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Run away, Girl

von

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One and only

Keuchend schnappte ich nach Luft als zwei starke Arme sich meine Hände schnappten und diese über meinen Kopf fixierten.

Ich starrte gespannt in die schönsten, schwarzen Augen die ich kannte und wurde leicht rot um die Nase als ich realisierte, das mir mein gegenüber immer näher kam.

„N...Natsu?“ Hauchte ich und schon im selben Moment befanden sich seine Lippen auf meinen.

Ich weitete für einen kurzen Moment meine Augen ehe ich mich diesem Kuss einfach hingab.

Anfangs war es noch ein ganz unschuldiger Kuss bis Natsu mir irgendwann mit der Zunge über die Lippen fuhr und ich ihm sofort Eingang gewährte.

Wir wurden immer wilder, die Luft immer heißer.

Natsu ließ irgendwann meine Hände los und zog mich an der Hüfte näher an ihn heran während ich meine Hände in seinem Shirt vergrub.
 

Plötzlich riß mich ein lauter Ton zurück in die Realität und ich saß vor Schreck stramm in meinem Bett.

Knallrot im Gesicht fuhr ich mir mit den Fingern über die Lippen und ließ mich komplett frustriert zurück in mein Bett fallen.

Seit wann hatte ich den bitte solche Träume über meinen Teamkollegen?

Ich hatte zwar schon länger ein komisches Gefühl im Magen wenn ich Natsu in meiner Nähe hatte, aber solche Träume waren mir neu. „Vielleicht sollte ich heute lieber krank machen.“ murmelte ich zu mir selbst ehe ich plötzlich aufsprang. „Da war ja was, ich muss bald meine Miete wieder bezahlen.“

Ich schnappte mir schnell meine Sachen und verzog mich in mein Badezimmer um mich fertig zu machen.

Eine knappe Stunde später befand ich mich bereits in der Gilde und saß an der Bar.

„Yo, Lucy.“

Erschrocken weiteten sich meine Augen und ich sah verzweifelt von links nach rechts. Ich schnappte mir schnell die Speisekarte und tat so als würde ich dort etwas sehr interessantes lesen in der Hoffnung, das Natsu mich in Ruhe ließ.

„Warum versteckst du dich? Hast du etwa Erzas Kuchen aufgegessen?“ fragte der Dragneel und setzte sich neben mich.

„Huh?“ verwirrt schaute ich nach rechts und blickte dabei direkt in Natsus Augen die mich fragend musterten.

Beschämt senkte ich den Kopf denn ich konnte seinem Blick einfach nicht standhalten.

„Hattest du ein schlechtes Frühstück oder so? Du benimmst dich echt komisch!“ murmelte Natsu und musterte mich weiterhin von der Seite.

Sofort kamen mir wieder die Bilder meines Traumes in den Kopf und schüttelte mit knallrotem Kopf wild meinen Kopf.

Das durfte doch nicht wahr sein.

„Also...Erza hat einen Job gefunden bei dem wir nur ein Monster fangen müssen. Wir würden gut verdienen und deine Miete wäre damit gesichert. Bist du dabei?“ meinte Natsu und sah mich fragen an. Ich war so in Gedanken versunken das ich seine Frage erst gar nicht wahr genommen habe. „Lucy?!“

Plötzlich kam Natsu mir näher und lehnte seine Stirn gegen meine. „Dein Gesicht ist ganz rot. Bist du krank, Lucy?“

Über diese plötzliche Nähe erschrocken handelte ich ohne groß darüber nachzudenken und gab Natsu eine schallende Ohrfeige.

„Oi, was sollte das denn?“ fragte er und hielt sich seine Wange.

Beschämt verschränkte ich die Arme vor der Brust und drehte mich von meinem Teamkameraden weg.

Ich wusste das ich mich wie ein kleines Kind verhielt aber Natsu sagen was genau mein Problem war kam natürlich auch nicht in frage.

„Da es dir anscheinend gut geht können wir ja auch auf Mission gehen.“ der rosahaarige kam mir wieder näher. „Richtig?“ fragte er und legte seine Hand auf meine Schulter welche ich sofort wieder weg schlug. „Natsu bitte, findest du es nicht unangemessen mich ständig anzufassen?“

Der angesprochene weitete seine Augen und setzte sich dann mit genug Abstand neben mich an den Tresen.

„Natsu, Lucy? Seid ihr bereit für unsere Mission?“ ich drehte mich lächelnd um und sah Erza und Gray grinsend auf uns zukommen.

„Wir sind bereit!“ flötete ich und freute mich das die beiden mitkamen und ich nicht alleine auf Mission mit Natsu gehen musste.

„Das reicht locker für zwei Monate deiner Miete, Lucy.“ meinte Gray und legte freundschaftlich seinen Arm um mich.

Lächelnd stimmte ich ihm zu.

Ich bemerkte nicht wie Natsu uns beobachtete und wütend die Gilde mit den Worten: „Ich warte draußen.“ verließ.
 

{Natsus Sicht}
 

„Was hast du denn, Natsu?“ fragte Happy der mir sofort hinterher flog und mich verwirrt ansah.

Ich verschränkte die Arme hinter dem Kopf und dachte nach.

Wieso hatte Lucy auf einmal ein Problem damit wenn ich sie anfasste. Und wieso hatte sie kein Problem damit wenn es Gray tat.

Ein mulmiges Gefühl machte sich in mir breit welches ich aber gekonnt ignorierte.

Wahrscheinlich lag das am zu üppigen Frühstück.

„Natsu?“

Seufzend schaute ich auf und sah das der blaue Kater mich skeptisch ansah. „Yo, alles klar soweit. Ich bin nur hungrig. Lass uns in der nächsten Stadt etwas essen.“

„Aye.“ murmelte Happy - schien mit meiner Antwort allerdings nicht zufrieden zu sein.
 

{Lucy’s Sicht}
 

Als wir in dem Dorf unserer Mission ankamen, aßen wir eine Kleinigkeit und machten uns dann im Wald auf die Suche nach dem gesuchten Monster.

Natsu lief vor uns und ich starrte ihm auf seinen Rücken.

Ich seufzte frustriert auf und merkte nicht das ich damit Erzas Aufmerksamkeit auf mich zog.

Diese schaute verwirrt zu mir und richtete dann ihren Blick nach vorne.

„Weißt du Lucy.“ fing sie an und lächelte mich sanft an. „Veränderungen müssen nicht immer schlecht sein. Es ist okay Angst zu haben, aber Renn nicht davor weg. Wenn du weg rennst, ändert das nichts an deinen Gefühlen oder an der Situation.“

„Das stimmt, aber...“ erschrocken weitete ich meine Augen und hielt mir selbst den Mund zu.

Als ich Erza ansah flog ich aus allen Wolken.

Sie schaute mich mit den funkelndsten Augen an die ich je gesehen habe. Sofort wurde ich wieder knallrot im Gesicht.

„Vorsicht!“ schrie plötzlich Natsus Stimme und wir zuckten erschrocken zusammen.

Auf einmal ging alles sehr schnell.

Aus einem Gebüsch heraus sprang unser gesuchtes Monster und kam mit einem Riesen Tempo direkt auf mich zugerannt.

Bevor ich auch nur daran denken konnte auszuweichen oder einen meiner Stellargeister zu beschwören hatte sich Natsu bereits beschützend auf mich geworfen.

Was er allerdings übersah war die Tatsache das wir an einem Abhang standen und diesen nun runterrollten.

Als wir unten endlich zum stehen kamen hatte Natsu immer noch seine Arme um mich geschlungen und sah mir direkt in die Augen.

„He, geh runter von mir!“ fauchte ich ihn an nachdem ich meine Fassung wieder gefunden hatte.

„Nein!“ antwortete Natsu nur woraufhin ich aufschnaubte. „Was heißt hier nein? Runter von mir!“ Natsu fixierte daraufhin meine Hände über meinen Kopf und setzte sich auf mein Becken.

„Du benimmst dich den ganzen Tag schon total seltsam.“

„Das ist nicht wahr!“

„Doch.“

„Nein!“

„Wie du meinst.“ murmelte ich und schaute demonstrativ in die andere Richtung. „Schau mich an.“ meinte Natsu plötzlich und der Klang seiner Stimme duldete keine Widerrede.

Wir schauten und eine ganze Weile in die Augen bis Natsu wieder das Wort erhob.

„Wir sind doch Kameraden, oder etwa nicht?“ für einen kurzen Augenblick weiteten sich meine Augen und mein Herz zog sich zusammen.

„Kameraden...aber...“ ich brach ab. „Ist das wirklich alles was wir sind?“ Ich sah das Natsu verwirrt eine Augenbraue anhob und mich einfach nur ansah.

„Was ich damit sagen will...was denkst du über mich? Welche Art von Beziehung führen wir eigentlich?“

Ich musste an Erzas Worte denken und das weglaufen keine Option war.

Entschlossen schaute ich ihm in die Augen und hoffte, dass ich so selbstbewusst rüberkam wie ich gerade versuchte zu sein.

Woher dieser plötzliche Mut kam, wusste ich selbst nicht. Aber wenn nicht jetzt, wann denn sonst?!

Natsu verzog sein Gesicht zu einer Grimasse. „Wir -wir sind Partner.“ murmelte er und ließ endlich meine Hände los.

Ich richtete mich enttäuscht auf und lächelte ihn an.

„Du hast recht...wir sind Partner.“

Plötzlich zog mich Natsu in seine Arme woraufhin mein Herz Purzelbäume schlug.

„Willst du etwa nicht mehr mein Partner sein, Lucy?“ fragte er und seine Stimme klang mehr als nur unsicher.

„Bitte verlass mich nicht, du musst bei mir bleiben.“ murmelte er und vergrub seinen Kopf in meiner Halsbeuge. „Ich verspreche, ich werde an mir arbeiten und dir nicht mehr zu nahe kommen.“

Ich weitete meine Augen. Er dachte ich würde ihn verlassen? Soweit wollte ich es nicht kommen lassen.

Automatisch drückte ich mich näher an Natsu und umschlang ihn ebenfalls mit meinen Armen.

Durch mein dummes Verhalten hatte ich gar nicht gemerkt das ich Natsus Gefühle damit ebenfalls verletzte.
 

{Natsus Sicht}
 

Was war den auf einmal mit meinem Herzen los? Es schlug wie wild als Lucy meine Umarmung erwiderte und sich an mich drückte.

Ich merkte wie mein Kopf immer heißer wurde. Wahrscheinlich glich dieser gerade einer Tomate.

Lucy löste als erstes die Umarmung und sah mir direkt in die Augen. „ ich würde dich niemals verlassen. Fairy Tail ist mein zuhause...DU bist mein Zuhause.“ beschämt sah Lucy zu Boden und ich sah das sie ebenfalls einer Tomate Konkurrenz machte.

„Und warum benimmst du dich so komisch?“ Streng sah ich sie an und erhoffte mir endlich die Antwort auf diese Frage.

„Nunja, ich weiß ganz einfach nicht wie ich mich in deiner Nähe verhalten soll.“

Lucy senkte wieder den Kopf und schien nachzudenken.

„Weißt du, seit einiger Zeit merke ich das sich hier etwas verändert hat.“ die legte bei diesem Satz die Hand auf meine linke Brust. „Mein Herz schlägt unglaublich schnell wenn du in meiner Nähe bist. Es ist ein warmes und wunderschönes Gefühl. Die Wahrheit ist..ich mag dich. Ich mag dich, aber nicht nur als einen Kameraden.“ entschlossen schaute mir die blonde in die Augen und wartete gespannt auf meine Reaktion.

Viel zu geschockt über das eben erfahrene starrte ich sie einfach nur an woraufhin Lucy sich beschämt wegdrehte. „Was ist mit dir, Natsu?“ flüsterte Lucy und ich merkte das sie verletzt war.

Ich versuchte immer noch meine Gedanken zu ordnen als Lucy mir plötzlich unglaublich nah kam.

„Vielleicht verstehst du jetzt was ich meine, Baka.“ sofort legten sich ihre Lippen auf meine und ich seufzte wohlig auf.

Keine Sekunde später musste ich an meine Kindheit denken und ein Gespräch das ich damals mit Igneel hatte.

Wir saßen an einem Fluss und zwei Schwäne küssten sich.

Zumindest sah das für mich damals so aus.

„He Igneel, kämpfen die beiden gerade gegeneinander?“ fragte ich den Drachen ganz aufgeregt woraufhin dieser leise lachte.

„Nein Natsu, damit zeigen sie sich ihre Gefühle. Das ist ein Zeichen das dich dein gegenüber liebt und tiefere Gefühle für dich hegt. Irgendwann, wirst du auch jemanden finden der dich liebt so wie du bist.“

„Ist ja eklig!“ brüllte ich und lief lachend davon als mein Ziehvater mir kopfschüttelnd folgte.
 

Zurück in der Realität wurden mir Igneels Worte erst so richtig bewusst und ich schloß die Augen. Zufrieden seufzte Lucy in die Kuss als sie merkte das ich diesen erwiderte.

Als wir uns voneinander lösten lächelte Lucy mich leicht an.

Ich schnappte mir ihr Gesicht und musrmelte: „Nochmal!“ bevor ich sie wieder an mich zog und meine Lippen auf ihre legte.

„Natsu...?“ fragte Lucy irgendwann nachdem wir uns wieder voneinander lösten und ich meine Stirn an ihre lehnte.

„Ich habe mich an etwas erinnert und mir ist etwas bewusst geworden. Ich möchte das du für immer an meiner Seite bist Lucy!“

Lucy fing an zu strahlen und lächelte mich glücklich an. „Natürlich, Baka! Das ist genau das was ich ebenfalls möchte!“

Glücklich umarmte ich die Blondine.

Die verwirrten Blicke von Erza und Gray bekamen wir garnicht erst mit. Erst als Happy mit einem: „Sie sind veeeeerliebt.“ um uns herum flog und schnurrte richteten wir uns auf und gingen Hand in Hand zurück um unsere Mission zu erledigen.
 

-Ich habe sie gefunden, Vater!



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