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Schwarzer Peter

von
Koautor:  Erenya

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[LEFT]Ernst sah Heishi auf seine Karten. Er hatte Glück, denn der schwarze Peter war nicht in seiner Hand. Obwohl er eine gewisse Erleichterung verspürte, wusste er, dass er noch nicht außer Gefahr war. Entweder hatte Itsuki den schwarzen Peter oder Nanami. Zwei harte Gegner, denn Itsuki lächelte ständig oder wusste ihn zu verunsichern. Nanamis Gesicht hingegen kannte nur zwei Gesichtsausdrücke. Das niedliche Lächeln, welches er so liebte und Monotonie.[/LEFT]

[LEFT]Heishi überlegte, als er am Zug war. Itsuki war sein Gegner. Wenn er jetzt alles richtig machte, konnte er der Held für Nanami sein und endlich mal ein Spiel gewinnen. Nach Dreißig Partien, in denen er der Verlierer war, wurde es auch Zeit.[/LEFT]

[LEFT]„Komm schon Heishi... Es ist schon spät...“[/LEFT]

[LEFT]Heishi wusste das, aber er brauchte die Zeit. Vor allem da Itsuki ihn gerade unter Druck setzte. Das war eine wirklich miese Masche. Und noch dazu erfolgreich, denn Heishi wusste nun noch weniger, welche Karte er nehmen sollte und welche nicht.[/LEFT]

[LEFT]Seine Hand wanderte schwebend über die Karten. Eine davon, konnte sein Untergang sein. Vielleicht, wahrscheinlich, er hoffte es nicht. Heishi sah auf zu Itsuki, der breit grinste. Er wusste genau welche Knöpfe er drücken musste. Das hatte er wohl durch seine Fähigkeit gelernt.[/LEFT]

[LEFT]„Verunsichere ich dich, Heishi?“, fragte er und sein Grinsen wurde noch breiter. Itsuki spielte mit ihm. Ganz bewusst.[/LEFT]

[LEFT]'Die Linke, ich nehme jetzt die Linke', dachte Heishi mit wild klopfenden Herzen.[/LEFT]

[LEFT]„Bist du sicher?“[/LEFT]

[LEFT]Panik. Itsuki schien diese Frage zu stellen, noch bevor Heishis Hand zum Stillstand gekommen war. Wie war das... Verdammt, er hatte sich wieder nicht unter Kontrolle. Seine Gedanken, seine Gefühle verteilten sich unkontrolliert an jeden im Raum. Das war nicht fair und schon gar nicht richtig, denn er schummelte auch nicht. Er las von niemanden die Gedanken während sie spielten. Es passierte hin und wieder am Tage, vor allem bei Nanami. Manchmal absichtlich, manchmal unabsichtlich. Aber das war sein Geheimnis. Immerhin wusste ja niemand, was seine Fähigkeit war. Außer Itsuki, der das eiskalt ausnutzte. Dieser schamlose....[/LEFT]

[LEFT]Erneut fokussiert sah Heishi in Itsukis lächelndes Gesicht. Vielleicht war das eine Finte und Links war gut. Vielleicht aber auch nicht. Fakt war, er konnte nicht ewig zögern. Irgendwann würde die Sonne aufgehen und er wollte sich den Zorn Mikotos nicht aufhalsen, die sowieso hinter jeden Busch den Verräter der Gruppe vermutete.[/LEFT]

[LEFT]„Mach dir um die Lady keine Sorgen. Selbst wenn wir pünktlich wären, würde sie glauben wir sind die Verräter. Wobei sie viel eher mich im Verdacht haben wird.“[/LEFT]

[LEFT]Heishi verstand nicht, wie Itsuki so ruhig bleiben konnte. Vielleicht lag es aber auch... Moment, hatte er schon wieder seine Gedanken gelesen? War wieder etwas nach außen vorgedrungen? Heishi ärgerte sich. So sollte das eigentlich nicht laufen. Nicht er sollte derjenige sein dessen Gedanken gelesen wurden. Er war doch der Telepath. Reichte es nicht, dass Itsuki in die Träume anderer eindringen oder ihnen einen Traum wie diesen schenken konnte? Das war nicht fair. So gar nicht fair.[/LEFT]

[LEFT]„Dennoch, du solltest dich wirklich beeilen. Ich möchte euch nicht zu lange in diesem Traum festhalten, dass ist nicht gesund.“[/LEFT]

[LEFT]Was auch immer Itsuki damit meinte, er sorgte dafür, dass sich Heishi erneut unter Druck gesetzt fühlte. Das Gefühl wirklich keine Zeit zu haben, war erdrückend. In jeglicher Hinsicht. Ohne noch einmal darüber nachzudenken, griff Heishi zu einer Karte. Wenn er nicht daran dachte, dann konnte Itsuki ihn auch nicht verunsichern.[/LEFT]

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[LEFT]Ein schweres Seufzen kam Heishi über die Lippen, als er in ein Onigiri biss. Nicht einmal Akitos Essen konnte ihn jetzt noch über seine Niederlage hinweg helfen. Er ertrug es nicht einmal, dass Itsuki ihn so selbstzufrieden angrinste.[/LEFT]

[LEFT]“Stimmt etwas mit Heishi-kun nicht?“[/LEFT]

[LEFT]Heishi spürte die besorgten Blicke Koharus auf sich. Sie war so ein gutes Mädchen. So ein gutes Mädchen.[/LEFT]

[LEFT]„Otomaru-san hat gestern wieder beim Kartenspiel verloren“, erklärte Nanami und drückte damit unbewusst den Daumen in die noch offene Wunde.[/LEFT]

[LEFT]Vor allem das „wieder“ implizierte doch, dass es jedes Mal so endete. Und leider war das die Wahrheit. Selbst als sie Mikoto zum spielen eingeladen hatten, war er es gewesen, der verloren hatte. Egal wie blutig die Anfänger waren, die mitspielten, er verlor immer und das obwohl er ein Telepath war. Das war doch nicht fair.[/LEFT]

[LEFT]„Eine ehrliche Niederlage ist besser als ein erlogener Sieg, nicht wahr, Heishi?“[/LEFT]

[LEFT]Heishi sah zu Itsuki auf. Seine Worte machten für andere keinen Sinn. Für Heishi schon. Wahrscheinlich sollten sie darüber hinwegtrösten, dass er immer verlor ohne seine Fähigkeiten bei anderen einzusetzen. Wahrscheinlich sollte er stolz darauf sein, aber es wurmte ihn, denn indirekt benutzte er ungewollt doch seine Fähigkeiten. Schließlich teilte er seine Pläne mit.[/LEFT]

[LEFT]„Irgendwann gewinne ich, Itsuki“, murrte Heishi, biss in seinen Onigiri und sah dieses Thema für sich als beendet. Er spürte aber, Itsukis breites Grinsen.[/LEFT]

[LEFT]„In deinen Träumen, Heishi.“[/LEFT]


Nachwort zu diesem Kapitel:
Es war eigentlich gleich klar, dass es Heishi und Itsuki sein werden. Itsuki, weil er echt in den Träumen von jedem Mitglied rumschnüffelt und Heishi, weil er als Telepath die Prädestination dafür hat. Noch dazu besitzt er nicht immer volle Kontrolle über seine Fähigkeiten, weswegen er manchmal seine eigenen Gedanken und Gefühle an andere mitteilt.
Ich hoffe euch gefällt dieser kleine One-Shot. Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2016-06-12T12:59:40+00:00 12.06.2016 14:59
aaaaaah wie süß xD
toller schluss <3


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