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Heart-shaped glasses

Alexy/Kentin
von
Koautor:  Ranmaru_Kurosaki

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By my side

Kentin stand an Eingang zur Schule und wollte sich vor der Schule noch mit Armin und Alexy treffen. Armin kam zwar pünktlich, doch Alexy verspätete sich anscheinend. Nicht einmal Armin wusste so recht wohin sein Bruder so früh am Morgen noch wollte und das vor dem Unterricht. Er für seinen Teil stellte sich an die Mauer und fing sofort an auf seinem Handy zu spielen, während er mit Ken wartete.
 

„Alter, was hast du denn gemacht?!“, wollte Kentin sofort wissen.

Als sich Alexy gerade auf das Grundstück von Sweet Amoris begab... oder viel eher schleppte, wurde er von den beiden Anderen überrascht.

„Hey, Leute“, gab Alexy mühselig und doch lächelnd von sich.

„Du blutest!“, stellte Ken fest als er auf ihn zugetreten war. Von weitem sah man, dass seine Klamotten dreckig waren und er Flecken im Gesicht hatte, doch, dass es Blut war...?

„Schon okay, nichts passiert“, winkte Alexy ab. „Lasst uns reingehen, sonst bekommen wir noch Ärger...“

„Quatsch... was ist passiert?“, wollte nun sein Bruder wissen, der sich neben ihm stellte und verzweifelt überlegte wie er Alexy anfassen sollte ohne ihm weh zu tun. Das waren doch ein paar zu viele Blessuren für ein „nichts passiert“.
 

Kentin seinerseits fummelte in seiner Hosentasche herum um ein weißes Stofftaschentuch heraus zu zaubern. Anstatt es Alexy aber zu geben, tupfte er es automatisch gegen seine Lippe, die wohl am Meisten abbekam. Sie waren leicht geschwollen und Alexy lief das Blut regelrecht über die Mundwinkel.

„Autsch“, jammerte Alexy und kniff die Augen zusammen. Armin stand noch immer ein wenig unbeteiligt daneben als Kentin so schnell handelte und er konnte nicht anders als leicht zu Grinsen. Im Normalfall würde er die beiden auch alleine lassen, wusste er von den Gefühlen seinen Bruders, aber Alexy war durchaus schwer verletzt und so würde er ihn sicher nicht alleine lassen.
 

„Willst du uns nicht sagen was passiert ist?“, fragte Ken, der Alexy so gut es ging von dem Blut befreite.

„Nun... eigentlich... wollte ich meinen Freund... - Exfreund sehen. Wir wollten uns kurz treffen und... dummerweise hat man uns gesehen und ein paar Typen hat das nicht gepasst“, seufzte der Blauhaarige. „Mein Ex... ist dann mit den Worten verschwunden, dass er gar nicht auf Kerle steht und ich ihn dazu gezwungen habe. Wohl aus Angst, dass sie ihn auch verprügeln“, lachte Alexy künstlich.
 

„Idiot! Wer war das noch gleich? Dieser Marcus, den sollte man…!“, regte sich Armin fast sofort auf und hatte sich mittlerweile entschlossen seinen Bruder sachte am Arm zu fassen. Ken machte ebenfalls ein sehr böses und dann ein eher besorgtes Gesicht als er sich Alexy nochmal ansah. Das Tuch hatte er langsam weggenommen und immerhin hatte die Blutung aufgehört, zumindest schimmerte es nur noch feucht. Aber generell sah der Blauhaarige einfach ziemlich ramponiert aus und Ken war nicht der Ansicht, dass er in den Unterricht, sondern, dass er höchstens auf die Krankenstation sollte. Vielleicht auch gleich ins Krankenhaus, wenn noch irgendwo Wunden oder vielleicht auch innere Verletzungen waren. Bei Prügelei konnte man das ja nie so genau sagen.
 

„Du solltest ins Krankenhaus“, sagte auch Armin und wechselte einen Blick mit Ken der nickte.

„Ich begleite ihn“, sagte er dann auch schon, wobei ja eigentlich Armin sein Bruder war. Alexy sah deshalb auch ein wenig überrascht zu Kentin, sagte aber nichts und lächeln ging mit seiner Lippe auch nicht. Was aber durchaus stimmte war, dass Ken ihn besser stützen konnte, immerhin humpelte Alexy auch ein wenig und sollte er zusammenklappen oder ähnliches wäre Ken in der Lage ihn notfalls auch zu tragen. Natürlich hoffte Niemand, dass etwas dergleichen passieren würde, aber man konnte ja nie wissen.
 

„Ich gebe der Direktorin Bescheid und komme dann ins Krankenhaus nach“, meinte Armin und lies seinen Bruder fast ein wenig zögerlich los, machte sich dann aber auf den Weg nach drinnen. Immerhin hatte es auch schon geklingelt und Ken und Armin eigentlich eben nur noch draußen gestanden um auf Alexy zu warten.
 

Ken drückte erst mal Alexy wieder das Tuch gegen die Lippe, die nun doch wieder angefangen hatte weiter zu bluten und überlies es dann Alexy das Tuch festzuhalten.

„Wir sollten vielleicht doch ein Taxi rufen…“, meinte Kentin nach einem Blick auf den Blauhaarigen. Immerhin konnte man sich ja wirklich nicht sicher sein, ob er innere Verletzungen hatte. Alexy schüttelte aber nur entschieden den Kopf.

„So schlimm ist es nicht, Kentin…“, meinte er dann, ein bisschen nuschelnd durch die Verletzung an der Lippe und machte ein paar langsame Schritte Richtung Straße.

„Okay…“ Ken schob sich die Hände in die Hosentaschen und warf immer mal wieder einen Blick auf Alexy, aber scheinbar ging es wirklich. Langsam zwar, aber er lief und das obwohl er schon manchmal das Gesicht schmerzhaft verzog.
 

„Tut mir Leid was passiert ist“, sagte er schließlich um die Stille zu unterbrechen, aber Alexy schüttelte nur den Kopf.

„Kann eben passieren wenn man… so ist…“, sagte er ein wenig wage und Ken grummelte leise: „Es sind trotzdem Idioten und wenn du mir sagst wer… werde ich sie gerne auch mal prügeln.“

Alexy lachte leise auf, verzog dann aber wieder schmerzhaft das Gesicht.

„Lass mal gut sein, Ken, aber … danke. Auch für das Tuch und das du mitkommst.“

„Das ist doch selbstverständlich, wir sind doch Freunde!“, meinte Ken sofort, was Alexy mit einem langsamen und vorsichtigen Nicken bestätigte.

„Trotzdem danke.“
 

Danach schwiegen beide wieder, bis sie im Bus zur Klinik saßen. Alexy wurde unverhohlen gemustert und es war ein Glück, dass es gerade nicht nach Schulschluss war oder ähnliches. Der Bus war so recht leer und die neugierigen Blicke waren gerade noch so zu ignorieren.

„Wart ihr… lange zusammen?“, fragte Ken schließlich, weil er auch die Stille irgendwie unterbrechen wollte, die ein wenig traurig zwischen ihnen war. Alexy schien die Sache doch mehr mitgenommen zu haben, als er das zeigte. Er hatte bis gerade müde aus dem Fenster gesehen, nun wandte er seinen immer noch traurigen Blick Ken zu.

„Nein. Ein paar Wochen - wohl nicht lang genug um zu bemerken was er für ein Arsch und Feigling ist!“

Ken nickte wieder: „Nun jetzt hast du es gemerkt.“

„Toll.“

Ken wusste, dass er wohl die falschen Worte gewählt hatte, aber er wusste auch nicht so wirklich wie er seine Wut über diesen Kerl ausdrücken sollte, der Alexy scheinbar ziemlich verletzt hatte und nicht nur wegen der Prügelei. Alexy wandte sich wieder dem Fenster zu und sah hinaus, weshalb sich mal wieder Stille zwischen sie schlich. Eine ein bisschen unangenehme Stille auf Kentins Seite.
 

„Ich hatte gedacht, er wäre ein guter Freund und an sich wäre er auch kräftig genug gewesen zumindest einem Kerl eine reinzuhauen, aber vielleicht war ihm auch sein guter Ruf wichtiger. Er wollte das Ganze - die Beziehung eher ein wenig geheim halten. Aber man hat uns ja trotzdem gesehen… irgendwie auch ein wenig ironisch!“ Das war es wohl durchaus, Alexy hatte da wohl eindeutig doppelt Pech gehabt.

„Oh man…“, machte Ken daher auch und legte dann vorsichtig die Hand auf Alexys Bein.

„Sei froh, dass du ihn jetzt los bist und der nächste…uhm … Kerl, wird sicher besser auf dich achten.“ Ken wurde etwas rötlich auf den Wangen und Alexy legte den Kopf schief, was ihn dazu brachte auch wieder leicht aufzustöhnen.

„Au…“, gab er ein wenig leidend von sich und Ken zog sofort besorgt die Hand zurück, legte sie beide fast auf seine Schultern, um ihn zu fragen ob alles okay war. Gerade bremste er sich allerdings noch, als ihm bewusst wurde, dass Alexy das vielleicht noch mehr Schmerzen bereitet hätte.

„Vielleicht… solltest du dich nicht so viel bewegen…“, murmelte er dann stattdessen.

„Ja…“, nuschelte Alexy nun wieder durch das Tuch. „Könnte trotzdem mal gerne aufhören zu bluten.“, nuschelte er weiter und Ken besah sich nochmals das Gesicht des Blauhaarigen.

„Das wird bestimmt nen netter blauer Fleck am Auge und eine geschwollene Lippe“, kommentierte er was er sah.

Alexy seufzte: „Ja… so ne scheiße einfach…“

„Du wirst trotzdem… gut aussehen!“, versicherte Ken, der wusste, dass Alexy durchaus auf sein Aussehen bedacht war. „Nur ein bisschen… nun rebellischer…“

Das brachte Alexy zum leisen Lachen und dann waren sie auch schon im Krankenhaus angekommen und konnten aussteigen. Zusammen gingen sie schließlich in die Notaufnahme und Alexy erzählte kurz was passiert war. Da es nicht lebensgefährlich war, stellten sich beide auf eine lange Wartezeit auf.



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