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Reality


Erstellt:
Letzte Änderung: 07.07.2020
abgeschlossen
Deutsch
2539 Wörter, 1 Kapitel
Thema: Beyblade
Genre: One-Shot, Gen
Okay, Leute, vor allem anderem:

Das musste einfach mal raus. Denkt drüber, was ihr wollt. :)

Zweitens: Wenn euch noch einfällt, was das außer Freundschaft noch ist, sagt es mir!

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Kapitel Datum Andere Formate Daten
Kapitel 1 LivesMatter E: 03.07.2020
U: 07.07.2020
Kommentare (4)
2539 Wörter
abgeschlossen
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Kommentare zu dieser Fanfic (4)

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Von:  LittleLionHead
2020-07-07T05:18:04+00:00 07.07.2020 07:18
Hallo! Ich finde es toll dass du dich traust, diese Thematik in einer Fic zu verarbeiten. Es zeigt, dass du dich damit intensiv auseinander setzt und vor allem dass es dich bewegt. Ich habe das Gefühl dass das Thema zur Zeit wie ein Minenfeld ist und man schnell etwas sagt oder schreibt was irgendjemand in den falschen Hals bekommt. Daher wie gesagt: toll dass du diese Geschichte veröffentlicht hast! Auch "schreibtechnisch" gefällt mir deine Geschichte. Ich finde die Idee mit dem beinahe apokalyptischen Traum gut. Manchmal braucht man ja so eine Situation der dritten Art um wachgerüttelt zu werden. Du hast das gut gelöst. Ein richtig rundes Ding!
Antwort von:  Marron
08.07.2020 00:18
Hallo! Dankeschön für deinen Kommi

Jah, so in etwa erlebe ich das auch. Manche Leute sid extrem drauf, nichts, was man macht, geht ihnen weit genug, schnell genug, etc. Und Sachen, die vielleicht noch in Ordnung sind, werden plötzlich für viel zu gemein oder so erklärt. Und das meistens von Leuten, die es eigentlich gar nicht betrifft. Deswegen halte ich mich zurück, obwohl es einem manchmal schon in den Fingern juckt. Klar, ich melde mich, wenn bezeichnungen benutzt werden, die nicht okay sind. Aber in vielen Momenten finde ich einfach, man sollte im Dialog bleiben mit den Menschen, die es betrifft, bevor man etwas veranstaltet.
Aber meine Unterstützung haben diese Menschen definitiv! Ich habe in meiner Kindergruppe ein Kind mit einem farbigen Elternteil - und habe zum ersten Mal bei den Demonstrationen in Amerika in den Nachrichten bemerkt, dass es da die Gefahr gäbe, falsch zu handeln. Je länger ich darüber nachgedacht habe, desto klarer wurde mir, dass wir es als Betreuer genau richtig machen, weil wir da gar nicht dran denken - für uns ist er eben einfach ein Kind, das wir betreuen und Punkt. Er ist selber auch gar nicht auf die Idee gekommen, es könnte was besonderes sein.
Aber sein Vater hat zum Beispiel bei der anderen Jugendgruppe, also den älteren Kindern, seine Geschichte erzählt. Ich war nicht dabei, deshalb äußere ich mich nicht, aber ich denke, es ist genau richtig so. Die Jugendlichen, die damals zugehört haben, haben mir nachher gesagt, sie wären sehr bewegt gewesen. Sie fühlen sich verpflichtet, das zu ändern in der Zukunft. Und genau so fängt es doch an, oder? :)

Und zum Rest: Genau das hatte ich mir auch gedacht. Wenn es einem gut geht, denkt man selten über solche Dinge nach. Und jetzt wird man ziemlich deutlich wachgebrüllt. (Und der Traum war für dich beinahe apokalyptisch? Hui, ich habe wohl mehr erreicht, als ich angepeilt hatte! Ich habe nur versucht, die Dinge, die so an Ungerechtigkeiten vorherrschen, umzudrehen. Zum Bsp., dass Männer mehr verdienen als Frauen, etc.)

Aber dein Lob freut mich ungemein! ^/////^ Danke dafür!
Von:  lady_j
2020-07-04T10:52:57+00:00 04.07.2020 12:52
Ich finde es gut, dass Rassismus und BLM auch in fanfictions angesprochen wird! Gerade Alltagsrassismus und Mikroaggressionen sind so Themen, die ganz viel Sensibilität erfordern - in einem Text so damit konfrontiert zu werden verfehlt die Wirkung nicht im Geringsten!

Der Traum war ein interessantes Gedankenspiel, auch wenn ich ihn wahrscheinlich nicht "gebraucht" hätte, um die Botschaft des Textes zu verstehen. Viel stärker hat auf mich die Schlussszene gewirkt, in der Max sein White Privilege nutzt, um Eddie zu unterstützen.

Ich würde Max zutrauen, dass er nicht erst einen Traum braucht, um zu sehen, was falsch läuft. Dass er aber bei Michaels Bemerkung am Anfang nichts sagt, leuchtet mir genauso ein, denn Max ist ja ein friedliebender Mensch. Diesen inneren Konflikt finde ich besonders interessant und es ist schön, zu lesen, dass er am Schluss doch für sich beschließt, sich in Zukunft stärker gegen Rassismus auszusprechen.
Antwort von:  Marron
05.07.2020 02:38
Uuiii, dankeschön!
Ja, ich denke, man kann gar nicht daran vorbei. Man muss sich einfach damit beschäftigen, weil es längst überfällig war. (Spätestens bei mir seit dem Moment, bei dem ich regelrecht mitten auf offener Straße damit konfrontiert wurde. Nicht ich war gemeint, aber es hat mich getroffen, wie offen da die Ablehnung war)

Ich wollte am Anfang eigentlich nichts schreiben, weil ich nicht so bin, dass ich öffentlich über Politik oder sowas rede. Da bin ich übervorsichtig. Aber ich dachte dann, das wäre einfach eine gute Herangehensweise. Wie ich sehe, hat es funktioniert. :]

Der Traum war hauptsächlich dazu da, einen Anstoß zu schaffen. Es war ein Gedankenspiel - was wäre, wenn man einfach mal alles in der Welt für einen Tag exakt umdreht? Und so habe ich so viel wie möglich zu verpacken versucht. Das ging nur so.

Was du über Max sagst...stimmt. Aber ich wollte die Sichtweise der Leute einfangen, die sich noch nie Gedanken gemacht haben, bis es sie eben selbst trifft. Davon gibt es anscheinend eine ganze Menge. (Man mag es kaum glauben, aber die meisten - ca 70 bis 80% - der Amerikaner haben überhaupt keinen Kontakt zu Polizisten ever und haben ihre Meinung aus dem Fernsehen! 0.0) Und dafür bot sich Max eben an.

Der innere Konflikt kann ja auch so im Traum verarbeitet worden sein, passiert ja manchmal. Aber ja, man muss das Privileg, das man hat, nutzen. Wie einer in dieser Diskussion schon gesagt hat: Wandle dich von Teil des Problems zum Teil der Lösung. Indem du aufhörst, zu hetzen und anfängst, verstehen zu zeigen.

Michael ist auch so typisch. Er meint es als Joke, das kommt nur eben nicht richtig an. Jeder weiß, dass er nur Witze macht, aber wenn man Sätze wiederholt, die andere im Ernst gesagt haben, zeigt man nur, dass man nicht drüber nachdenkt. In meinem Kopf schubbst Max das Gespräch an und das gesamte Team beteiligt sich später daran. Würde mich freuen, wenn es in der Realität bald mal so laufen würde. :)
Von:  FreeWolf
2020-07-03T16:23:40+00:00 03.07.2020 18:23
Eine coole Idee. :) Woran ich beim Lesen auch gedacht habe: Max muss in Japan ja auch eine Form von Rassissmus erlebt haben, so blond und weiß wie er ist.
Mir gefällt deine Umsetzung sehr und freu mich immer, wenn du wieder was postest! Mach weiter so!
Wolfi
Antwort von:  Marron
03.07.2020 23:44
Hallo! Dankeschön für diesen Kommi!
^//^ Ja, mich hat die Idee tatsächlich beim Händewaschen befallen. Man mag es kaum glauben - Händewaschen nach den Nachrichten und ich war durch...einen gewissen Mann in einer besonders falschen Position plötzlich noch mal beim Rassissmus angekommen. ^^° Yay me.

Ich weiß nicht, ob es den Rassissmus, den du meinst, in Japan noch gibt. Ja, besonders früher muss es echt schlimm gewesen sein, weil gefärbte Haare (also nicht schwarze) bei asiatischen Gesichstzügen automatisch negativ gesehen wurden. Ich weiß gerade nicht, ob sich das geändert hat. Ich weiß nur, dass manche Schulen sehr streng sind, was die Haarfarben angeht. Ist es mal nicht schwarz oder dunkles braun, muss man (in Kyoto auf jeden Fall) nachweisen können, dass es Natur ist.
Aber bei Tattoos sind sie noch viel schlimmer, glaub es mir. Wenn man sich eins machen lässt, obwohl man nicht zur Yakuza gehört, werden die Verwandten vielleicht nie wieder wirklich mit einem reden. Die sind da echt furchtbar. Aber ja, Max durfte sicher auch dort schon einiges erlebt haben. (Was wieder Zeugs für neue Stories abgeben würde...Plotbunny hüpft um mich herum... :] )

Aww, ich freue mich immer, wenn Leute mögen, was ich so zusammen schreibe. ^/////^ Ich wollte einfach ein Statement setzen, was die Diskussion in Amerika angeht. Und da bot sich Max natürlich an, er ist vom Aussehen her ein Paradebeispiel für die Privilegien der Weißen. Und ich glaube, viele wissen nicht, was sie machen - bis es sie selbst betrifft. Wer weiß, vielleicht schreibe ich noch was (eigentlich sogar ziemlich sicher) zu der Sache. Ich taste mich hier an das Thema Politik heran, zu dem ich mich sonst ungern äußere. Ich will aber eben - wie Max - nicht mehr nur schweigen. Und dafür nutze ich gerne solche Dinge hier. :) Wenn es gefällt, freut es mich natürlich umso mehr. Ich denke, ich sehe mal bei deinen Geschichten rein und hinterlasse ein paar Kommis. ;)
Antwort von:  FreeWolf
09.07.2020 22:38
Huhu! :)
Es hat ein bisschen gedauert, bis ich den Kopf zum Antworten hatte, sorry. Dafür aber jetzt: Ich finde es sehr spannend, dass du aktuelle Tendenzen in deine Fics einbaust und Themen wie Corona, Rassismus o.Ä. ansprichst und auch irgendwo diskutierst. Ich mache das selber sehr selten und bewundere das, wenn es anderen Leuten dann auch noch gelingt! (Ich habe oft das Gefühl, dass ich da gern in Polemik abrutsche und das mag ich nicht unbedingt).

Ich habe nicht geklärt, welche Form von Rassismus ich meinte - natürlich lässt sich die Situation aus den USA nicht einfach so nach Japan übertragen, ich meinte mit meinem Kommentar eigentlich die Faszination für europäische / westlich aussehende Menschen, die man immer wieder berichtet bekommt. Auch wenn Max Halbjapaner ist und in Japan gelebt hat, bin ich mir sicher, dass er nicht selten auf seine Haare und sein relativ westliches Aussehen angesprochen wird, während er in Japan lebt.
Tattoos sind nochmal ein ganz eigenes Thema. (Fang den Plotbunny schnell ein!! :D )

Liebe Grüße
Wolfi