Zum Inhalt der Seite

Heart-shaped glasses

Alexy/Kentin
von
Koautor:  Ranmaru_Kurosaki

Vorwort zu diesem Kapitel:
Kitsch incoming. Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Starry Sky

Am nächsten Morgen musste Kentin dringend das Zelt verlassen um die Toiletten aufzusuchen. Nur sehr widerwillig schob er Alexy von sich, der glücklicherweise weiter schlief. Sie waren durch die Autofahrt und das Schwimmen ein bisschen mehr erschöpft als erwartet und hatten sich zudem ja noch ein wenig in der Dusche amüsiert. Schade eigentlich, dass es nur dabei geblieben war.
 

Als Kentin von den Toiletten zurück kam, da er doch nicht einfach so in den Wald pinkeln wollte, entdeckte er Armin, der auf einen der Baumstämme vor dem erloschenen Lagerfeuer saß und den Anschein machte als würde er gleich in die Asche kippen.

„Hey“, gab Kentin leise von sich um Armin nicht zu sehr zu verschrecken, ihn aber doch noch zu warnen.

„Wie? Was? Wo?“, erschreckte der Schwarzhaarige trotzdem, sah sich aber eher geschockt um, als das er nach vorn kippte.

„Du siehst ja schrecklich aus“, stellte Kentin fest als er sich neben ihn setzte. Kurz warf er einen Blick auf sein Zelt, doch Alexy schien auch jetzt noch zu schlafen.

„Was du nicht sagst“, grummelte Armin. Da es nur Kentin war, musste er ja keine Angst haben, dass ihn ein Bär oder sonst was gleich auffressen würde. Mal abgesehen davon, dass ihn ein Bär auch nicht einfach so begrüßen würde.

„An uns liegt es nicht“, hob Kentin sofort die Hände. Die Nacht über waren sie still, also konnten sie auch niemanden geweckt haben oder vom Schlafen generell abgehalten haben. Aber wieso war Armin überhaupt jetzt schon wach? Vor allem - ohne Konsole?

„Ja, ja, schon klar... ihr habt gepennt“, erzählte Armin und seufzte auf. „Ich bekomm mit dem Handy einfach keinen Internetempfang und noch ein paar Tage warten bis wir in die Stadt fahren, will ich auch nicht“, fing er an zu erzählen.

„Ich glaube einfach, dass du ziemlich süchtig nach deinen Games bist, Armin“, stellte Kentin besorgt fest.

„Ach was! Ich hab nur ne neue Gruppe gefunden und die sind echt gut. Wenn ich jetzt noch länger nicht on bin, dann haben sie mich überlevelt“, beklagte sich Armin. Kentin schien das mehr zu amüsieren, da er sich schon sonst was gedacht hatte. Aber wenn es nur ums Spielen ging?
 

Kentin schlug dem Schwarzhaarigen auf den Rücken und legte anschließend einen Arm um seine Schulter.

„Und du warst die ganze Nacht wach, weil du versucht hast Empfang zu bekommen?

„Quatsch, mein Schlafrhythmus ist nur vollkommen durcheinander!“

„Jetzt ja wohl eher normal.“

„Mhmm... ich muss schlafen gehen“, gähnte Armin.

„Oder gleich den ganzen Kaffee trinken, den Mama mitgenommen hat“, hörte man plötzlich Alexy, der sich von hinten anschlich, sich zusätzlich von hinten an Kentin schmiegte und ihm einen Kuss auf die Wange hauchte.

„Guten Morgen, Schlafmütze“, scherzte Armin, der sonst selbst immer so genannt wurde.

„Morgen~ Brüderchen... Schatz“, erwiderte Alexy viel zu gut gelaunt, nur um anschließend um den Baumstamm herumzugehen und sich auf Kentins Schoß zu setzen.
 

Kentin hauchte seinem Freund einen Kuss auf die Lippen, nachdem er Armin auch wieder losgelassen hatte.

„Wir sind noch eine Weile hier, du solltest zu normalen Zeiten schlafen gehen“, schlug Kentin vor und überlegte einen kurzen Moment. „Habt ihr... nach der Sache eigentlich nochmal mit Evan gesprochen?“, fragte er nach einigem Hin und Her nun doch endlich. Es interessierte ihn, da er den Kontakt zu Evan in den letzten Wochen selbst so gering wie möglich hielt, obwohl weitgehend wieder alles in Ordnung war.

„Er hat mir ein Spiel geschenkt und mich anschließend zum Kaffee eingeladen als Alexy noch nicht rauskonnte“, antwortete Armin als erstes. „Ich... war allerdings nur kurz da, da ich nicht so recht wusste was wir reden sollten...“

„Als ich das erfahren habe“, fing Alexy an und lachte, „hab ich Evan gleich angerufen und gefragt, ob wir das nicht zu dritt wiederholen könnten. Allerdings kam es noch nicht dazu... wir telefonieren nur ab und zu“, lächelte Alexy.

„Also versucht ihr es nochmal, ja? Das ist gut“, freute sich auch Kentin. Es wäre auch dämlich, wenn sich Familie und Freunde deswegen nun alle hassen würden.

„Er hat uns immerhin geholfen!“, meinte Alexy.

„Alexy dauerhaft wütend zu machen, schaffen nur die wenigsten“, sagte Armin und zuckte mit den Schultern.
 

Nach ihrem kurzen Gespräch, tauchten auch die Eltern der Zwillinge auf, sodass sie Frühstücken konnten. Auch jetzt erzählte Arno, was er als Kind nicht alles gerne im Wald getan hatte, bevor er seine Leidenschaft zu Computern fand. Er war nie so schlimm gewesen, wie Armin, da es einfach noch nicht die Möglichkeiten dazu gab, aber trotzdem nahm die Zeit in der freien Natur immer mehr ab.
 

Irgendwann sollten sie sich aufteilen um im Wald noch ein wenig Feuerholz zu sammeln oder wahlweiße ein paar Fische zu fangen.

Arno wollte mit Armin zusammen angeln gehen, während Viktoria mit Kentin und Alexy Holz sammeln sollte. Allerdings wollten gerade diese drei nicht in den Wald, weshalb sie sich erst einmal zusammen taten um sich gegen Armin und Arno zu verbünden. Nur sah es so aus, als könne keiner von ihnen - außer Arno - richtig angeln, weshalb es offensichtlich war, dass es bei dieser Aufteilung blieb. Armin wählte diese Option nur, weil er keine Lust hatte sich von seiner Mutter, Alexy UND Kentin aufziehen zu lassen.
 

Am Ende waren es trotzdem nur Kentin und Alexy, denen zugetraut wurde, dass sie sich nicht sofort verliefen. Viktoria wollte nämlich angeblich in ihrem „Camp“ bleiben, für den Fall, dass jemand vorbei kommen würde...
 

„Ken...“

„...“

„Kentin...“

Alexy lief hinter seinem Freund her, befanden sie sich auf einem Waldweg und Kentin war damit beschäftigt kleine Äste zu suchen, die sie zum anzünden nutzen konnten.

„Kentin!“, wurde Alexy ein wenig lauter, kam näher und hielt sich schüchtern an seinem Oberteil fest. Sein Kopf war auf den Boden gerichtet und sein Gesicht glühte. An dem Holz war er bisher nicht interessiert, hatte er nur die ganze Zeit seinen Blick auf Kentin gerichtet.

„Huh? Ja? Was ist?“, fragte Kentin nach, der Alexy tatsächlich erst gar nicht gehört hatte. Viel hielt er nicht in der Hand und er musste leicht schlucken als er Alexys Gesicht von der Seite her sehen konnte.

„Ich... ich kann nicht mehr“, fing er an und biss sich auf die Lippen.

„Ähm... wir können auch zurück?“

„Nein! Ich meine... Kentin!“, rief Alexy förmlich als er seinen Kopf hob und ihm dabei tief in die Augen blickte. „Ich kann gerade an nichts anderes denken! N-nicht, dass ich nur... das will, aber ich bin auch nur ein Junge!“
 

Einen Augenblick musste Kentin überlegen was Alexy denn nun meinen könnte, bis ihm schlagartig klar wurde, worüber sie hier eigentlich redeten. Zudem sprach Alexys Blick gerade Bände. Die Äste in seiner Hand ließ Kentin einfach auf den Boden fallen als er Alexy gegen den nächsten Baum drängte. Hier konnte er das wenigstens tun, waren sie schließlich alleine.

„Ist mein Alexy etwa... rollig?“, fragte Kentin mit einem Grinsen nach und erfreute sich an Alexys Reaktion. „Du weißt gar nicht, wie schwer es für mich ist... mich in der Gegenwart deiner Eltern zurückzuhalten“, gestand Kentin, leckte sich über die Lippen und drängte sich selbst gegen Alexy. „Ich kann dich nur... schlecht hier im Wald flachlegen“, gab er offen von sich, flüsterte es jedoch Alexy ins Ohr, an dem er letztlich knabberte.

„Hn...! Nein... ja...! Ich meine, du tust das doch schon fast... mit deinen Augen“, erwiderte Alexy und biss sich auf die Unterlippe. Seine Hände machten sich selbstständig, auch wenn er wirklich keinen Sex im Wald wollte... oder?

„Wir müssen nur... dafür sorgen, dass Armin heute Nacht auch schläft“, hauchte Kentin, ehe er sich wieder ein Stück aufrichtete. Sein Blick fiel recht schnell auf Alexys Lippen und da er heute noch nicht einmal einen kleinen Kuss bekam, nahm er sie schneller in Besitz als er denken konnte.

„Hah... Ken“, keuchte Alexy atemlos als der Kuss endete. Im Grunde wollten beide nicht mehr bis heute Abend warten und hatten auch nichts dagegen gleich weiter zu machen, aber… eigentlich sollten sie Holz sammeln und bisher hatten sie sich darum noch nicht gekümmert.
 

„Deine Mutter… wartet auf das Holz…“, murmelte Kentin schließlich, denn so gerne er auch wollte, wenn sie ohne Holz zurückkämen und sie dann nichts essen würden können, war es auch nicht gut. Außerdem konnte er sich die Kommentare dann schon denken.

„Hm…hm…“, machte Alexy langsam, „aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben!“, forderte er dann und atmete einmal tief durch, weil es durchaus ein wenig an Willenskraft kostete sich nicht auf Kentin zu stürzen. Der Kuss hatte die ganze Lust einfach nicht wirklich besser gemacht.

„Natürlich, Alex… was denkst du denn?“ Alexy kicherte, hob die Schultern und ging dann an seinem Freund vorbei um sich nun wirklich nach Holz umzusehen.
 

Hoffentlich hatten Arno und Armin schnell Erfolg beim Fischen und er könnte mit Kentin dann in ihr eigenes Zelt und … Dinge… machen.

„Hh…“, machte er noch und biss sich auf die Unterlippe, Kentin war zum Glück nicht direkt neben ihm und er konnte sich einfacher zurückhalten.

Holz gab es tatsächlich genug zu sammeln und ein wenig später hatten beide die Arme voll Reisig und auch ein wenig dickere Äste waren dabei, damit gingen sie dann wieder zurück.

Viktoria erwartete sie bereits, von Arno und Armin war aber noch nichts zu sehen.

„Setzt euch Jungs.“, forderte Viktoria auf und Kentin setzte sich, zog Alexy dann neben sich.

„Danke nochmal, dass ich mitdurfte.“, bedankte sich Kentin einfach nochmal, hatte er in dem Moment einfach das Bedürfnis dazu. Viktoria lächelte.

„Nichts zu danken Kentin, ich würde sagen, du hast es dir durchaus verdient. Es ist nur schade, dass deine Mutter nicht auch mit konnte, sie ist wirklich eine nette Frau.“

„Sie hat sich aber sehr über das Frühstück gefreut und ich hatte überlegt ihr vielleicht zu Weihnachten eine Wellnessreise zu schenken… ich muss dann nur eine Arbeit finden, um ein wenig Geld zu verdienen.“, erzählte Kentin von seinen Plänen und erntete ein Lächeln von Alexy und von Viktoria, das ziemlich gleich aussah. Sie waren scheinbar angetan davon und Kentin wurde automatisch verlegen.

„Wellness könnte ich aber auch mal wieder gebrauchen…“, fing Viktoria an und sah vor allem zu ihrem Sohn, der überrascht blinzelte.

„Uhm…“

„Keine Sorge, ich kann mir das selbst finanzieren, aber ich könnte natürlich Marie Gesellschaft leisten, das wäre bestimmt nett.“ Alexy nickte heftig, er fand es natürlich sehr gut, wenn sich zumindest ein Teil von Kentins Familie mit seiner eigenen verstand und Kentins Mutter war wirklich sympathisch. Man merkte woher Kentin seine Anwandlungen an Nettigkeiten hatte und das hatte auch nicht der Drill der Militärschule kaputt machen können.
 

Alexy schnappte sich Kentins Hand, weil ihm einfach danach war und spielte ein wenig mit seinen Fingern, was Kentin leicht erwiderte und sich ein Lachen verkniff als es ihn kitzelte. Viktoria legte Feuerholz nach und sah dann Richtung Wald, wo Armin und Arno auftauchten. Arno sah zufrieden aus und Armin stellte einen Eimer mit ein paar Fischen neben seiner Mutter ab, die neugierig hinein lugte.

„Fünf Fische, für jeden einen… da hast du heute aber besonders Glück gehabt, Arno!“, freute sie sich, ihr Mann lachte.

„Du glaubst nicht, wie viele Fische da sind, da kann jeder angeln! Selbst Armin hat einen geangelt!“

„Wow”, machte jeder, außer Arno und Armin selbst, der leise grummelte.

„War wie in einem Game, angeln tun die da dauernd!“, gab er von sich und erntete dafür Gelächter. Es war natürlich klar, dass sowas von Armin kommen musste.
 

Als der Fisch schließlich über dem Feuer gebraten wurde, machten sich alle schnell darüber her. Es gab nicht sonderlich oft Fisch, doch so frisch gefangen schmeckte er unglaublich lecker. Jeden Tag würde zumindest Kentin das nicht Essen wollen, doch solange sie hier waren, war es okay.
 

Den restlichen Tag verbrachten sie mit Gemeinschaftspielen, redeten und lachten viel und auch Kentin fühlte sich schon lange aufgenommen. Er kannte diese Art von Familienausflügen gar nicht, vor allem nicht, dass die Eltern dabei so locker drauf waren. Es fühlte sich mehr an als wäre es teils freundschaftlich, auch wenn man bemerke, dass sich Armin und Arno öfters gegen Viktoria und Alexy zusammen taten. Vorteil für letzteres Team war einfach, dass Kentin meist Alexys Meinung war.
 

Als es anfing zu dämmern, trennten sich die Wege aller. Während die Eltern einfach in ihr Zelt verschwanden, zog Alexy Kentin ungeduldig mit sich ins Zelt. Kaum war das Zelt hinter ihnen geschlossen und das Licht gelöscht, befand sich Alexy auf seinem Freund und küsste ihn ungeduldig.

Während den Spielen neckten sich die beiden immer mal wieder, nur um sich ihrem Verlangen nun endlich hingeben zu können.

Unbequem war es dank den Kissen und Decken nicht, weshalb sie darauf keine Rücksicht nehmen mussten. Beziehungsweise wäre es auch egal gewesen, wenn sie sich einfach auf dem Waldboden gewälzt hätten. Sie mussten viel zu lange aufeinander verzichten. Diesmal war Alexy sehr viel dominanter, nahm sich einfach was er wollte und reizte sich und Kentin soweit bis er sich einfach auf ihn setzte.

Gleitgel hatten sie keins zur Verfügung, wussten sich dennoch zu helfen und ohne Kondom war es gleich noch einmal intensiver als bei ihrem ersten Mal.
 

Alexy hielt sich gar nicht zurück, weshalb Kentin ihn durch einen Kuss immer wieder zum Schweigen bringen musste, obwohl er selbst Probleme hatte sich zurück zu halten.

Das führte auch dazu, dass es in dieser Nacht nicht bei einem Mal blieb, mussten sie eine ganze Menge nach holen.
 

Selbst nachdem beide komplett außer Atem waren, ließen sie die Finger nicht voneinander, obwohl sie auf den Weg zu den Duschen waren. Selbst dort drückte Kentin seinen Freund noch einmal gegen die Duschwand und musste sich eingestehen, dass Alexy einfach Lust auf mehr machte.

Diesmal blieb es beim fummeln, damit sie noch zum Schlafen kamen und sich morgens nicht erklären mussten, obwohl es eigentlich offensichtlich war. Man merkte den beiden schon seit Tagen eine gewisse Spannung an.
 

„Ich hab nichts dagegen, wenn wir das die restlichen Tage weiterführen”, grinste Alex glücklich und zufrieden. Er kam nach Kentin aus den Duschen und streckte sich ausgiebig. Morgen würde er vermutlich nicht sitzen können, doch das war es wert gewesen.

„Ich müsste lügen, wenn ich sage, dass ich dagegen bin”, erwiderte Kentin und zog Alexy in einem kurzen Kuss.
 

In dieser Nacht war es sternenklar und der Mond schien hell genug, dass sie keine Taschenlampen benötigten. Es war eine perfekte Sommernacht.
 

„Komm mit”, meinte Kentin plötzlich, der Alexy ein Stück mit sich zog und vor dem Camp in eine andere Richtung abbog. Sie landeten bei einer saftig grünen Wiese, die mehr wie eine Lichtung im Wald wirkte. Von dort aus konnte man die Sterne wunderbar sehen.

„Wow”, machte Alexy. „Wie hast du das denn gefunden?”

„Als wir Holz sammeln waren... ich hab es nicht genau gesehen, konnte mir aber schon denken, dass man von hier aus gute Sicht auf dem Himmel hat”, erklärte er. Seine Umgebung im Blickfeld zu behalten passierte bei Kentin ganz automatisch.

„Das ist... so romantisch”, murmelte Alexy. „Wie schaffst du es nur, mich immer glücklicher zu machen?“

„Ich weiß was du magst und... was ich gerne mit dir zusammen erleben würde“, erklärte Kentin, verursachte so mal wieder eine Gänsehaut bei Alexy, sowie gerötete Wangen.
 

Sie beschlossen, sich einfach nebeneinander auf die kleine Wiese zu legen, hielten Händchen und blickten dabei in den Himmel. Hier waren außergewöhnlich viele Sterne zu sehen.

Eine ganze Weile schwiegen sie, genossen diesen Moment und beobachteten das Himmelszelt. Dabei ging ein kaum wahrnehmbarer Wind und die einzigen Geräusche, die man hörte, waren Grillen und hin und wieder die Bäume, die sich leicht im Wind wiegten.
 

„Ich liebe dich, Kentin“, brach Alexy die Stille. „Ich bin so unglaublich glücklich und weiß einfach... immer noch nicht wohin mit meinen ganzen Gefühlen“, erzählte er.

„Ich liebe dich auch“, lächelte Kentin und wandte seinen Kopf nur kurz zu Alexy um ihn zu sehen. Sie waren verknallte Teenager, dass es einfach nur romantisch sein konnte. „Ich hatte auch nicht gedacht, dass ich das... jemals nochmal zu jemanden sagen würde“, gestand Kentin. Denn damals mit Julie war er auch alles andere als schüchtern gewesen und hatte ihr in der ganzen Schule ständig solche Liebeserklärungen an den Kopf geworfen. Es fühlte sich nur nicht so an wie gerade.

Alexy drückte zur Bestätigung Kentins Hand.

„Ich hatte ja auch nicht gedacht, dass ich meinen Schwarm nach all der Zeit wirklich für mich gewinne“, sagte Alexy.

„Du hast mein Leben auf jeden Fall sehr verändert.“

„Und...? Bereust du es?“

„Nein! Ich bin dir eher dankbar... wegen allem. Vor allem auch, dass ich nicht mehr so abhängig von meinem Vater sein muss und ich eigene Entscheidungen treffen kann. Außerdem hätte ich sonst auch die beste Erfahrung in meinem Leben verpasst!“

„Mh?“

„Dich...“, gab Kentin diesmal schüchtern von sich.

„Hnnnn...“ Noch deutlicher konnten beide nicht mehr werden und mehr als Liebe zu geben und erwidern ging sowieso nicht. Am liebsten hätte Alexy ihm dafür gleich nochmal auffressen.
 

„Jedenfalls, kann ich es kaum erwarten meine eigene Wohnung zu haben. Keine Eltern, kein Vater vor dem man Angst haben muss und kein Armin, der jeder Zeit ins Zimmer platzen könnte“, grinste Kentin, obwohl es noch gar nicht in trockenen Tüchern war.

„Dabei gehört Armin doch schon fast dazu“, scherzte Alexy. „Wobei... ich komm sicher total sexsüchtig rüber, wenn ich das sage, aber wenn wir dann komplett alleine wären...“ Der Blauhaarige ließ den Satz offen stehen, wusste er, dass es Kentin verstehen würde.

„Dann bin ich wohl nicht besser“, grinste er und streckte seinem Freund dabei die Zunge raus, endete mit einem Zwinkern.
 

„Eine Sternschnuppe!“, rief Kentin plötzlich als er sich aufrichtete und eigentlich zurück gehen wollte.

„Wünsch dir was!“

„Aber ich hab doch schon was ich will“, erwiderte Kentin und sah den anderen durchdringend an.

„Kentin!“ Alexy schlug sanft nach ihm, weil das nun wirklich zu viel war. Kurz darauf fand er sich in Kentins Armen wieder, der zufrieden grinste. Natürlich hatte er Alexy schon, aber sein eigentlicher Wunsch war viel eher, dass sein Vater seine Gefühle doch irgendwie verstand.

„Lass uns zurück gehen“, schlug Kentin vor. Es war schon sehr spät und langsam wurden auch sie müde. Vor allem nach ihren nächtlichen, sportlichen Aktivitäten.



Fanfic-Anzeigeoptionen
Blättern mit der linken / rechten Pfeiltaste möglich
Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Onlyknow3
2018-09-22T12:02:23+00:00 22.09.2018 14:02
Ob das mit dem Ausziehen gut geht, ob das sein Vater einfach so zulässt?
Zu wünschen wäre es für die beiden. Was sein Vater aber zu der Beziehung sagt?
Weiter so, freue mich auf das nächste Kapitel.

LG
Onlyknow3


Zurück