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_- Road Kill -_

von
Koautor:  Monsterauto

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Kap. 4

Shiro

„Kyota. Naja... der Kerl verkauft mir halt manchmal Zeug... Allerdings ist der Shit oft ziemlich mies gestreckt! Meine Kunden hatten sich beschwert und ich bin wieder zu meinem alten Zulieferer, ich hab halt nen Ruf zu verlieren. Wenn mir die Kunden abhauen, wäre das echt scheiße! Ist also nur für Eigenbedarf, wenns mal dringend ist.“, knurrte der junge Mann und fuhr sich leicht zittrig durch die Haare, schob anschließend die Hände in die Recht schmuddelige Jackentasche. Zog sie aber recht fix wieder raus ,um sich am Kinn zu kratzen.

„Bist nen Bulle?!“, zischte er nervös und musterte mich argwöhnisch. „Pff.. seh ich so aus?! Mein Boss ist angepisst, weil dieser Wichser uns das Geschäft versaut!“, gab ich wütend von mir, ballte dabei die Hände zu Fäusten, um den ganzen mehr Nachdruck zu verleihen.

Der Dealer spuckte auf den Boden und lachte ein wenig. „Wenn ich du wäre und keinen Bock hab abgestochen zu werden, würde ich das auf jeden Fall so sagen!“, grinste er und einige ungepflegte Zähne kamen zum Vorschein. „Sollte ich einer sein, hätte ich dich schon längst hochgenommen.“, zischte ich und knurrte ihm zu das ich ihn angesprochen hatte, nachdem er einen Deal gemacht hatte. Das wäre Beweis genug gewesen um ihn zu verknacken. „Stimmt... egal... Auf jeden Fall hatte ich mal versucht ihm ein paar seiner Abnehmer abzugreifen. Hab sie beobachtet. Allerdings scheinen einige von ihnen nen Rabatt zu bekommen, wenn sie ihm „aushelfen“.“, schnaufte der Kerl und zog an seinem Capi herum und schaute um die Ecke. „Aushelfen?“, wiederholte ich. Der Dealer lachte erst, dann begann er verächtlich zu schnaufen. „Sie gehen nach hinten, da findet alles statt. Der Wichser bietet einem an das der dich fickt und dafür bekommst du die Teilchen was günstiger. Als hätte ich Bock darauf mich von ihm rammeln zu lassen! Seh ich aus wie ne Schwuchtel?!“, fauchte er und spuckte erneut auf den Boden.

~ Nein! Eher wie jemand den ich selbst mit der Kneifzange nicht anfassen würde! ~

„Ist ja nicht so, dass es nicht einige gibt die das auch so machen. Allerdings würde ich meine Nadel nicht bei alles und jeden reinstecken! Da geht alles ein und aus. Aber wenn man drauf steht sich nen Tripper zu holen.“, zischte er. „Für den Tausch geht er also nach hinten? Ist man da mit ihm alleine?“, fragte ich noch einmal interessiert. „Jep, die Kassenbimbos bleiben immer bei dem Schrott im Laden. Damit keiner was zockt.“, lachte der Kerl. „Interessant zu wissen...“ „Reicht das jetzt? Wenn du nichts kaufen willst, dann schieb ab. Du versaust mir das Geschäft!“, knurrte der Kerl ungehalten und leckte sich über die rissigen Lippen.

Ich zog die Kapuze ein wenig tiefer ins Gesicht und nickte. Drehte mich um und wollte zum gehen ansetzten. „Hey! Bekomme ich nichts dafür?!“, zischte der nervöse Kerl und ich winkte ab und lief mit knirschenden Schritten los. Schob eine Strähne dunkelbraunes Kunsthaar aus meinem Gesicht und vergrub die Hände Tief in die Taschen das Pullovers. Dachte über die neuen Informationen nach welche ich nun hatte und hoffte recht schnell, aus dem Klamotten zu kommen. Ich mochte den Stoff von Jogging Kleidung nicht. Allerdings fiel diese ausgeleierten Sachen weit aus wenig schnell auf, als ein Anzug.

Das Ziel war alleine wenn es im hinteren Bereich war und dass er seine „Spezial Kunden“ nach hinten holte, war durchaus eine brauchbare Information. Allerdings drängte sich ein Gedanke wie ein Geschwür in meinen Kopf und fraß sich dort feste. Riku...

Nach dem was ich nun alles wusste, konnte ich mir das meiste zusammenreimen, auch wenn ich Riku selbst nicht verstand. Er arbeitete für diesen Mann, wurde geschlagen, was die Blutergüsse deutlich bewiesen und schien auf eine Art die ich nicht nachvollziehen konnte ,von ihm abhängig zu sein. Jeder Normale Mensch würde versuchen aus der Situation heraus zu kommen. Riku schien das aber nicht zu tun. Er schmiss den Job nicht und schien auch nicht in Betracht zu ziehen seine Lage zu verbessern. Stattdessen schien er sich in sein Schicksal zu ergeben. Sodass sich mir die Frage aufdrängte ob Kyota, Riku mit Drogen versorgte. Denkbar war es. Allerdings hatte Riku recht normal gewirkt. Ein wenig angespannt aber weitestgehend wie jeder andere auch in so einer Situation. Ich konnte den Gedanken allerdings nicht ausschließen, was dafür sorgte das meine Laune sank. Allerdings wurde mein Gedankenfluss unterbrochen, von einem piependen Klingelton.

Ich zog das Telefon aus der Jogginghose und nahm den Anruf an.

„Hunde Dienst“

Ein Kurzes Schweigen. Ein kaum wahrnehmbaren Geräusch war zu hören. Ein Knacken oder Knistern. Die Person am anderen Ende hatte die Leitung gesichert, erst dann begann sie zu sprechen.

„Manabe, wir wollen wissen wie weit Sie sind. Uns ist zu Ohren gekommen ,dass sie sich noch nicht wirklich um unser kleines Problem gekümmert haben.“, hörte man eine sehr raue Stimme. „In zwei, maximal drei Tagen wird alles erledigt sein. Ich habe bisher noch nie einen Kunden enttäuscht, solange Sie sich auch an die Vereinbarungen halten.“

„Wir werden Tam zu Ihnen kommen lassen, sobald wir die Bestätigung erhalten.“, knurrte es.

„Ich freu mich.“, sagte ich recht emotionslos und legte auf.

Wie lästig die Auftraggeber waren. Im Grunde konnten sie ihren Job auch selbst erledigen, allerdings wozu die Hände schmutzig machen, wenn es ein Bluthund auch tat.
 

Riku

Mein Gesicht war langsam ziemlich aufgequollen vom Weinen und die linke Kontaktlinse hatte ich durchs reiben auch verloren. Dementsprechend, sah ich nur noch richtig gut auf der rechten Seite.

Keine Ahnung, wie lange ich nun schon in diesem Raum saß, mir wurde langsam kalt und Minuten fühlten sich bereits wie Stunden an.

Innerlich schwor ich mir, dass dieser elende Bastard damit zuweit gegangen war! Sobald ich hier herauskam, würde ich in den Laden stürmen , ihm ein Messer an die Kehle halten und es zuende bringen!

Doch andererseits, war mir klar das ich es eh nicht tun würde, sondern mich lediglich Zuhause versteckte bis er sich wieder meldete.

“Du dummer Idiot!”, schlug ich mir selbst gegen den Kopf, da die Tränen sich schon wieder ihren Weg suchten.

Ein Klacken und die Tür öffnete sich. Herein kam der Widerling mit seinen zwei Gorillas . Automatisch, sprang ich auf, drückte mich gegen die Wand und überlegte, wie ich an ihnen vorbei kommen könnte.

“Beruhig dich Kleiner. Vor uns musst du keine Angst haben. Ich will erstmal meine Ware begutachten, daher zieh dich aus!”, knurrte der Kerl und steckte sich einen neuen Glimmstängel an.

“Kommt gar nicht in Frage! Wenn Sie ihre Schulden beglichen haben wollten, lassen Sie Naru doch für sich arbeiten!”, knurrte ich als nach einem Fingerschnipp des Bosses, die muskulösen Kerle auf mich zustürmten.

Der eine hielt mich fest, während der andere anfing mich bis auf die Unterhose auszuziehen.

“Nehmt eure Dreckspfoten von mir!”, schrie ich, spuckte und versuchte zu beißen! Alles ohne Erfolg.

“Na ja, schön ist was anderes ne?”, rümpfte der Boss mit der Nase und kam näher. Er blies mir seinen ekelhaften, rauchigen Atem ins Gesicht, sodass ich beinahe würgte.

Seine Finger strichen über meine Brust, was mir eine Gänsehaut bescherte und meinte dann : “Jeder hat irgendwo einen Fetisch. Da draußen gibt es auch Kerle die auf missgebildete und vernarbte Kerle stehen! Zieh das hier freiwillig an, ansonsten helfen meine Jungs dir dabei. Und dann ab mit ihm ins Schaufenster. Wär doch gelacht, wenn der süße Bub nicht doch ein paar Kunden anlockt!”, kicherte er und verließ uns.

Mir wurde ein Fetzen an Kleidung hingehalten. Lediglich ein String, mit einem Netzoberteil.

“Keine Sorge, wenn du dich ein bisschen im Fenster bewegst wird dir wärmer” , grinste der eine der mich mit einem Halsband wie für Hunde , an einer Kette zum Showfenster brachte.

Dort stand in einer kleinen Kabine ein Hocker, auf dem ich mich setzen sollte, während meine Kette ebenfalls befestigt wurde.

“Nur zur Sicherheit! Wenn du einem gefällst, kommen wir dich holen”, zwinkerte der Schrank von einem Kerl und zog den Vorhang hinter mir zu.

Es war schwierig hinaus auf die Straße zu schauen, da meine eigene Spiegelung so gut wie die ganze Scheibe einnahm.

Ich würde hier wohl ewig sitzen, denn wer wollte schon einen komplett vernarbten Stricher?

Die Narben waren tief, leuchteten rosa und waren ebenfalls durch das Netzshirt gut zu erkennen. An meinen Beinen, versuchte man nicht mal die großen rosanen Narbenkreise zu verdecken.

Über mir begann eine Reklametafel zu leuten : “Nur heute, zum Sonderpreis!”.

Super, ich wurde wie vergammelte Ware angeboten, Hauptsache weg. Hoffentlich konnte ich das alles einfach schnell hinter mich bringen. Vielleicht war ja jemand dabei, der mich würgte bis ich es hinter mich hatte. Ich wollte dieses Leben einfach nicht mehr.

Nach einiger Zeit, blieben immer mal wieder ein paar Männer vor der Scheibe stehen, zeigten mit dem Finger auf mich und lachten. Ich weiß nicht was schlimmer war, die Demütigung das ich ein vernarbter Freak war oder die Tatsache das jeder beliebige ankommen und mich ficken durfte?

Eine Silhouette in der Spiegelung ließ mich den Atem anhalten, ein Kerl in düsterer Kleidung, Jogginghose , Kapuzenshirt betrachtete mich, als würde er mich bereits ausziehen. Sein Blick war durchbohrend doch genaueres blieb mir ,durch das grelle Licht hier drin , von ihm verborgen.

Hoffentlich weckte ich nicht sein Interesse! Angst machte sich in mir breit, als er tatsächlich in die Richtung des Eingangs ging.
 

Shiro
 

Vielleicht war es nur Einbildung und ich wollte mich nun davon überzeugen, das dem nicht so war, aber es trieb mich durch die Tür des Ladens ,in das Innere.

Ein unangenehmer Geruchsmix, aus billigem Parfum, Räucherwerk und Zigarrenqualm schlug mir entgegen ,als ich das Etablissement betrat, welches mit leicht schummrigen Licht beleuchtet, Kunden zum Kauf fleischlicher Gelüste versuchte anzulocken. Ich konnte regelrecht fühlen wie einige Augen mir folgten, welche auf hochbeinigen Stühlen saßen und darauf lauerten ihrem Geschäft nachzugehen.

„Kann man dem werten Herr behilflich sein?“, biederte sich ein Prostituierter von der Seite an, welcher wohl seine beste Zeit schon hinter sich hatte und es nun auf jeden Versuch ankommen ließ. Er trat recht geschmeidig an mich heran, strich mir sachte über den Stoff des linkes Ärmels und begann damit Vorschläge zu machen ,was ich mit ihm anstellen könnte.

„Radost' ! Bedränge diesen Mann nicht!“, knurrte ein dicker schmieriger Kerl am Ende des Raumes und zog geräuschvoll an seiner Zigarre. Recht schnell ließ der Stricher von mir ab und verzog sich wieder auf seinen Platz. „Nehmen Sie mir Radost' nicht übel, er hat halt Freude an seiner Arbeit. Was nicht zwingend eine Selbstverständlichkeit ist.“, lachte der Kerl sehr künstlich, was die Speckwalze, welche sich um den Hals zog, zum beben brachte. Noch einmal zog er an seiner Zigarre. „Was wollen Sie für den Freak?“, fragte ich sehr trocken und der Mann begann zu husten, sodass er den Qualm regelrecht ausspuckte, ein paar Tropfen von Speichel verteilten sich auf der Theke und er fing sich recht schnell wieder. „Du meinst Kizuato?“, fragte er und zeigte in die Richtung in der man nur die Schattenrisse einer zitternden Person hinter einem Vorhang sehen konnte. „Eine komische Art von Humor haben Sie, ihn so zu nennen.“, schnaufte ich. „Und du eine komische Art von Vorliebe, dennoch werde wir uns sicher beide einig werden.“, zischte er zurück und ich zog eine Augenbraue hoch. Der Kerl hatte keinerlei Respekt und das lies er einem auch deutlich spüren. Seine Hand wischte über die Theke und verteilte die Spucke Flecken über die Fläche. „Kizuato ist nur für heute zu haben. Eine Art einmalige Gelegenheit für dich, den kleinen Freak zunehmen ,wie es dir gefällt.“, grinste er, alleine die Art wie er die Worte aussprach...

„Was soll es kosten?“, gab ich von mir und wollte damit das Gespräch so kurz wie möglich halten. „5.000 Yen und du kannst 30 Minuten mit ihm machen was du willst, das Zimmer kostet 2.000 extra. Einlagerungsgebühr. Wir verstehen uns.“, grinste er. „Da draußen gibt es Kerle die für 10.000 Yen zwei Stunden die Beine breit machen.“, gab ich genervt von mir. „Draußen ist Draußen und hier Drinnen ist hier Drinnen. Wenn du lieber mit einem Heroinabhängigen Aidskranken bumsen willst, dann such ihn dir Draußen! Meine Jungs sind alle sauber und das hat seinen Preis.“, zischte der Fettsack und lehnte sich zurück. Meine Gedanken blitzen hin und her. Je länger ich nachdachte desto mehr war ich mir sicher, der Mann in dem Fenster musste Riku gewesen sein. Die Haare waren zwar zerzaust gewesen, das Gesicht war verquollen, aber die Kratzer an den Händen und die Körperhaltung... kein Zweifel.

Ich griff nach meiner Geldbörse, zählte die 7.000 Yen ab auf die Theke, während der Inhaber dieses Puffs einem seiner Mitarbeiter zu knurrte der Kizuato auf Zimmer sieben bringen sollte.

„Wir bereiten alles vor, willst du in der Zeit was trinken? Geht aufs Haus.“, lachte der Mann und schnippte einem seiner Stricher zu, welcher ihm ein Glas Cola vorbereitete und zu schob. Ich lehnte ab. „Der Junge ist im übrigen ein begnadeter Schauspieler.“, begann der Zuhälter und versuchte mir einzureden, das Kizuato so wie er Riku nannte, eine Inszenierung sonder gleich machen würde. „Am besten, lass einfach den Knebel bei ihm drin und hab deinen Spaß.“, lachte er, als man mich auch schon zum besagten Zimmer Nummer sieben führte. Die Tür wurde aufgeschlossen und im kleinen Inneren, war ein Bett in dem bäuchlings jemand lag. „Viel Spaß noch. Ab jetzt hast du 30 Minuten.“, raunte mir der wuchtige Kerl zu und schloss die Tür hinter mir.

In der Luft lang ein unangenehmer Geruch, vom Bett hörte man leises Klirren und das leichte Knarzen welche Bewegungen verursachten. Außerdem gedämpfte Laute.

Mit den Händen auf den Rücken, rollte sich die Person auf dem Bauch liegend ein wenig hin und her, versank dabei halb in dem Bett. Die Beine waren mit Ledermanschetten fixiert und um den Kopf zog sich ein schmales Lederband. Das Netzoberteil war zur hälfte hoch gerutscht und selbst die Stellen welches es bedeckte, gaben eigentlich alles war darunter lag preis.

Vom Oberkörper nach unten, zog sich in ein Brandmuster von Narben. Machten dabei vor den Schultern kein Halt und wurden erst ab der Taille weniger. Ohne es selbst zu wollen, wanderte eine meiner Hände darauf zu und wollte mit den Fingern eine der rosa Linien nachziehen. Als aber die Spitze meines Fingers die erste Stelle berührte, zuckte der Besitzer der Vernarbung zusammen und gab unterdrückte aufgebrachte Laute von sich. Versuchte sich zu drehen und schaffte es auch schließlich unter Schnaufen auf dem Rücken zu kommen.

„Hey, ganz ruhig!“, ging es mir über die Lippen, was wohl weit aus weniger den Effekt hatte als erhofft. Der Weißblonde mit den zerwühlten Haaren, schnaufte und keuchte lauter mit einem kräftigen Knebel im Mund und zog die Beine zur Brust hin. Was jetzt das einzige war in meiner greifbaren Nähe. Also fasste ich nach ihnen und er fing an zu strampeln, damit ich los lies. „Ich sagte ruhig! Ich will es ab machen! Okay?!“,knurrte ich recht laut und er schien zuhören. Setzte mich auf das Bett und löste die Riemen der Verschlüssen und machte so seine Beine frei. Schaute zu seinem Gesicht rüber in dem leicht feucht einige Haare klebten. „Darf ich...“, wies ich mit den Finger auf seinen Kopf und wollte mich zu ihm beugen, als er auch schon wieder zu schnaufen begann. „Ich mach nichts! Außer vielleicht das Ding aus deinem Mund nehmen!“, kündigte ich an. Kurz trat Ruhe ein und außer dem schweren Atmen von ihm, war nichts zu hören. Er schien nachzudenken und nickte zögerlich. Ich beugte mich rüber, schob die Haare etwas aus seinem Gesicht und tastete nach dem Verschluss. Bunt waren die Blutergüsse zu sehen ,welche unter dem verschmierten Make Up hervor traten. Die Eisblauen Augen waren angstvoll geweitet und rot unterlaufen. Es war definitiv Riku... kein Zweifel.

Als ich den Verschluss offen hatte, rutschte der gummierte Stab aus seinem Mund und er holte erleichtert tief Luft. „Fass mich an und ich beiße mir hier und jetzt die Zunge ab!“, gab er rasch von sich und kniff die Augen zusammen. „Riku, wenn das dein Wunsch ist, kann du das gerne tun, aber dann kann ich leider die Dinger an deinen Händen nicht lösen.“, gab ich von mir. „Woher... wer... bist du?“, gab er überfordert von sich und kniff die Augen weiter zusammen. „Ist das wichtig? Wie bist du hierher gekommen?“, wollte ich wissen und forderte ihn auf mir den Rücken zu zudrehen und damit seine Hände zuzuwenden. Er zögerte. Drehte erst den Kopf weg und anschließend mir den Rücken zu. Die Handschellen hatten bereits rote Streifen an den Handgelenken verursacht. Ich sah sie mir genau an. Allerdings gab es keinen Sicherheitshebel mit dem man sie hätte öffnen könne. „Ich... bin ein ziemlicher Idiot...“, schniefte er und der Kopf senkte sich. „Bist du selber hier hin?“, fragte ich vorsichtig auch wenn ich mir das kaum vorstellen konnte. Er schüttelte nur den Kopf. Ein leises Nase hochziehen war zu hören. „So ohne weiteres bekomm ich sie nicht auf. Ich hol den Schlüssel... warte hier.“, forderte ich und stand auf. Sah dabei zu wie er sich sachte auf die Seite ins Bett fallen ließ und verließ den Raum.
 

„Schon fertig? Oder Stimmt was nicht?“, fragte der Zuhälter desinteressiert. „Wer hat ihn hier abgeliefert?“, raunte ich nur und er zog eine Augenbraue hoch. „Kann dir doch scheiß egal sein, Wichser!“, schnaubte der Fettsack und kratzt sich am Kinn. Schwere Schritte zeigten an das sich mindestens einer der Gorillas von dem fettigen Mann, der vor mir saß, bereit zu machen schien um mich an Kragen und Hosenbund rauswerfen zu wollen.

Ein leichtes grinsen zog sich über meine Lippen. „Ich bekomme es auch so raus. Ich will den Schlüssel für die Handschellen.“, gab ich von mir und holte meine Geldbörse ein zweites mal vor seiner Nase hervor. „Der kleine hat nen Berg Schulden bei mir! Das kannst niemals zahlen! Was zum... Fuck...“, setzte er großspurig an, stoppte jedoch recht schnell ,als ich statt einiger weiterer Geldscheine, eine schwarze Visitenkarte auf den Tisch legte. Auf ihr war nicht viel geschrieben. Lediglich das Wort “Bloodhound” stand in europäischen Lettern, mit einer zarten Schrift geschrieben darauf. Das helle Grau hebte sich zu dem dunklen Kontrast stark ab. In der unteren Ecke waren winzige Kanji welche das Wort “Bluthund” zeigten.

Der Mann fasste mit seinen Dicken Fingern danach. Drehte sie und sah mich wie einen Geist an. „Den Schlüssel.“, sagte ich monoton und setzte ein: „Bitte!“, nach.
 

Recht schnell braucht man die Sachen von Riku, welche teilweise zerrissen waren und stellte keine weiteren Fragen als wir ohne ein Wort den Laden verließen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Liescha
2020-09-27T22:34:24+00:00 28.09.2020 00:34
Warum erkennt er Shiro nicht?
Antwort von:  Karokitty
28.09.2020 11:08
Weil Shiro eine wig trägt und anderes angezogen ist als sonst. Shiro ist eigentlich mehr so Anzug Träger, jetzt gerade hat nen Jogger an. Außerdem hat riku seine Kontaktlinsen verloren und sieht nur verschwommen.
Antwort von:  Karokitty
03.10.2020 23:27
Danke Karo für die Erklärung.
Bitte Karo, keine Ursache. Das mach ich doch gerne.


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