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Descent into hell

von

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Epilog

Epilog
 

Es hatte ein paar Tage gedauert, bis Tohma und die anderen die Nachwirkungen des Preisausschreibens verkraftet hatten, aber schließlich fanden sie die Zeit, sich endlich zu einem gemütlichen Plausch zusammenzusetzen.
 

"Hallo Katsumi. K-san." Tohma stand auf und drückte seinen Freund kurz an sich, bevor er K freundlich zunickte.
 

"Ich nehme einen Kaffee und du?", wollte K von Katsumi wissen, bevor er seine Bestellung an die Kellnerin weitergab. Kurz darauf wurde der Kaffee serviert und die drei Männer lehnten sich zufrieden auf ihren Stühlen zurück.
 

"Ich hätte ja nie gedacht, dass wir ohne das Gesicht zu verlieren aus der ganzen Sache rauskommen", sagte Katsumi nach einer Minute versonnenen Schweigens schließlich und schenkte Tohma ein amüsiertes Lächeln. "Ich hätte Vertrauen in dein unbestreitbares Talent zur Vermeidung von Katastrophen haben sollen."
 

Tohma nahm das Kompliment mit einem würdevollen Nicken entgegen. "K-san, wie geht es eigentlich Sakano? Hat er sich ein wenig erholt?"
 

"Er müsste nächste Woche aus dem Krankenhaus entlassen werden. Wir können froh sein, dass er sich nur ein Bein und beide Arme gebrochen hat, als er versucht hat die Klippe hinaufzuklettern und dabei abgestürzt ist. Er hätte sich auch das Genick brechen können. Dann wärst du einen guten Manager losgeworden."
 

"Stimmt wohl. Aber ein wenig Risiko war halt dabei, als wir beschlossen, den anderen das Leben so schwer wie möglich zu machen. Schade ist nur, dass Shuichi nicht ebenfalls den Weg über die Klippe gewählt hat."
 

"Dafür sind er und Eiri aber wegen Hausfriedensbruch und Verdacht auf Einbruch verhaftet worden. Das ist doch auch schon was. Allein die hanebüchenen Erklärungen, die Eiri sich hat einfallen lassen, um das Ganze zu verharmlosen waren wirklich sehr inspirierend", warf Katsumi ein und rührte ein wenig Zucker in seinen Kaffee. "Wenn wir vorher gewusst hätten, dass der Besitzer des Hauses dein Freund ist, hätten wir diesen Unsinn schon viel früher beenden können."
 

"Nun ja, besser spät als nie." K winkte der Kellnerin zu und bestellte eine weitere Tasse Kaffee. "Graham war mehr als geneigt, mir zu Gefallen die Polizei anzurufen und einen Einbruch zu melden. Ich denke, ich werde ihm eine Flasche Whiskey zukommen lassen. Ein kleines Dankeschön kann niemals schaden."
 

"Ich beteilige mich daran." Tohma holte sein Handy heraus und gab eine Erinnerung ein. "Am besten machen wir eine ganze Kiste daraus."
 

"Ist mittlerweile etwas über den Verbleib von Koji und Takuto bekannt geworden?", wechselte Katsumi unvermittelt das Thema.
 

K konnte sich bei dem Gedanken daran, dass der Sänger das Segelschiff, welches sie für ihre Dreharbeiten genutzt hatten, buchstäblich gekapert hatte, ein Grinsen nicht verkneifen. "Das letzte, was man von den beiden gehört hatte, war, dass sie irgendwo in Richtung China abgetrieben waren.
 

"Ich bin sicher, die werden schon wieder auftauchen."
 

"Leider", seufzte Katsumi und dachte mit Wehmut daran, dass die zurückliegenden Wochen ihn den Job bei seinem Onkel gekostet hatten. Nachdem Takasaka sich leichtsinnerweise als der Verräter outete, der im Auftrag seines Onkels spioniert hatte, hatte Katsumi jede Skrupel verloren und Tohma geholfen, das Preisausschreiben und die damit verbundenen Klagen wegen Nicht-Erfüllens eines Vertrages komplett auf Shibuya abzuwälzen. Wie genau Tohma es geschafft hatte, NG aus dem folgenden Skandal herauszuhalten, wusste auch Katsumi nicht, aber er war nicht erstaunt, als Tohma ebenfalls eine Klage gegen seinen Konkurrenten einreichte.
 

"Eigentlich schade", stellte K auf einmal fest und warf seinen beiden Mitstreitern einen verwegenen Blick zu. "Wenn man es genau nimmt, war dieser Film keine schlechte Idee. Wir sollten so etwas noch einmal machen."
 

"Nichts da! Einmal reicht völlig," wehrte Katsumi hastig ab. "So etwas machen wir nie wieder!"
 

"Das kannst du vergessen", entgegnete Tohma kühl und gab seinem Manager durch einen verärgerten Blick zu verstehen, was er von dessen Idee hielt. "Ich weigere mich, noch einmal vor die Kamera zu treten."
 

"Kommt schon! Die Umsetzung war vielleicht Mist, aber Spaß hatten wir doch auch!" K legte seinem Boss einen Arm um die Schultern und war enttäuscht, als der Blondschopf ihm seinen Ellbogen in die Rippen rammte.
 

Das Klingeln von Tohma's Handy riss die drei aus ihren Gedanken.
 

"Die Arbeit ruft." Tohma nahm das Gespräch an und unterbrach es nach einigen Sekunden wieder. "Bleiben Sie einen Augenblick dran? Danke."
 

Er zog seine Kreditkarte hervor und drückte diese K in die Hand. Dieser verschwand in Richtung Kasse. Tohma beugte sich vor und schob Katsumi einen Briefumschlag zu, den er aus der Innentasche seiner Jacke gezogen hatte.
 

"Wenn du Interesse hast..." Der Keyboarder lächelte sanft. "Ich würde mich freuen."
 

Ohne ein weiteres Wort drehte er sich um und das Handy bereits wieder am Ohr, verließen er und K gemeinsam das Cafe.
 

Verwundert nahm Katsumi den Umschlag auf und öffnete ihn neugierig. Sekunden später lachte er laut auf und kurz entschlossen lieh er sich bei der Kellnerin einen Kugelschreiber.
 

Fröhlich pfeifend steckte er die Unterlagen in den Umschlag zurück und machte sich auf den Weg seinem neuen Boss zu NG zu folgen.
 

ENDE



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