordnung ist.

Verwundert hebt diese den Kopf, nachdem Kim den Vorschlag gemacht hat. Doch ihr Blick bekommt kurz darauf etwas nachdenkliches. „Wäre Interessant“, überlegt die Schwarzhaarige. „Nur von welchem Geld?“ Eindringlich schaut sie ihre Geliebte an.

Diese ist derweil so gut wie mit dem Essen fertig. Sie spürt Shegos Blick im Rücken, als sie die Nudeln in einem Sieb auffängt. Natürlich hat die Schwarzhaarige Recht. Sie beide haben ein gutes Startkapital durch den Diamanten bekommen, aber davon kann man sich noch keine Firma kaufen.

Seufzend lehnt Shego sich in den Stuhl zurück. „Ich könnte natürlich ...“, fängt sie an, doch Kim schüttelt gleich den Kopf. „Nein, du fängst nicht an zu stehlen“, fällt sie der Schwarzhaarigen ins Wort.

Das Wasser lässt sie über die Nudeln fließen, um sie abzukühlen. Kurz darauf wird der Tisch gedeckt mit diesen und der Pfanne in der die Tomatensoße gekocht wurde.

Als Shego Kims strengen Blick sieht, muss sie leicht schmunzeln. „Für dich mache ich es nicht, Prinzessin“, erwidert sie liebevoll. „Und trotzdem könnte das einiges erleichtern“, murmelt sie gedankenversunken.

Während Kim Shego auftischt, schaut sie ihre Freundin eindringlich an. Sie erkennt die Sehnsucht in ihren Augen. Den Wunsch, endlich wieder etwas Böses zu tun und nicht dieses eintönige, langweilige Leben zu leben. Die Rothaarige muss leise seufzen. Um diese Gefühle gänzlich nachvollziehen zu können, hätte sie wohl länger eine Schurkin sein müssen. So steckt noch zu viel Heldin in ihr. Kim gefällt das jetzige Leben. Es ist friedlich und sie ist glücklich bei der Person, die sie lebt. „Und dann? Dann haben wir vielleicht etwas mehr Geld, aber was ist wenn du irgendwann geschnappt wirst? Oder die Polizei rausfindet, wo du wohnst?“, gibt sie zu bedenken.

Leise seufzt die Schwarzhaarige. „Ich weiß. Du hast Recht, wie immer.“ Doch ihre Stimme klingt betrübt. Lustlos vermischt sie die Soße mit den Nudeln. Sie stochert in dem Essen rum, ohne großartigen Hunger zu verspüren.

Es zerreißt Kim beinahe das Herz ihre Geliebte so deprimiert zu sehen und das sie nichts dagegen tun kann. Sie merkt mit jedem Tag, wie Shego ihr Feuer verliert, die sarkastischen Antworten werden immer weniger und auch ihr Selbstbewusstsein scheint darunter zu leiden. Mit einem Mal kommt der Rothaarigen eine Idee, die ist so surreal und vielleicht zu sehr aus der Luft gegriffen, aber wenigstens schon mal ein kleiner Schritt. „Aber wenn wir genügend Geld zusammen bekommen um eine Firma zu eröffnen, die Waffen verkauft, dass wäre doch etwas, oder nicht?“

Ihr Gegenüber hebt kaum merklich den Kopf. „Und wie stellst du dir das vor? Selbst wenn du einen Minijob hast, wird es Jahr dauern.“

Kim ist sich sehr wohl bewusst, dass so ein Prozess langwierig ist. Dennoch muss sie leicht Lächeln. „Wir können hier anfangen.“

Nun schellt Shegos Kopf nach oben. „Wie meinst du das?“ Für einen Moment ist ein Funkeln in ihren Augen zu sehen, ehe sie die Stirn in Falten legt und skeptisch die Rothaarige anschaut.

Dennoch bekommt Kim das Lächeln nicht aus ihrem Gesicht. Sie fühlt die Aufregung in ihr aufsteigen. Das sie Shegos Neugierde erweckt hat macht sie glücklich. Sie hofft nur, dass sie das Feuer von damals entfachen kann. „Wir können uns Gegenstände, Materialien und Werkzeug kaufen und damit anfangen, Waffen herzustellen. Diese verkaufen wir an irgendwelche Untergrundanführer. Es würde zwar auch lange dauern, aber ich glaube etwas nicht legales zu machen, etwas Schurkisches, neben der Arbeit würde dir gut tun.“ Aufmunternd lächelt die Rothaarige ihre Geliebte an, während sie ihre Hand auf die Mitte des Tisches schiebt, in der Hoffnung das Shego diese ergreifen wird.

Einen Moment schaut diese die Rothaarige in die Augen. Es ist, als würde Shego dort irgendwas suchen, dass Kim nur einen Scherz macht, doch bleibt diese Erkenntnis aus. Schließlich lächelt sie und legt ihre Hand auf die ihrer Freundin. „Kim Possible, ich dachte du möchtest keine schurkischen Dinge mehr machen.“

Da ist wieder dieses Funkeln in ihren Augen, dass Kim so sehr vermisst hat und sie an die Schwarzhaarige abgöttisch liebt. „Um dich glücklich zu sehen, würde ich alles machen“, erwidert sie schnulzig.

Dieses Gefühl kann Shego nur zurück geben. Sie fühlt genauso und der Gedanke an ihr weiteres Leben erfüllt sie mit Freude und Aufregung.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Damit ist diese Fanfiktion auch zu Ende. Ich hoffe, sie hat euch gefallen, auch wenn das Ende jetzt etwas plötzlich kommt.
Das Ende von dieser Geschichte soll eine kleine Anspielung auf mein: Gezeichnet von Schicksalsschlägen sein. In der Shego eine eigene Firma leitet. Es ist kein direkter Nachfolger, da die Gezeichnet von Schicksalsschlägen schon ein bisschen älter ist und Kim und Shego sich da erst nach Jahren wieder treffen. Doch es könnte ein alternatives Universum darstellen.
Was ich noch sagen möchte: Ich habe noch ein paar KiGo Geschichten im Kopf, doch weiß ich nicht wann ich dazu komme diese zu schreiben. Ich werde heute noch eine Pokemon MMFF bei Fanfiktion.de hochladen und ansonsten noch zwei weitere Romanideen schreiben. Gerade, da im August mein Debütroman erscheint, möchte ich gerne in den Beruf weiterarbeiten.
Ansonsten wünsche ich euch noch einen schönen Tag und vielleicht liest man sich weider :) Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Snebel
2021-08-10T11:43:32+00:00 10.08.2021 13:43
hm ist nicht böse gemeint, aber irgendwie hat sich das ganze Kapitel für mich persönlich besser gelesen als ich es mir im Kopf in der Vergangenheitsform gelesen hab, ich fand irgendwie runder, wenn du verstehst was ich meine ..
Von:  Snebel
2021-06-28T16:00:19+00:00 28.06.2021 18:00
Hm so langsam wird es spannend ^^ wird es später vielleicht eine Zeichnung von Kimis neuen Outfit geben ?
Antwort von:  AliceNoWonder
28.06.2021 18:56
Freut mich, wenn es dir gefällt ^^ Sofern ich wen finde, der/die das machen möchte: ja. Ich selber kann nicht zeichnen xD


Zurück