Zum Inhalt der Seite

Die drei ??? und der Cuegle

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

»Lasst, die ihr eintretet, alle Hoffnung fahren!« - Dante Aligheri

„Hier geht es rein!“

Bob deutete auf ein Gitter im Boden.

Er trug einen Rucksack über der Schulter,

in dem sich eine Taschenlampe und ein paar weitere Sachen befanden,

auch eine Ersatzbrille,

nur für den Fall der Fälle!

Justus nickte und zückte seine Taschenlampe.

„Letztes mal waren wir nicht tief genug im Gang drin.

Wir müssen allerdings aufpassen,

wir haben keine genaue Ahnung wo sich die Verbrecher aufhalten

und was sie bereit sind zu tun.“
 

Zusammen stemmten sie das alte eingerostete Gitter hoch.

Es war nicht abgeschlossen, noch irgendwie sonst gesichert.

„Also runter gehen wird einfach,

aber wieso hat die Polizei den Gang damals nicht verschlossen?“

fragte Bob niemand bestimmten.

„Ich gehe mal davon aus,

dass das Team zur Schließung des Tunnels damals entweder bestochen wurde,

oder anderweitig überzeugt wurde den Gang offen zu lassen.“

erwiderte Justus nur, machte seine Taschenlampe an,

bevor er sich daran machte die alten Eisenstangen runterzuklettern.
 

Justus ging voran, gefolgt von Bob,

der nun ebenfalls seine Lampe eingeschaltet hatte.

Die rauen Felswände wölbten sich über ihnen

und die beiden Jungen staunten nicht schlecht,

als sie sahen,

dass jemand die Wände zusätzlich mit Balken gestützt hatte.

Eigentlich war das kein Wunder,

denn schließlich hatten sie damals bei ihrer Explosionsartigen Aktion

ein ziemlich großes Chaos angerichtet und wer konnte schon garantieren das der Gang auch noch nach 2 Jahren ohne Hilfe nicht gleich partout einstürzen würde.
 

Ein Unwohles Gefühl machte sich in Justus Magen breit.

Der erneute Abstieg in den Tunnel war an sich schon aufregend genug,

aber hier kam die Ungewissheit dazu,

was sie dort unten finden würden.

Außer einem Haufen Verbrechern natürlich.
 

Als sie vorsichtig den Gang weiter entlang stiegen,

wurde das unangenehme Gefühl stärker.

Jetzt machte sich nicht nur Justus Magen bemerkbar,

es prickelte auch in seinem Nacken.

Hier, in der Dunkelheit,

kam ihm die ganze Aktion plötzlich gefährlich und leichtsinnig vor.

Doch es half nichts,

sein Drang herauszufinden was in Rocky Beach vor sich ging,

wer die Stadt verwüstet hatte

und wer Peter rücksichtslos von der Klippe geschubst hatte,

war stärker!
 

Als sie sich dem Ende näherten hörten sie immer lauter werdende Stimmen.

Sie hockten sich hinter eine der vielen Biegungen

und spähten vorsichtig um die Ecke.

Sie sahen zwei Männer, die sich heftig zu stritten Schienen.
 

Der eine Mann trug einen dunkelblauen Anzug und dazu eine rote Krawatte,

beides jedoch sehr unordentlich und von oben bis unten mit dreck beschmiert.

Er hatte sich die Ärmel hochgekrempelt

und hielt einen kleinen Gegenstand in der Hand,

den man wegen der Dunkelheit nicht besonders gut erkennen konnte.

Zusätzlich trug auch eine schwarze Sonnenbrille,

wobei diese in der Dunkelheit der Hölle eigentlich völlig unbrauchbar zu sein schien

und seine schwarzen Haare waren nach hinten gekämmt,

standen jedoch teilweise ab und waren mit Staub bedeckt.
 

Der zweite man war etwas kleiner.

Er trug nur eine eine Jeans und dazu ein weißes T-shirt.

Er stand im starken Kontrast zum anderen Mann,

doch die Gesichter der beiden waren sich zum verwechseln ähnlich.

Sie könnten glatt Brüder sein.
 

Da fiel der Groschen.

Es waren die beiden Gebrüder Lupic.

Es waren Tom und Derek Lupic

und sie stritten sich,

sehr heftig.
 

„Ich mache da nicht mehr mit.

Erst willst du das ich mein Skript ändere,

dann soll ich dir das Kostüm geben

und jetzt soll ich dir auch noch helfen in eine Bank einzubrechen?

Ich steige aus.

Mach was du willst aber lass mich und Chayon in Ruhe!“

brüllte  Derek seinem Bruder ins Gesicht.
 

Dieser schien gänzlich unbeeindruckt,

von dem Wutanfall den sein Bruder zu haben schien.

„Entweder du hilfst mir jetzt oder ich erzähle allen die Wahrheit darüber,

was damals wirklich passiert ist!

Chayon wird dich verlassen,

die Polizei wird dich einsperren

und deine Karriere kannst du vergessen!“ sagte er kühl ohne auch nur den Hauch von einer Emotion in der Stimme.
 

„Ich habe doch schon alles für dich getan,

doch eine Bank werd eich nicht ausrauben!“

erwiderte sein Bruder dieses Mal schon fast flehend.

„Das reicht mir aber einfach nicht!“
 

Tom Lupic streckte seine Hand aus

und endlich konnten Justus und Bob sehen was er in den Händen hielt.

Es war eine Pistole.

Er richtete sie auf seinen Bruder.

„Entweder du bist für mich oder gegen mich.

Du hast die Wahl.“

Der kleinere von beiden knirschte mit den Zähnen.

Er wollte gerade den Mund aufmachen um etwas zu sagen,

als plötzlich ein Klingelton durch den gesamten Gang hallte.
 

Bob bemüht sich so schnell er konnte an sein Handy zu kommen,

doch es klappte nicht.

Die beiden Brüder schauten sich kurz an und nickten dann,

bevor sie auf die beiden Jungen zu rannten.
 

Justus packte seinen Freund am Arm.

„Lass es sein Bob.

Wir müssen so schnell wie möglich hier weg!“

Und schon rannten sie den Gang zurück,

dicht gefolgt von den beiden Brüdern.
 

Sie liefen so schnell sie konnten.

Sie versuchten nicht über die Steine zu stolpern,

die teilweise im weg herumlagen.

Wenn sie jetzt hinfallen würden wäre das ihr Ende.

Während sie liefen, schaffte es Bob noch die Nachricht auf seinem Handy zu lesen,

auch wenn er ihr nicht antworten konnte.
 

Sie bogen noch um eine Ecke

und versteckten sich dann hinter einem großen Stein.

Justus und Bob brauchten erstmal eine Weile,

bis sie wieder normal atmen konnten,

doch nach ein paar Sekunden ging es wieder.
 

„Ich sehe die beiden Brüder nicht mehr.

Denkst du sie haben aufgegeben?“ fragte Bob seinen Freund unruhig.

Er musste daran denken,

wie sie damals am Strand angenommen hatten außer Gefahr zu sein

und sich  Peter deswegen verletzt hatte.
 

„Ich denke sie sind uns schon eine ganze Weile nicht mehr gefolgt.

Aber die Frage ist,

wieso?“ antwortete Justus dem dritten Detektiv.

„Vielleicht hat das etwas mit der Nachricht von Peter zu tun?“

„Was hat er denn geschrieben?“ stellte Justus eine Gegenfrage.
 

» fakscher polizurdt! Jaut da ab«
 

Las Bob Stirnrunzelnd vor.

„Was könnte Peter damit gemeint haben?“ fragte er dann.

„Wie ich unseren Zweiten kenne,

hat er wahrscheinlich irgendwas herausgefunden

und wollte es uns so schnell wie möglich mitteilen,

dabei hat er wohl so schnell geschrieben, dass er sich vertippt hat.“

Justus und Bob mussten beide bei der Vorstellung grinsen,

doch nicht für lange,

denn jetzt stellte sich erneut die Frage,

was ihnen ihr Freund hatte mitteilen wollen.
 

„Vielleicht meinte er ja ‚falscher‘ und anstatt ‚jaut‘ ‚haut‘. ”

versuchte es Bob.

„Wie kommst du darauf?“ fragte ihn Justus

„Naja wenn ich manchmal zu schnell schreibe,

tippe ich häufig neben den Buchstaben den ich eigentlich nehmen wollte.“

Erwiderte Bob Schulterzuckend.

Justus nickte.

„Aber was bedeutet ‚polizurdt‘ ?“
 

Da ertönte eine Stimme hinter ihnen.

„Vielleicht kann ich euch bei der Lösung helfen,

wenn die Herren gestatten.“

Ein Mann kam auf die beiden Jungen zu,

mit gezogener Waffe.
 

„Was machen sie da?“ fragte Bob nervös.

Er mochte diesen Kerl nicht

und das lag garantiert nicht nur an der Waffe,

die dieser Typ noch immer auf sie richtete.

In diesem moment ging Justus ein Licht auf.
 

„Sie sind derjenige vor dem uns Peter warnen wollte!“

„Gut erkannt Junge.

Euer Freund hat doch tatsächlich versucht euch zu warnen,

nachdem er herausgefunden hatte was meine waren Absichten sind.

Deswegen musste er sich aber leider auch ein bisschen schlafen legen,

die Maskenbildnerin und euer Erzfeind kümmern sich gerade um ihn!“

Verkündete der Mann mit höhnischer Stimme.

Justus und Bob wurden bleich.
 

„Was haben sie mit ihm gemacht?“ schrie Bob den Mann an,

doch dieser zuckte nicht einmal mit der Wimper.
 

„Wenn ales klappt könnt ihr morgen über euren Freund in der Zeitung lesen.

Ich stelle mir die Schlagzeile ungefähr so vor.

Berühmtes Mitglied einer Detektivbande

beim Versuch ein Feuer zu legen ums Leben gekommen.

Stecken er und seine Freunde hinter dem Monster welches unsere Stadt heimsucht?

Glaubt mir ihr werdet noch wahre Berühmtheiten,

dafür werden wir sorgen!“
 

Der Mann lachte hinterhältig.

„D...das kann unmöglich ihr Ernst sein!“ sagte Justus schockiert.

„Das ist mein voller Ernst!“ erwiderte der Mann mit einem höhnischen grinsen.

„Und jetzt steht endlich auf und bewegt euch,

wir haben nicht den ganzen Tag Zeit.“
 

Er trieb sie wieder zum Ende des Gangs,

immer noch die Pistole auf sie gerichtet.

Endlich kam das Ende in Sicht und sie erblickten die beiden Brüder,

welche sich anscheinend wieder vertragen hatten und miteinander redeten.

Als sie den Mann erblickten fingen sie an zu lächeln.

„Hast du unsere beiden Ausreißer ja doch noch erwischt ‚Detective’ Rampo.“
 

Rampo hieß dieser Mann also,

irgendwoher kam ihm der Name bekannt vor, doch er konnte sich gerade nicht genau daran erinnern.
 

Detective Rampo steckte mit den Brüdern unter einer Decke.

Peter hatte es herausgefunden und musste nun deswegen elendlich sterben.

Justus und Bob würde es wahrscheinlich ähnlich ergehen

und sie konnten nichts unternehmen.

Niemand wusste wo sie waren

und der einzige der sie noch hätte retten können,

war Peter.

Über ihren Freund wollten die beiden gerade wirklich gar nicht nachdenken.
 

Genau in diesem moment fiel Justus ein Zitat ein.
 

»Lasst, die die ihr hier eintretet, alle Hoffnung fahren!«

- Dante Aligheri
 

Er hätte fast über die Ironie gelacht,

wenn sie sich nicht in dieser schrecklichen Lage befinden würden.

Und wer wusste schon ob sie überhaupt hier wieder rauskommen würden.

Vielleicht gab es dieses Mal einfach kein Happy End für sie!

—————————————————————————————————————————————
 

Ich melde mich zurück mit einem wahrlich Hoffnungslosen Kapitel,

aber es wären ja nicht die drei Fragezeichen wenn es kein Happy End geben würde.

Oder?
 

Ich muss gestehen das ich dieses Kapitel wirklich hasse!

Nicht nur weil es so ein trostloses Ende hat,

sondern auch weil ich beim Schreiben mir wirklich sehr viele Gedanken gemacht habe,

aber das Endergebnis überhaupt nicht leiden kann

(● ˃̶͈̀ロ˂̶͈́)੭ꠥ⁾⁾
 

Wie findet ihr das Kapitel,

genauso grässlich wie ich,

oder seid ihr anderer Meinung?
 

Freue mich auf eure Reviews, Theorien und Meinungen
 

Lg eure im Schulstress steckende Emiko-Fan

☆〜(ゝ。∂)



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück