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Life in Moskau

von

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Nicht weit von ihrer Wohnung liegt eine Metrostation von der er innerhalb einer halben zu Hause ist. Eine Tatsache, welche sich noch als angenehm herausstellen soll, aber dies ist ihm zurzeit noch nicht bewusst. Die Station sowie die Bahn ist verlassen und unweigerlich kommt Kai wieder ins grübeln. Der Abend war schön, keine Frage, und er ist den Jungs mehr als dankbar, auch die Unterhaltung mit Kascha war nett. Er ist sich nicht mehr sicher ob das Angebot, das Sie sich morgen treffen, richtig ist oder nicht. Ja, es hat ihm gefallen das Kascha sich nach dem Schreck an ihm Festgehalten hat und ja, er kann nicht leugnen dass er sie attraktiv findet. Zu Hause angekommen geht er direkt ins Schlafzimmer, zieht sich aus und geht zu Bett. Zur Ruhe oder zum schlafen kommt er allerdings nicht. Seine Gedanken kreisen unentwegt, so dass er nach seinem Handy greift und den Messenger öffnet.
 

°Schläft du?° schickt er an Yuriy und hofft das dieser noch wach ist. Es dauert ungefähr Fünf Minuten bis dieser antwortet.
 

°Alter es ist halb drei! Was willst du?°

°Kann nicht pennen…Der Abend hängt mir nach…°
 

°Der Abend oder die Kleine?°

°Beides…°
 

°Denke ich mir, die ist heiß! Studiert Sie auch?°

°Journalistik und Kunst…Alter…was soll ich jetzt tun?°
 

°Wieso? Wenn du Bock auf Sie hast…So wie es aussah würde Sie auch…°

°Darum geht es nicht! Sie kommt morgen auch…°
 

°Wie jetzt…Wieso?°

°Hab Sie noch nach Hause gebracht, eine Drecks Katze hat uns erschreckt, Sie hat sich an mir Festgehalten…°
 

°What…°

°Wir sind den Rest zu Ihr so weiter gegangen, hab sie für morgen eingeladen. Kennenlernen und so…°
 

°Und wo ist das Problem? Dann lernt ihr euch besser kennen und? Ist ja nicht die Erste!°

°Ich will nichts neues Anfangen!°
 

°Man…Schalte deinen verkappten Mathematikermodus aus!°

°Der hat damit nichts zu tun!°
 

°Doch! Gewaltig sogar! Alter mach Dich nicht bekloppt. Schau einfach was Morgen passiert. Wann kommt Sie?°

°Schick ich ihr morgen wenn wir da sind. Eigentlich treffen wir uns…wohl danach…°
 

°Alter geh pennen! Wir reden morgen°

°Hast recht, bis morgen. Nacht°
 

°Nacht°
 

„Mathematikermodus…der Arsch…!“ ein wenig frustriert legt Kai sein Handy auf den Nachttisch. Wenn jemand ihn lesen kann wie ein offenes Buch, dann ist das Yuriy. Ob in der Abtei oder als Teamleader, immer wieder schafft er es mit seiner Art ihn zu beruhigen und aufzubauen. Sein Blick geht auf seinen Wecker, es ist schon kurz vor drei und er sollte versuchen zu schlafen, wenn er morgen fit sein will da Sie sich um Zwölf Uhr treffen.
 

Nach einer nicht ganz so entspannten Nacht, in der er oft wach lag, steht Kai nun gegen acht Uhr nun doch auf. Er entschließt sich dazu joggen zu gehen und macht sich langsam fertig. Er spürt die Trägheit in den Knochen. Nachdem er sich seine Sportkleidung und Laufschuhe angezogen hat macht er sich auf den Weg. Nicht weit von seiner Wohnung liegt ein kleiner Park in dem er ein paar Runden drehen kann und auch eine Möglichkeit für Eigengewichtsübungen hat. Mit den Kopfhörern in den Ohren macht er sich auf den Weg und hofft so wieder klare Gedanken fassen zu können. Die Musik hilft ihm sich zu entspannen und schnell hat er begonnen im Takt zu laufen. Bevor er allerdings zu sehr in dieser versinken kann, klingelt sein Telefon. Schnaufend bleibt er stehen, zieht es aus der Tasche und erkennt Sergeijs Nummer. „Was gibts?“ „Alles okay bei dir? Du schnaufst so.“ „Bin joggen…Was willst du?“ Er setzt sich auf die nächste Bank und nimmt einen Schluck aus der Flasche. „Ach so…ich brauche deine Hilfe…“ Kai kann hören, dass es ihm unangenehm ist zu fragen. „Wobei? Klingst ja so als wäre es was Schlimmes.“ „Nicht wirklich…Aber da du in deinen Prüfungsvorbereitungen steckst…“ „Nun sag endlich!“ Jedes Mal druckst er rum um ja keinem auf die Füße zu treten. Ein Baum von Kerl, aber sentimental wie kein anderer. „Ich hänge in meiner Hausarbeit fest…ich kapiere da ein paar Berechnungen der Statik nicht…“ „Bring das nachher zu Vanya mit und ich schau mal drüber.“ „Super Danke Kai!“ „Kein Ding. Bleibt es bei dreizehn Uhr?“ „Ja bleibt dabei. Dann bis nachher.“ „Bis dann.“
 

Kopfschüttelnd steckt er sein Telefon weg und blickt auf seine Uhr, es ist inzwischen halb zehn geworden, so dass er sich auf den Rückweg macht. Dort geht er erstmal duschen und macht sich anschließend was zum essen. Da er Sergeij versprochen hat zu helfen, packt er sein Tablet sowie Schreibzeug ein. Auch wenn die anderen nicht begeistert sein werden, so ist es ihm egal. Für ihn ist sowas auch immer eine gute Übung für später. Wenn er es Ihnen vermitteln kann, sollte das auch bei Schülern klappen. Natürlich ist es was anderes in der Schule zu unterrichten, als wenn er einem Studenten etwas erklärt, aber wichtig ist das sie es verstehen. Bevor er sich auf den Weg macht, schreibt er, wie versprochen, Kascha um ihr die Uhrzeit und den Ort mitzuteilen. Er will sich erst nur mit den Jungs treffen, weswegen er ihr als Uhrzeit 17 Uhr schreibt. Nachdem sie ihm mit einem Daumen hoch und einen bis später geantwortet hat, steckt Kai sein Telefon weg und macht sich auf den Weg. Sich die Umhängetasche überwerfend verlässt er seine Wohnung und geht in Richtung der Metrostation die in Richtung Innenstadt bringt. Der Laden von Vanya´s Onkel mit dem Namen „Tsiolkovskiy“ ist eine Mischung aus Antiquariat und Buchladen, hier kann man Stöbern, Lesen und einfach zur Ruhe kommen. Ein Ruhepol in der Hektik der Stadt. Er erinnert ein wenig an eine alte Bibliothek mit den dunkeln hohen Regalen, den kleinen Nischen mit alten Sesseln sowie den ganzen Vitrinen. Die Kornleuchter runden dieses Bild genau so gut ab, wie die alte analoge Kasse auf dem Tressen. Das Café nebenan mit seinem viktorianischen Ambiente passt gut dazu, was ein weiterer Grund für die Jungs ist hier öfters ihre Zeit zu verbringen.
 

Als Kai an ihrem Treffpunkt ankommt kann er die drei schon sehen und kommt grüßend auf Sie zu. „Hey Kai, Alter geht’s dir gut?“ „Ich hab nicht viel geschlafen.“ Bevor Sie in den Laden gehen steckt Kai sich noch eine Zigarette an. „Was hast du denn gemacht? Eine abgeschleppt?“ „Du denkst auch nur mit deinem Gemächt oder Brojenka?“ „Hey…Ach ihr könnt mich mal…“ beleidigt dreht Boris sich um und betritt den Laden. „Seit wann ist der so dünnhäutig?“ „Sein One hat ihn kurz vor der Nummer abblitzen lassen“ Yuriy hebt nachlässig die Schultern „sein Ego ist angekratzt. Du weißt ja wie er dann ist.“ Kai nickt nur. „Also Sergeij sollen wir das jetzt direkt machen oder gleich im Café?“ „Hä?“ Yuriy schaut beide irritiert an. „Ich habe Kai gefragt ober er mir ein paar der Berechnungen der Statik erklären kann. Lass uns das hier machen. Wollte eh schauen ob ich zwischen den Büchern was Nützliches finde.“ „Oh man…da bin ich raus! Rauch noch in Ruhe ich bin schon mal drinnen. Wenn ihr fertig seit, dann Unterhalten wir zwei uns.“ mit den Fingern zeigt er zwischen sich und Kai hin und her. „Machen wir.“ Somit bleiben Sergeij und Kai alleine vor dem Laden zurück. Kai nimmt einen tiefen Zug und blickt auf seine Uhr. Es ist kurz vor dreizehn Uhr, noch vier Stunden bis er erneut auf Kascha trifft. „Was will er von dir?“ „Ich hab ihn die Nacht wachgehalten…“ „Die kleine?“ „Ja…komm lass uns anfangen.“ Die Zigarette ausdrückend betritt nun auch Kai den Laden, gefolgt von Sergeij.
 

Der Duft alter Bücher gemischt mit Holzpolitur und Kaffee dringt in Kais Nase, es hat schon etwas beruhigendes, so findet er. Gemeinsam mit Sergeij steuert er einen der kleinen Tische an und lässt sich erstmal dessen unterlagen geben um einen Überblick zu bekommen. Sich die Brille aufsetzend beginnt Kai zu lesen. Sergeij neben ihn beobachtet Kai aufmerksam und ringt mit sich, bis er es nicht mehr anders kann. „Sag mal, das Mädel von gestern…Wenn du schon Yura deswegen mitten in der Nacht anschreibst…“ „Lass gut sein! Willst du nun das ich dir helfe oder nicht?“ genervt wird er von Kai angesehen „Doch doch…sonst raffe ich das nicht.“ beschwichtigend hebt er die Hände und lehnt sich etwas mehr über den Tisch. Gemeinsam gehen Sie die Unterlagen durch und Kai erklärt die einzelnen Formelzeichen und deren Zusammenhang in den benötigen Gleichungen. Zeitgleich schreibt er diese auf und gibt IhmTipps wie er sich gewisse Dinge merken und anwenden kann. Es dauert zwar etwas aber irgendwann hat der große begriffen was Kai ihm da erklärt und wir sich die Buchstaben und Zahlen der Gleichungen zusammensetzten.
 

„Ihr hockt ja noch immer vor dem Zeug!“ Boris beugt sich über Kais Schulter und wirft einen Blick auf dessen Notizen. „Alter…man könnte Meinen Ihr zwei Versucht die Weltherrschaft an euch zu reisen…“ „Nicht heute Pinky! Nicht heute!“ schmunzelt Kai, die Anspielung auf den *Der Pinky und der Brain* Comic aufnehmend und schlägt Sergeijs Buch zu. Dieser Spruch ist inzwischen zu einem Art runnig gag unter Ihnen geworden wenn Kai oder auch Yurij sich in ihre Formel und Gleichungen vertiefen. „Wir sind eh fertig. Wo stecken die anderen?“ „Vanya ist an der Kasse und Yura flirtet…“ Sergeij stockt als er seine Sachen einpackt und dreht sich zu Boris um. „Echt jetzt? Das geht doch nur wieder schief…“ „Sieht aktuell ganz gut für Ihn aus, so wie ich das sehe…abwarten.“ Nachdem Kai alles wieder eingesteckt hat erhebt er sich, lässt seine Tasche allerdings am Stuhl hängen. „Ich weiß nicht wie es euch geht, aber ich brauche jetzt Kaffee.“ „Gute Idee!“ pflichten beide ihm zu. Gemeinsam begeben Sie sich zu Vanay, der gerade einen jungen Mann abkassiert hat und verabschiedet. „Na fertig mit Weltherrschaft?“ grinst der kleinste unter Ihnen. „Ja…Planstart nächste Woche! Wo hast du den Kaffee?“ Lachend greift Ivan unter den Tressen um Tassen und die Kanne drauf zu stellen. „Wo hast du eigentlich deine abendliche Begleitung gelassen? Yura sagte du hast Ihn noch angetextet die Nacht.“ „Könnt ihr mal aufhören mir damit auf die Nerven zu gehen!“ Sich die Tasse nehmend dreht Kai sich um und verlässt den Laden. „Oh je…dünnes Eis wie mir schient…“ „Sieht so aus…Lassen wir Ihn mal lieber. Wenn klärt Yura das.“



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