Zum Inhalt der Seite

The Good, the Bad, and the Worst

....auch im Kampf um dein Leben, findet dich dein Schicksal
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Unerwartetes kommt oft

Die stille des Waldes umgab sie, hüllte sie ein wie eine Decke die sie sich um die Schultern legten, um der Kälte der Nacht zu entgehen, und sich bis zum Morgen warm zu halten. An für sich genoss er ja mal gerne solch eine Stille, doch gerade jetzt in diesem Moment, wo er sich auf einer Jagt befand, kam ihm diese Stille doch eher etwas unheimlich vor. Das er auch noch seinen Atem vor seinem Gesicht sehen konnte, war nie ein gutes Zeichen das wusste er, es bedeutete das etwas böses nahe war, sehr nah.

Angespannt sah er sich in alle Richtungen um, der leichte Nebel der sie beide an diesem Morgen umgab, nahm ihnen zwar ein wenig die Sicht, aber sie sahen dennoch genug. Das rascheln von Laub erweckte seine Aufmerksamkeit, als sein Partner näher an ihn heran trat, die Flinte die er in den Händen hielt in Anschlag, musterte er ihn kurz.
 

Schon oft war er mit ihm zusammen auf Jagt gegangen, schon oft hatten sie einander den Arsch gerettet, zu oft als das er es an einer Hand abzählen könnte, wen er sich zurück erinnerte.

Sasuke war für ihn mit der Zeit wie ein Bruder geworden, auch ohne das sie sich ansahen, wussten sie was sie dachten und was ihnen in dieser Sekunde durch den Kopf ging. Ihm gefiel diese Situation gerade auch so ganz und gar nicht, da draußen war etwas Böses das auf der lauer lag, und sie waren die Beute, nach der sie in diesem Moment gierte. Narutos Blick wanderte noch einmal über die Lichtung vor ihnen hinweg, die sie aus dem Schatten des Unterholzes heraus im Auge hatten, und die Still vor ihnen lag.

An der ganzen Sache war etwas faul, das konnten sie beide spüren und zwar deutlich, nichts desto trotz, hatten die Spuren denen sie gefolgt sind genau hierhin geführt, warum auch immer.
 

Naruto spürte den Schatten des Übernatürlichen, der über der Wiese vor ihm lag, er konnte ihn bis tief hinein in sein innerstes spüren, und das war nie ein gutes Zeichen, das wusste er aus Erfahrung.

Ein letzten Blick tauschte er mit seinem Partner, der schluckte nur und wusste jetzt schon, das er sich diese Lichtung genauer ansehen würde, und er musste sich dem fügen. Seine Waffe Schussbereit in Händen haltend, folgte er ihm ohne zu zögern, als Naruto aus dem Schatten der Bäume hinaus ins freie trat, und spüren konnte das hier etwas falsch war.

Schon als kleines Kind konnte er spüren, wenn etwas böses in der Nähe war, es fühlte sich für ihn an wie eine Decke, die man über ein Licht legte, um es zu ersticken. Dieses etwas das er hier spüren konnte, war nicht ganz ohne, und er bezweifelte das Sasuke mit seiner Flinte etwas gegen dieses ausrichten konnte, das würde sicher nicht reichen, diesmal.
 

Argwöhnisch beobachtete Sasuke, wie er unter seinen Mantel Griff und etwas unter diesem hervor zog, das ein jeder als ein mehr als nur sehr ungewöhliches Schwert bezeichnen würde. Der Griff war recht einfach, ging direkte eine sehr breite zweiseitige Schneide über, das aber ungewöhnlichste an dieser Waffe war, das der Großteil der Klinge aus blauem Kristall bestand.

Die Schneide war auch nicht wirklich glatt und gleichmäßig geschliffen, eher als hätte man sie in Form geschlagen, denn diese war fast über die ganze länge hinweg leicht gezackt, wie eine Säge. Erst zum Ende hin ging sie, in ein wie die Spitze eines Speers geschliffenes Blatt über, aus Metall geformt das einen leichten gelb-stich hatte, und wie ein Edelmetall wirkte. Ein etwa drei Zentimeter breiter Spalt, zog sich etwa vierzig Zentimeter lang durch die Klinge, was ihr Erscheinung noch etwas beeindruckender machte.
 

In jeder Hinsicht war diese Waffe ungewöhnlich, vor allem wen man sie mal in Aktion sah, und wusste was Naruto mit dieser Klinge alles anstellen konnte, wen er sie im Kampf einsetzten musste. An diese Form war sie nämlich nicht gebunden, er konnte mittels seiner Magie ihre Form und ihre Gestalt verändern, wie genau er das machte wusste er nicht, nur das er es konnte.

Diese Klinge war seine Geheimwaffe, wen er nach ihr Griff und sie aus ihrer Scheide zog, wusste er das etwas mehr als nur mächtiges in der Gegend war, und das beunruhigte ihn. Noch eher sie drei Meter weit auf die Lichtung hinaus getreten waren, Klappte er auch schon den Lauf seiner Flinte nach unten, und tauschte die Schrotkugeln gegen Explosivgeschosse aus.

Wenn sein Partner nach seinem geliebten Kamiyadori griff, wie er sein Schwert getauft hatte, war es besser die Lage ernst zu nehmen, und auf alles was kommen könnte gefasst zu sein.
 

Während sie immer weiter hinaus ins freie traten, deckte Sasuke nach Hinten alles ab und sicherte seinen Rücken, jederzeit bereit von irgendetwas angegriffen zu werden, in diesem Moment. Naruto behielt seine Umgebung im Auge, beobachtete die Schatten des Waldes um sie herum, ehe er seinen Blick zu Boden richtete, als er etwas mehr als nur merkwürdiges sah.

Nach etwas sechs Metern, konnte er einen Runen-Kreis vor sich sehen, den jemand in den Boden geritzt hatte, der in etwa geschätzte vier Meter im Druckmesser hatte auf den ersten Blick.

Die Schriftzeichen aus denen er bestand, konnte er keiner ihm bekannten Sprache zuordnen, und in all seinen Jahren als Jäger, hatte er schon eine menge Sprachen zu Gesicht bekommen. Diese hier war aber anders, sie ähnelte auch nur im Ansatz keiner von denen die er kannte, nicht an mal im entferntesten, das da war eine völlig neue für ihn.
 

Sie musste Alt sein, sehr Alt wen solche Runen bis jetzt noch nie in einem Buch erwähnt wurden, die Frage die er sich nun stellte war, woher der der sie aufgeschrieben hatte sie kannte? Was aber noch merkwürdiger war, war die Tatsache das diese Runen in den Boden eingebrannt waren, als hätte sie jemand mit Feuer in den Waldboden hinein geschrieben. Zaghaft, streckte er seine Hand nach diesen aus, die immer noch so aussahen als würden sie brennen, denn sie glühten noch immer auf in dieser Sekunde.

Aber je näher seine Finger ihnen kamen, merkte er das sie keine Hitze abstrahlten, sie waren kalt wie Eis was er spüren konnte, als er über diese Hinweg strich, ihr Form nachzog. Das war wirklich mehr als nur seltsam, wirklich seltsam, so etwas wie das hier, war ihm bis jetzt noch nie unter die Augen gekommen, soweit er sich entsinnen konnte.
 

"Hast du so etwas schon jemals gesehen?" diese Frage war an seinen Partner gerichtet, der sich nun zum ersten Mal zu ihm umdrehte, und sich diesen Runen-Kreis ansah, und ebenfalls überrascht wirkte.

"Bis jetzt jedenfalls noch nicht, solche Runen oder Schriftzeichen sind mir echt noch nie untergekommen, was zum Teufel ist das nur für ein Bannkreis, was zum Teufel ist hier abgegangen".

"Frag ich mich auch, allerdings bezweifle ich stark das dieser hier etwas bannen soll, eher als diente es dazu etwas zu rufen".

"Wie kommst du darauf?"

"Deswegen Sasuke" erwiderte Naruto, als er auf eine rote-braune Spur wies, die er im Gras keine vier Meter von ihnen entfernt sah, die eindeutig von diesem Kreis fortführte, und nicht zu ihm hin.

"Was immer es war, es wurde verwundet" er trat näher an diese Spur heran, und konnte auch Hufabdrücke im Boden sehen, "hier sind abdrückte wie von Hufen im Gras zu sehen. Die stammen nicht von einem Pferd, dafür sind sie etwas zu klein, aber sie führen definitive aus den Kreis heraus, den die Spuren beginnen mitten im Kreis, etwas wurde hier beschworen".
 

"Aber was und woher, etwa aus der Hölle?"

"Hast du schon jemals von einem Dämon gehört, der Füße hat die wie Hufen geformt sind? das hier kam nicht aus der Hölle damit bin ich mit absolut sicher, das kam von wo ganz anders her".

"Dann hoffe ich für uns, das es entweder harmlos ist, oder an dem Blutverlust den es hinnehmen musste gestorben ist, denn ich will bei Gott nicht wissen, was hier genau beschworen wurde".

"Das lässt sich leicht heraus finden, folgen wir der Spuren und sehen nach, ob das was hier gerufen wurde noch lebt, oder ob es schon tot ist" erwiderte Naruto ruhig und sachlich. Das knacken im Unterholz das an ihrer beiden Ohren drang, ließ sie beide blitzschnell herum fahren, während sie in das Dunkel des Waldes hinein starten, ihn im Auge behielten.

Was immer es war das sich ihnen da näherte, es war groß und schwer das stand schon mal fest, als sie das brechen eines Astes hören konnten, der sicher kein dünner Zweig auf dem Boden war.
 

Ein brummen ertönte, was immer sich da im Unterholz versteckte, es hatte erkannt das es entdeckt wurde, und hielt es nicht mehr für nötig ruhig zu bleiben als es zu brüllen begann. Der Laut den es vernehmen ließ, war tief und kehlig, als würde er ihn tief aus dem Bauch heraus hervor stoßen, und sie beide hörten solch ein Brüllen nicht zum ersten mal im Leben.

"Bei Gott das ist doch nicht etwa...."

"Doch, genau so einer ist es" erwiderte Naruto, als dieses etwas nun stampfend aus dem Unterholz heraus brach, ein Koloss von einem Vieh von gewaltiger Masse, Gewicht und auch unglaublicher stärke. Ein Baum der ihm im Weg stand, wurde umgeknickt und entwurzelt, wie ein Grashalm im Wind, als es auf sie beide zugestürmt kam, und dabei erneut laut brüllte.

Die Form dieses Untiers sah humanoid aus, seine Arme waren jedoch dick und sehr kräftig, und an seinen dick-gliedrigen Fingern besaß es scharfe Krallen, die einen mühelos zerreißen konnten.
 

Die Beine waren eher kurz und wirkten wie die eines Elefanten, der Rumpf war recht breit und es hatte einen sehr kurzen Hals, so das sein eidechsenartiger Schädel direkt zwischen den Schultern saß. Auf dem Rücken wuchs ihm dichtes Fell, der Rest seines Körpers war mit Schuppen bedeckt, die sehr dick waren, und daher nicht leicht zu durchstoßen wie sie wussten.

Mit einer Seitwärtsrolle wichen sie aus, ließen dieses Monster ins leere laufen, der Hieb seiner Krallen verfehlte sie dabei nur um wenige Zentimeter, der sie locker enthauptet hätte können.

"Ein verdammter Wogan, seit etwas dreißig Jahren hat keiner mehr einen zu Gesicht bekommen, ich dachte diese Viecher wären schon längst ausgerottet und endgültig ausgestorben".

"Wie es scheint wohl doch nicht, sieht so aus als hätten wir das Glück, dem letzten dieser Kreaturen gegenüber zu stehen".

"Ich zweifle echt stark daran, das wir das Glück nennen sollten Naruto" erwiderte Sasuke, als er seine Flinte sofort in Anschlag brachte und abdrückte, als das Vieh auf ihn los ging.
 

Die Kugel traf ihn direkt in die Brust, die Explosion der Geschosses hatte eine durchschlagende Wirkung, die ihn ins Taumel brachte, und dazu zwang, ein paar Schritte zurück zu weichen. Allerdings konnte sie ihn nicht ernsthaft verletzten, den dafür waren seine Schuppen an Bauch und Brust einfach zu dick, aber immerhin konnte er ihn verlangsamen und stoppen.

Er setzte sofort nach, schoss auch den zweiten Lauf ab und trieb ihn noch ein Stück weiter Rückwärts, und brachte somit genügend Abstand zwischen sich und diesem Monstrum. Umgehend griff er in eine seiner hinteren Gürteltasche, bevor er etwas aus dieser heraus zog, das Naruto als eine Granate identifizieren konnte, die er entsicherte. Diese warf er dem Wogan direkt vor die Füße, die Explosion die kurz darauf die Stille zerriss, wühlte den Boden auf, trieb ihn noch ein weiteres Stück zurück, und nahm ihm die Sicht.
 

Naruto nutzte seine Chance und griff sofort an, und veränderte dabei die Form seiner Waffe, der Griff wurde immer länger und zu einem Schaft, die Klinge selbst zu einer runden Kugel an dessen Spitze.

Er formte sein Schwert zu einem Hammer, mit dem er nach dem Kopf dieses Untieres schlug, ihn mit enormer Wucht gegen seinen Kiefer krachen ließ, was bei seiner Größe von drei Meter nicht einfach war. Der Schlag hatte aber genau die Wirkung die er sich erhoffte, denn er taumelte weiter Rückwärts, wirkte benommen wie ein Trinker der zu tief ins Glas geschaut hat.

Sein nächster Schlag ging gegen das rechte Knie dieses Monsters, das Brechen der Kniescheibe war mehr als nur deutlich zu hören, als er vor Schmerz laut aufbrüllte, und umzukippen drohte. Ein weiterer Schlag gegen die Brust folgte, und jetzt endlich fiel der Wogan um, schlug auf seinem Rücken auf, womit sein Hals ungeschützt frei lag, dies mussten sie nutzen, umgehend.
 

Der Schlagkopf seiner Hammers veränderte erneut seine Form, wurde zu einer Axt mit sehr scharfer Schneide und breitem Blatt, die er hoch über seinen Kopf hob, bevor er auf ihn diese niedersausen ließ. Die Schneide grub sich tief in seinen Hals hinein, und durchtrennte mühelos Haut, Fleisch und Sehnen, und auf diese Weise auch seine Kehle, ein menge Blut floss aus der Wunde.

Ein letztes knurren und brummen, das mehr in einem röcheln überging, kam aus dem Maul dieses Monstrums, bevor es endlich starb, und seinen letzten Atemzug in seinem Leben tat. Seine Arme erschlaffte, seine Augen nahmen einen ausdruckslosen Glanz an, der völlig leer zu sein schien, als sein Tod eintrat und sein Licht für immer ausgelöscht wurde.

Im selben Moment sahen sie, wie seine Körper einen gräulichen Ton annahm, und sich feine Risse über seinen gesamten Leib zogen, wie als würde er zu Stein werden in dieser Sekunde.
 

Kurz darauf begannen sich hauchdünne Schichten abzublättern, die wie Funken eines Feuers in luftige Höhen entschwebten, als würde sein Körper aus Asche bestehen die sich auflöste.

Das keiner von ihnen beiden, je den Tod eines Wogan mitangesehen hatte, wusste sie ja auch nicht das er sich auf diese weise einfach auflösen würde, das konnten sie nicht kommen sehen. Wieder zog Stille in den Wald ein, die nur von dem charakteristischem Geräusch unterbrochen wurde, das eine doppelläufige Flinte während des Nachladens von sich gab.

Sasuke lud sein Gewehr nach, ehe er es Schulter und sich neben seinen alten Freund stellte, Naruto bedachte ihn nur mit einem kurzen Blick, und zuckte nebenher nur lässig mit den Schultern. Dieser steckte Kamiyadori wieder weg, denn jetzt in dieser Sekunde spürte er keine Bedrohung mehr in ihrem direkten Umfeld, das böse das hier lauerte war besiegt, oder zog sich zurück.
 

Da das Biest des Waldes besiegt war, nahmen sie sich wieder ihre Aufgabe vor, der sie nachgehen wollten bevor dieses Vieh es auf sie beide abgesehen, und sie beide töten wollte. Sie folgten der Blutspur die von der Lichtung weg führte, hinein in den Wald um sie herum, schossen vorher aber noch ein Bild von dem Runen-Kreis für weitere Nachforschungen.

Irgendwer musste so etwas schon mal gesehen haben, im Zweifelsfall würden sie sich an die Winchesters wenden, oder direkt an Bobby wen er zur Verfügung stand, Castiel könnte auch dabei hilfreich sein.

Bevor es aber daran ging, heraus zu finden was es mit diesen Schriftzeichen auf sich hatte, wollte sie erstmal wissen, ob das, was sich blutend in den Wald hinein geschleppt hatte noch lebte. Während sie wieder im dunklen Unterholz verschwanden, hielt Sasuke diesmal seine Flinte Schussbereit, nicht das sie schon wieder solch ein kolossales Vieh überraschen würde.
 

Die Blutspur war deutlich zu sehen, die rot-brauen Flecken die sich über den Waldboden zogen, waren auf dem frischen Moos, und den Pflanzen die hier wuchsen gut zu erkennen. Nach einer weile stellten sie aber fest, das die Blutspritzer immer weiter auseinander lagen, was immer hier verwundet entlang lief, konnte die Blutung irgendwie stillen, oder verlangsamen.

Als Naruto um eine breite Eiche herum schritt, sah er etwas im hohen Gras liegen, mit jedem weiteren Schritt den er näher trat, konnte er immer mehr von dem sehen was dort lag. Allen Anschein nach war es eine Person, eine die eine ungewöhnlich helle Hautfarbe hatte, die fast weiß wirkte aus der ferne, von nahem sah er es sogar noch besser. Zu seiner Überraschung, war die Haut dieses Geschöpfes tatsächlich weiß, allen Anschein nach war es eine Frau die auf der Seite lag, und offenbar ohne Bewusstsein.
 

Das es ihr aber nicht gut ging konnte er deutlich sehen, die Haut an ihren Armen war mit schweiß überzogen, ebenso die freien stellen an ihren Beinen, die trotz ihrer Kleidung aus Fell sichtbar waren. Neben ihr lag ein Bogen aus einem Stück Holz, das fast schwarz wirkte, der von Hand in ein eher Kunstvolle Form gebracht worden war, blaue Linien zogen sich über ihn hinweg.

Was er mehr als nur merkwürdig fand war, dass er offenbar keine Sehne besaß, bei genauerem hinsehen erkannte er, das sie eindeutig weiblich sein musste, ihrem Körperbau nach zu urteilen.

Sie hatte eindeutige Kurven, an genau denn Stellen an denen sie eine Frau haben sollte, recht ansehnliche und attraktive Kurven noch dazu, musste er sich selbst gestehen. Ihr Gesicht konnte er nicht sehen, da dieses unter einer Maske verborgen lag, die ebenfalls aus Holz geformt war, und von der Form her an einen Fuchs, oder an einen Wolf erinnern sollte.
 

Ihr Haar war recht lang und dicht, es wirkte wie eine Mähne die ihren Rücken hinunter fiel, und ebenfalls weis wie ihre Haut, diese Frau gab ihm mehr Rätsel auf als sie Antworten preis gab.

"Ach du Scheiße, sieh dir mal ihre Füße an, das sind eindeutig nicht die Beine eines Menschen", Sasukes plötzlicher Ausruf lenkte seinen Blick weiter nach rechts, und konnte es nicht fassen. Ihre Beine waren definitive nicht menschlich, denn statt Füße hatte sie Hufe, wie ein Pferd oder eine Ziege, er vermutetet das deren Knochenbau den Vorderbeinen von Pferden glich.

Trotz der Tatsache das sie nicht gänzlich ein Mensch war, ließ er ein wichtiges Detail aber nicht außer acht, sie war verletzt, und hat vermutlich eine Menge Blut verloren. Die Ursache für die Blutung war recht schnell gefunden, jemand hat ihr am Rumpf etwas unterhalb ihrer linken Schulter eine tiefe Wunde zugefügt, mit einer wohl sehr scharfen Klinge.
 

Diese hat sie notdürftig mit Blättern verdeckt, bis diese an der Haut festklebten und so die Blutung vorerst stoppte, jedoch ohne Hilfe würde sie hier sterben, Fieber hatte sie ja anscheinend schon. Ein plötzliches Zittern ging durch ihren ganzen Körper, ein leises Keuchen konnte er im nächsten Moment vernehmen, ihr Zustand wurde schlimmer so wie es aus aussah.

Um sie stand es schlecht, was immer er jetzt tun sollte oder wollte, es wäre besser wen er sich mal sputen würde und so langsam aber sicher zu Potte kam, eher sie hier noch krepierte. Also tat er das einzige was ihm jetzt in den Sinn kam, er trat an sie heran und hob sie sachte auf seine Arme, sie keuchte erneut auf vor Schmerz, was er zur Kenntnis nahm.

Eiligst wand er sich um und wollte an Sasuke vorbei schreiten, sich wieder zurück zu der kleinen Lichtung begeben, denn nur dort würde Genügend Platz für Kinan sein um sie beide aufzunehmen.
 

Bevor er aber an seinen Partner vorbei gehen konnte, packte ihn dieser am Arm und hielt ihn fest, ehe er ihn mit einem Fragenden und auch durchdringlichem Blick bedachte. Allein mit diesem sprach er die Frage aus, die ihm in diesem Moment auf der Zunge lag, für die er aber jetzt keine Zeit hatte, nicht wen es darum ging, diese Frau in seinen Armen zu retten.

"Ich weiss das du bedenken ihr bezüglich hast, und bei Gott die habe ich auch, aber wir werden nicht heraus finden was hier genau von Statten gegangen ist, wen wir sie nicht dazu befragen können.

Ihr Leben hängt gerade in der Schwebe mein Freund, und sie braucht jetzt mehr als nur dringend Hilfe, wenn sie sich gegen uns stellen sollte, werde ich sie ohne zu Zögern töten. Aber im Moment zählt erstmal nur sie zu retten" einen Moment lang sahen sich beide nur an, bevor er seine Hand von seinen Arm nahm und ihn losließ, und ihm nachsah wie er im Unterholz verschwand.
 


 

Für den Anfang, brachte er sie zu seiner Hütte die tief in einem Wald verborgen lag, und die zu ihrem und auch seinem Glück nicht weit von ihrem Fundort entfernt war, und auch nicht weit von Sakura.

Nachdem er mit ihr zusammen auf Kinans Rücken gestiegen war, war das erste was er tat sein Handy zur Hand zu nehmen um sie damit anzurufen, und ihr die momentane Lage zu erklären. Natürlich erwähnte er dabei auch den Zustand der Frau, die er in seinen Arm hielt, und die dringend ihre fachmännische Hilfe brauchte, und sie auf diese wirklich angewiesen war.

Zu seinem Glück, war sie nicht weit von seiner Hütte entfernt, hatte gerade einen Job in der Gegend zu erledigen, der ja ihre ungeteilte Aufmerksamkeit genoss, bis er anrief und sie dabei störte. Als sie jedoch hörte wie ernst die Lage war, versprach sie sich sofort auf den Weg zu machen, um so schnell wie Möglich zu ihnen zu stoßen, solange würde er sich um sie kümmern müssen.
 

Das erste was er tat, als sie endlich ankamen und er von Kinans Rücken herunter stieg, war es sie schleunigst ins Haus zu tragen, und sie erstmal auf die Couch zu verfrachten und zuzudecken. Danach eilte er weiter in seine Küche, fühlte eine kleine Schüssel mit kaltem Wasser, und nahm ein Tuch zur Hand, bevor er zu ihr zurück eilte, und ihr die Maske abnahm.

Schweiß stand ihr in Massen auf der Stirn, ihr Atem ging recht rasch und unregelmäßig, etwas das ihm klar zeigte, dass das Fieber wohl stärker wurde, als er seine Hand auf ihre Stirn legte. Wie er befürchtete glühte sie regelrecht, was nur bedeuten konnte, das wohl ihre Temperatur bei weitem über dem Normalen lag, was er nicht genau mit Sicherheit sagen konnte.

Er wusste ja nicht welche Temperatur bei ihr normal war, da sie ja nicht ganz ein Mensch war, wen sie als solche überhaupt bezeichnet wurde, er war sich nicht sicher was sie war.
 

Fest stand für ihn nur, das sie jetzt seine Hilfe brauchte, und die von Sakura die hoffentlich sehr bald ankommen würde, schnell tränkte er das Tuch mit dem Kühlen nass und legte es ihr auf. Und erst jetzt, nahm Naruto sich einen kurzen aber auch kleinen Moment, um sie genauer zu betrachten, um sich ihr Gesicht etwas aufmerksamer anzusehen. Das es ein Bildschönes Gesicht war, konnte man nicht von der Hand weisen, eines mit weichen Konturen, wie sie zu einer Frau wie ihr auch passten und ihn in ihren Bann zog.

Sein Blick fiel vor allem auf ihre schmalen, leicht bebenden und zitterten Lippen, die im Licht zu glänzen schienen, dass die Leuchte an der Decke auf sie warf, und seine Augen anzog. Naruto griff mehr aus Instinkt als aus Absicht nach dem Tuch auf ihrer Stirn, tränkte es noch einmal, und benetzte mit dem kühlen Wasser ihre Lippen, was sie wohl zu merken schien.
 

Wie als wüsste sie was er vorhatte, öffnete sie ihre Lippen leicht, während ein kurzer Seufzer über diese kam, einer der ihm einen mehr als nur sehr kurzen Schauer über den Rücken jagte.

Er konnte spüren, wie sich eine leichte Gänsehaut bei diesem Laut auf seinen Armen bildete, besann sich aber dann doch wieder seiner Aufgabe, als er das Tuch fest mit seiner Hand ausdrückte. Kühl und vor allem lindern, floss eine kleine Menge Wasser in ihren Mund, und sie trank gierig jeden Tropen davon auf, den sie bekommen konnte um ihren Durst zu lindern. Er wiederholte das ganze ein paar mal, bis sie ihre Lippen vorerst wieder schloss, fiel getrunken hatte sie zwar nicht, aber immerhin etwas und das war schon was.

Erneut mit dem feuchten Tuch gewappnet, wischte er ihr den Schweiß aus dem Gesicht, von ihren Wangen und ihrer Stirn, bevor er ihn auf letzterem wieder ablegte, um das Fieber zu behandeln.
 

Ihre Züge wirkten auf jedenfalls etwas entspannter als vorhin, und er hoffte und bettete dafür, das Sakura bald ankommen würde, den sie brauchte jetzt dringend erste Hilfe. Während er sie eine Weile still betrachtete, viel ihm noch etwas an ihr auf, ein kleines Detail das er bis jetzt nicht einmal beachtete hatte, weil es nicht wirklich von belang war.

Es waren ihre Ohren, sie hatte keine gewöhnlichen wie ein Mensch, mit einer Ohrmuschel aus Knorpel und Haut geformt, nein, sie hatte Ohren die schlaff herunter hingen, wie bei so mancher Hundeart.

Ein weiteres Zeichen dafür, das sie kein gewöhnliches Geschöpf war, sondern etwas besonderes, wie ein seltener Schatz, denn man nur einmal in seinem Ganzen Leben jemals finden würde. Fast eine knappe Stunde später kam Sakura an, offenbar hat ihr Weg hierher wohl doch länger gedauert, als sie es anfangs angenommen hat, schuld war wohl der Verkehr.
 

Auch wenn er etwas abseits wohnte, die Straßen die zu ihm führten waren viel befahren, und gerade jetzt zu diese Stunde, waren oft viele auf dem Heimweg von der Arbeit. Noch dazu kam dann, das sich ein Unfall auf der Hauptzufahrtsstraße ereignet hat, durch den sie auch noch umgeleitet wurde auf Nebenstraßen, was ja für reichlich Verzögerung sorgte. Sakura betrachtete sie erstmals mit den Augen einer Ärztin, und erst mit dem zweiten Blick als Jägerin, das sie anders aussah als gewöhnlich, ließ sie außer Acht.

Sie kannte Naruto ja schon lange, wen er beschlossen hatte sie zu Retten, dann hatte er sich dabei auch etwas gedacht, und für denn Moment, war das alles was vorerst zählte. Da sie sie auf der Couch nicht behandeln konnte, wies sie ihn an sie in die Küche zu tragen, wo er sie auf dem Tisch sachte ablegte, denn sie dafür extra freiräumte und herrichtete.
 

"Wo hast du sie gefunden" war die erste Frage, während sie sich um ihre Patientin kümmerte, und als erste Maßnahme das Blut hinfort wischte, das aus der Wunde geflossen war. Die Blätter aber beließ sie noch an Ort und stelle, da sie wohl das einzigste waren, was die Blutung fürs erste aufhielt, und dafür sorgte das sie nicht sofort verbluten würde.

"Im Rio Grande National Forest, östlich von Cooper Mountain, sie lag etwas abseits einer Lichtung im Wald versteckt, ohne der Blutspur der ich und dein Mann gefolgt sind, hätten wir sie nicht gefunden".

"Und ich hab mich schon gefragt, wo sich dieser Nichtsnutz jetzt schon wieder herum treibt, ist er immer noch dort?"

"Vermutlich, ich bin so schnell ich konnte auf Kinan hierher geflogen, sie war im Moment wichtiger als ihn mit mir zu schleppen, sicher ist er in ein Paar Stunden zurück" erwiderte er nur kurz. Sakura nahm das alles mit einem leichten nicken zur Kenntnis, bevor sich weiterhin ihrem tun widmete und nun die Blätter von der Wunde zog, sich das Desaster nun etwas genauer ansah.
 

"Die Wunde ist recht tief, einfach zunähen wird nicht reichen, sie wird nur weiter Blut verlieren, ein Wunder das sie noch am Leben ist, was immer sie auch ist, ihre Art ist wohl zäh. Ich werde denn Schnitt wohl vergrößern müssen, und mir das genauer ansehen, du musst sie festhalten während ich sie behandle, und dafür sorgen das sie sich nicht rührt".

Naruto verstand was Sakura damit andeutete, er trat an das Kopfende des Tisches, und legte der unbekannten Frau seine Hände auf die Schultern, und griff auf seine Gaben zurück. Er Lähmte ihren Körper, versetzte sie in eine Starre, in der sie sich nicht rühren konnte, und verlangsamte zugleich auch ihren Herzschlag damit ihr Blut langsamer floss.

"Fang an" wie aufs Stichwort zog sie ein Skalpell hervor, setzte es an und vergrößerte den Schnitt in ihrer Seite, eher sie in ihre Tasche zu einem Spreizer griff, und die Wunde öffnete.
 

Schon auf den ersten Blick konnte sie dass Problem sehen, eine Arterie war durchtrennt worden, aus dieser floss auch das Blut heraus, wodurch sie geschwächt und auch angreifbar war. Schnell suchte sie nachdem was sie nun brauchte, nahm Nadel und Faden zur Hand und flickte den Schlamassel, eher sie den Schnitt zusammen nähte und die Wunde verband.

Etwas mehr als eine halbe Stunden dauerte das ganze, bis sie fertig war und ihre blutverschmierten Handschuh abstreifte, Naruto holte eine Decke und packte sie darin warm ein, schob ein Kissen unter ihren Kopf.

Schnell bereitete er noch Kaffee zu, bevor er und Sakura sich mit der Kanne und Tassen bewaffnet ins Wohnzimmer zurück zogen, fürs erste brauchte ihre Patientin Zeit zum erholen. Hin und wieder sah einer von beiden nach ihr, um zu sehen wie es ihr ging, und auch um das Tuch auf ihrer Stirn noch mal nass zu machen, um damit ihr Fieber zu senken.
 

Keiner von beiden sprach ein Wort, sie tranken einfach nur ihren Kaffee, oder widmeten sich einem Buch wie Sakura es im Moment tat, zum Glück hatte er ja eine ganz beachtliche Sammlung.

Den links an der Wand direkt neben dem Fenster, stand ein knapp zwei Meter hohes und drei Meter langes Regal, gefüllt mit Büchern zu allen möglichen Themen und auch Romanen. Gerade jetzt hatte sie es sich in seinem Lieblingssessel bequem gemacht, während sie sich in die Handlung von Stieg Larssons Roman Verblendung vertiefte, ein verdammt guter Krimi.

Naruto hingegen recherchierte etwas an seinem Laptop im Internet nach, ging jede nur erdenkliche Schrift und Runen-Sammlung durch, die der Menschheit oder einem Jäger bekannt war. Aber egal wie lange er auch suchte, er fand nichts was auch nur annähernd an das heran kam, was er vor wenigen Stunden im Wald zusammen mit Sasuke gefunden hatte.
 

Seufzend lehnte er sich in seinem Stuhl zurück, starrte an die Decke und rieb sich die Augen, während er zugleich darüber nachdachte, welcher Quelle er sich noch bedienen könnte. Ein Professor für Linguistik und Sprachen könnte hilfreich werden, allerdings bezweifelte er stark, das irgendjemand solche Runen wie diese jemals zu Gesicht bekommen hat.

Ein versuch wäre es wert, fiel herum kommen würde dabei vielleicht nicht, aber vielleicht würden sie ja doch eine Spur finden, der sie nachgehen und die sie verfolgen könnten. Sakura die ihm kurz einen Blick zuwarf, merkte das ihn etwas beschäftigte, unterließ es aber noch ihn darauf anzusprechen, sicher würde er damit rausrücken wen Sasuke kam. Das aufheulen eines Motors, weckte nun in diesem Moment ihre Aufmerksamkeit, sie hörten das zuschlagen einer Tür, eher jemand die Stufen zu seiner Tür erklomm.
 

Nur Sekunden später öffnete Sasuke die Tür, sein Gewehr stellte er direkt neben dieser ab und lehnte es an die Wand, den Bogen denn er bei sich hatte auch, bevor er auf den Couchtisch zuging.

Die Tüte die er in seiner rechten Hand hielt, verfrachtete er auf diesen, ehe er kurz hinein griff und etwas daraus hervor zaubert, das er Naruto zuwarf der es geschickt auffing. Schon jetzt, stieg ihm der Geruch von gebratenem Fleisch und würzigem Käse in die Nase, was nur eines bedeuten konnte, und er sich schon voller Erwartungen gierig über die Lippen leckte.

"Ginos Bürger?" es war die einzige kurze Bemerkung, die ihm über die Lippen kam, kurz bevor auch eine gekühlte Dose Coca Cola in seine Richtung flog, die er mit seiner anderen freien Hand fing.

"Jep, einen extra saftigen Big Bürger für dich mein Freund mit extra Fleisch, haben wir uns nach dem kleinen Kampf im Wald mehr als nur verdient, also hau rein, hab noch ein paar mehr dabei".
 

Ungeachtet ließ Sasuke seinen Rucksack von seiner Schultern rutschen, der nicht weiter beachtet auf dem Boden aufschlug, während er es sich auf der Couch gemütlich machte. Sakura hingegen schlug ihr Buch zu, zog eine Braue skeptisch in die Höhe und musterte ihn aufmerksam, bevor sie sich nach vorne beugte und ihr Kinn auf ihrer rechten Hand abstützte.

"Interessant, könntest du das mit diesem kleinen Kampf mal eben etwas genauer ausführen, da ich ja nicht dabei war, würde ich gerne hören, womit ihr beide euch da draußen angelegt habt".

"Nichts all zu gefährliches, nur ein kleiner Wogan der uns in dem Wald über den Weg lief, mehr nicht" erwiderte Naruto, bevor Sasuke es verhindern konnte, und das Donnerwetter nahm seinen lauf. Alleine als er sah wie Sakura die Augen aufriss, ihre Kinnlade hinab fiel und sie sich erhob, Naruto kurz fixierte bevor sie ihn ansah, rechnete er schon mit einem Hörsturz.
 

"SEIT IHR BEIDE DEN VOLL ALLEN GUTEN GEISTERN VERLASSEN, IHR VERDAMMTEN VOLLIDIOTEN, IHR KENNT DOCH GENAUSO GUT WIE ICH DIE GESCHICHTEN ÜBER DIESE MONSTER. IHR WISST WELCHE KRAFT SIE HABEN UND WOZU SIE IMSTANDE SIND, DAS SIE GENUG STÄRKE HABEN UM EIN KLEINDORF AUSZULÖSCHEN, UND IHR LEGT EUCH ZU ZWEIT MIT EINEM AN? SEID IHR DEN TOTAL LEBENSMÜDE? ACH WAS FRAGE ICH DA, NATÜRLICH SEIT IHR DAS, ANSONSTEN HÄTTET IHR EUREN KOPF BENUTZT" schrie sie lauthals los.

Selbst Naruto musste zugeben das ihm gerade die Ohren klingelten, etwas das wohl beabsichtigt von ihr war, mit ihr war nicht wirklich gut Kirschen essen wenn sie so richtig in fahrt kam. Zum Glück stand er ja nicht unter ihrem Pantoffeln, Sasuke hingegen schon, und in einem war Naruto sich jetzt sicher, das er es bereute auf dieses Thema gekommen zu sein.
 

"Was hätten wir den tun sollen? uns vor ihm verkriechen wie verängstigte Hasen, und ihn weiter durch die Wälder streifen lassen, bis er den nächsten Wanderern über den Weg läuft? Wir hatten keine andere Wahl als anzugreifen, vor allem weil er uns zuerst attackiert hat, also taten wir das was wir für richtig hielten und haben ihn getötet, ganz einfach".

"Wag es jetzt ja nicht die Sache schön zu reden Naruto, ihr hättet auch anders handeln können das weißt du, zum Beispiel euch zurück ziehen und dann um Hilfe zu rufen. Wozu sonst gibt es so etwas wie Handys? ganz sicher nicht weil sie schick aussehen du Vollidiot, ihr hätten ein paar andere Jäger um Hilfe bitten können, und ihn dann zusammen jagen".

"Da draußen hatten wir keinen Empfang, wir waren mitten im Wald und bis wir Hilfe geholt hätten, wäre dieses Vieh verschwunden und würde weiterhin durch die Wildnis ziehen" erwiderte Sasuke sachlich. Sakura schnaubte darüber nur abfällig, bevor sie ihre Arme vor der Brust verschränkte, und ihn nur missmutig ansah, ehe sie sich an Naruto hinter ihr wand.
 

"Wie kommt es, das ihr dort draußen überhaupt einen finden konntet, es wurde seit mehr als drei Jahrzehnte lang keiner mehr von ihnen gesehen, die müssten doch ausgestorben sein".

"Offenbar wohl noch nicht, aber so tief im Wald drinnen würde man auch keinen mehr je erwarten, es könnte durchaus sein das es doch noch irgendwo welche gibt, genau können wir es nicht sagen. Ich schätzte aber mal, das dieser wohl ihrem Geru..." Naruto verstummte augenblicklich, als er zur offenen Tür sah die in die Küche führte, und damit sie erblickte. Sich am Türrahmen abstützend, schwankend und noch nicht ganz beisammen, blickte sie in die Runde, sah ein jeden von ihnen mehr als nur ganz kurz an.

Zugleich aber merkte er auch, das sie versuchte ihre Lage richtig einzuschätzen, und wie sie von hier wohl verschwinden könnte, ohne das sie ihr sofort nachjagen und sie wieder einfangen würden.
 

Ein Geräusch weckte ihre Aufmerksamkeit, ebenso die von Sasuke Sakura und Naruto, als sie alle das knallen von zwei Autotüren hören konnten, das drei von ihnen nur zu gut kannten. Diesen Umstand nutzte die Unbekannte für sich, sprintete los und schnellte auf die Tür zu, im vorbeigehen an der Couch schnappte sie sich ihre Maske, die auf dem Hocker daneben lag.

Kurz bevor sie die Tür erreichte, streckte sie ihren linken Arm aus, und Naruto konnte deutlich sehen, dass sie Energie zu einem dünnen Faden sponn, mit dem sie ihren Bogen ergriff und zu sich zog.

Sobald sie sich dessen wieder bemächtigt hatte, sprang sie mit den Füßen voran gegen die massive Tür die hinaus in die Freiheit führte, und die sie mit solch einer Wucht traf, das sie diese aus den Angeln riss. Laut krachend schlug sie auf der Veranda auf, was die beiden Neuankömmlinge überrascht die Augen aufreisen ließ, Sekunden bevor sie zur Seite springen konnten.
 

Sie jedoch kümmerte sich nicht um die beiden, eilte einfach weiter hinaus ins freie auf die Lichtung die vor der Hütte lag, bevor sie auf eine Bewegung im Schatten der Bäume aufmerksam wurde. Etwas regte sich dort, etwas sehr großes das nun aus dem Unterholz hinaus ins Licht trat, und am Rande der kleinen Wiese stehen blieb, ehe es ein tiefes Knurren hören ließ.

Wie erstarrt blieb sie einfach stehen, und sah sich dieses Ungetüm vor ihr an, ein Wesen wie sie es so noch nie in ihrem Leben gesehen hat, und auch sicher nicht so schnell ein zweites wie dieses. Es war recht Groß und lang, der aufbau des Körpers war der eines Reptils, mit Schuppen die seine kräftigen Gliedmaßen und seinen Leib überzogen, in blassem Rotton.

Die Unterseite seines Halses und seines Bauches war weiß, auf seinem länglichen Eidechsenartigem Schädel, wuchs eine wallende rot-orange Mähne, die sachte im Wind hin und her wiegte.
 

Sechs Flügel wuchsen ihm aus dem Rücken, die mehr wie die eines Vogels aussahen mit langem Gefieder, obwohl man dieses Geschöpf ganz sicher nicht als einen bezeichnen würde. Leicht öffnete dieses Untier sein Maul, gelb-rötliche Flammen waren in seinem Rachen zu sehen, und sie konnte sich schon denken, welch zerstörerische Kraft diese haben könnten. Das Poltern hinter ihr erregte aber nun ihre Aufmerksamkeit, als sie die beiden Männer die sie im Haus sah nun heraus stürmen sah, dicht gefolgt von der Frau.

Auch die beiden anderen waren aufgesprungen, zogen etwas unter ihrer Kleidung hervor das sie auf sie richtete, was genau es war und welchem Zweck es diente, entzog sich ihrem Wissen. Allerdings brachte sie ihre Haltung dazu zu handeln, den diese sah Bedrohlich und alles andere als friedlich aus, also legte sie ihren Bogen an und zielte auf die Gruppe.
 

Mit erstaunen sah Naruto dabei zu, sah wie die blauen Linien auf dem Bogen schwach zu glühen anfingen, ehe sie eine dünne Sehne die aus Energie zu bestehen schien bildete, ebenso einen Pfeil. Eindeutig war sie auf Krawall gebürstet, dass Dean und Sam die soeben erst angekommen sind, sie nun mit einer Waffe bedrohten, machte die Lage auch nicht besser.

Und zu allem Überfluss wurde es noch schlimmer, als plötzlich wie aus dem nichts ein Mann in einem beigen Trenchcoat auftauchte, der sich ihr bewaffnet mit zwei Schwertern in den Weg stellte. Würde man Naruto fragen, würde er es als schlechten Witz bezeichnen, was bei einem Engel als Schwert durchging, obwohl man sie wohl eher Engelsdolche nennen sollte. Nichts desto trotz, musste er irgendwie diese explosive Stimmung unter Kontrolle bringen, wenn möglich ohne Blut zu vergießen und Tote dabei zu fordern.
 

Castiel machte es auch nicht besser, als er bereits einen Schritt auf die Fremde zu machte, doch eher er wortwörtlich zum Angriff blies, ließ Naruto seine laute Stimme erschallen und stoppte ihn sofort.

"Halt Castiel, keinen Schritt weiter, du rührst dich nicht von der Stelle oder du wirst es bereuen", das brachte ihn zwar kurz dazu inne zu halten, aber er wusste das es nicht lange so blieb. Castiel war ein Engel des Herrn, er war dazu da die Menschen vor dem Bösen zu beschützen, und diese Unbekannte hier war gerade ein ernstzunehmende Bedrohung, das spürte er.

"Ich warne dich nur noch einmal, bleib wo du bist oder ich reiß dir deinen gefiederten Arsch auf, das zählt auch für jeden anderen, und nehmt bei Gott die Waffen runter Jungs, sofort". Es war klar das er die Winchesters damit meinte, Sam kam der bitte auch nach, Dean sah aber nicht danach aus, erst als Naruto an ihn vorbei trat, und direkt in die Schussbahn lief.
 

Er hatte keine andere Wahl, als die Waffe sinken zu lassen und sich vorerst zu fügen, er könnte einen schritt beiseite treten und einen Schuss abgeben, aber das tat er nicht. Naruto trat gemächlich auf die Lichtung hinaus, und kam der Unbekannte und dem Engel immer näher, bis er Castiel erreichte und ihm seine Hand auf die Schultern legte.

Kurz blickte er ihn an, nahm dann eine etwas enspanntere Haltung an und trat sogar zwei schritte zurück, behielt sie aber weiterhin im Augen, nur für den Fall der Fälle das sie Angriff. Naruto wand sich ihr wieder zu, tat einen erneuten Schritt, der sie offenbar erneut zum Handeln zwang, und sie etwas tun ließ der er so nicht erwartet hatte musste er zugeben.

Er konnte sehen, wie sich etwas aus ihrem Schatten zu erheben schien, etwas das eine feste Form besaß, und auch eine mehr als nur beachtliche Größe wie er in dieser Sekunde verblüfft feststellte.
 

Dem Körper nach sah es aus wie ein Wolf, jedoch wirkte es auf ihn in diesem Augenblick so, als würde sich sein Körper aus Rauch selbst zusammen setzten, der ihm diese Gestalt gab wie es schien.

Das er weit aus Größer als ein gewöhnlicher Wolf war sah man, allerdings sah Naruto auch, dass seine Klauen frische furchen im Boden hinterließen, was bedeutet das er Masse hatte. Das wiederum bedeutete aber auch, dass dieses Ding ihn auch angreifen und ernsthaft verletzten könnte, etwas auf das er nicht sehr erpicht war, wenn er ehrlich zu sich selbst ist. Denn wen es ihn angreifen und zu Boden werfen würde, würden seine Freunde nicht zögern ebenfalls anzugreifen, und das musste er um jeden Preis verhindern.

Er musste sie irgendwie dazu bringen, eine friedliche Haltung anzunehmen und ihren Bogen sinken zu lassen, was sich wahrscheinlich als nicht ganz so einfach heraus stellen würde.
 

"En esha on numay? wohun nim ahju?" verwirrt horchte er auf, als sie plötzlich das Wort ergriff und zu ihnen allen sprach, aber so eine Sprache wie die die sie benutzte, hörte er zum ersten mal. Ein Blick über seiner Schulter verriet ihm, das die anderen sie auch bis jetzt wohl noch nie gehörte haben, selbst Castiel sah etwas ratlos aus und das hieß schon was.

"En esha on numay? wohun nim ahju?" wiederholte sie noch einmal, diesmal ein wenig lauter und dringlicher, wobei sie auch krampfhaft versuchte, einen Hustanfall zu unterbinden und zu verhindern.

"Castiel was sagte sie da, sag mir bitte das du verstehen kannst, was sie uns zu sagen versucht".

"Das weiß ich nicht Dean, diese Sprache höre ich zum ersten mal seit beginn meines Daseins, ich kann dir absolut nicht sagen, was sie gerade von uns will und uns mitzuteilen versucht".

"Soll das ein Scherz sein, du bist ein gottverdammter Engel, du müsstest doch alle Sprachen dieser Welt in und auswendig kennen, das heißt auch die Sprache die sie gerade spricht verdammt nochmal".
 

"Ich sagte doch das ich sie zum ersten mal höre, ständig entwickelt ihr Menschen neue Sprachen und Schriften, da sollte es doch nicht verwunderlich sein, das es welche gibt die selbst ich nicht kenne". Das Gezanke der beiden wurde aber rasch unterbrochen, als sie nun mitansahen, wie sie ihren Bogen von Castiel zu Dean schwenkte, und dann wieder zurück.

Im nächsten Augenblick jedoch fixierte sie Sam, wobei keiner von ihnen sagen konnte, ob sie ihn auch wirklich ansah in dieser Sekunde, da ihre Augen von blauen Glas verdeckt waren. Sie schien ihn aber jedenfalls zu mustern, bevor sie irgendetwas vor sich ihn murmelte, und Sam etwas spüren konnte, oder besser gesagt wie sie versuchte in sein Bewusstsein einzudringen.

Dean konnte klar sehen, das er immer wieder unkontrolliert zu zucken begann, als wehrte er sich gegen etwas, das versuchte von ihm Besitz zu ergreifen, und auch das er versuchte zu widerstehen.
 

Damit ging seine Zurückhaltung nun endgültig flöten, als er zwei Schritte auf sie zu machte, und zugleich auch seine Waffen hoch riss, um auf sie zu zielen, und auch abzudrücken wen nötig. Die Situation war damit fast gänzlich außer Kontrolle geraten, es fehlte nur noch der sprichwörtliche letzte Tropfen, der das Fass zum überlaufen bringen würde.

"Woah Dean ganz langsam, halt dich zurück und nimm die Waffe runter, sofort".

"Einen scheiß werde ich tun, dieses Ding versucht gerade meinen Bruder zu kontrollieren, und ich werde sie auf der Stelle abknallen und damit hat sich dann die Sache erledigt, Schluss Ende".

"Denk nach bevor du handelst, was bringt es ihr einen von uns zu kontrollieren? gar nichts und das weißt du, weil jeder von uns den sie nicht unter Kontrolle hat, sie sofort angreifen würde. Ich glaub nicht das sie das vorhat, also vertrau mir nur für eine kurze Minute, und nimm die verdammte Knarre runter, bitte, um mehr werde ich dich heute nicht bitten".
 

Einige Sekunden lang starrten sie sich beide nur an, und Dean war sich nicht im klaren darüber, ob er bereit dazu war, das Leben seines Bruders aufs Spiel zu setzten, und seih es nur für eine Minute. Aber bisher hatte er Naruto immer vertraut, egal in welcher Lage und bis jetzt war er damit immer richtig gefahren, also hoffte er das er diesmal auch richtig damit lag.

Umgehend nahm er seine geladene Pistole wieder runter, und für einen kurzen Moment nahm sich Naruto kurz die Zeit, tief ein und aus zu atmen, bevor er sich wieder der derzeitigen Lage annahm.

"Sam hör mir gut zu, was immer gerade jetzt vor sich geht, wehr dich nicht dagegen und lass es zu, vertrau mir Kumpel, ich bin mir zu hundert Prozent sicher, das dies kein Angriff ist". Nicht sicher, ob Sam überhaupt verstand was hier gerade Sache war, hoffte er darauf das er auch ein wenig vertrauen in ihn aufbringen konnte, selbst unter diesen Umständen.
 

Samy allerdings nickte nur, und zugleich sah er auch wie er die Augen schloss, wie er bewusst versuchte, keinen Widerstand zu leisten und sie gewähren zu lassen, bei was auch immer. Sekunde verstrichen, und Sam merkte nun das er recht hatte, was immer sie gerade mit ihm machte, sie versuchte nicht wirklich Kontrolle über ihn zu erlangen.

Müsste er es beschreiben, so würde er es so ausdrücken, das es sich für ihn gerade so anfühlte, als würde eine Hand schnell durch ein Buch blättern, um eine bestimmte Seite suchen. Nur dass das Buch sein Kopf war, und die Hand ein kleiner Teil ihres Bewusstseins, mit dem sie gerade in diesem herum wühlte, und nach etwas ganz bestimmtes suchte. So schnell wie dieses Gefühl aber über ihn kam, so schnell ging es auch wieder vorüber, als hätte sie gefunden wonach sie suchte, als sie ihn wieder sich selbst überließ.
 

"Wer seid ihr? was wollt ihr von mir?" ihr Stimme klang klar und deutlich in ihren Ohren, auch wen sie etwas geschwächt klang, was sie bestimmt ihrem zu hohen Fieber zu verdanken hatte. Naruto wand sich ihr zu, und ignorierte die verdatterten Blicke seiner Freunde, fürs erste, als er ihr seine ganze Aufmerksamkeit zukommen ließ, und ihre Frage beantwortete.

"Wir wollen gar nichts von dir, außer ein Paar Antworten auf die Fragen, die ich gerade in meinem Kopf habe, aber das kann warten bis er dir wieder besser geht und du dich erholt hast. Du hast sehr hohes Fieber, und deine Wunde braucht auch Zeit zum heilen, in deinem Zustand überlebst du in diesen Wäldern keinen einzigen Tag, glaub mir das. Wir wollen dir nicht Schaden, meine Freunde waren nur ein wenig Vorschnell in ihrem Handeln, das ist alles, ich verspreche dir das du in meinem Haus absolut sicher bist".
 

Unsicher was sie tun sollte, verharrte sie an Ort und Stelle, aber ihr gesundheitlicher Zustand war schlimmer, als er selbst angenommen hatte, den sie knicke mit dem rechten Bein ein. Der Wolf den sie geformt hatte, löste sich augenblicklich auf, sie schwankte und drohte zu fallen, bevor sie aber Bekanntschaft mit dem Boden machte, war er schon zur stelle. Er fing sie auf und hielt sie in seinen Arme, ihre Maske rutschte von ihrem Gesicht in diesem Moment, und für eine Sekunde lang sah sie ihm direkt in die Augen.

Ihre waren blau, genau wie die seinen auch, nur mit dem Unterschied das er ein schwaches glühen in ihnen sehen konnte, was er sich nur einbildete wie er sich selbst einzureden versuchte. Allerdings war er sich auch sicher, es wirklich gesehen zu haben, nur kurz bevor sie das Bewusstsein verlor und ihre Augen schloss, als völlige Dunkelheit sie umfing.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Locke100
2018-08-04T12:54:48+00:00 04.08.2018 14:54
Oh ha cooler Anfang definitiv bin gespannt wie es weiter geht


Zurück