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Freundschaft auf Abwegen

Kazu&Heiji
von

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Prolog

>>Sag mal, bist du bescheuert?!«, kam es laut aus dem Backsteinhaus einer Kleinfamilie in Osaka. Die Nachbarn waren mittlerweile an solch laute Auseinandersetzung zwischen der Tochter des Hauses und ihrem besten Freund gewöhnt. Früher waren die Nachbarn manchmal rübergegangen und haben um Ruhe gebeten, brauchte man doch als altes Ehepaar seinen Mittagsschlaf, doch als es nicht aufhörte, gewöhnten sie sich an die Streitereien. Es gehörte schon fast zum Tagesprogramm.

Die Tochter des Hauses, Kazuha Toyama stapfte wutentbrannt mit ihrer schwarzbraune Ledertasche unter dem Arm aus dem Haus. Hinter ihr erschien ein braungebrannter, gut aussehender Junge. Heiji Hattori, der beste Freund Kazuhas. Ein roter Handabdruck zierte seine dunkle Wange und schien leicht zu pochen.

»Ey, bleib stehen«, rief Heiji erhitzt und hielt Kazuha am Arm fest, noch bevor sie den Gartenzaun erreicht hatte. Wütend funkelte Kazuha ihren Feund an und versuchte sich aus dem Griff zu winden.

»Lass mich los«, fuhr Kazuha ihn an, doch er ließ nicht los.

»Nein, tue ich nicht! Sonst läufst du mir wieder weg!«

»Liegt vielleicht daran, dass ich dich nicht sehen will! Ich kann es immer noch nicht fassen, dass du das getan hast«, schrie Kazuha zornig und trat nun nach Heiji.

»Hey... Au, lass das verdammt noch einmal! Kannst du dich nicht mal wie ein normaler Mensch Verhalten und nicht hysterisch über zu reagieren?!« Heiji machte es nicht besser damit, denn Kazuhas Gesicht wurde noch röter und ihre Lippe fing an zu beben.

»Nein, kann ich nicht! Das war privat, Heiji! PRIVAT!!! Das bedeutet, dass es nur mich was angeht und nicht dich!«

»Nun hab dich nicht so! Mir war langweilig und du hast so lange gebraucht«, rechtfertigte Heiji sich.

»Das gibt dir immer noch nicht das Recht, in einen privaten Sachen rumzuschnüffeln! Ich bin nicht einer deiner Aufträge. Steck ruhig deine Nase in dessen Privatleben, aber lass mich mit deinen Drang in Ruhe!« mit diesen Worten riss sie sich endlich von ihm los, schulterte ihre Tasche und ging schnaubend weg. Heiji fuhr sich entnervt durch das schwarz Haar. Was könnte er denn dafür? Sie benahm sich in letzter Zeit so merkwürdig und distanziert. Was wenn was passiert wäre und er, der beste Detektiv Osakas, geschweige denn ganz Japans, abgesehen von Shinichi Kudo, hätte nichts bemerkt. Ihm war nichts anderes übrig geblieben, als Hinweise zu suchen. Und heute lag ihr Tagebuch offen auf ihrem Schreibtisch, während sie geduscht hatte. Es war einfach über ihm gekommen und ihm war nicht in den Sinn gekommen, dass er etwas lesen würde, was er nicht wissen dürfte. Doch er kam nicht weit, bis Kazuha frischgeduscht ins Zimmer kam und entsetzt gesehen hat, wie er mit ihrem Tagebuch auf dem Boden saß. Ehrlich gesagt, hatte er nur die allerletzte Seite lesen können.

> 11.05

Hab Nao im Cafe getroffen. Es war ziemlich nett gewesen, aber ich musste bald auch wieder nachhause. Mom ist mit Dad in den Urlaub gefahren und ich sollte ihre Hausblumen Gießen. Nao will mich Wiedersehen, aber ich weiß nicht, weil Heiji...<

Dann war Kazuha ins Zimmer gekommen und hatte ihn wütend angeschrien und ihm sogar eine Ohrfeige verpasst.

Aber nun überlegte Heiji angestrengt, ob er diese Nao schon einmal gesehen hatte. Kazuha hatte nicht erwähnt, woher sie sich kennengelernt hatten. Vielleicht war sie eine Mitschülerin von Ihnen. Aber Heiji konnte sich nicht an eine Nao erinnern.

Heiji schaute Kazuha hinterher, doch sie war nicht mehr zu sehen.

»Man, Kazu, das war doch nicht die Welt. Ich mach mir doch nur Sorgen.«
 

Kazuha stapfte wütend die Straße entlang. Wie konnte Heiji so dreist sein, ihr Tagebuch zu lesen? Und die wichtigere Frage war, was hatte er alles gelesen? 98% des Inhalts handelte über ihn. Wusste er nun, wie sie über ihn dachte? Hatte er gelesen, wie sehr seine Versetzungen schmerzten, nicht weil ihr Stolz verletzt wurde, sondern ihre Gefühle? Röte schoss ihr in die Wangen. Sie könnte ihm nicht mehr ins Gesicht schauen, wenn er es wüsste.

»Hez Kazu, warte mal«, rief eine Stimme hinter ihr. Kazuha drehte sich zornig um und rief:

»Lass mich in Ruhe hab ich gesagt!« Doch Kazuha schaute nicht in das braungebrannte Gesicht ihres besten Freundes, sondern in das kindliche Gesicht Ihres Nachhilfeschülers. Er blickte sie erschrocken an und zog seinen Kopf ein:

»Entschuldige, Kazu. Ich wollte dich nur fragen, ob wir die Stunde auf morgen vorverlegen können? Ich schreibe nächsten Freitag einen Test und dafür muss ich viel Stoff nachholen.«

»Tut mir leid, Rio. Klar können wir machen. Ich komme dann um 14 Uhr, gut?« freudig nickte Rio und hüpfte freudig zurück in das Haus rechts neben Kazuha.

Kazuha war erleichtert, denn dann könnte sie Heiji wenigstens Morgen aus den Weg gehen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Leiah
2017-07-28T22:14:45+00:00 29.07.2017 00:14
Ich finde deine ff bis jetzt ganz gut,du hast die Charaktere gut getroffen,hast alles gut beschrieben und geschafft alles so zum umschreiben,dass der Leser wissen will was als nächstes passierte.
Zu der Story : Ich würde auch nur zu gern wissen,was alles so in kazuhas Tagebuch über Heiji steht 😏.Ich kann mir aber nur zu gut vorstellen,wie es sich anfühlt,wenn der Schwarm das Tagebuch liest,wo es fast nur um ihn geht und du die Verfasserin bist 🙄 Ich hoffe das regelt sich noch zwischen den beiden
Ich würde mich freuen wenn du weiter schreibst 😊
Lg leiah
Von:  Fux1
2017-07-02T21:50:16+00:00 02.07.2017 23:50
Du hasst die Charaktere gut eingefangen nur würde Heji , wahrscheinlich zwischen" der beste Detektiv Japans " kein "abgesehen von Shinichi " stecken ;). Am Anfang fand ich es ein bisschen komisch, dass die Nachbarn sich dran gewöhnen und sie sich wirklich jeden Tag streiten. Und die Beschreibung" ein gutaussehender Junge trat aus dem Haus" ( in etwa) , da würde ich sagen aus Kazuhas Sicht ja , aber vom Erzähler her klingt es etwas komisch. Ansonsten finde ich das Kapitel gut gelungen und bin gespannt was noch passiert. ;) (Aber warum ist Heji bei ihr, während sie duscht °-° ? )
Antwort von:  Nightglass
03.07.2017 23:58
Danke dir für den Kommi, freut mich, dass es dir gefällt :)
Und auch danke für die Kritik ^^
Stimmt, da hab ich auch überlegt, ob ich das it "abgesehen von Shinichi" schreiben sollte, hab mich dann dafür entschieden, weil in einer Folge sagt mal Heiji, dass er sich den Platz ja mit Shinichi teilt. Aber da hast du recht, an sich passt das nicht zu seinem Chara ^^
Sie streiten sich nicht jeden Tag, aber oft, vielleicht war das nicht so gut formuliert XD
Und Heiji ist grad bei Kazuha am morgen, wo sie sich halt noch fertig machen musste. (Okay, ich glaub, im nächsten Kapitel Versuch ich das verständlicher bzw. logischer zu machen ^^
Antwort von:  Fux1
04.07.2017 15:44
Gerne ^^ freu mich schon aus nächste Kapitel :)


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