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Heart-shaped glasses

Alexy/Kentin
von
Koautor:  Ranmaru_Kurosaki

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Heart to heart

Keiner von den anderen schien über Nacht mitbekommen zu haben, dass Alexy und Kentin das Zimmer zusammen verließen. Einzig und allein Armin bekam sozusagen alles auf dem Präsentierteller serviert und war dann auch noch anwesend, wenn sein Brüderchen endlich einmal das bekam was er sich wünschte. Lange interessierte er sich für dieses Glück dann aber doch nicht und spielte die restliche Nacht auf seinem Laptop, während Alexy und Kentin irgendwann doch einschliefen.
 

Erst am nächsten Morgen fing Armin an irgendwelche Papierkügelchen auf das schlafende Pärchen zu werfen um sie zu wecken. Sie lagen eng beieinander und man konnte selbst durch die Decke erkennen, dass sie miteinander kuschelten und ihre Finger auch währenddessen nicht voneinander lassen konnten. Armin wollte verhindern, dass irgendjemand mitbekam was zwischen den beiden ablief. Sie waren nicht sonderlich vorsichtig, wenn sie es verstecken wollten, aber in diesem Fall dachte Armin mit und er wusste doch ein bisschen was über die beiden.
 

„Nur noch fünf Minuten“, nuschelte Alexy vor sich hin und versteckte seinen Kopf in Kentins Halsbeuge, der ihn damit sogar noch ein bisschen näher zog. Armin konnte nur die Augen verdrehen.

„Hey... psst!“, machte der Schwarzhaarige und warf nun einen Stift auf die Beiden.

„Was ist denn?“, knurrte nun Kentin. Es musste noch sehr früh sein, da der Rest des Klassenzimmers schlief und Armin die komplett Nacht mit zocken verbracht hatte. Irgendwann kam wohl auch kein Lehrer mehr um nach dem Rechten zu sehen, was fast schon unverantwortlich war.
 

„Wollte euch nur retten“, kommentierte er so leise wie möglich. Den Laptop hatte er inzwischen sicher weggepackt und keiner hatte irgendetwas mitbekommen. Auch später interessierte es keinen mehr und nach Armins Aussage merkte Kentin erst, dass alles gar kein Traum gewesen war. Alexy schlief noch immer halb in seinen Armen und als ihm einfiel, dass sie sich gestern mehr als nur einmal geküsst hatten, wurde ihm gleich wieder warm.

„Keine versauten Gedanken am Morgen!“, kommentierte Armin, der Kentins langsame Realisation natürlich mitbekam.
 

Kentin ging nicht auf Armin ein, musste nur seine Hormone wieder unter Kontrolle zu bekommen. Er hatte erst vor ein paar Stunden wirklich verstanden, dass er Alexy nicht einfach nur interessant fand, sondern sehr viel intensiver auf ihn reagierte. So wie auch jetzt, da Alexy einfach sehr eng an ihm lag und Kentin einfach ein Kerl war, der morgens hin und wieder doch mit ein paar Problemchen zu kämpfen hatte. In der Schule war das vielleicht nicht sonderlich hilfreich.

„Ähm... hrm“, räusperte sich Kentin, der Alexy mit hochroten Kopf anstarrte. Die restliche Klasse ignorierte er im Moment, was noch ganz gut funktionierte.

„Alexy...?“, flüsterte er leise und versuchte ihn so sanft wie möglich zu wecken. Als Alexy wieder anfing vor sich hinzu murmeln und weiter versuchte sich bei Kentin einzurollen, konnte er nicht anders als ihm durch die Haare zu streichen. „Hey...“, redete er auf ihn ein, beugte sich zu ihm und hauchte ihm ganz automatisch einen Kuss auf die Haare.
 

Für Alexy war es das Zeichen, die Augen zu öffnen und Kentin verschlafen anzusehen. Das er noch immer hier bei Kentin lag bewies ihm, dass er es sich doch nicht einbildete und alles so passiert war, wie er es noch... wusste? Er wusste es noch! Diesmal hatte er nichts vergessen, abgesehen von der Kleinigkeit, dass sie noch immer im Klassenzimmer lagen und Alexy energisch die Arme um Kentins Hals schloss und ihn auf sich zog. Unpraktisch für Kentin selbst, der scharf die Luft einsog und mit seinem gesamten Gewicht auf Alexy lag.
 

Armin bekam das natürlich alles mit, zum Glück nur er und nicht die Anderen und er konnte sich einen Spruch nun wirklich nicht verkneifen.

„Hey! Sucht euch ein leeres Zimmer!“ Gut, er sagte es nicht sonderlich laut, immerhin wollte er ja nicht riskieren, dass die Anderen nun auch noch aufwachten und das sahen. Alexy hörte seinen Bruder trotzdem und wurde sich dann auch endlich bewusst, was er da gerade tat.
 

„Oh...“, nuschelte er gegen Ken’s Halsbeuge, er lag wirklich komplett auf ihm und Alexy wollte ihn trotz allem nicht loslassen, aber er wusste auch, dass Kentin vielleicht Probleme bekommen konnte und das wollte er dann doch nicht riskieren, also nahm er die Arme zurück, sodass Kentin sich wieder aufrichten konnte. Das tat dieser auch und strich sich ein wenig überrumpelt durch die verwuschelten Haare.

„Guten Morgen.“, sagte er und kniete nun vor Alexy, weit genug weg, dass sie sich nicht mehr berührten.

„Guten Morgen...“, erwiderte Alexy ein wenig verlegen, aber grinsend. Im Grunde konnte man es ihm ja nicht übel nehmen, wenn er seinen Freund zu sich zog. Und das war Kentin jetzt, oder? Zumindest hatte es sich gestern so angehört, aber sie mussten darüber sprechen, dass war ihm auch klar. Erst mal nickte Kentin aber nur und stand dann ganz auf, hielt Alexy die Hand entgegen um ihm auch aufzuhelfen. Natürlich nahm Alexy seine Hand an und lies sich nach oben ziehen, außerdem hielten sie sich einen Moment länger fest als es nötig gewesen wäre und lächelten sich durchaus verliebt an.
 

Zumindest sah das Armin, der die beiden zufrieden musterte. Endlich hatte sein Bruder jemand der gut zu ihm sein würde und er hatte das wirklich verdient. Die Probleme die es geben würde, konnte er sich aber auch durchaus vorstellen und so hatte das alles doch ein wenig einen bitteren Beigeschmack. Aber Armin beschloss den beiden so gut es ging zu helfen und zur Seite zu stehen, immerhin mochte er Kentin ja auch als Freund sehr.
 

So langsam regten sich dann auch mal die anderen Schüler und zusammen gingen sie ein wenig später in die Sporthalle. Manche um zu duschen, so wie Alexy, andere nur um auf das Essen zu warten. Tische waren schon aufgestellt und auch ein Buffet wartete nur noch darauf eröffnet zu werden. Es gab alles mögliche, hatten wohl die Lehrer jemand von außerhalb beauftragt, das alles zu organisieren. So gab es Eier und Speck, Pfannkuchen und einfach alles was zu einem Frühstück so gehören konnte. Das Beste waren noch warme Croissant, die sich auf zwei Tabletts auftürmten und nur auf die Schüler warteten.
 

Kentin setzte sich mit Armin zu Castiel, Julie und Rosa, während Alexy noch in der Dusche war. Scheinbar war er doch ein Typ, der ein wenig länger brauchte, dabei fand Kentin, dass er, besonders total verwuschelt, unheimlich niedlich und anziehend war. Aber vielleicht würde er ihn so ja öfter sehen, gerade kam er aber wieder sehr modisch angezogen zu ihnen und ließ sich an den Platz fallen, zwischen Kentin und Armin, den sie ihm freigehalten hatte. Er trug wieder Parfum und schmiegte sich besonders eng gegen Kentin, was aber nicht wirklich auffiel, da sie alle ohnehin sehr eng sitzen mussten.
 

„Die Duschen waren kalt!“, beschwerte sich Alexy und bekam von Armin einen Teller mit Essen gereicht, dass er vorsorglich schon mal mitgenommen hatte, aus Sorge, dass das Buffet leer wäre bis es Alexy mal endlich hinbekommen hatte zu duschen.

„Danke. Jedenfalls musste ich warten, bis sie sich wieder ein wenig erwärmt haben und deshalb hat es so lange gedauert!“ Er biss in sein Croissant und Rosa schüttelte lachend den Kopf.

„Deshalb habe ich schon sehr früh geduscht, ne Julie… unsere Duschen waren noch schön warm!“, Julie nickte, während sie Brötchen schmierte.

„Und leer.“, fügte sich noch hinzu. Alexy zuckte mit den Schultern.

„Die Jungsduschen waren auch wie ausgestorben, hättest ruhig mitkommen können zum duschen, Kentin!“, meinte er ein wenig neckisch flirtend, was Kentin dazu brachte sich an seinem Kaffee zu verschlucken. Mit Alexy duschen… alleine… war vielleicht nicht unbedingt ein Thema, an das er beim Frühstück denken sollte, denn immerhin löste es durchaus etwas in ihm aus.

„Duschen kann man auch daheim!“, lies sich Castiel vernehmen, der in seinem Rührei stocherte. „Das Ei ist trocken…“, meinte er noch und wirkte nicht unbedingt gut gelaunt. Er hatte schlecht geschlafen, die halbe Nacht damit zugebracht immer mal wieder durch die Schule zu laufen und vielleicht Julie zu treffen. Sie hatten sich auch getroffen und das nicht nur einmal, aber immer wieder kamen irgendwelche Lehrer und schließlich hatte er sich mit einem Bier und dem Film zufrieden geben müssen. Zusammen mit dem trockenen Rührei hatte er nun wirklich die Schnauze voll. Julie lehnte ihren Kopf leicht gegen seine Schulter, was ihm zumindest ein winziges Lächeln entlocken konnte.
 

Kentin hatte inzwischen erfolgreich aufgehört zu husten, was er getan hatte nachdem er sich verschluckte, und auch seine Gedanken hatten sich wieder ein wenig beruhigt. Dennoch nebelte ihn nicht nur Alexys Duft ein, sondern auch seine Wärme und er bekam eigentlich gar nicht so wirklich mit was noch so gesprochen wurde, bis das Frühstück offiziell beendet war und sich alles langsam auflöste um nach Hause zu gehen.
 

„Kentin?“, hörte man Rosalia, die vor dessen Augen herumfuchtelte.

„Huh?!“

„Ob du damit einverstanden bist?“, fragte sie und legte den Kopf dabei schief. Sie waren gerade aufgestanden, hatten schon einen Großteil der Sachen zusammengeräumt und wollten ebenfalls nach Hause gehen. Kentin war allerdings so sehr mit Alexy in seinen Gedanken beschäftigt, dass er überhaupt nichts mitbekam.

„Worum... ging es?“, fragte er vorsichtig nach. Alle um ihn herum fingen an zu lachen, bis auf Castiel, der nur den Kopf schüttelte und Julie in die Arme zog. Armin hatte nicht verraten was zwischen Alexy und Kentin passiert war und selbst wenn sie ein wenig näher waren als vorher, sagte keiner irgendetwas dazu.
 

„Das wir das nächste Mal einen privaten Filmabend machen“, erklärte Alexy, der noch immer sehr dicht bei Kentin stand und sich zurückhalten musste ihn nicht irgendwie zu berühren oder nach seiner Hand zu greifen. Sie hatten noch keine Möglichkeit darüber zu reden und er wollte Kentin nicht in Verlegenheit bringen.

„Achso... ja sicher, warum nicht?“, antwortete er.
 

Armin hob eine Augenbraue und musterte den Braunhaarigen. Sein Blick ging zwischen Alexy und Kentin hin und her und es wäre wohl am besten gewesen, wenn man den beiden ein wenig mehr Privatsphäre gegönnt hätte, als die Nacht in ihrer Ecke. Diesmal verkniff er sich ein Kommentar und ging zu Kentin um ihm einen Arm um die Schulter zu legen. Er zog ihn absichtlich etwas von Alexy weg. Nicht, dass es nötig war den anderen etwas vorzuspielen, aber sie waren nicht alleine und einige andere Schüler wuselten noch um sie herum. Da er Alexys sehnsüchtigen Blick durchaus gesehen hatte, konnte er ihn damit auch gleich noch ein wenig aufziehen.

„Tagträume sind zwar ganz schön, aber das solltest du dir für zu Hause aufheben“, meinte Armin. Dafür, dass er die ganze Nacht wieder nicht geschlafen hatte, war er recht fit. Das lag vor allem auch daran, dass er fast den kompletten Kaffee leer trank.

„Haha“, machte Kentin. Für ihn war die Nähe zu Armin okay, wusste er, dass sie nur freundschaftlich war und vor allem bestätigte ihm das nur noch mehr was er für Alexy fühlte.
 

„Armin“, schmollte Alexy offensichtlich als er die beiden zusammen sah. Er war nicht eifersüchtig, aber dennoch ein wenig beleidigt.

„Wir machen uns auf den Weg, hab noch besseres vor“, meldete sich Castiel plötzlich zu Wort.

„Ja, wir... sehen uns dann morgen zum Unterricht“, verabschiedete sich auch Julie. Beide schienen es plötzlich eilig zu haben, obwohl Julie gerne noch einmal mit Kentin geredet hätte, aber das konnte warten.

Rosalia kicherte wissend und beobachtete derweil die Szene zwischen den Zwillingen und Kentin.

„Wohl schade, dass es Kentin nicht zweimal gibt, mh?“, gab sie amüsiert von sich und erntete von allen drein gleichzeitig einen entsetzen Gesichtsausdruck. „Schon gut, schon gut. Kein Grund mich gleich so anzusehen“, fügte sie grinsend hinzu. Ihr Blick ging kurz noch einmal zu Alexy, den sie wissend ansah und via Telepathie austauschte, dass sie Details wollte.
 

„Ähm“, machte Alexy mit geröteten Wangen. Überfordert sah er zwischen Rosa und den anderen beiden hin und her bis sich Armin geschlagen gab und Kentin einfach in Alexys Arme schob.

„Lass uns gehen Alexy, ich hab noch was zu tun“, sagte er schließlich.

„W-wie?“, stieß Alexy aus, der Kentin nun direkt in die Augen blickte. Seine Arme hatte er ganz automatisch um diesen gelegt und er konnte sehr deutlich sehen, dass auch dessen Wangen gerötete waren. Zusätzlich lag jedoch ein Lächeln auf Kentins Lippen, der Alexy dann leicht von sich drückte.
 

„Kommst... du noch mit?“, fragte Alexy leise. Es war angebracht. Dann waren sie endlich einmal alleine und konnten reden oder vielleicht... doch noch etwas weiter machen. Alexy zumindest musste sich sehr zurückhalten, da nun all die Gefühle langsam anfingen über zu laufen. Kentin zögerte bei dieser Frage und biss sich leicht auf die Unterlippe. Er wusste was er mit Alexy alles gern tun würde und... das hätte er wahrscheinlich schon heute morgen, wenn sie alleine gewesen wäre.

„Bis später ihr Turteltäubchen“, verabschiedete sich nun auch Rosa. Sie würde ihr Informationen früher oder später schon bekommen.

„Ich warte draußen auf euch“, meinte dann auch Armin.
 

Alexy und Kentin bekamen gar nicht mit, wie die zwei verschwanden. Kentin strich Alexy nur kurz über die Wange als er sich unbeobachtet fühlte. Er hatte einfach Gefallen daran gefunden.

„Natürlich...“, antwortete er endlich mit klopfendem Herzen.
 

Alexy grinste glücklich und schnappte sich dann doch einfach Kentins Arm um ihn mit sich zu ziehen, dass er es sich ja nicht nochmal anders überlegte. Armin wartete am Tor auf sie und grinste, da Kentin doch immer noch ein wenig überrumpelt wirkte. Alexy war es aber auch anzusehen, dass er sehr hibbelig war und er endlich mit ihm alleine sein wollte.

Da es Kentin innerlich genau so ging, war es dennoch in Ordnung, auch wenn er durchaus ein wenig nervös war.
 

Zuerst fuhren sie im Bus nach Hause und Armin füllte die Stille durch sein fluchen, wenn etwas in seinem PSP Game nicht gut lief. Alexy und Kentin saßen nebeneinander, hatten etwas versteckt ihre Finger verschränkt und waren sonst eben ruhig. Sie würden dann reden wenn sie endlich alleine wären und bis dahin war die Stille zwischen ihnen auch nicht wirklich unangenehm - zudem waren beide doch ein wenig müde, hatten sie zwar geschlafen, aber auch nicht all zu lange.
 

Im Haus der Zwillinge war es still, waren die Eltern vermutlich mal wieder nicht da und Armin verschwand ohnehin gleich ins Bad. Da war vermutlich der Kaffee schuld. Kentin und Alexy nutzten es dazu um einem weiteren Kommentar zu entgehen und verschwanden in Alexys Zimmer. Er hatte zum Glück aufgeräumt und auch das Bett war frisch bezogen. Es gab also keinen Grund sich nicht darauf fallen zu lassen und Kentin mit sich zu ziehen, bis sie sich dann seitlich gegenüber lagen und sich ansehen konnten.
 

„Endlich alleine…“, murmelte Alexy und lächelte nun wieder ein wenig schüchtern. Kentin nickte, streckte mal wieder seine Hand aus und strich über Alexys Wange. Er rutschte noch ein wenig näher und hatte seinen Blick abwechselnd auf Alexys Lippen oder er erwiderte Alexys Blick, sah ihm in die schönen Augen.
 

„Uhm…“, machte er dann irgendwann, nahm die Hand zurück und stützte sich stattdessen damit auf. „Wir sollten wohl… reden?“, fuhr er dann fort, während Alexy nickte, allerdings seufzte er dabei auch.

„Muss wohl sein, dabei würde ich dich viel lieber wieder küssen.“ Kentin lachte leise.

„Kannst du danach… also wenn du es noch willst.“, schränkte er ein, was dazu führte, dass sich Alexy auch ein wenig mehr aufsetzte. Tatsächlich setzte er sich in den Schneidersitz und sah auf Kentin hinunter.

„Ich bin mir deiner Probleme bewusst, Kentin…“, fing er schon mal an.

„Es ist vor allem mein Vater.“, bestätigte Kentin, setzte sich nun auch in den Schneidersitz. „Nicht, dass ich viel auf seine Meinung gebe… aber ich glaube wir würden beide keine schöne Zeit haben, wenn er was rausfinden sollte. Vor allem…“ Er stockte und Alexy beendete: „Bist du dir nicht 100% sicher wie lange und ob es wirklich… das ist was du willst?“ Kentin öffnete den Mund, schloss ihn wieder und nickte dann ergeben. Alexy hatte durchaus ins Schwarze getroffen. Auch wenn er sich sicher war, dass er es mit Alexy ausprobieren wollte, war noch nicht gesagt ob es auch so bleiben würde mit seinen Gefühlen - ob es mehr war als eine Phase. Und wenn es nur eine Phase war, dann musste man sich ja nicht dem Kampf gegen seinen Vater stellen.
 

Alexy schien das nachvollziehen zu können, aber ein wenig verletzt schaute er schon und Kentin streckte schnell wieder die Hand aus um sie an Alexys Wange zu legen.

„Ich mein, ich weiß, dass ich das mit dir… dass ich dem eine Chance geben will, Alexy, denk da bitte nichts falsches. Ich meine das alles hier sehr ernst - aber ich kann eben trotzdem nicht 100% sicher sein…“ Alexy biss sich leicht auf die Unterlippe, atmete hörbar aus und lehnte sich gegen Kentins Hand.

„Hm... ich sollte glücklich sein, dass du es wirklich versuchen willst… aber irgendwie… es ist so viel mehr als ich zu hoffen gewagt habe und irgendwie fühlt es sich trotzdem nach nicht genug an.“, versuchte Alexy sein Empfinden zu erklären, was Kentin so auch gut verstehen konnte. „Aber ich will es auch versuchen.“, endete Alexy und beugte sich vor um Kentin einen Kuss auf die Nasenspitze zu geben. Kentin schnappte sich Alexys Schultern und küsste ihn stattdessen auf den Mund als Antwort.
 

Okay - sie würden es versuchen und soweit war alles geklärt, also konnten sie ja jetzt… gemütlicher werden. Alexy zumindest schnappte sich Kentin schließlich und drückte ihn in die Kissen, nur um dann über ihn zu krabbeln und ihren Kuss wieder aufzunehmen. Natürlich war es jetzt intensiver und Kentin setzte sich ein wenig auf um seine Hände unter Alexys Oberteil zu schieben und zumindest seinen Rücken auf und ab zu streicheln. Irgendwie fühlte sich das alles sehr richtig an und Kentin hatte daher auch keine große Scheu seinen… Freund… nun auch mehr zu berühren als nur an der Hand. Auch ihr Kuss wurde immer intensiver dadurch und Alexy war irgendwann ganz atemlos und das wo Kentin eigentlich keine Erfahrung hatte. Er war ein verdammt guter Küsser, ein Naturtalent und außerdem war Alexy in den Braunhaarigen verliebt, jede Lippenberührungen kam einem Feuerwerk gleich und Alexy hoffte, dass es Kentin genau so ging.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Onlyknow3
2018-08-06T13:41:00+00:00 06.08.2018 15:41
Das war wichtig das Kentin, mit Alexy redet, das sie wissen das sie es beide wollen.
Sie sollten es langsam angehen, sich häher zu kommen.
Kentin wird seine Angst vor seinem Vater nicht verlieren, das wird bleiben.
Weiter so, freue mich auf das nächste Kapitel.

LG
Onlyknow3


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