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Meine neue Liebe ~ Weil es dich gibt

von

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Wissen


 

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Als er seine Augen öffnete war es noch immer Dunkel. Nichts war zu sehen, mal abgesehen davon, dass er sich aus irgendeinem Grund nicht bewegen konnte. Sein Kopf schmerzte höllisch. Wie lange er sich in dieser Situation nun schon befand wusste er nicht. Zwischendurch war er durch seine Benommenheit immer wieder eingeschlafen, doch allmählich besserte es sich.

Er schloss seine Augen wieder, da er ja doch nichts erkennen konnte, egal wie er sich anstrengte. Dann war da plötzlich ein Geräusch und er hielt die Luft an, um zu lauschen. Es kam näher, sehr viel näher. Ein knarren, wie von einer Tür die geöffnet wurde, war zu hören. Kurz danach waren da Schritte die ihm immer näher kamen. Er spürte wie er innerlich zu zittern begann, er hatte angst.

„Aaaahh!!“ ein Schrei entfloh ihm, als er mit einem mal etwas spitzes merkte, dass ihm in den Oberschenken gerammt wurde.

„Gleich wirst du dich wieder bewegen können.“, meinte eine ihm unbekannte Stimme.

„Wa…“ Misaki versuchte etwas zu sagen, doch im ersten Moment brachte er keinen weiteren Ton heraus.

„Hmn? Was willst du sagen?“, fragte der Fremde kichernd.

„Was habt ihr mit Kazuya gemacht?“, schrie Misaki mit aller Kraft, nachdem er sich plötzlich leichter fühlte.

„Das erste um das du dir Sorgen machst ist dein Freund? Du bist wirklich ein seltsamer Typ. Sorry, aber ich weiß nichts von einem Kazuya.“, sagte der Fremde lachend. „So, meine Aufgabe ist getan, bis Bald.“

„Wa… warten sie!“, rief Misaki, doch da hörte er schon die Tür ins Schloss fallen.

Erneut war alles um ihn herum still. Noch immer fühlte Misaki den Schmerz, vermutlich von einer Spritze, welche der Mann ihm zuvor am Bein gesetzt hatte. Doch da war auch dieses seltsame Kribbeln und dann konnte er sich mit einem Mal wieder etwas bewegen. Zumindest soweit es möglich war, denn er schien festgeschnallt auf einem Bett zu liegen. Und wenn er so darüber nachdachte war es nicht der Raum der Dunkel war, sondern seine Augen. Sie schienen auf irgend eine Art und Weise abgeschottet zu sein. Denn er hatte auch kein Licht sehen können als der Mann zuvor da war.

„Wo bin ich hier nur… und was ist genau passiert.“ Misaki konnte sich nur noch daran erinnern mit Kazuya Richtung Verlag gegangen zu sein und dann ist da nichts mehr. Er war erst hier wieder zu sich gekommen. Dennoch hatte er das beklemmende Gefühl etwas schreckliches getan zu haben, jedoch konnte er sich an nichts erinnern. „Usagi-san...“

„Der wird dir nun auch nicht mehr helfen. Immerhin hast du dich ja von ihm getrennt.“

„Wa… was?“, fragte der angehende Editor völlig perplex. Die Stimme schien aus einem Lautsprecher zu kommen, denn die Tür hatte er nicht gehört. „W… was… Ich habe mich nicht von ihm getrennt!“, sagte er mit zitternder Stimme. „Niemals...“

„Bist du dir da sicher?“, fragte die Stimme. „Sieh dir doch mal das hier an.“

Direkt vor Misakis Augen erschien plötzlich ein Bild. „Ai… Aikawa-san?“

„Hör genau zu.“, meinte die Stimme im Lautsprecher.

„Meine Damen und auch Herren. Ich danke ihnen sehr für ihr zahlreiches erscheinen.“ Aikawa hielt inne. Ihr Blick wirkte mit einem mal traurig. „Leider muss ich ihnen mitteilen, dass Usami-Sensei heute nicht erscheinen wird. Des Weiteren werden vorerst ebenfalls die nächsten Termine vorsorglich abgesagt. Und, da dies früher oder später eh herauskommen wird… Takahashi Misaki hat sich von Usami-Sensei getrennt. Ich möchte sie darum bitten sich mit Fragen diesbezüglich zurück zu halten. Vielen Dank.“

Das Bild verschwand und alles um Misaki wurde mit einem Mal wieder Schwarz. Seine Augen hatten sich mit Tränen gefüllt. Er konnte es nicht glauben.

„Wi… wieso? Wieso sagt sie so etwas? Und was ist mit Usagi-san?“, schluchzte er mit weinerlicher Stimme.

„Ich habe es dir ja gesagt.“, gab die Stimme über den Lautsprecher von sich. „Muss ja ein ziemlicher Schock für Usami-Sensei sein wenn er nicht mal zu Vorlesung kommt.“

„Hör auf...“, sagte Misake leise. „Hör auf! Lass mich hier raus. Ich muss… Ich muss zu Usagi-san! Lass mich gehen!“

„Jetzt wo ich dich hier habe? Tut mir leid, aber daraus wird nichts.“

„A… aber Usagi-sa-“

„Halt den Mund!“, hallte es durch den Raum. „Halt den Mund und hör auf es immer wieder zu sagen.!“

Es knallte und plötzlich war es toten still. Dem angehenden Editor liefen Tränen über das Gesicht. Was war nur passiert? Er konnte sich noch immer an nichts erinnern. Alles um ihn herum war schwarz, als wäre er irgendwo eingesperrt. Inzwischen konnte er sich wieder etwas besser bewegen, doch egal wie sehr er es auch versuchte er konnte sich einfach nicht befreien. Und was war mit Kazuya gewesen? Die Erinnerung war schwach, doch er wusste noch, dass sie sich irgendwann getrennt hatten und kurz danach ist alles weg. <Hoffentlich war er rechtzeitig außer Reichweite.>

Natürlich machte sich Misaki Sorgen um einen Freund. War das nicht etwas ganz normales? Für ihn jedenfalls schon. Doch am meisten machte er sich nun um den Autor Sorgen nachdem er gehört hatte, was Aikawa gesagt hatte. So hatte er das alles nicht geplant. Das hätte alles anders ablaufen sollen. Irgendwie musste er hier doch raus kommen.
 


 

„Ich danke ihnen.“

„Akihiko… Ich habe dir doch gesagt, dass diese Beziehung dir irgendwann schadet.“

„Was mir schadet und was nicht entscheide ich noch immer selbst.“, sagte Usami Akihiko und öffnete langsam seine Augen.

„Akihiko!“

„Schrei doch nicht so...“ Auch wenn er ihn nur verschwommen sah, wusste der Autor genau wer da neben ihm saß. Kein geringerer als sein werter Herr Vater Usami Fuyuhiko. „Was… ist passiert?“

„Ich wurde auch nur angerufen und habe gesagt bekommen, dass du hier liegst.“, sagte der Ältere. „Aber sollte das nicht meine Frage sein?“

„Also weißt du es noch nicht?“, fragte Akihiko mit schmerzverzerrtem Blick. „Dabei bist du doch immer der, der alles weiß.“

„Was soll ich wissen?“ Usami Fuyuhiko sah seinen Sohn irritiert an.

„Am besten gar nichts.“, erwiderte der Grauhaarige und wandte seinen Blick ab.

„Akihiko!“ Verärgert erhob sich der Ältere und ging zum Fenster hinüber. „Vertraust du mir wirklich so wenig? Ich bin immerhin dein Vater und will nu-“

„Akihiko!“, erklang es plötzlich in einem etwas lauterem Ton von der Tür und unterbrach den Senior.

„Usami-sa- oh.“ Honda Shouta, der mit Usami Haruhiko das Krankenzimmer zusammen betreten hatte, verstummte als er den fein gekleideten Mann am Fenster bemerkte.

Auch Haruhiko bemerkte nun, dass sie nicht die einzigen waren. „Vater...“

Als Honda das Wort Vater hörte blieb ihm für eine Sekunde die Luft weg und er ging einen Schritt zurück. So schnell auf den berüchtigten Usami zu treffen, darauf war er nicht vorbereitet. Denn wer weiß, was dieser schon alles über ihn wusste.

„Hallo.“, sagte Usami Fuyuhiko, nachdem er sich zu ihnen gedreht hatte. „Das ist aber eine Überraschung. Haruhiko… und sie sind?“

„Ah… tut mir leid.“, stotterte Honda und verbeugte sich. „Mein Name ist Honda Shouta. Freut mich sehr.“

„Honda-san, verstehe. Nun denn, dann ist das wohl meine Ablöse. Ich verabschiede mich dann.“, sagte der alte Usami und lächelte. „Und Akihiko, bitte gib ein wenig mehr auf dich acht.“ Nachdem dies gesagt war verschwand er aus dem Zimmer und alle sahen sich etwas verwundert an.

„Was war das denn? War das wirklich unser Vater?“ Haruhiko ging nun weiter in das Krankenzimmer hinein und auf seinen Bruder zu.

„Er ist wohl etwas verwirrt.“, meinte der Autor.

„Verwirrt? Inwiefern?“, wollte Haruhiko wissen.

„Bisher wusste er doch immer alles, woher auch immer.“ Akihiko setzte sich auf. „Aber jetzt… Er weiß nichts über die Situation. Und nichts wissen… das war schon immer seine größte Schwäche.“

„Das Stimmt...“, sagte Haruhiko. „Wie geht es dir?“

„Ich weiß nicht so recht, was ist denn überhaupt passiert?“

„Als Aikawa-san sie abholen wollte lagen sie bewusstlos auf dem Boden. Keiner ihrer Versuche sie zu wecken war erfolgreich, also hat sie einen Krankenwagen gerufen und mich danach angerufen.“, erklärte Honda und kam nun auch näher.

„Versuche? Das will ich mir lieber nicht vorstellen.“, meinte der Autor.

„Vermutlich nicht.“, erwiderte Honda. „Ich weiß selbst wie so etwas bei ihr aussieht.“

„Was ist mit der Vorlesung?“, fragte der Autor dann nach kurzem schweigen.

„Aikawa-san hat sie vor Ort abgesagt.“, gab Haruhiko als Antwort. „Und sie hat die Fans und Reporter informiert.“

„Also weiß es nun jeder...“ Usami Akihiko senkte seinen Blick. Auch wenn er wusste, dass das alles nicht so war und alles einen Grund hatte schmerzte es.

„Sie wollen dich zur Beobachtung hier behalten.“, sagte Haruhiko und versuchte das Thema zu wechseln.

„Okay...“

Honda und der Schwarzhaarige sahen sich an. Sie wussten beide, dass der Autor nicht er selbst war, sonst hätte er dies niemals einfach so zugelassen. Doch die Sache mit Misaki quälte ihn einfach zu sehr.

„Wir müssen dann auch mal wieder.“, sagte der Blonde und sah auf seine Uhr.

„Gut, danke für den Besuch.“, erwiderte der Autor.

„Nichts zu danken.“, sagte Haruhiko und legte seinem Bruder seine Hand auf die Schulter. „Melde dich wenn du etwas brauchst.“

„Mach ich… Danke.“

Beide verließen den Raum und ließen den Autor allein zurück. Dieser legte sich wieder hin und starrte Gedankenversunken an die Decke.
 


 

„Aaaaahh.“ Mit einem schmerzerfülltem Schrei riss Misaki seine Augen auf und sein ganzer Körper verkrampfte. Was wurde da nur mit ihm gemacht? Angst war inzwischen kein Ausdruck mehr dafür, was er fühlte. Nach einem kurzen Moment löste sich die Verkrampfung allmählich wieder. Nur das Atmen fiel ihm schwer.

„Hey!“, ertönte die Stimme aus dem Lautsprecher. „Was machen sie da?“

„Ich nehme mir nur eine kleine Probe.“, erwiderte eine schrille Stimme freudig. Es war die selbe Stimme von der Person die schon zuvor bei Misaki gewesen war.

„Eine Probe?“ Die Stimme im Lautsprecher schien erzürnt. „Nehmen sie gefälligst ihre dreckigen Pfoten von ihm! Sie erhalten ihre Bezahlung später!“

„So ein Spielverderber.“, murmelte die Person bei Misaki. „Dabei hätten wir so viel Spaß zusammen haben können.“

Misaki der dem ganzen einfach nur zugehört hatte zuckte zusammen und erstarrte als er einige Fingerspitzen an seinem Bein entlang gleiten spürte.

„Ja, zu schade.“, sagte die Person und wandte sich von Misaki ab.

Noch immer fiel dem angehenden Editor das Atmen schwer. Und auch wenn der Schmerz nachgelassen hatte war er noch immer deutlich zu spüren. Er konnte auch nicht sehen, was dieser Mann mit ihm gemacht hatte, denn noch immer war um seinen Kopf herum alles dunkel. Er hörte Geräusche. Sie wurden lauter bis sich die Tür rasant öffnete. Jemand näherte sich ihm erneut.

„Alles in Ordnung? Du blutest ja… Was hat dieser verrückte nur gemacht.“

Misaki hörte die Stimme nicht deutlich, doch es hörte sich so an als würde man sich Sorgen um ihn machen. So ganz verstand er dies nicht. Oder wollte man nicht, dass er verletzt wird damit er noch gut als Geisel und Druckmittel diente? Ja, nur so machte alles einen Sinn.

„Mist, ich komme nicht richtig dran.“ Die Person hatte aufgehört ihm etwas von der Brust zu wischen. „Warte… ich nehme dir das Ding ab, aber bitte mach keine Dummheiten.“

Etwas bewegte sich und mit einem Mal wurde es hell, eher grell für Misakis Augen weshalb er sie zukniff. Nach einem kurzen Moment öffnete er sie langsam wieder, Stück für Stück. Er sah die Person vor sich, die wieder angefangen hatte ihm das Blut abzuwischen, welches er nun selbst auch sah. Doch als die Person ihren Kopf hob und ihn ansah dachte Misaki, dass dies alles nur ein Traum sein konnte.
 


 


 

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