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Brüderliche Zweisamkeit

Marvel AU I
von

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„Willst du sie schon wieder verspeisen, Bruder?“ Seung-gil hörte die wohlbekannte und gelangweilte Stimme von Henri, noch bevor er ihn auch nur ansatzweise im Schatten eines Baumes erahnen konnte. Er saß an einem Feuer und kraulte über das weiche Fell seines Schafes, welches er dringend scheren sollte, falls er sich doch noch für eine andere Mahlzeit entscheiden würde.

„Das Schaf kehrt doch zurück, sobald ich es gegessen habe. Was spricht also dagegen?“

Als Antwort blöckte das Schaf protestierend auf, ehe es dafür entschied nicht mehr das Gras zu seinem Füßen zu essen, sondern den roten Umhang des Donnergottes. Doch dieser bekam davon überhaupt nicht mit, da seine Aufmerksamkeit auf seinen Henri lag, der sich doch tatsächlich aus den Schatten schälte. Sein Bruder verstand es viel zu gut sich zu verstecken. Seung-Gil hatte dies schon als Kind gehasst, wenn sie verstecken gespielt haben. Einmal hatte er ihn drei Stunden gesucht und schlussendlich stand Henri einfach hinter ihm. Wie aus Zauberhand, dabei konnte er dies damals noch gar nicht. Mittlerweile war er ein ausgezeichneter Magier, dank der Ausbildung bei Ugly, er gehörte wohl angeblich zu den besten der Besten, aber Seung-Gil fand ihn einfach nur schrecklich attraktiv, auch wenn er bis jetzt mit seiner Art nicht bei ihm landen konnte. Sein Bruder anscheinend schon und das ärgerte ihn. Überhaupt schien er gut bei Anderen anzukommen. Wie hieß er noch gleich?

Seung-gil kniff seine Augenbrauen nachdenklich zusammen, aber ihm wollte beim besten Willen nicht einfallen, wie der Typ hieß. Es war kein Ase, so viel wusste er. Ein normaler Mensch auch nicht, also blieben... er dachte einen Moment nach. Noch eine ganze Menge an Völkern übrig. Frustriert ließ er seine Faust auf den Erdboden fallen, so dass das Schaf seinen angeknabberten Umhang los ließ und einen Satz nach hinten machte, ehe es das weite suchte.

„Du musst dir wohl ein anderes Abendmahl suchen“, stellte Henri minimal amüsiert fest.

„Wie heißt der Typ, mit dem du letztens rumgemacht hast?“, wollte Seung-gil wissen. Natürlich zeigte sich Überraschung in dem Gesicht seines Bruders, auch wenn sie nur gespielt war.

„Ich soll was getan haben?“, fragte er pikiert.

„Nun stell dich nicht so an, ich habe euch gesehen!“, brummte Seung-gil und klopfte neben sich auf die Feuerstelle. „Setzt dich endlich … warte! Ware es nicht einer aus Jotunheim?“

„Was? Seung-gil wir haben keinen Kontakt zu den Eisriesen. Sie sind unsere Feinde, dass weißt du doch.“ Henri sprach mit ihm, wie mit einem kleinen Kind. Er konnte so etwas noch nie Leiden. Er war kein kleines Kind und er wusste genau, was er gesehen hatte.

„Dann hast du doch kein Problem, wenn wir Jotunheim einen kleinen Besuch abstatten“ Seung-gil wartete gar keine Reaktion, sondern stand einfach auf. Der Dreck wurde sich nicht abgeklopft, sondern er stampfte los Richtung Regenbogenbrücke.

„Natürlich nicht, dort gibt es Nichts und Niemanden, den ich kenne. Außer das du den Wut unseres Vaters auf dich ziehst, wirst du gar nichts erreichen.“ Henri's Stimmlage war noch immer gleich und auch als Seung-gil einen Blick über die Schulter warf, zeigte sich nicht die gewünschte Regung. Dennoch stand sein Entschluss fest, er würde zu den Eisriesen gehen. „Und dein Umhang ist angeknabberten, sind nicht sehr furchteinflössend ein. Du solltest deinem Schaf Manieren beibringen.“

„Lass Yuuri aus dem Spiel!“

„Du hast dem Schaf einem Namen gegeben? Wie oft hast du es schon verspeist?“ Nun hörte er doch Schritte und schon bald sah er die schmale Gestalt seines Bruders neben sich. Es stellte ihn äußerst zufrieden.

„Ich habe aufgehört zu zählen vor einigen Jahrzehnten“, zuckte er mit den Schultern. „Meinst du, wir schaffen es dort einen Schneemann zu bauen?“

„Du? … Das ist nicht dein Ernst? Seung-gil!“ Henri war stehen geblieben. Seung-gil wusste nicht, ob er dies als positiv bewerten sollte, aber seine Mundwinkel wanderten in die Höhe.

„Warum nicht? Schnell genug fort bringen kannst du uns doch mit deiner Magie. Ich wärme dich danach auch in meinem Bett!“ Oh ja, das war eine gute Idee! Die Beste des ganzen Tages!

Das Henri entsetzt stehen geblieben war, bekam er erst einige Schritte später mit. Sie sollten an jenem Tag auch nicht nach Jotunheim gelangen, da ein seltener Euterbek die Regenbogenbrücke anzugreifen versuchte, zumindest glaubte dies Seung-Gil, als er der Illusion von Henri hinterherjagte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2017-04-05T10:49:48+00:00 05.04.2017 12:49
Ich habe so viele Fragen. Je öfter ich es lese desto verwirrter bin ich

Aber gleichzeitig bin ich ein extrem cooler Thor trotz angebissenem Mantel. 10/10 would watch the movie
Antwort von: abgemeldet
05.04.2017 12:49
would even buy the blue ray
Antwort von: abgemeldet
05.04.2017 12:50
Henri hat übrigens letztens mit JJ rumgemacht
Antwort von:  City_Boy_Alliance
05.04.2017 13:24
Kann ich dir helfen beim Fragen beantworten? ;)
Freut mich, wenn es dir gefallen hat. :D

PS: Ups! Verrat doch so etwas nicht hier, nachher wird es noch irgendwo verarbeitet.


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