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Children of Fire

Sephiroth x Cloud
von

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Weihnachts-Spezial

Weihnachts-Spezial
 

Der Schnee fiel in kleinen weißen Flocken zur Erde und bedeckte die Straßen und Gassen Midgars. Die Stadt stöhnte unter einer Last von Beleuchtung und geschmückten Bäumen.

Alle Fenster waren hell erleuchtet und es herrschte eine fröhliche Stimmung.

In all diesem Trubel kämpften sich zwei Gestalten durch den Schnee. Voll bepackt bis oben mit Tüten und Päckchen.

Der Schnee hatte die beiden Körper schon fast vollkommen durchnässt.

„Haben wir alles?“, fragte Barret und schulterte den Sack den er trug ein Stück höher um das Gewicht besser tragen zu können.

„Ich denke schon!“, erwiderte Sephiroth. „Oder fällt dir etwas ein, was wir vergessen haben?“

Der Andere schüttelte seinen Kopf.

„Dann nichts wie ab nach Hause... bevor der Schnee noch schlimmer wird!“, sagte der Silberhaarige und schritt zielstrebig durch die Straßen.

Den ganzen Einkauf über waren beide Männer recht still gewesen und hatten sich kaum unterhalten. Barret hatte sich bereit erklärt, zusammen mit Sephiroth einzukaufen und der Silberhaarige hatte eingewilligt.

Noch immer schien die Stimmung zwischen den beiden sehr gereizt zu sein, doch keiner der beiden gab dem jeweils Anderen einen Grund für einen Streit.

„Oh...!“ Sephiroth blieb plötzlich stehen.

„Ich habe... nichts für Cloud gekauft...!“, sagte er leise und blickte zu seinen Tüten.

Barret hielt inne und musterte den Anderen fragend. „Weißt du, was du ihm holen willst?“, fragte er ruhig.

Seufzend schüttelte der Silberhaarige den Kopf. „Für Cloud ein Geschenk zu finden ist nicht einfach... Ich kann ihm nicht einfach Schmuck oder Blumen kaufen... ich möchte... etwas Besonderes für ihn haben...!“

Nachdenklich wischte sich Barret eine Schneeflocke von der Wange, ehe er zu dem Laden rechts neben ihm blickte.

„Unter Schmuck fällt viel...!“, sagte er schließlich ruhig und deutete auf den Laden. „...aber nicht alles...!“
 

~ ~ ~
 

„Cid, hilfst du mir mal?“, fragte Tifa und drückte den Weihnachtsbaum in die richtige Position.

„Klar, warte kurz!“ Der Blonde trat vor und hielt den Baum fest, während die Braunhaarige sich bückte und den Ständer befestigte.

„So... ich denke das wär’s... Marlene? ...du kannst den Baum schmücken!“

Das junge Mädchen trug eine große Schachtel in Händen und setzte sie auf dem Boden ab.

„Gut... ich bin dabei!“, sagte sie und öffnete den Karton, ehe sie die Weihnachtsdekoration auspackte.

„Ich geh mal nach unserem Plätzchen-Team schauen!“, meinte Tifa und verschwand in der Küche.

Kichernd standen Zack und Aeris nebeneinander in der Küche, wobei der Schwarzhaarige gerade etwas von dem Teig naschte.

„Hör auf, Zack!“, tadelte ihn die Cetra. „Sonst haben wir nachher zu wenig wenn du jetzt alles aufrisst!“

Ihr Blick fiel auf Tifa. „Hey... wir sind fast fertig!“, sagte sie und stach mit einer kleinen Tannenbaumform in den Teig.

Auf mehreren Tabletts, in der Küche verteilt, lagen verschiedene Plätzchen. Einige davon waren bereits fertig und kühlten ab, während andere noch darauf warteten, in den Ofen geschoben zu werden.

„Gut... habt ihr Cloud gesehen?“, fragte die Brünette und strich sich eine braune Strähne, die sich aus ihrem provisorischen Zopf gelöst hatte, hinter ihr Ohr.

„Er müsste oben sein... hat gesagt er packt für Seph noch ein Geschenk ein!“, sagte Zack und begann die Plätzchen von dem Tablett fein säuberlich auf einen Teller zu legen.

Für einen kurzen Moment verzog Tifa ihren Mund, doch dann lächelte sie wieder. „Ich geh hoch und seh mal nach ihm!“

Sie wandte sich um und verließ die Küche, ehe sie den Flur entlang schritt und die Treppe nach oben stieg.

Wie erwartet fand sie den Blonden in dessen Zimmer, wo er sich über ein Päckchen beugte und dieses mit einer grünen Schleife umwickelte.

„Cloud?“

Der Blonde hob seinen Kopf und sah zu Tifa. „Was gibt es?“, fragte er und schien einen Moment lang versucht, das Päckchen vor ihren Augen zu verbergen.

„Ich wollte wissen ob du gleich nach unten kommst... wir haben noch einiges zu erledigen...!“, warf sie zögerlich in den Raum.

Der Andere nickte leicht und verstaute das Päckchen in dem großen Kleiderschrank, wobei er sich tief in diesen hineinbeugte. Als er wieder daraus hervortauchte lächelte er und schloss die Türen leise, ehe er sich zu Tifa umwandte.

„Gut... wir können!“
 

~ ~ ~
 

„Können Sie es mir einpacken?“, fragte Sephiroth die Verkäuferin und setzte sein charmantestes Lächeln auf. Die junge Frau errötete und nickte hastig.

„Natürlich...!“, erwiderte sie und verschwand mit dem kleinen Päckchen in einem Hinterzimmer.

Barret warf dem Silberhaarigen einen kurzen leicht genervten Blick zu.

„Was denn?“, fragte dieser daraufhin ruhig. „Wenn man Ausstrahlung besitzt sollte man sie auch benutzen... schau nicht so böse! Immerhin ist bald Weihnachten!“

Lächelnd wandte er sich wieder der jungen Frau zu, die gerade wieder in den Laden eilte und Sephiroth strahlend das Geschenk überreichte.

„Bitteschön!“

Dankend nahm er es an und schob es vorsichtig in eine der großen Taschen.

„Vielen Dank!“, sagte er, griff sich wieder die Taschen und hob diese hoch. „Fröhliche Weihnachten!“

„Ihnen auch!“ Immer noch leicht rot um die Wangen lächelte die junge Frau bis sie den Laden verlassen hatten.
 

„Übertreibst du nicht ein wenig mit diesem Getue?“, fragte Barret ernst, nachdem sie sich wieder auf den Weg zurück zum Siebten Himmel gemacht hatten.

„Ich war nur freundlich!“, stieß Sephiroth hervor. „Außerdem...!“ Er lächelte leicht. „...hat sie das Geschenk wunderschön eingepackt...!“

Leicht verdrehte der Andere die Augen. „Schon gut... halt dich mit deinen Gefühlen etwas mehr im Zaum... das kann ja keiner mit ansehen...!“

„Außer dir hat sich noch niemand beschwert!“, stieß der Andere den Ball zurück, den er bekommen hatte.

„Es gibt auch Leute die ihre Meinung nicht hinter der Hand halten... wie andere...!“, konterte der Schwarzhaarige.

„Oh... damit meinst du wohl deine Art alles rauszuposaunen was dir nicht passt?“, zischte Sephiroth und sein Unterton hatte etwas Zynisches an sich. „Ich liebe Cloud... und weder du noch sonst irgendwer können daran etwas ändern! Und wenn dir unser >Rumgeschwule< auf den Geist geht, kannst du genauso gut gehen!“

Ärgerlich blieb er stehen und sah den Anderen an.

„Dir passt es einfach nicht in den Kram, dass ich auch nett sein kann und dass ich nicht nur das wahnsinnige Stück Scheiße bin, das du ein Jahr lang gejagt hast! Und jetzt, wo ich mich so verhalte, kannst du nicht damit umgehen!“

Überrascht von dieser Triade senkte Barret leicht den Blick.

Seufzend schüttelte Sephiroth den Kopf. „Gehen wir einfach nach Hause... mir wird langsam kalt... und ich möchte nicht noch mal krank werden, zwei Wochen waren lange genug!“

Mit diesen Worten schickte er sich an, weiter zu gehen.

Barret folgte ihm schweigend.
 

~ ~ ~
 

Zwei Tage später
 

Müde kuschelte sich der Blonden enger an seinen Liebsten und schlang die Arme um diesen.

„Hey...!“, hauchte Sephiroths und gab Cloud einen sanften Kuss auf die Stirn.

„Fröhliche Weihnachten!“

„Mhm?“ Verschlafen öffnete der Jüngere seine Augen und blickte in zwei strahlende Smaragde. „Es ist doch erst...!“ Er drehte seinen Kopf um auf die Uhr zu blicken. „Acht Uhr...!“, murmelte er, drehte sich wieder zu Sephiroth um und drückte sich wieder an diesen.

„Aber es ist Weihnachten...“

„Erst heute Abend...!“ Cloud gähnte und schloss seine Augen wieder. „Lass uns noch ein wenig einfach liegen bleiben... ok?“, fragte er leise.

Leicht abwesend strich der Silberhaarige durch das Haar des Blonden. „Erst heute Abend?“, fragte er leise.

Für ihn war es das erste Weihnachtsfest, welches er wirklich feierte, deswegen wusste er nicht genau wann und um welche Urzeit man feierte.

Cloud hob müde seinen Kopf und zog Sephiroth zu sich nach unten. „Ja... heute Abend... dann gibt es erst Geschenke...!“ Seine Lippen berührten sanft die Sephiroths und er zog den Anderen enger zu sich.
 

~ ~ ~
 

Stumm starrte der Schwarzhaarige die Decke seines Zimmers an. Neben ihm hörte er das vertraute Geräusch von Cids Schnarchen.

Ein leiser Seufzer entwich seinen Lippen und er setzte sich langsam auf. Warum hatte er auch mit dem Anderen ein Zimmer nehmen müssen?

Vincent strich sich durch sein Haar und rutschte zur Bettkante, ehe er aufstand.

Langsam schritt er auf Cids Bett zu und setzte sich and en Bettrand. Er hob seine rechte Hand und hielt dem Blonden die Nase zu.

Das Schnarchen verstummte und er ließ diesen wieder los.

Als er wieder aufstehen wollte hielt ihn eine Hand fest. Verwundert blickte er auf diese, folgte dann dem Arm, bis zu dem Gesicht seines Freundes.

Blaue Augen sahen ihn ruhig an und er rang sich zu einem Lächeln durch. „Frohe Weihnachten...!“, murmelte er leise.

„Wie wäre es, wenn ich als Geschenk einen Kuss bekommen würde?“ Der Pilot grinste breit.

„Wie wäre es wenn du mir jedes Mal einen Gil geben würdest, wenn du mich das fragst? Dann würde ich mittlerweile...!“ Weiter kam er nicht, den schon hatte der Blonde ihn zu sich gezogen und ihm einen Kuss auf die Lippen gelegt.

Für einen Moment erwog der Schwarzhaarige den Anderen zurückzustoßen, ließ es dann jedoch.

//Heute ist Weihnachten... einen kleinen Wunsch... kann ich ihm wohl erfüllen//

Er löste den Kuss. „Nur heute Cid... nur weil heute Weihnachten ist...!“

„Immerhin ein Anfang... und mehr... will ich auch gerade nicht...!“

Der Blonde zog den Körper des Anderen näher zu sich. „Aber noch ein Kuss wäre nicht schlecht!“

„Werd ja nicht übermütig!“ Vincent blickte den Anderen leicht mürrisch an.

„Wie ich doch deine emotionsreichen Gesichtszüge liebe!“, schmunzelte Cid mit einem leicht sarkastischen Unterton.

Ein >.... .... Pff.... .... < war alles was er als Antwort erhielt.
 

~ ~ ~
 

„Guten Morgen!“

Der Silberhaarige strahlte, als er die Küche betrat. Tifa lächelte ihn freundlich an und nickte leicht.

„Guten Morgen...!“

„Die Anderen kommen aber spät“, bemerkte er und blickte kurz aus dem Fenster.

„Reeve ist verhindert und kann nicht kommen. Yuffie feiert in Wutai und Nanaki muss in Cosmo Canyon bleiben...!“, erklärte die Brünette ruhig. „Wir werden also so feiern wie wir jetzt sind...!“

„Oh...!“ Sephiroth senkte seinen Blick.

„Weiß Cloud das schon?“

Die Braunhaarige nickte. „Sie haben gestern Abend angerufen, als du schon schlafen gegangen bist... apropos... schläft Cloud etwa immer noch?“

Schuldbewusst lächelte der ehemalige General. „Ich bekomm ihn einfach nicht aus dem Bett... er schläft sogar ohne Decke weiter...!“ Leise seufzte er und setzte sich an den Küchentisch.

„Kann ich... dir noch etwas helfen Tifa?“

Die Andere schüttelte den Kopf. „Nein lass nur... alles ist soweit fertig... Das bisschen auf den Tisch tun schaffe ich noch!“

Sie griff sich den Kaffee und das heiße Wasser für den Tee und stellte beides auf den Tisch, ehe sie sich dem Silberhaarigen gegenüber setzte.

„Die Anderen sind auch noch nicht wach?“, fragte er und goss sich eine Tasse Kaffee ein.

Tifa schüttelte den Kopf. „Barret schläft noch, Cid und Vincent habe ich auch noch nicht gehört... aber Marlene ist bereits auf und duscht... und Zack und Aeris sind glaube ich auch schon wach... zumindest habe ich sie bereits gehört...“

Etwas unruhig schob Sephiroth seine Tasse etwas nach rechts.

„Verläuft... das immer so... an Weihnachten?“

Schmunzelnd lehnte sich die Brünette etwas weiter vor. „Diese Flaute am Weihnachtsmorgen?“ Stumm nickte der Silberhaarige. „Ja... haha... das läuft immer so ab... erst gegen drei oder vier wird es richtig interessant... wenn wir essen und es danach die Geschenke gibt!“

Sie erhob sich und schaltete das Radio an.

>„ Guten Morgen Midgar! Der Schnee fällt munter weiter und es ist Weihnachtsstimmung. Für all diejenigen, die noch im Bett liegen und nicht wissen, was sie mit der restlichen Zeit tun sollen... spielen wir jetzt ein paar erfrischende Weihnachtslieder um die Stimmung zu heben!“<

Das Radio rauschte etwas, bis die Braunhaarige es richtig eingestellt hatte.

„So...!“ Sie setzte sich wieder, ehe sie zu Sephiroth blickte. „Lange schlafen tust du aber auch nicht...!“

„Ich konnte nicht mehr... das... na ja... das ist mein erstes wirkliches Weihnachten...!“

Verlegen lächelte er. „Deswegen... bin ich wohl etwas...“, versuchte er es zu erklären.

„...aufgedreht?“, vollendete Tifa den Satz und schmunzelte wieder.

„Ja...“ Leicht lächelte der Silberhaarige. „Wahrscheinlich schon...!“
 

„Guten Morgen Sephi... Tifa...!“

Marlene betrat gut gelaunt und noch mit leicht feuchten Haaren die Küche und setzte sich neben den Silberhaarigen.

Sie griff sich das heiße Wasser und einen Teebeutel.

„Und... habt ihr gut geschlafen?“, fragte sie munter, warf den Beutel in ihre Tasse und goss das heiße Wasser darauf.

Beide nickten. „So gut es eben ging!“, erwiderte Tifa lächelnd.
 

„Morgen...!“ Barret betrat nun ebenfalls die Küche.

„Morgen Papa!“ Marlene blickte auf und schenkte ihm ein fröhliches Lächeln.

„Seit wann bist du denn wach?“, wunderte sich Tifa. „Ich hab dich gar nicht gehört!“

„Schon seit einer Weile... ich musste ja warten bis das Bad frei wird!“ Schuldbewusst senkte Marlene den Blick. „Tut mir leid... ich war wohl doch zu lange drin...!“

„Ist Cloud schon wach?“, fragte Barret und wandte sich mit seinen Worten an Sephiroth.

„Nicht das ich wüsste... als ich ihn das letzte Mal gesehen habe, hatte er seinen Kopf unter dem Kissen und hat gemeint ich solle mich zum Teufel scheren!“

Er brachte das so selbstverständlich und lächelnd hervor, dass die anderen drei ihn einen Moment einfach nur anstarrten.

„Das hat er doch nicht ernst gemeint! Ich bitte euch... er wollte einfach nur schlafen!“ Er lachte und strich sich eine silberne Strähne aus dem Gesicht.

„Das war aber nicht nett...!“, meinte Marlene schließlich.

Sephiroth zuckte mit den Schultern. „So war Cloud schon immer... ich kann damit leben, dass er ein Morgenmuffel ist!“
 

„Wer ist hier ein Morgenmuffel?“

Verschlafen und mit noch mehr abstehendem Haar stand der Blonde in der Küchentür. Lächelnd wandte sich der Silberhaarige um. „Du natürlich... Na? Hat sich Mr. Langschläfer endlich aus dem Bett bequemt...?“, neckte den Anderen.

„Mein Wärmekissen war plötzlich weg...! Und dann hat es mir keinen Spaß mehr gemacht!“

Die Wangen des Silberhaarigen färbten sich leicht rosa und er senkte den Blick. „Entschuldige... ich konnte einfach nicht mehr liegen...!“

Cloud trat zu ihm und hauchte ihm einen Kuss auf die Stirn. „Das macht nichts... mhm... dein Chibi-Blick zieht bei mir nicht...!“, meinte der Blonde grinsend und stupste gegen die Nase des Anderen.

„Chibi-Blick?“ Sephiroth schüttelte leicht den Kopf. „Du solltest lieber vor Erfurcht erzittern!“

„Das hättest du wohl gerne... wer benimmt sich denn hier so unterwürfig?“

„Ich weiß nicht... vielleicht will ich dir ja nur ein bisschen das Gefühl lassen, auch etwas zu sagen zu haben?“ Sephiroth blickte den Anderen lieb lächelnd an. „Ich kann auch ganz anders mein Lieber...!“

„Sehen wir mal, wann du den Mut dazu hast, mir das zu beweisen!“ Kurz zwinkerte er dem Anderen verschwörerisch zu, doch Sephiroths Gesicht wurde wieder ernst.

„Du weißt, dass ich...!“, begann der Silberhaarige leise.

„Ja ich weiß!“, unterbrach ihn Cloud. „Ich weiß Sephiroth...! ... .... ....du willst mich nur nicht, gib es zu!“ Leicht gehässig lächelnd sah der Blonde den Anderen an.

„Kerl, du treibst mich echt in den Wahnsinn! Wer von uns hat den gemeint, dass er noch nicht bereit... ...!“ Sephiroth brach ab und sah zu den anderen dreien in der Küche.

Tifa war rot angelaufen vor Scham, Barret schnappte immer wieder leicht nach Luft, so als wollte er gleich hyperventilieren und Marlene blickte sie interessiert an.

„Ihr habt noch nicht?“, fragte das junge Mädchen neugierig. „Marlene!“ Tifa blickte sie empört an.

Jetzt erst schien Cloud bewusst zu werden, worüber sie gesprochen hatten und seine Wangen röteten sich vollends und er konnte einer reifen Tomate Konkurrenz machen.

„Miteinander geschlafen?“, fragte Sephiroth, was die Hautfarbe von Tifa und Cloud noch mehr rötete und Barret erblassen ließ.

„Nein... haben wir nicht. Wir wollten damit noch warten!“

„Mann Seph dir muss es ja echt ernst sein, wenn du dich so sehr zurückhältst!“ Grinsend stand Zack plötzlich in der Küche, neben ihm eine leicht kichernde Aeris.

„Na Spiky... Da hast du aber einen echten Kavalier erwischt!“

„Lass das Zack!“, murmelte der Blonde betreten.

„Du stellst dich ja auch wirklich an!“, kommentierte Cid das Ganze, der nun die Küche ebenfalls betrat und Vincent hinter sich herzog wie ein Hündchen.

Dieser ließ das Ganze wortlos mit sich machen. „Es ist Weihnachten...!“, sagte er ruhig auf die Blicke der Anderen.

Immer noch grinsend setzte sich Cid neben Tifa.

„Mhm… lecker... dann mal ran an die Buletten!“
 

~ ~ ~
 

Es schien Ewigkeiten zu dauern bis es Nachmittag war und sie den Kuchen und den Nachtisch gegessen hatten.

Draußen wurde es bereits langsam dunkel und Barret schaltete den Weihnachtsbaum an.

Die bunten Lichterketten leuchteten und tauchten den Raum in eine weihnachtliche Stimmung.

Alle Geschenke lagen unter dem Baum verteilt, wobei sie diese stapeln mussten. So viele wie sie waren, würde die Bescherung recht lange dauern.

Cloud saß neben ihm auf dem Sessel. Sie hatten sich zu zweit daraufniedergelassen um den anderen das Sofa zu gönnen und den zweiten Sessel.

Marlene saß neben Barret auf der Lehne des Sessels und ihr Gesicht leuchtete vor kindlicher Vorfreude auf die Geschenke.

Der Blonde nahm die Hand des Silberhaarigen und drückte diese leicht.

„Also... wollen wir anfangen?“, fragte er ruhig in die Runde, woraufhin er ein Nicken von Tifa erntete.

„Fangen wir mit Marlene an!“, sagte Cloud schließlich und erhob sich.

Er zog fünf Päckchen unter dem Weihnachtsbaum hervor.

„Das hier ist von Tifa und Barret... das gelbe ist von Aeris und Zack... das hier von Vincent und Cid und das hier einmal von Seph und mir... das andere ist von Reeve, Cait und Yuffie... Nanaki hat bei der Auswahl auch etwas geholfen...!“

Er überließ Marlene der Packfreunde und blickte zu den Anderen. „Also eure könnt ihr euch selbst holen... ich bin schließlich nicht der Weihnachtsmann!“

Wenig später waren alle mit Auspacken beschäftigt.

„Ohhh danke Papa!“ Marlene umarmte Barret, als sie das Spiel aus der Verpackung gerissen hatte, welches sie sich gewünscht hatte.

Wenig später waren Cid, Tifa, Vincent, Cloud und Seph auch überschwänglich umarmt.

Überall im Wohnzimmer wurde sich bedankt und gelacht.

Vincent starrte entsetzt zu dem schwarzen Slip den er gerade in Händen hielt.

„Cid! Also wirklich!“ Der Andere grinste ihn nur breit an. „Was denn? Ich will, dass du ihn trägst...!“

„Das kannst du vergessen! SOETWAS trage ich nicht!“

„War ein Versuch wert!“, konterte der blonde Pilot. „Vielleicht trägst du ihn ja doch noch... irgendwann...!“
 

Sephiroth saß vor seinen Päckchen und rührte diese nicht an. Seine Augen betrachteten das bunte Papier, so, als sei es zu schön um es auszupacken.

„Seph...? Alles ok?“, fragte er, sah von seinem letzten Päckchen auf und sah den Silberhaarigen fragend an.

Stumm nickte der Andere.

Er hatte noch niemals Geschenke bekommen. Sie waren alle so schön verpackt...

Alle Blicke waren jetzt auf ihn gerichtet und er wand sich etwas auf dem Sessel, leicht verlegen. Ihm war diese Aufmerksamkeit gerade unangenehm.

Er wusste nicht was er tun sollte wenn ihm ein Geschenk gefiel oder nicht.

„Ich...!“ Er starrte wieder zu den Päckchen, dann zu den Anderen. „Ich weiß... einfach nicht... was ich sagen soll...!“, gestand er leise.

„Dann... sag einfach nichts!“, sagte Vincent. „Pack einfach aus...!“

Sephiroth zögerte kurz, ehe er sich das Geschenk von Vincent und Cid griff und es auspackte.

Zwei Bücher waren darin. Ein Lächeln huschte über seine Lippen, als er über den Einband strich. „Vielen Dank!“, sagte er und sah zu den Beiden.

„Auch wenn du so schnell liest, dass du sie eh bald durch haben wirst!“, lachte Cid.

„Gern geschehen!“, war Vincents Kommentar dazu und ein flüchtiges Lächeln huschte über seine Lippen.

Er griff nach dem nächsten Päckchen.

Dieses enthielt eine kleine, wirklich sehr schöne Schneekugel. Die Musik erhellte das Zimmer und Marlene strahlte. „Toll nicht wahr? Die haben Papa und ich zusammen ausgesucht! Damit du dich immer wieder an das Weihnachtsfest erinnern kannst!“

„Das ist...!“ Sephiroth blickte Marlene an, dann Barret und lächelte. Sein Bauch kribbelte und er glaubte er freute sich wirklich darüber.

„Wirklich... einfach... sie ist wundschön...!“

Sanft strich er über das zerbrechlich wirkende Glas und die Figuren tanzten im Inneren, während Schnee von den kleinen Ventilatoren in die Luft geblasen wurde und hinabregnete.

In dem nächsten Päckchen, welches er unter den wachsamen Augen der Anderen öffnete war eine Tafel Schokolade und ein kleiner silberner Anhänger in der Form eines Flügels.

Überrascht blickte er zu Tifa.

„Ich wusste nicht, ob du so etwas gerne trägst, aber ich fand ihn nett und passend!“

„Danke... Tifa... er ist... die Sachen sind alle so schön... ich weiß wirklich nicht was ich sagen soll...!“

Er löste den Verschluss der Kette und legte sie sich um.

„Ach ja.. und die Schokolade... ist dafür das du mal etwas mehr isst...!“ Auf die Worte der Brünetten lief er leicht rot an.

Zack stupste das gelbe Päckchen vor Seph an. „Mach das hier jetzt auf! Das ist von uns!“

Der Silberhaarige tat wie ihm geheißen. „Ein... oh nein Zack... Gold Saucer? ...das war doch purer Eigennutz oder?“, fragte er und lächelte leicht vor sich hin.

Seine Mundwinkel taten schon ganz weh von dem vielen Lächeln.

„Ganz sicher nicht, Süßer... sind nur zwei Karten... bleibt dir überlassen, wen du mitnimmst!“ Der Schwarzhaarige grinste.

Schließlich lag nur noch ein letztes Päckchen vor Sephiroth und dieser wusste von wem es war.

Zögerlich sah er zu Cloud. „Na... mach schon auf...!“, sagte dieser.

„Noch nicht... zuerst...!“ Er erhob sich, trat um den Weihnachtsbaum und holte ein letztes Päckchen aus seinem Versteck. „...will ich sehen, ob es dir gefällt...!“

Er hielt Cloud das Geschenk hin. Dieser nahm es leicht überrascht an und packte es aus.

Darin war ein Armband. Kein gewöhnliches, sondern eines für Materia. Der Reif war hübsch verziert und glänzte im Licht des Weihnachtsbaumes golden.

Im Inneren war eine kleine Gravur angebracht.
 

>Für meinen Liebsten. In Liebe Sephiroth<
 

Sprachlos starrte Cloud das glänzende Geschenk an und legte es sich um. Langsam erhob er sich und schloss den Silberhaarigen in seinen Arm.

„Danke!“, hauchte er leise. „Es ist... wirklich toll... jetzt.. weiß ich nicht, was ich sagen soll...!“

„Dann sag nichts...!“, wiederholte er Vincents Worte.

Vorsichtig ließ er den Anderen wieder los und deutete leicht auf sein Geschenk für Sephiroth.

„Jetzt das letzte...!“

Alle beugten sich gespannt nach vorne und betrachteten, wie der Silberhaarige das letzte Päckchen auspackte.

Die Finger des Silberhaarigen zitterten leicht, während er das Papier vorsichtig abwickelte.

Eine Karte fiel auf deinen Schoß, ebenso, wie eine kleine schwarze Schachtel.

Vorsichtig hob Sephiroth die Karte an und öffnete sie.
 

>Lieber Sephiroth,
 

Ich wünsche dir ein schönes Fest und hoffe, du hattest Spaß an deinen Geschenken.

Mein erstes Geschenk an dich ist ein kleines Versprechen.

Ich möchte dir einen Wunsch schenken.

Einen Wunsch, den ich dir erfülle. Egal was es ist, ab diesem Moment hast du bei mir einen Wunsch frei, also wenn dir etwas einfällt... lass es mich wissen.
 

In Liebe, dein Cloud<
 

Cloud grinste als Sephiroth ihn anblickte. „Mach das zweite auf!“, drängte er ihn.

Der ehemalige General von Shinra ließ die Karte sinken und griff nach der kleinen Schachtel. Vorsichtig öffnete er diese.

Umgeben von einer Schicht aus schwarzen Plüschfedern lag ein kleiner silberner Ring.

Umsichtig griff Sephiroth danach und hob ihn aus dem Kästchen.

Zwei kleine schwarze Flügel waren in diesem eingraviert. Er betrachtete die Innenseite des Ringes.
 

>Now and forever my beloved one winged Angel<
 

Schweigend betrachtete er den Ring und seine Finger zitterten leicht. „Cloud ich... ...!“

Heiße Tränen rannen über seine Wangen und er drückte das kleine Geschenk an sich. „Das ist... wirklich... vielen Dank... an euch alle!“, murmelte er leise und wischte sich über seine Wangen.

Behutsam schloss der Blonde den Anderen in seine Arme.

„Das ist... wirklich... mein schönstes Weihnachten...!“, hauchte er leise.

Stumm nickte Cloud und strich sanft über den Rücken des Silberhaarigen.

Einen Moment herrschte Schweigen, alle warteten bis sich Sephiroth wieder beruhigt hatte.

„So... dann können wir ja jetzt essen gehen!“, sagte Zack und grinste bereiter als jemals zuvor. „Kannst du nur an Essen denken?“, neckte ihn Aeris.

„Ich kann ja gleich daran denken, dich zu vernaschen...!“
 

Allmählich löste sich die Gemeinschaft auf und schritt zur Küche.

„Cloud...!“ Unschlüssig blieb Tifa im Türrahmen stehen.

„Geh nur... wir kommen gleich nach...!“, sagte der Blonde und warf einen Blick zu Tifa. Diese nickte stumm und verließ das Wohnzimmer.

Zärtlich zog Sephiroth Clouds Kopf zu sich und küsste diesen.

„Danke...!“

Cloud lächelte und wischte dem Silberhaarigen die Tränen von den Wangen. „Nicht dafür Sephiroth... ... nicht dafür!“, sagte er, nahm dem Anderen den Ring ab und schob ihn an dessen Finger.

„Ich liebe dich... Sephiroth... so sehr... und der Ring... wird dich immer daran erinnern, dass du zu mir gehörst!“



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