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Ängste

und deren Bekämpfung
von

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Aussprache Teil 1

Schnellen Schrittes verließen Naruto und Cara seine Firma. Dieses Mal wimmelte er jeden, der etwas von ihm wollte, sofort ab. Jetzt hatte er wichtigeres zu regeln, als die Belange hier. Seine Assistenten und Abteilungsleiter konnten das auch weiterhin ohne ihn.

„Wohin?“, fragte die Blondine ihn ruhig und setzte sich bereits ans Steuer seines Wagens.

„Cara? Ich weiß, ich war ein Idiot. Fahr uns zu den Sabakunos.“

Noch einen letzten, kritischen Blick warf sie ihm zu, ehe sie wortlos den Wagen auf die Straße lenkte. Noch zweifelte sie etwas daran, dass ihr Boss die Sache richtig anging. Sie war beileibe kein Freund von großen Verwinkelungen. Er könnte auch einfach zu der jungen Hyuuga fahren und mit ihr reden. Aber sei es drum. Eingemischt hatte sie sich bereits genug.

Nach fast einer Stunde, die vornehmlich dem Verkehr geschuldet war, lenkte die Blondine den Wagen schließlich auf einen Parkplatz vor einem gewaltigen, alten Anwesen. Noch ehe sie ganz zum Halten kamen, sprang der Blonde bereits aus und rannte die Treppen nach oben zur Tür. Etwas genervt folgte sie ihm eiligst.

Wie sollte man jemanden Beschützen, der ständig voraus lief?

Mit einem abfälligen Schnauben nahm sie die letzte Stufe und stellte sich neben ihn. Er würde es wohl nie lernen.

Zum Glück für ihre Nerven, dauerte es nicht allzu lange, bis sie zu Gaara Sabakuno vorgelassen wurden. Der Rothaarige mit dem auffälligen Tattoo im Gesicht saß gelassen hinter seinem Schreibtisch und bedachte die beiden Besucher mit seinem stoischen Gesichtsausdruck.

„Gaara du musst mir unbedingt helfen!“, ohne Umschweife ließ sich Naruto in einen Stuhl fallen und starrte seinen Freund flehentlich an.

„Wobei?“

„Hinata… ich hab ziemliche Scheiße gebaut.“

„…“

„Jetzt komm schon. Ich muss wissen, mit wem sie redet. Bei welchem Psychologen ist sie?“

„Das obliegt der Geheimhaltung. Das weist du Naruto.“

„Scheiße nein! Du bist zwar ihr Anwalt, aber ich bezahl dich!“

„Das tut nichts zur Sache und das weist du ebenfalls.“

Wütend sprang der Blonde auf und begann seinen Freund mit einer regelrechten Schimpftirade einzudecken. Genervt ließ Gara diese über sich ergehen, ehe er irgendwann die Hand hob und ihn unterbrach.

„Egal was du sagst, ich ändere meine Meinung nicht. Du kannst sie selbst fragen, oder es lassen. Von mir bekommst du keine Informationen. Ansonsten habe ich noch zu Arbeiten.“

Gerade als er ausholen wollte um dem Rothaarigen eine zu verpassen, schritt Cara ein indem sie ihn wortlos aus dem Raum zog.

„Vergiss es Boss. Du brauchst einen anderen Plan. Oder du fährst einfach zurück zu ihr.“

Gerade als er zu einer bissigen Antwort ansetzten wollte, läutete sein Privathandy. Verwirrt starrte er kurzzeitig das Display an, ehe er zögerlich abhob.
 

Doch irgendwie nervös stand er am nächsten Vormittag vor der schweren Holztür und klopfte zaghaft an. Was ihn erwartete wusste er nicht wirklich. Er war auf eine Bitte hin hier erschienen und hatte ohne groß zu überlegen zugesagt. Ohne Cara, die wieder einmal wie ein Schatten neben ihm stand, wäre er jetzt wohl doch einfach wieder umgedreht und geflüchtet. So aber betrat er nach dem kurzen ‚herrein‘ das Zimmer.

„Ah Mr. Uzumaki. Es freut mich, dass sie so kurzfristig Zeit gefunden haben. Setzten Sie sich doch bitte.“ Mit einer einladenden Geste deutete die ältere Frau auf eine einladende Couch vor sich.

„Frau Yuuhi.“, nickte er ihr kurz zu, ehe er der Aufforderung Folge leistete. Für mehr war er zu nervös.

„Mr. Uzumaki, ich bin die psychologische Betreuung für die junge Miss Hyuuga.“, setzte die schwarzhaarige Frau vor ihm an. Er musste stark an sich halten um nicht in lautes Lachen auszubrechen. Da zerbrach er sich den ganzen gestrigen Tag den Kopf darüber, wie er eben jene kontaktieren konnte und sie rief ihn selbst an.

„Nach dem letzten Telefonat mit Miss Hyuuga, habe ich erfahren, dass es einige Probleme in ihrem Verhältnis zueinander gibt. Sehen Sie das ebenfalls so?“

Mist aber auch, psychologisches Gerede konnte er noch nie so wirklich leiden. Die gruben immer tiefer als er eigentlich gehen wollte.

„Da stimme ich durchaus zu.“^, presste er zwischen zusammengebissenen Zähnen heraus.

Erwartungsvoll sah ihn die Frau an und bedeutete ihm weiter zu sprechen. „Nun, ich bin aus meiner eigenen Wohnung ausgezogen, da ich Hinata mit meiner Anwesenheit nur belastet habe.“

„Hat sie irgendetwas in diese Richtung verlauten lassen? Wollte sie, dass sie gehen oder war es Ihr Wunsch?“

„Sie hat seit dem Ende der Verhandlungen nicht mehr wirklich mit mir gesprochen.“

Das war wohl Antwort genug.

„Haben Sie versucht mit ihr zu reden? Auf ihre Bedürfnisse einzugehen?“

„Herrgott ich mache nichts anderes seit ich ihr das erste Mal begegnet bin!“

„Also würden Sie, wenn es nach Ihren Wünschen ginge, Mr. Uzumaki, nach wie vor mit ihr zusammen wohnen?“

Die Ruhe mit der diese Yuuhi sprach, raubte ihm fast den letzten Nerv. Trotzdem zwang er sich zu einer ruhigen, wenn auch kurzen, Antwort.

„Ja.“

„Gut. Ich habe, zumindest teilweise die Erlaubnis mit Ihnen zu reden. Das Ihre Freundin tiefliegende Probleme hat, muss ich ja nicht explizit erwähnen.“

Stumm schüttelte er nur den Kopf. Was sollte er darauf auch antworten. Ganz Japan wusste, dass sie Probleme hatte, wenn man es so ausdrücken möchte.

„Ich werde Ihnen jetzt ein paar Dinge erzählen, danach möchte ich, dass Sie sich darüber Gedanken machen, ob Sie Miss Hyuuga wiedersehen wollen oder nicht.“

Als ob er darüber wirklich nachdenken musste. Er wollte ja bereits, wusste nur nicht wie er es anstellen sollte. Gerade als er diesbezüglich den Mund aufmachen wollte, sprach die Psychologin weiter.

„Das, was zwischen Ihnen beiden steht, ist vornehmlich Scham. Sie schämt sich dafür, dass Sie eine Strafe auferlegt bekamen, nur weil Sie ihr helfen wollten. Nebenbei bemerkt nicht gerade eine kleine Strafe. Umgerechnet in die Währung Ihres Landes beläuft sich die Summe auf eine halbe Million.“

„Das ist doch nicht wirklich wichtig!“, begehrte er sogleich auf. Diesen Betrag hatte er schon lange beglichen.

„Für sie ist es aber wichtig. Sie sieht Sie als Retter an. Als Retter dem sie nur Probleme bereitet. Dazu kommt noch die Scham über das was ihr angetan wurde. Ich habe die Berichte alle gelesen und ich weiß auch, welche in der Verhandlung verlesen wurden. Was denken Sie darüber?“

Er vergrub das Gesicht in den Händen, ehe er zu einer genuschelten Antwort ansetzte: „Am liebsten würde ich meine Bodyguards loslassen und jeden dieser Dreckskerle kastrieren lassen. In dieser Hinsicht sind mir leider die Hände gebunden. Wenn ich ins Gefängnis gehe, kann ich ihr nicht mehr helfen. Ich bestreite aber nicht, dass mich diese Berichte unglaublich wütend gemacht haben. Gleichzeitig betrübt es mich aber auch. Sie hat in dieser Hinsicht nie mit mir geredet. Ich weiß nicht wirklich wieso. Habe ich ihr nicht das Gefühl gegeben mit mir über alles reden zu können?“

„Manchmal gibt es Dinge, über die man nicht sprechen will. Vor allem nicht mit dem Partner.“, war die sanfte Antwort.

„Partner. Hat sie mit Ihnen auch darüber gesprochen?“

„Ja. Ich weiß von den Annäherungsversuchen zwischen Ihnen beiden. Ich weiß auch, dass bisher kein wirklicher Sex zustande kam.“

Ok, allmählich wurde das Gespräch absurd. DAS war nun wirklich kein Thema, welches er mit dieser Frau besprechen wollte.

„Können Sie mir sagen, wieso sie bisher nicht auf ihre Angebote eingegangen sind?“

„Wie könnte ich denn? Sie hat Angst vor der Berührung. Bzw. dem Schmerz den sie damit verbindet. Jedes Mal war sie entweder verängstigt und hat sich selbst dazu gezwungen, oder sie war betrunken.“

„Sie waren also nie in der Versuchung die Situation auszunutzen? Immerhin hätte sie Ihnen sofort nachgegeben, allein schon aus Dank.“

„Ich mag zwar ein Mann sein, aber ich kann nicht mit jemandem Schlafen, der Angst vor mir hat! Wozu dient dieses Gespräch überhaupt?“, erbost sprang er auf die Füße und starrte die Frau vor sich an. Er hatte genug, das ging eindeutig zu weit. Wollte sie ihm etwa auch unterstellen, nur eines dieser triebgesteuerten Monster zu sein?

„Miss Hyuuga hat mich kontaktiert nachdem Sie gegangen sind. Ich wollte mir erst einmal selbst ein Bild von Ihnen machen. Verzeihen Sie, aber gerade angeschlagene Persönlichkeiten sehen diejenigen, die ihnen helfen mit einer rosaroten Brille.“

„Sie hat Sie kontaktiert?“

„Wenn Sie möchten, Mr. Uzumaki, aber die junge Frau wartet darauf, dass sie zurückkommen.“, taxierend schaute sie ihn dabei an. Wartete auf jede noch so kleine Reaktion.

Müde ließ sich Naruto zurück auf die Couch fallen und strich sich durch die wilden Haare.

„Es macht mich fertig nicht zu wissen wie es ihr geht. Gleichzeitig hat sie sich von mir abgeschottet, sich im Zimmer eingesperrt und mich nicht helfen lassen. Was erwartet mich jetzt wenn ich zurückgehe?“, wollte er schließlich wissen.

„Ich kann Ihnen nichts versprechen. Gleichzeitig denke ich nicht, dass Miss Hyuuga mich mehr oder weniger damit beauftragt Sie umzustimmen, wenn sie nicht bereit wäre zu reden. Dieser Verbindung die Chance zu geben, die sie verdient hat.“

Kurz grübelte er nach. Hinata wollte ihn wieder sehen. Sie wollte wieder bei ihm sein. Würde sie in diesem Verhaltensmuster bleiben, oder sich ihm wieder öffnen?

„Ich biete Ihnen natürlich an, mich auch zusammen aufzusuchen. Das ist oftmals leichter um bestimmte Themen anzusprechen, als das nur zu zweit zu tun.“

Kurz nickte er. Das war ein guter Vorschlag. Hier musste sie reden. Oder zumindest zuhören. So könnte er ihr zumindest seine Probleme verständlich machen. Vielleicht würde sie dann auch wieder etwas aus sich heraus kommen.

„Gut. Ich werde wieder zu ihr fahren. Geben sie ihr Bescheid das ich komme?“

„Natürlich.“, lächelte sie ihm freundlich zu. „Und Mr. Uzumaki? Sie haben richtig gehandelt, lassen Sie sich nichts anderes einreden.“
 

Die blauen Augen von Cara blitzten vor Schalk, als ihr Boss mit nachdenklichem Gesichtsausdruck zurück aus dem Raum kam. Scheinbar hatte dieser Termin etwas bewirkt.

„Cara, fahr mich heim.“, meinte er leise.

Aufmunternd klopfte sie ihm auf die Schulter, genau auf die, welche sie erst vor kurzem malträtiert hatte. Grinsend nahm sie sein schmerzhaftes Stöhnen zur Kenntnis und geleitete ihn zu ihrem Wagen.

Die Fahrt selbst verlief wieder einmal schweigend. Die Blonde war nicht der gesprächigste Typ und Naruto selbst war zu sehr in Gedanken versunken.
 

Erst als er die Tür seiner Wohnung erreicht hatte und Berdine und Raina gegenüber stand, wachte er aus seinen Gedanken auf. Beide nickten ihm nur aufmunternd zu und traten einen Schritt von der Tür weg. Nur, wie sollte er sich jetzt verhalten? So tun als wäre er nie weg gewesen? Sich groß entschuldigen? Warten bis sie den ersten Schritt auf ihn zu machte?

Scheiße er war nervös wie schon lange nicht mehr.

Sich selbst einen Ruck gebend, klopfte er schließlich kurz und laut an, ehe er den Code eintippte und die Tür entriegelte. Abgestandene Luft schlug ihm entgegen als er die ersten Schritte in seine eigene Wohnung trat. Sorgfältig schloss er die Wohnungstür wieder hinter sich, ehe er langsam, aber mit lauten Schritten tiefer in die Wohnung trat. Immerhin wollte er sie nicht noch mehr verängstigen, als sie ohnehin schon war.

Das leise Schluchzen leitete ihm den Weg. Schließlich fand er sie im Wohnzimmer auf der Couch. Die Arme um die Knie geschlungen und den Kopf an diesen vergraben, saß die dort in… war das eines seiner Hemden?

Scheinbar hatte ihn die Dunkelhaarige noch nicht wirklich bemerkt, denn sie zeigte mit keiner Faser ihres Körpers eine Regung auf ihn.

Vorsichtig trat er näher und ließ sich schließlich neben ihr auf der Couch nieder. Erst dieses Gewicht ließ sie aufschrecken. Einen Schrei ausstoßend starrte sie ihn mit schreckgeweiteten, verweinten Augen an. Langsam merkte er, wie sie realisierte nicht zu träumen. Immer mehr Tränen bahnten sich den Weg über ihre blassen Wangen und sie schlug sich die Hände vor den Mund um ihr schluchzen zu dämpfen.

Sie so zu sehen ließ ihn all seine Bedenken über Bord werfen. Behutsam strecke er die Hand nach ihr aus. Sie wich nicht zurück. Im Gegenteil, sie warf sich förmlich gegen seine Brust und schlang beide Arme um ihn. Zärtlich legte er ihr die Arme um den Rücken und zog sie näher zu sich. Wie konnte er nur so dumm sein und einfach gehen? Gerade in diesem Moment zweifelte er an seiner eigenen Intelligenz.

Momentan war sie wohl nicht in der Lage irgendetwas zu sagen, aber das war in Ordnung so. Er war sich nicht sicher, ob sie in ihrem derzeitigen Zustand in der Lage war etwas aufzunehmen, aber er musste es trotzdem loswerden.

„Es tut mir so schrecklich Leid Hinata. Ich werde bei dir bleiben, ich werde nicht wieder gehen.“, flüsterte er der jungen Frau in seinen Armen zu. Momentan wirkte sie so zerbrechlich wie schon lange nicht mehr.

Stumm ertrug er ihre Tränen und versuchte ihr einfach wieder das Gefühl von Geborgenheit zu vermitteln. Sie sollte sich nicht einsam und verlassen fühlen müssen.
 

Erst nach geraumer Zeit wurden ihre Schluchzer weniger, bis sie schließlich nur noch ab und zu erklangen. Sanft strich er ihr noch einige Zeit liebevoll über den Rücken, ehe er sie schließlich vorsichtig von sich schob. Ihr wiederstand war immens, ehe er die Dunkelhaarige schlussendlich dazu brachte ihn los zu lassen. Halb in sich zusammengesunken saß sie, den Blick wieder gesenkt, vor ihm.

„Ich bin gleich zurück.“, meinte er versöhnlich, ehe er sich erhob.

Zuerst riss er die Fenster weit auf, um ordentlich zu lüften, ehe ihn sein Weg weiter führte in die Küche, wo er sich eine Wasserflasche und eine Schmerztablette nahm. Bei der Dauer und Intensität, die sie geweint hatte, musste sie ziemliche Kopfschmerzen haben.

Beides reichte er im Wohnzimmer an die junge Frau weiter, ehe er sich wieder neben ihr nieder ließ.

Misstrauisch beäugte sie die Tablette in ihrer Hand, was ihn schließlich doch zu einer Erklärung brachte.

„Nur eine Schmerztablette, du musst wahnsinnige Kopfschmerzen haben. Keine Angst, das macht dich nicht schläfrig oder gar benommen.“

Kurz zögerte die junge Frau noch, ehe sie das Mittel schließlich schluckte. Aufmunternd legte er ihr wieder einen Arm um die Schultern und zog sie leicht an sich, ehe er den Fernseher einschaltete und irgendeinen Film auswählte. Egal was, es war ein Stück Normalität.
 

Hinata selbst konnte nicht so ganz glauben, was hier gerade passierte. Als ihre Betreuerin schrieb, Naruto sei auf dem Weg zu ihr, wusste sie nicht, was sie erwarten sollte. Es hätte ein endgültiger Bruch sein können, oder auch einfache Vorwürfe. Dass er sie wieder Umsorgen würde, damit hatte sie nicht wirklich gerechnet. Gehofft ja, aber gerechnet niemals. Jetzt saß sie hier, in seinen Armen und schaute irgendeine Komödie an. Zwar stand noch so vieles zwischen ihnen, jedoch war es ein guter Anfang. Ja, sie mussten noch vieles besprechen und klären. Momentan aber, war es einfach gut wie es war.

Als sie schließlich merkte, wie sie immer müder wurde, was scheinbar auch ihm nicht entging, erhob er sich und zog sie mit hoch. Es war erstaunlich, wie sie sich ohne Worte so gut verständigen konnten. Wieder blieb er vor dem Badezimmer stehen um zu warten, bis sie darin fertig war. Einerseits hasste sie sich selbst dafür, wie abhängig sie von ihm war, andererseits gab es ihr einfach ein unglaublich sicheres Gefühl.

Erst als er sie zu ihrem Zimmer bringen wollte, eben jenes, welches sie seit der Verhandlungen bewohnt hatte, bremste sie ihn aus und schlang die Arme fester um ihn.

„L-Lass m-mich n-n-nicht allein.“, flehte sie ihn förmlich an.

„Niemals wieder.“, schwor er leise, ehe er den Weg änderte und sie in sein Schlafzimmer führte.

Kurz wartete der Blonde, bis sie im Bett lag, ehe er selbst im Bad verschwand und auch die Fenster wieder schloss. Kurz tippte er eine Nachricht an seine Truppe, die mussten schließlich nicht die ganze Nacht vor der Tür warten. Nicht wenn er hier war.

Nur mit seiner langen Schlafhose bekleidet betrat er kurz darauf wieder das Zimmer. Es hatte den Anschein, als würde die junge Frau bereits schlafen, doch sobald er sich auf seine Bettseite legte, rutschte sie sofort zu ihm und krallte sich wieder an ihm fest.

Wieder einmal schallt er sich selbst einen Narren. Sie war fast gebrochen, es war seine Aufgabe, ihr wieder einen Lebenswillen zu geben. Fast war es, wie zu Beginn ihrer ‚Beziehung‘.

Leicht, um sie ja nicht zu verschrecken, legte er die Arme um sie und zog sie näher. Er würde es dieses Mal richtig machen. Dieses Mal würde er nicht aufgeben.

„N-Naruto?“

„Hm?“

„Ich… Es t-tut mit s-so leid.“

Nur undeutlich verstand er ihre Worte, die sie gegen seine Schulter nuschelte.

„Ich war ein Idiot Hinata. Wenn dann darf ich mir Vorwürfe machen, nicht du. Wir haben, denke ich, einiges zu bereden. Aber das kann noch etwas warten.“ Kurz hauchte er ihr einen Kuss auf den Scheitel. „Ich werde nicht wieder gehen. Du kannst beruhigt schlafen.“

„Ich sch-schlafe n-nicht mehr r-ruhig.“

„Ich weiß. Trotzdem bleibe ich hier. Versuch es einfach.“


Nachwort zu diesem Kapitel:
Auf Teil 2 müsst ihr nicht wieder einen Monat warten, versprochen.
Wer es bis hierhin gelesen hat, weiß wohl auch, warum ich mich entschlossen habe, dieses Kapitel in zwei Teile zu spalten.

Teil 1 beinhaltet noch mehr die Ängste voreinander und die beginnende Aussprache (durch Dritte).
Teil 2 wird vornehmlich auf das Pairing selbst abziehlen (mehr verrate ich noch nicht). Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  sama-chan
2019-06-10T15:25:01+00:00 10.06.2019 17:25
Juhu! Naruto der Denkminimalist hat endlich verstanden, was er machen muss. Ich bin ja schon leicht begeistert! 😜

Die Idee mit der Psychologin war echt ein Treffer - zum Glück hat sie selbst die Initiative ergriffen. Hätte mich aber nicht grwundert, wenn Naruto sie auch über irgend einen anderen Weg ausfindig gemacht hätte. 😁

Freu mich riesig über das neue Kapitel! Mal sehen, wie es mit den Beiden weitergeht und wie Hinata zukünftig auf Naruto reagieren wird.


Antwort von:  Cuddlytoy
10.06.2019 18:05
Hehe, irgendwie muss ich ja narutos dummheit glaubwürdig rüberbringen ;)

Denkminimalist... das wort gefällt mir gerade xD
Von:  Vigeta_Lord_d_T
2019-06-08T23:09:30+00:00 09.06.2019 01:09
Das Gaara Sabakuno das Maul nicht aufmacht wer der oder die Psychologin ist , ist ganz normal frustrierend aber normal (Schweigepflicht) da hilft auch nix das Naruto sein Honorar bezahlt.

Die Schimpftirade fand ich aber eine Spitzen Idee. Irgendwie mus mann ja seinen Frust los werde.

Frau Yuuhi die Psychologin da hätte Naruto sich den Weg zu Gaara sparen können. Nun weiß Naruto wenigstens warum Hinata sich noch weiter zurückgezogen hat .

Eine halbe Million ja und für Hinata würde Naruto viel mehr ausgeben wenn es sein mus ohne mit der Wimper zu zucken.


Bodyguards loslassen und die Dreckskerle kastrieren lassen.
Wäre eine zu schöner Gedanke.😈😈😈

Cara ist eine kleine Sadistin ausgerechnet au die spezielle Schulter man ist Cara gemein.

Berdine und Raina schon brav vor der Tür das macht Eindruck und gieb normalerweise Sicherheit.

Arme Hinata ein Häufchen Elend wie mir scheint. Das mit dem Hemd finde ich süß .
Gut das Naruto wieder bei ihr ist.
Sie sprechen zumindest wieder miteinander. Es ist ein Anfang. Schon.

Ein tolles Kapitel und bin auf den 2 Teil gespannt wie ein Flitzebogen .

👍🏻👍🏻👍🏻

Antwort von:  Cuddlytoy
10.06.2019 18:02
Hab teil 2 leider erst zu einem viertel fertig, ein wenig musst du dich gedulden ;)

Aber freit mich, dass es dir gefallen hat!


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