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_- Road Kill -_

von
Koautor:  Monsterauto

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Kap. 9 Neu

Shiro
 

Rasch stecke ich das Telefon wieder ein und grinste leicht verstohlen, was recht schnell wieder abflaute. Schaute nach vorne und blätterte anschließend wieder in der Zeitschrift, welche auf meinen Schoß lag. Ein Rappeln wegen einer Unebenheit auf der Strecke und die Leute in der Bahn wurden leicht durchgeschüttelt. Alle Sitzplätze waren besetzt und hier und da standen ein paar Leute und warteten auf ihre Station. Gegenüber von mir saß ein Frau, ein Mundschutz verdeckte die Hälfte ihres Gesichtes, lange dunkle Haare umrahmten es und bildeten ein sehr starken Kontrast zu der sehr blassen Haut. Sie hatte die Augen geschlossen, wiegte in den leichten Bewegungen der Bahn mit.

Schaute ab und an auf, um zu gucken wo sie war und verfiel dann wieder in ihrer Ruhe.

Als eine Haltestelle aufgerufen wurde, setzte sie sich langsam auf und ging zur Tür. Ich faltete meine Zeitschrift zusammen ,steckte sie in meine Jacke und stand auch auf. Stellte mich fast neben sie und hatte ein leicht pudriges Parfum in der Nase, dessen Hauptnote Vanille war.

Die Tür schwang unter zischen auf und mit mir und der Frau stiegen ein paar andere Fahrgäste aus, liefen die Station hinunter und verteilten sich zu ihrem jeweiligen Weg zum Ziel. Ich hingegen folgte der Frau. Ein oder zwei Straßen entlang, von der Station weg, wurden die Häuser gedrungener. Zeigten das viele Parteien in ihnen lebten und sie äußerlich eher einen ungepflegten Eindruck machten. Der Stadtteil war nicht verwahrlost. Machte jedoch einen trostlosen Eindruck. Renovierungen waren hier dringend notwendig. Die Frau ging weiter, sah sich kurz um als, sie eine Straße überquerte und nur Hundert Meter weiter in eine Straße einbog. Mit ein wenig Abstand folgte ich ihr. Gerade als ich um die Ecke ging, stand sie mit verschränkten Armen vor mir. Die dunklen Augen funkelten mich böse an und sie zog mit einem Finger den Mundschutz herunter.

„Wie lange willst du Dreckskerl mir noch folgen!? Du kannst diesem Penner Kamagari ausrichten das ich weder zurückkommen werde, noch diese Abtreibung mache! Er kann mich mal kreuzweise!“ zischte sie und einiges an Hass funkelte in ihrem Blick.

„Tut mir leid aber deswegen bin ich nicht hier.“, beteuerte ich ein wenig gespielt und sie runzelte ein wenig verwirrt die Stirn. „Was in aller Welt...“, fing sie ihren Satz an, brachte ihn aber nicht zu Ende. Ihre Gedanken schienen sich zu überschlagen, das konnte man in ihrem Gesicht ablesen. „Scheiße...“, entwich es ihr und die auch so schon blasse Haut, wurde noch heller. Als ich einen Schritt auf sie zu machte, wisch sie nach hinten aus, drehte sich um und begann zu rennen.

Ich fluchte leise und setzte ihr nach. Das hasste ich am Meisten! Wenn sie weg rannten!

Es dauerte nicht lange als ich sie einholte, packte und zur Seite in einen verwinkelten Häuser Eingang schleuderte. Hell schrie sie erschrocken auf, landete hart auf dem Boden und schaute zu mir rauf. Rutschte von mir weg und schnaufte dabei angestrengt nach Luft. „Ich... ich hätte auf Diana hören sollen...“, fing sie an zu klagen, rieb sich durch das Gesicht und sah mich finster an. „Scheiß Yakuza!“, fluchte sie und spuckte mir vor die Füße. Ich verzog das Gesicht. „Ich hab mit denen nicht viel zu schaffen.“, knurrte ich und fragte dann ob ich es schnell machen solle. „Spielt das überhaupt eine Rolle? Du bringst mich um oder?!“, schniefte die Frau und wich mir weiter aus bis sie mit dem Rücken zur Wand war.

„...“ „Okay... aber nicht ins Gesicht... Ich will nicht das meine Mutter zu sehr weinen muss.“, gab sie von sich, richtete sich auf und strich zittrig die Kleidung glatt. Langsam kam ich ihr näher, war nur noch eine Armlänge entfernt, als Schritte zu hören waren, welche von der Straße her kamen.

Ihre Augen weiteten sich, ich konnte ihre Gedanken regelrecht hören und ihr Mund öffnete sich ein wenig. Da griff ich auch schon nach ihrer Schulter, drückte sie fester gegen die Wand und stieß die sieben Zentimeter lange Klinge in ihre Brust. Sie gab ein Keuchen von sich, griff nach meiner Jacke um mich fort zu schieben, als ich es auch schon wieder raus zog.

Für die vorbeigehenden sah es aus als, würde sich ein Paar in den Armen liegen, weshalb sie dem ganzen keine weitere Beachtung schenkten. Was unbemerkt blieb war das Blut was in Stößen aus ihrer Brust hervor trat. Ich senkte meinen Kopf leicht, fühlte die letzten Atemzüge auf der Haut, welche sie tat, als auch schon die Hände an Kraft verloren und runter sackten. Ihr Kopf senkte sich. Fiel gegen meine Brust und ich wusste das es vorbei war.
 

Mit einem feuchten Tuch wischte ich das kleine Smartphone ab ,um alle spuren zu beseitigen, steckte es in einen Plastikbeutel und ließ es in meiner Tasche verschwinden. Bei dem kleinen schäbigen Lokal warf ich es in den Müll, schaute mir wie immer das Tagesmenü an und ging anschließend weiter meiner Wege. Dabei machte ich mir Gedanken über das was Riku geschrieben hatte. Ich war mir sicher das es eher ein Spaß gewesen war und ich musste ziemlich schmunzeln das es Riku erst jetzt auffiel. Leider war mir sein Gesicht nun vorenthalten, es wäre schön gewesen ihn dabei zu sehen. Genauso konnte ich mir nicht so recht vorstellen das er sonderlich erpicht darauf war, seinen Angehörigen jemanden vorzustellen, den man zum einem nicht wirklich kannte. Zum anderen ich im Auftrag anderer, Menschen ihres Lebens beraubte für Geld.

Ich hingegen hatte ein paar meiner Quellen aufgetan, da ich alles über ihn wissen wollte. Das was ich bekam war eher mager aber genügte mir. So hatte ich zum Beispiel einen Bericht in die Hände bekommen und wusste nun woher seine Narben stammen... Genauso wusste ich dass er den Laden seiner Mutter übernommen hatte und nun ausschließlich diesen als Einnahme hatte, was mich dazu beflügelte ein paar meiner Kontakte spielen zu lassen. Ich investierte in ein Bestattungsunternehmen und kaufte damit den Laden. Das ganze war im Grunde keine allzu gute Investition und man riet mir davon ab. Aber was spielte es für eine Rolle? Alles andere was ich hatte lief gut und solange ich nicht mehr rein stecken musste und es ein Plus/Minus Null Geschäft war. Ich legte nur fest das, der Blumen Einkauf von nun an über ein gewisses Geschäft lief.

„Hast du mich vermisst?“, fragte ich zu meinen Füßen hin, als die Katze bereits an meinen Bein lang lief und Geräusche von sich gab, welche ich als Freude deutete. Begutachtete meine Kleidung eingehend auf Flecken und musste mich wohl oder übel von der Jacke trennen, da sie ein paar Tropfen abbekommen hatte. Stieg aus den Schuhen und ließ mich im Wohnzimmer auf das Sofa fallen. Suchte umständlich nach dem Telefon und tippte ein wenig unschlüssig darauf herum.

„18 Uhr , Essen gehen im Sunside?“ schickte ich und biss mir ein wenig auf die Lippe.
 

Riku

Es hatte etwas gedauert, aber dann bekam ich Mutter doch dazu überredet eine Runde durch den Park zu gehen. Sie saß im Rollstuhl und wurde von mir geschoben, während sie die Sonne genoss. Es war Sommer, heute ein nicht ganz so heißer Tag zu meinem Glück. In dieser Jahreszeit, machten mir die langärmeligen Kleidungsstücke echt zu schaffen. Jetzt, war es noch ziemlich angenehm.

Wir bestellten uns beim Foodtruck ein Eis, aßen es gemeinsam und erzählten ein wenig über den Laden. Bis meine Mutter verkündete, sie habe mit meiner Schwester telefoniert.

“Mina läuft bald wieder im Hafen ein! Ich freue mich sie bald wiederzusehen”, lächelte sie und ich überlegte wann es wohl soweit sein würde. Wenn Mina sagte, schon bald, konnte das noch Wochen oder nur noch Stunden bedeuten. Wir würden es ja sehen.

Meine Schwester neigte dazu, wenn sie zu Besuch kam, ganz spontan vorbei zusehen oder es richtig zu feiern. Dabei, machte sie die erste Nacht mit Freunden durch, lässt sich volllaufen und taucht irgendwann im Laden auf. Nur um mir ins Bad zu kotzen, sich auf das kleine Bett zu schmeißen und ihren Rausch auszuschlafen.

Und irgendwann, besuchte sie dann auch unsere Mutter.

Meine Zwillingsschwester, war die geborene Köchin! Sie war kurz nach der Schule, statt zu studieren in die Lehre gegangen. Im “Pearl” lernten sie bei einem Sternekoch und wurde ebenfalls eine hervorragende. Egal welches Lebensmittel man ihr in die Hand drückte, sie zauberte etwas außergewöhnliches daraus. Weshalb sie damals in dem Laden aufgehört hat, war mir ein Rätsel. Jedenfalls lernte sie dann einen Kerl kennen, der wohl Kapitän auf einem Kreuzfahrtschiff war. Und so landete sie als Köchin dort, auch wenn es den Typen an ihrer Seite nicht mehr gab. Die Unternehmen leckten sich förmlich die Finger nach ihr, sobald sie hörten das sie einen Auftrag beendet hatte und wieder zu haben sei. So würde es sicherlich auch diesmal laufen.
 

Nachdem ich Mutter wieder ins Bett gelegt hatte und ihr noch etwas vorlas, schlief sie friedlich ein und das war mein Signal um zu gehen.

Erst jetzt, blickte ich auf mein Handy! Sah die Nachricht von Shiro, der wohl einen Happen Essen gehen wollte.

Mist! Es war nur noch eine Stunde bis dahin! Ich antwortete ihm knapp, dass das klar ginge und das ich mich auf dem Weg machte! Es könnte nur sein, dass ich mich etwas verspäte.

Eine Nachricht kam zurück : “Wo bist du denn?”.

Da ich nicht direkt damit rausrücken wollte, gab ich eine Bushaltestelle an, die auf der Linie lag.

“Ich hol dich”

Ehm, in Ordnung. Der Kerl hatte es anscheinend sehr eilig , sodass er auf mich nicht warten konnte. Vielleicht bildete ich mir das auch nur ein?

Ich stieg in den Bus, vorm Hospiz und an der angegebenen Haltestelle wieder aus.

Dort stand schon der Tesla, aus dem ein gut und legere angezogener Mann ausstieg und mich anlächelte.

“Mal kein Anzug?”, grinste ich ihn an als seine Hand schon an meinen Rücken glitt, mich zur Beifahrerseite delegierte und die Tür öffnete.

“Ich muss mich ja mal anpassen oder?”

Wollte er mir jetzt damit sagen, dass ich billig aussah? Oder das er sich Overdressed fühlte in meiner Gegenwart? Ich dachte einfach zu viel darüber nach!

Im Wagen wartete ich darauf das er wieder Platz nahm und ich betrachtete ihn genau. Diesmal trug er eine schwarze Jeans und ein weißes Hemd. Helle Turnschuhe, statt Lederschuhe und auch sein Gürtel trug eine schlichte Schnalle.

Seine Haare waren zurück gegelt und er trug diesmal auch keine Rolex. Er sah einfach aus, wie ein normaler Erwachsener aus der Mittelschicht.

“Das gefällt mir”, gab ich verlegen zu und er betrachtete mich kurz im Augenwinkel.

“Was meinst du?”

Ich antwortete nicht und legte meine Hand nur auf seinen Oberschenkel. Musste ich denn erklären, dass ich “alles” meinte?

An diesem Laden angekommen, den Shiro vorgeschlagen hatte, war der Tisch bereits gedeckt , weshalb wir direkt Platz nehmen konnten.

Ein Blick auf die Karte und ich wusste, dass er diesen Laden ausgerechnet wegen der Preise gewählt haben musste. Diese konnte ich mir wenigstens mal leisten! Besonders jetzt wo der Laden brummte.

“Darf ich heute mal bezahlen?”, fragte ich stolz und Shiro zuckte grinsend mit den Schultern.

“Möchtest du das denn?”

Ich nickte, bestellte etwas zu Essen und Getränke und kam mir vor wie der Macker der mal die Hosen anhatte. Zumindest, konnte ich uns mal was bieten!

Plötzlich kam ein Mann an unseren Tisch, was mich kurz verunsicherte. Ich hatte diesen schon einmal gesehen.

“Wir müssen kurz reden!”, sagte er zu Shiro und nickte mir dann zu.

“Vielen Dank für den Salat letztens. War ganz in Ordnung!”, murmelte er recht klanglos und ich lachte, dass es kein Salat sondern Blumen waren.

“Wie auch immer.. ”, antwortete er und betrachtete mich mit seinen verschiedenfarbigen Augen.

“Warte bitte kurz hier”, knurrte Shiro und schien wenig angetan zu sein von dieser plötzlichen Störung.
 

Shiro
 

Ich sah mich kurz um, suchte das Schild für die Toiletten und nickte zu dem hinteren Teil des Restaurants. In dem hellen, weißen Raum angekommen, suchte ich alles rasch ab und stellte fest das wir alleine waren.

„Was!?“, brummte ich, da mir die Unterbrechung die Laune verdarb. Tam zupfte an einem Faden seines Pullis, was dafür sorgte dass sich dieser ein wenig mehr aufribbelte.

„Zumal. Wie hast du mich gefunden?“, zischte ich und wollte auf meine Uhr sehen, welche mir aber fehlte. Die Stimmung war so angenehm gewesen und dann platze dieser...

„Zufall. Bin vorbeigekommen und hatte euch von außen, durch das Fenster gesehen. Jetzt ist es größer geworden.“, sprang er vom meiner Frage zu dem Loch im Pulli und seufzte leise. „Sonst nichts?“, fragte ich leicht gereizt und er sah auf und somit mir ins Gesicht. Die bunten Linsen passen nicht zu dem so düsteren auftreten, aber anderes kannte ich es nicht von ihm, wobei es sehr irritierte dass sie Heute verschieden waren. „Keine Ahnung. Mir ist langweilig.“ Ich stöhnte.

„Dann geh woanders hin.“, brummte ich und machte Andeutungen den Raum zu verlassen.

„Du gibst dir wegen ihm echt Mühe.“, hörte ich Tam als, ich die Tür bereits dabei war auf zu drücken. Verharrte kurz.

„Da wird man ausnahmsweise neugierig.“, gab er von sich und klang aber vollkommen gleichgültig dabei. Ich brummte unverständlich vor mich her und verschwand wieder an meinen Tisch, an dem Riku an seiner Cola nippte. Er lächelte als er mich bemerkte und schien anschließend leicht verwirrt. „Kann ich den haben?“, hörte ich es neben mir, gefolgt von einem scharren. Fast neben mir, zog sich Tam einen Stuhl von einem anderen Tisch rüber und setzte sich zwischen uns. Zuckte mit den Schultern als, er meine Blick bemerkte. „Ähm...“, setzte Riku irritiert an.

„Ein Bekannter. Der jetzt wieder verschwindet.“, seufzte ich und Tam gab nur von sich, das man sich von ihm nicht stören lassen solle. Am liebsten hätte ich ihn am Hosenbund gepackt und raus geworfen. Ein wenig sprachlos öffnete Riku den Mund und schloss ihn wieder.

„Ihr könnt euch ruhig weiter unterhalten...“, seufzte Tam wühlte in seiner Umhängetasche und schien anschließend auf seinem Telefon herum zu tippen. Man konnte regelrecht in Rikus Gesicht ablesen das er am Rechnen war, ob das Geld reichte. Als auch schon ein Kellner zum Tisch kam, in die Runde schaute und um Verzeihung bat das man nur für zwei gedeckt hatte. Ich beteuerte dass wir kein drittes Gedeck benötigten als Tam dumpf nach einen Kaffee fragte. Leicht überfordert sah er zwischen mir und dem ungebeten Gast hin und her. Ich seufzte leise. „Bringen Sie ihm nur einen Kaffee.“ „Und ein Stück davon.“, gab Tam von sich und zeigte über die Schulter des Kellner zu einer Kuchentheke. Als ich zum Reden ansetzen wollte, war schon Riku zu hören. „Ist okay. Machen Sie nur.“, versuchte er sich an einem Lächeln, während Tam seines Sieges sicher, sich weiter in den Stuhl rutschen ließ.

Ein unangenehmes Schweigen lag zwischen uns, während um uns sich einige andere Gäste unterhielten. Ich hingegen wünschte Tam gerade die Pest an den Hals. Warum musste das Heute sein!?

„Dein Laden scheint gut zu laufen.“, sagte Tam recht nebensächlich und tippte dabei weiter auf seinem Telefon herum.

„Ja. Ich hab zurzeit einen Kunden der fast täglich und vor allem viel bestellt. Ich bin sogar ein wenig am Überlegen, wenn es mehr wird und stabil bleiben sollte, ob ich meine eine Halbtags- oder vielleicht sogar Vollzeitkraft einstellen soll.“, ging Riku drauf ein und wurde leicht rot vor Aufregung.

„Ich musste die Lieferung an Material erhöhen und bin jedes mal ,wenn ich den Laden zu mache total erledigt.“ „Das hört sich doch gut an. Einen zweiten Job brauchst du dann nicht mehr. Ist doch toll.“,lies ich mich von seiner Euphorie anstecken und musste ein bisschen lächeln. Zumal ich wusste, wem es zu verdanken war.

„Ich hatte schon Angst das es nun komplett Berg abgeht, jetzt wo ich nicht mehr...“, beendete Riku den Satz nicht und wurde sehr ruhig. Klar dachte er an seinen Ex. An den Job den er zusätzlich machen musste ,um über die Runden zu kommen.

„Ihr Kaffee.“, unterbrach der Kellner die Stimmung und stellte Tam die Tasse hin. Eine Art angedeutetes Lächeln zuckte auf seinen Lippen. Was man nur als eben dieses wahrnahm wenn man ihn kannte, ich bedankte mich, derweil fasste der Mann bereits nach der Tasse und würde sich sicherlich jetzt die Lippen verbrennen, was ihm aber in der Regel recht egal war.

„Ich hab ihn noch nie was anderes trinken sehen.“, seufzte ich leise, da Tam sich wieder mit seinem Telefon beschäftigte und scheinbar an dem Gespräch kein Interesse hatte. „Geht das überhaupt? Also das man nur Kaffee trinkt?“, fragte Riku ein bisschen skeptisch als man auch schon das Essen brachte. Tam seinen Kuchen vorsetzte, während ich mit Pasta und Riku mit einer Schale Überbackenem sich auseinander setzte.
 

Klirrend legte ich das Besteck in den tiefen Teller ab, wischte mir über den Mund und lehnte mich leicht zurück. Riku stocherte derweil noch in seinem Essen. Schob dabei, ein Gemüse zur Seite welches ihm wohl nicht schmeckte und schaute ab und an zu Tam rüber, welcher an seiner Tasse immer wieder trank und sehr langsam den Kuchen aß. Sich dabei alle Zeit der Welt ließ und absolut kein Feingefühl bewies, was das Privatleben anderer betraf.

„Wie langweilig...“, seufzte Tam, packte das Handy weg und sah zu Riku. Dem Blonden schien das unangenehm zu sein und er starrte auf sein Essen. „Ich denke mal heute passiert hier nicht mehr viel...“, gab er von sich. „Wärst du nicht hier würden wir uns wahrscheinlich angenehm unterhalten.“

„Und warum macht ihr es nicht? Wegen mir braucht ihr euch nicht zurücknehmen.“, gab er tonlos von sich und schob sich das letzte Stück in den Mund. Leckte sich über die Lippen. Ich runzelte die Stirn. Egal was er aus heckte... heute war mir dieser Freak, weit aus weniger geheuer als sonst. „Wusstest du, das Shiro klaustrophobisch ist?“, fragte Tam recht nebensächlich und Riku entwich ein leise „Oh.“.

Ich fasste mir an die Stirn. Tam zog eine Augenbraue hoch. Kurz wirkte er unruhig.

„Nein, das wusste ich nicht.“, gab Riku von sich und machte ein leicht schuldbewusstes Gesicht. Dabei wollte ich es vermeiden das er es rausbekam.

„Erzähl ihm keinen Müll!“, knurrte ich und Tam zuckte mit den Schulter, was so viel hieß wie: „Wenn es doch so ist!“ was Riku natürlich nicht entgehen konnte.

„Deswegen bist du so schnell von mir abgehauen...“, seufzte Riku und entschuldigte sich, da er so schnippisch zu mir gewesen war. „Schwachsinn!“, seufzte ich und gab an das alles okay gewesen war. Ich konnte geradezu sehen wie es bei Tam am Arbeiten war. Egal was jetzt kam! Ich würde ihn später dafür erwürgen!

„Ich bin dafür dass wir zu ihm gehen. Sein Bett ist riesig. Soll ich zugucken, oder kann ich mitmachen?“, fragte Tam und stellte seine Tasse ab.

Die Worte des Schwarzhaarigen trafen mich wie ein Stein am Kopf und auch Riku saß wie versteinert da. Lief rot an und murmelte das er zur Toilette musste, dabei sprang er bereits auf.

„Bist... bist du von allen guten Geistern verlassen. Wenn ich könnte...!“, knurrte ich ihm leise zu und versuchte die Ruhe zu bewahren nicht über den Tisch zu springen und ihm mit seiner Dessertgabel abzustechen.

„Was denn?“, fragte er als wäre sein vorheriger Satz ,eine Frage nach mehr Kuchen gewesen und nicht die Aufforderung zum Dreier.

„Willst du es mir unbedingt versauen?!“, knurrte ich und fletschte dabei fast die Zähne. „Du stellst dich an... echt lästig...“, brummte Tam.
 

R

Das Wasser tropfte mir von der Nase. Ich hatte mir im Bad etwas Abkühlung verhofft und mein Gesicht unter den Wasserhahn gehalten. War das hier tatsächlich ein Aufruf für einen Dreier? Wer war dieser Wahnsinnige überhaupt? Shiro schien genauso ein Schmierlappen zu sein, wie die Kerle die er beseitigte!

“Wer soll dich denn schon lieben?”, sah ich mein Spiegelbild mich fragen und dieses zog sich imaginär den Pullover aus und die Narben kamen zum Vorschein.

Ja, wer würde das schon?

Mir war nicht mehr danach zurück zum Tisch zugehen. Vom Bad aus, konnte man rechts durch den Notausgang ins Freie gelangen. Ich sprach einen Kellner an, drückte ihm einen Haufen Scheine in die Hand, nannte meine Tischnummer und verpieselte mich dann. Männer waren doch einfach nur noch Schweine.

Es war gerade dabei dunkel zu werden, als ich mich im “Pearl” absetzte, die mittlerweile eine ziemlich gute Bar hatten.

Sonntag abends war eher der Gastro Bereich brechend voll und die Bar weniger.

Mein alter Kumpel aus der Schule war der Teilhaber dieses mittlerweile heiß begehrten Lokals.

Der Empfang winkte mich bereits durch als auch Fu mir entgegen kam.

“Hey mein Freund! Ewig nicht gesehen! Wie geht es dir?”, fragte er und begleitete mich an die Bar.

Ich seufzte, wollte nicht viel erzählen und fragte eher nach seinem Wohlbefinden.

“Gut! Meine Frau und die Zwillinge machen mir aktuell den Schlaf streitig, aber so ist das mit Familie!”, grinste er breit und legte eine Hand auf meine Schulter.

“Wie geht es deiner Mutter? Würde mich nicht wundern, wenn sie mir immer noch die Löffel langziehen kann”, schmunzelte er und auch ich musste daran zurückdenken.

Fu und ich hatten uns zwar in der Schule schon öfters gesehen, wurden aber erst richtige Freunde als er versuchte eine Blume zu stehlen. Meine Mutter erwischte ihn und hat ihm die Löffel lang gezogen, schenkte ihm diese stattdessen, weil er erklärte sie sei für seine kranke Großmutter.

Und so, wurde er Teil meines Lebens. Er war auch der, der mich damals nach diesem Unfall als erstes fand. Meine Schwester, weinend neben mir hockend, während ich bewusstlos übergossen mit heißen Wasser aus dem Reiskocher , dalag.

“Ihr geht es den Umständen entsprechend. Sie lächelt und steht alles tapfer durch”.

Die erste Runde Drinks wurde uns gebracht von einem Kerl mit zwei verschiedenen Augenfarben.

“Danke Jun!”, meinte Fu und schob mir einen Cocktail herüber.

“Geht auf mich!”

Wir stießen an und erzählten noch ein bisschen hier und da und er beteuerte wie Schade es doch war, dass meine Schwester nie Interesse an ihm hatte. Besonders sein Chef würde sie vermissen. Sie war so eine begnadete Köchin.

Der Kerl an der Theke wollte mir einfach nicht aus dem Sinn gehen. Fu bemerkte dies und fragte nach.

“Kennst du Jun?”

Ich schüttelte den Kopf, erzählte ihm von dem Essen eben und diesem komischen Kerl mit den Kontaktlinsen. “Oh, macht er dir deinen neuen Lover streitig?”

Meine Hände fingen automatisch an zu gestikulieren und ich knurrte das ich die Nase voll hätte und er ihn ruhig behalten konnte!

“Ich bin fertig mit Kerlen! Demnächst spiel ich nur noch mit meinem Dildo! Der macht mir weitaus weniger Probleme! Und wenn ich keinen Bock mehr drauf habe, bestell ich nen neuen und werf den alten Weg!”, knurrte ich und hatte schon keinen Überblick mehr, wie viele Drinks es doch gewesen waren.

“Kenishi! Lange isset her!” hörte ich die vertraute Stimme , des ehemaligen Chefs meiner Schwester.

“Tasty! Was geht?”, lachte ich und ließ mich von diesem muskulösen Chefkoch in die Arme nehmen. Dann ging er um die Bar herum und legte demonstrativ seinen Arm um den Barkeeper.

“Der gehört mir! Nur mal so nebenbei!”, grinste er breit und fing sich daraufhin einen Leberhaken ein.

“Keine Sorge! Darf auch so bleiben. Die Zeit in der ich mich schlagen lasse ist vorbei!”, gröhlte ich nun.

“Noch einen!”, brachte ich eher lallend heraus, als Fu ihn mir diesen verwehrte.

“Wir setzen dich jetzt mal in ein Taxi und du gehst nach Hause!”, meinte er und lachte laut.

Da wollte ich aber irgendwie nicht hin, aus Angst das dort ein gewisser Jemand auf mich wartete.

Irgendwie hatte man mich gegen meinen Willen, zu dritt dann doch ins Taxi verfrachtet und der Fahrer ließ kein bisschen davon ab, eine andere Rute zunehmen.

“Mensch ich zahl auch drauf!”, nuschelte ich und wurde hartnäckig ignoriert.

Seufzend, stieg ich vorm Laden aus und nahm mir vor noch irgendwo etwas zu Futtern zu organisieren. Das einzige was noch offen hatte, war der Shop in dem mein Ex starb.

***
 

Wer weiß wie lange ich nun schon vor dem Geschäft stand, doch meine Füße wollten mich einfach nicht weiter tragen. Vor dem Laden hatten sie ein großes Bild von ihm aufgehängt und schwarz eingerahmt.

Ich ging irgendwann doch hinein, da mir das knurren meines Magens signalisierte mich langsam zu beeilen.

An der Kühltheke griff ich zu Bier und einigen Snacks. Zielstrebig ging ich zur Kasse, wo eine mir total unbekannte Person stand. Sie verwickelte mich direkt in ein Gespräch, bedankte sich für meinen Einkauf und sagte das sie sich überhaupt freute das nach dem Drama noch wer hier hinein kam.

“Mein Mann war kein schlechter Mensch. Er hatte nur die falschen Freunde!”, schmunzelte sie und sah zu dem Bild das auch an der Wand hing.

“Mann?”, hakte ich nach und sie zeigte mir ihren Ehering und ein Foto auf ihrem Handy von sich und einer kleinen Tochter.

Sie erzählte ein wenig, dass sie nun mehrere Monate weg war um ihre Eltern zu pflegen und total überwältigt war von der Nachricht nun Witwe zu sein.

Fassungslos griff ich mein Bier, die Snacks und verließ den Laden.

Er war verheiratet gewesen? Ich zitterte am ganzen Körper wie Espenlaub , die Tränen schossen mir in die Augen und ich fing einfach nur noch an zu schreien.

“Du Drecksschwein!”

Ich schmiss die Bierflaschen gegen das Bild draußen, die Snacks flogen direkt hinterher, ich trat die Staffelei um mit den Trauerbekundungen.

“Ahhhhh!!!”, ich schlug um mich alles kurz und klein bis ich schließlich von hinten gepackt wurde.
 

Shiro
 

„Der junge Mann? Der hat für Sie bereits bezahlt und ist gegangen.“

Noch einmal schlug ich mir die Hand vor die Stirn. Ich hätte mir denken können das Riku so von mir dachte. Das Ganze war auch so schon recht kompliziert! Tam hat dem Ganzen nun die Schrotflinte aufgesetzt und mit einem Schulterzucken abgedrückt. „Wie nett von ihm. Können wir jetzt...“, setzte Tam an den die ganze Situation nicht so recht zu kümmern schien. „Halt die Klappe!“, knurrte ich ihn an und stand auf. „Wie lange ist er schon weg und wohin?“, fragte ich den Kellner zügig, welcher aber keine wirklichen Infos für mich hatte. Ich knirschte mit den Zähnen, verließ das Restaurant und sah mich kurz um. Schlürfende Schritte hinter mir kündigten Tam an. „Hm... Dann nicht...“, brummte er und murrte was ich jetzt vor hätte.

„Nichts was dich angeht!“, zischte ich und ging mit großen Schritten zu meinem Auto. „Du suchst ihn wirklich? Wie anstrengend...“, stöhnte er und ich hörte wie er mir nach ging. Mit einem Ruck drehte ich mich um, packte Tam am Kragen und funkelte ihn düster an. „Bist du nicht der Meinung heute genug angerichtet zu haben? Geh einfach!“, zischte ich und wusste genau das es nichts brachte ihm mit körperlicher Gewalt zu drohen. Er musterte mein Gesicht als müsse er erst identifizieren, welche Gefühlsregung dort drin zu lesen war. Anschließend lief er ein wenig rot, an den Ohren an. „Können wir wirklich nicht zu dir?“, fragte der Schwarzhaarige und legte eine sehr kalte Hand an die Faust, welche sein Kleidung festhielt. Schlagartig ließ ich ihn los. Knurrte vor mich hin und öffnete den Wagen. Lies den Goth an der Straße stehen und zischte fast lautlos davon.
 

Einige Zeit lungerte ich vor dem Blumenladen herum, allerdings tauchte Riku selbst nach weit mehr als einer Stunde nicht auf. Meine Laune war dabei ins Bodenlose abgerutscht und selbst wenn er aufgetaucht wäre, hätte ich nicht gewusst wie ich das ganze hätte erklären sollen. Ich konnte mir nur denken was für ein Bild er nun von mir hatte. Zumal das ganze eh recht schwierig war. Immer mal wieder zückte ich mein Telefon, schrieb zwei oder drei Nachrichten in denen ich fragte wo er war und das ich Redebedarf hatte und das ganze klären wollte. Nichts…

Frustriert trollte ich mich von dannen. Überlegte ob ein wenig Gras über die Sache wachsen musste und ich von mir aus ein wenig auf Distanz gehen sollte.

Das ganze war heute gehörig in die Hose gegangen und egal was nun noch passieren würde, meine Laune würde nichts so wirklich schnell heben könne.
 

Der Tesla rollte die Straßen entlang. Ich schnaufte regelmässig als der Verkehr wegen einer roten Ampel zum erliegen kam und trommelte gestresst auf dem Lenkrad rum. Bei der vierten, begann ich mich mit dem Gedanken zu beschäftigen, ob Riku das ganze mit mir nicht eingegangen war, weil er wie ich schon zu anfang vermutet hatte unter Stockholm lied. Hatte er den irgendeinen anderen Grund mir körperlich nahe kommen zu wollen? Jemanden der eine ihm nahestehende Person in seinem Beisein umgebracht hat. Ihn anschließend entführte und sogar mit ihm keine zwölf Stunden später schlief? So handelte kein normaler Mensch, zumindest keiner von denen die ich kannte und die nicht in der Grauzone oder dem Untergrund angehörten. Sowas konnte eher bei einem gewalttätigen Zuhälter mit einer Drogenabhängigen Nutte abspielen! Riku war aber weder drogenabhängig, denn ich war mir sicher keine Anzeichen gesehen zu haben, noch konnte man sagen das er mit dem Untergrund zu tun hatte. Die reaktion über den Tod seines Ex-Freundes sagte alles. Anderes herum, wie konnte er diesem Kerl auch nur eine Träne nachweinen?

Ungehalten drückte ich auf die Hupe, zischte leise da sich das Fahrzeug vorne in der Schlange noch immer nicht bewegte.

Als jedoch eine Getränkeflasche nur knapp an meinem Wagen vorbei flog, nachdem sie über ein Dach schoss, verlor ich sowohl die Fassung als auch die Geduld. Ich hupte noch einige mal, die Schlange begann sich zu bewegen und genau vor mir war eine Lücke zwischen den parkenden Fahrzeug, welches viel zu klein war: Egal!! Das würde mich jedoch nicht daran hindern, den Wagen halb auf dem Gehweg und in die Lücke zu setzen. Wutentbrannt stieg ich aus, sah wie Jemand wie wild gegen einen Stromkasten trat und dabei schrie, als gäb es kein Morgen. Eine weitere Flasche flog durch die Luft und platzte auf dem Gehwegs auf. Spritze wie wild umher, was zur folge hatte das die Beifahrerseite des Wagen, nassklebend nach Bier roch. Spätestens jetzt hätte der Kerl von mir mehr als eine Tracht Prügel bezogen, wenn ich nicht komplett verdattert feststellen musste, wer der Randalierer war.

Keuchend trat Riku immer wieder gegen das dicke Plastik, bis ihm die Kraft ausging. Fluchte als würde es kein Morgen geben und taumelte dabei leicht. Ich sah mich um. Bemerkte die Leute welche das Ganze so wie ich beobachteten und eine kleine Traube bildeten. Sicherlich würde einer von ihnen die Polizei rufen. Was bleibt mir also übrig?! Ich packte ihn von hinten. was ihn gehörig zappeln ließ, schleifte ihn zum Wagen, bekam einen Ellbogen ins Gesicht als ich die Tür öffnete. Was mich dazu veranlasste ihn mit Schwung auf die Rückbank zu werfen. Dort stieß er sich den Kopf an der gegenüberliegenden Tür an. Knurrend verriegelte ich die Türen und stieg wieder auf der Fahrerseite ein. Parkte rasch aus und nutzte einen freien Moment um davon zu fahren.

“Auhhh….”, keuchte es von der Rückbank und ich rieb mir mit den Handrücken die Nase lang.

“Scheiße…”, zischte ich, da ich leicht blutete und das warme Rot auf das weiße Hemd tropfte. “Fuck! Wer... Was zum wird das? Eine Entführung?!? ...Shiro?!“, gab er verwirrt von sich und holte immer noch angestrengt Luft. “So langsam solltest du dich daran gewöhnen...”, knurrte ich und guckte in den Rückspiegel. Der Blonde strich sich die Haare aus dem Gesicht, rieb sich anschließend den Kopf und verzog ersteres vor Schmerz. “Ich muss raus! Lass mich raus!!”, schnaubte er mit leichten Keuchen und zog an dem Türgriff. Allerdings war sie verschlossen. Energisch rüttelte der man daran. “Ich mag es nicht wenn Leute mich dazu zwingen grob zu werden! Also lass das!”, knurrte ich. “Ich mein es erst! Lass mich raus! Sonst…”, schnappte er nach Luft. Der Wagen hielt wegen einer roten Ampel und ich drehte mich zu ihm um. “Sonst was?”, fragte ich recht kühl, da kauerte sich Riku bereits nach vorne. Sein Gesicht war sehr bleich und er hatte die Hände vor den Mund gelegt. Ein paar Tropfen liefen zwischen ihnen hindurch und ein leichtes würgen war zu hören. “Nicht dein ernst?!”, gab ich von mir und suchte die Taste von der Tür, das Schloss entriegelte sich, allerdings zu spät. Als Riku nach dem Griff fassen wollte, landete bereits ein Teil im Fußraum und auf dem Sitz der Rückbank. Den Rest verteilte er an der Tür, dem Holm und auf der Fahrbahn neben dem Auto. Übelkeits erregend machte sich ein Geruchs Mix aus Alkohol, Fruchtsaft und Magensäure im Wagen breit und ließ mich leicht würgen.

Mit einem Knopfdruck senkten sich alle Fenster. Das zuschlagen der Tür war zu hören und zu meiner Verwunderung, war Riku noch da, legte sich über die Bank in seinem Erbrochenen und schloss erschöpft die Augen. “Scheiße…”, stöhnte er noch leise und legte einen Arm über die Augen.



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