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Überfall

von

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Komplett

ÜBERFALL!!!
 


 

Der Tag an dem alles, begann war nicht ein stürmischer und regnerischer Tag, sondern ein warmer Mittag im Frühling. Wie jedes mal stieg Dawn verschlafen aus dem Bus.

"Scheiß Arbeit..."murmelte sie verschlafen und wollte über die Straße gehen. Als sie auf der Straße war, hörte man nur noch bremsen quietschen, Dawn wurde von zwei starken Händen in den Seiten gepackt und bei Seite gezogen, dort wo sie so eben noch stand, war jetzt die Motorhaube eines Autos. Tiefe dunkle Augen schauten sie an, aus irgendeinem Grund, lief Dawn ein kalter Schauer über den Rücken. Ihr Herz raste, seine Hände ließen sie los.

"Alles okay?" fragte er mit seiner tiefen mega-süßen Stimme.

"Ja...ja...ich denke schon...danke." stotterte Dawn.

"Dann ist gut, Blut geht schlecht von Lack ab."

"Bitte?" fragte Dawn und meinte sich verhört zu haben.

"Ich sagte Blut geht schlecht vom Lack ab." Meinte er und schaute sie wie ein dummes kleines Mädchen an

"Macho." Sagte Dawn wütend und lief ins Geschäft, wo sie sich an ihre Arbeit machte.
 

Einige Wochen später, Dawn ging gerade über die Straße als sie die Erinnerung beinahe überfiel. Sie sah seine dunklen Augen vor sich, heftig schüttelte sie den Kopf, wofür sie einige ziemlich verwundert ansahen. Dawn seufzte und verschwand hinter der Glasstür, des Geschäftes. Sie war im hinteren Teil, wie immer erledigte sie ihre Arbeit Geistesabwesend. Das klingeln der Tür, ließ den aus einem ihr unerklärlichen Grund, den gleichen kalten Schauer über ihren Rücken laufen, wie vor einigen Wochen. Sie lehnte sich an die Wand an und holte tief Luft, sie Schloss kurz die Augen und wollte nach vorne gehen, doch etwas hinderte sie daran.

"Geld her!" befahl eine Stimme. Ihr Herz raste, das konnte nicht möglich sein. Dawn traute sich nicht hinter dem Eck hervor zuschauen.

"Es ist nichts hier, ich habe das Geld gerade zur Bank gebracht." Sagte ihr Chef so überzeugend, wie nur möglich.

"Lüg nicht! Her damit!" schrie die Stimme. Sie hörte ein Klacken, sie musste was tun. Vorsichtig, schlich sie hinter den Regalen, in Richtung Tür. Sie griff nach ihrem Handy, das in der Box war und tat es in die Tasche.

"Warum hören sie mich nicht? Mein Herz es schlägt so laut sie müssten es doch hören? Was soll ich tun?" fragte sie sich. Sie war an der Tür angekommen, sie wusste nicht was sie tat, sie handelte ohne darüber nach zu denken. Etwas was sie nie von sich erwartete hätte, erschien ihr plötzlich als so klar und einfach wie ihre Arbeit.

Leise schlich sie um die Regale, die wie ein T angeordnet waren umher, sie griff nach einer Flasche, "B23 Diätmittel" und donnerte sie der Person mit der Waffe über den Kopf. Das Glas klirrte und der Typ sank etwas in die Knie.

"Lauf, Dawn!" befahl ihr der Chef, doch Dawn wollte nicht. Sie wollte den Kerl die Waffe wegnehmen. Sie zerrte an der Waffe, die ein Jackal war. Der feste Griff des Besitzers lockerte sich jedoch nicht, er packte sie mit der anderen Hand und warf sie mit voller Kraft von sich weg. Dawn krachte gegen die Holzverkleidung, der Wand. Das Regal mit den Flaschen brach über ihr zusammen.

"Aaahhh" schrie sie und vergrub ihr Gesicht unter den Händen.

"Geld her, oder die kleine sieht das Gras von unten wachsen." Dawn wurde von einer Angst und Panik ergriffen, die ihr die Sinne raubten.
 

Dawns Handy klingelte. Sie ging ran.

"Ja?" fragte sie schwach. Sie lag auf einem Bett, hatte die Augen jedoch geschlossen. "Faith, Chika?"

"D wo bist du?" fragten die zwei schnell

"Wo soll ich sein? Zu hause oder nicht?" fragte Dawn

"Dawn, du bist verschwunden."

"Verschwunden?" Dawn richtete sich auf. In dem Zimmer, wo sie sich befand, waren ein Bett, ein Tisch, zwei Stühle und ein kleiner Schrank. An den kahlen Wänden die bläulich gestrichen waren, befand sich ein kleiner Spiegel und durch zwei vernagelte Fenster, fiel Licht in ins Zimmer.

"Ja, dein Geschäft wurde überfallen, du wurdest entführt."

"Entführt?" Dawn verstand nicht

"Dein Chef hat gesagt, du wolltest einem die Waffe weg nehme, der hat dich gegen das Regal mit der Rezeptur geworfen, es sei über dir zusammen gebrochen."

"Ja, ich erinnere mich."

"Wo bist du?"

"Ich weiß nicht, es richt hier nach...." jemand nahm ihr das Handy weg und legte auf
 

"D!!! D!!!" schrieen Chi ( Chika) und Lissy (Faith).

"Gib mir mein Handy zurück!" befahl Dawn. Der Junge, etwa 17 dem sie die Flasche über den Kopf gezogen hatte, sich ihr Handy genommen.

"Damit du die Bullen holen kannst." Sagte er

"Ich weiß ja nicht mal wo ich bin, meinen Anruf verfolgen die eh nicht zurück, also gib her" sie griff nach dem Handy, er hielt die Hand, mit dem Handy zurück und sie mit der Anderen von sich weg.

"Gib es ihr." Hörte sie die Stimme wieder. Sie wich zurück, angst durchflutete ihren Körper, sie fühlte sich wieder schwach, so klein und machtlos wie im Geschäft.

"Damit sie die Bullen holen kann? Bist du Irre?" fragte der Kerl ihn

"Sie hat keine Ahnung wo sie ist, sie war die ganze Zeit bewusstlos. Ausserdem glauben sie einem Mädchen wie ihr sowieso nicht." Sagte er, seine Stimme klang so kalt, das Dawn meinte den kalten Atem auf ihrer Haut zu spüren, obwohl er ein ganzes Stück von ihr weg stand. Der andere Typ gab es ihr wortlos.

"Al, jetzt ist Wachablöse, Chi wartet auf dich mit essen, es schmeckt wie immer." Sagte der Typ.

"Ist gut, pass auf sie auf Orion." Der Typ verließ das Zimmer. Orion schaute Dawn mit seinen dunklen Augen an. Am Anfang fand Dawn diese Augen cool, doch allmählich wurden sie ihr zu cool. Sie konnte ihn nicht einschätzen. Er trat auf sie zu nahm ihr Gesicht sanfter als sie erwartet hatte in seine Hand und drehte es leicht zur Seite.

"Den Kratzer solltest du sauber machen." Meinte er und ließ sie etwas unsanfter los.

"Kratzer..." sagte Dawn und trat an den Spiegel. Eine große Wunde, zog sich über ihre rechte Wange. Die leichte Berührung, bereitete ihr Schmerzen.

"Tut sie weh?" fragte Orion.

"Nein." Sagte Dawn hochnäsig und schaute weiter in den Spiegel.

"Eine Narbe wird daraus sicher, wie soll ich nur damit leben? Ich bin jetzt schon nicht die schönste und dann noch so was..." sie seufzte. Sie schaute auf Orion, der sich hingesetzt hatte und eine Waffe auseinander nahm.

"Musst du das machen?" fragte sie einwenig verängstigt.

"Hast du Angst?" fragte Orion provokant.

"Vor dir doch nicht. Aber du legst sie falsch zusammen." Sagte sie und trat an den Tisch. Sie nahm die Waffe in die Hand, ließ sie jedoch fallen.

"Doch Angst?" fragte Orion, ein bisschen verwundert.

"Wie ist sie? Ihr Blick ist doch so ängstlich, wieso ist sie dann so stark in der Aussage, in ihrem Handeln?" Sie schluckte, setzte sich auf den Stuhl gegenüber von Orion.

"Nein." Ihre Augen schrieen um Hilfe. Sie griff nach den Teilen und atmete tief durch, baute sie zusammen.

"Chi, Lissy. Wo seid ihr denn? Helft mir doch!" flehte sie in Gedanken.

Dawn war immer die kleine auf die alle aufgepasst haben. Immer brauchte sie Hilfe, alles was sie tat wurde von den anderen kritisiert oder verurteilt. Doch Dawn hatte auch etwas starkes an sich, das sie immer verborgen hielt, aus Angst jemandem weh zu tuen. Sie hatte auch keine Kontrolle über diese Stärke, die sie so überfiel und sie dann einfach so im stich ließ, deswegen versuchte sie es zu unterdrücken und gab sich lieber klein und schwach als dann mal ihre Kraft auszunutzen, sie könnte sie ja einfach wieder verlassen. Oft schon hatte sich Dawn gefragt ob sie diese Kraft je kontrollieren oder sie bändigen könnte. Sie hatte jedoch jeden versuch unterlassen es raus zu kriegen, es könnte ja schief gehen und was wäre dann?

Die leichte Brise die nach Meer roch, schien ihr die Freiheit zu bringen.

"Ich werde nicht abhauen." Sagte Dawn plötzlich. "ihr braucht also keine Wache zu schieben."

"Und das soll ich dir glauben." Sie beugte sich über den Tisch und schaute ihm in die Augen.

"Schau in meine Augen. Lügen sie?" fragte Dawn.

"Woher soll ich das wissen?" murrte Orion.

"Vertrau mir." Diese Wortwahl verwunderte Dawn genau so wie Orion, den Geheimnisvollen Anführer.

"Wieso sollte ich?"

"Weil ich mich euch anschließen will."

"Du willst ein Mitglied von uns werden." Er lachte, sie jedoch blieb ernst. "Das hast du nicht ernst gemeint."

"Natürlich war das ernst!" schrie sie ihn benahe an.

"Du hast zu wenig Power." Sagte er.

"Zu wenig Power?" fragte sie, packte ihn, zog ihn wütend zu sich über den halben Tisch. "Hör mal ich habe ein ganzes Regal über den Kopf gekriegt, hab nur einen Kratzer, ich habe Al eine Flasche über den Schädel gehauen, wurde beinahe angefahren, hab es jedoch nicht weiter beachtet und ich habe zu wenig Power???"

"Ja." Sagte er gelassen. Wut funkelte in Dawns Augen auf. Durch die Wut erhielt Dawn genügend Kraft um sich zu wehren. Dieses starke Gefühl ließ sie stärker werden und gab ihr den ganzen Mut, der ihr gefehlt hatte.

"Hör zu wenn du mir noch einmal sagst, ich habe zu wenig Power für euch dann kratz ich dir Eigenhändig die Augen aus." Orion befreite sich aus ihrem Griff.

"Pobier es doch, du hast ja eh zu wenig Power." Dawn sprang auf, warf sich auf Orion, der sie jedoch locker festhielt. Er zog sie an sich, hielt ihre Hände hinten auf ihrem Rücken zusammen gedrückt. "Na wo ist deine Power?" fragte er lächelnd.

"Wirst du sehen." Dawn drehte ihre Hand im Handgelenk, krallte sich mit ihren Fingernägeln in seine Handrücken und wetzte sie böse lächelnd. Orion hielt es erstaunlich lange aus.

"Mist es muss doch funktionieren." Dachte Dawn und begann an sich zu zweifeln, die Kraft schien zu schwinden.

"Spielst du Kätzchen?" fragte Orion.

"Ich bin kein Kätzchen." Sagte Dawn und drückte ihre Fingernägel tiefer in seine Haut oder eher dem bisschen was noch übrig war. "Du wirst sehen." Ein lächeln huschte über ihr Gesicht, sie zog die Krallen in gleich bleibender Tiefe soweit sie konnte durch. Orion ließ sie los. Sie hatte es geschafft, durch den Sieg fühlte sie sich befreit und beruhigte sich wieder etwas.

"Mistgöre." Zischte er.

"Tat das weh?" fragte Dawn, sie war wieder das liebe Mädchen, wie sonst auch. Sie hatte sich beruhigt, als er sie los gelassen hatte. Seine Worte, sein Zweifel an ihr hatten sie wütend gemacht. Sie wollte nicht schwach sein, nicht vor ihm, ihm mit den kalten Augen. Das Blut lief aus dem Kratzer, langsam über seinen Handrücken. Seine Augen funkelten wieder so eiskalt, das Dawn zurückwich. Sie hatte irgendwie Angst vor seinem Blick, aber irgendwie zogen sie seine Augen an. Sie spürte wie sie wieder schwach geworden war und fühlte sich unter seinem Blick wie ein kleines trotziges Kind, das zwar den Kampf gewonnen, den Krieg jedoch verloren hatte.

"Cat." Sagte Orion und verließ das Zimmer.

"Cat?" fragte Dawn.
 

Ihr Handy klingelte. Lissy ging wie immer ran.

"Hallo."

"Lissy-chan, ich bin es, Dawn."

"Dawn, was war denn los?'" fragte Lissy hastig,

"Al hat mir mein Handy weggenommen."

"Al? Dawn was ist dort los?"

"Lissy, versprich mir das du niemandem was sagst, außer Chika. Hör zu du darfst mich auch nicht als vermisst melden und auf keinen fall zur Polizei gehen."

"Was!? Dawn, du wurdest entführt." Schrie Lissy beinahe.

"Psst!" zischte Dawn. Im Hintergrund hörte man die anderen kommen. "Lissy ich muss schluss machen. Ciao."

"Ciao." Sagte Lissy.
 

"Sie ist Irre! Wieso soll ich niemandem was sagen? Was hat sie vor? Ich werd einfach nicht schlau aus ihr" Lissy lief in ihrem Zimmer auf und ab. "Wie soll ich ruhig bleiben? Es ist doch nicht möglich in solch einer Situation ruhig zu bleiben...ohhhh D was hast du bloß vor?" schrie Faith laut aus ihren Fenster.

"Alles okay?" fragte Chika und betrat Faiths Zimmer.

"Wenn ich das wüsste." Seufzte Lissy "Dawn hat gerade angerufen, sie hat gesagt das Al ihr das Handy weggenommen hat vorhin und ich sollte nur dir was sagen, sonst niemandem. Versprechen." Lissy suchte verzweifelt nach dem roten Faden in Dawns Gedanken.

"Vielleicht hat sie was vor." Meinte Chi nachdenklich.

"Bitte was soll sie vorhaben? Denk daran wir reden von Dawn, ich bezweifle ernsthaft, dass sie weiß was sie tuen soll. Diese Situation ist auch zu ungewöhnlich als das, sie sie alleine hinkriegen könnte."

"Hoffen wir dass sie nix dummes macht?" fragte Chi

"Haben wir eine andere Wahl?"

"Nicht wirklich, aber wenn sie nun wirklich mal was hinkriegt."

"Ich kann nur hoffen, dass sie das richtige tut."

"Die Frage ist nur was richtig ist und was falsch."

"Ja, schon." Gab Lissy zu. "Aber ist das was für uns in solch einer Situation als richtig erscheint auch für sie richtig und einleuchtend?"

"Woher soll ich das denn wissen?"

"Es ist echt seltsam, finde ich." Dachte Faith laut nach.

"Was denn?"

"Sie klang am Telefon weder verängstig noch verunsichert. Wenn ich bloß wüsste was sie vor hat."

"Das weiß sie selbst am wenigsten oder?"

"Ja, vielleicht" Lissy dachte angestrengt nach. "In jedem Handeln gibt es einen Sinn, stimmt’s?"

"Ja, doch schon."

"Also wo liegt der Sinn in ihrem Verhalten?"

"Mh.... schwer zu sagen." Chi dachte zwar schon über ihre Freundin, besonderst denen aus der WG (also Lissy/ Faith, D/Dawn und sie) nach, aber aus ihnen wurde man ja selten schlau.

"Meinst du sie hat irgendwas vermisst?"

"Was denn bitte?"

"Keine Ahnung, war ja auch nur ein Gedanke."

"Mh..." beide Mädchen dachten nach.

"Sehnsucht?"

"Wonach?"

"Mh... ein Mensch sehnt sich nach vielem." Meinte Lissy.

"Was könnte man denn in Betracht ziehen?"

"Wenn ich das wüsste."

"Vielleicht dreht sie gerade auch nur durch und ist deswegen so ruhig."

"Durchdrehen...ja...ach ich weiß nicht, nach durchdrehen hat sich das gar nicht angehört und ich kenne ihre Stimme wie sie sich verändert."

"Mh...sie hatte ja schon mehrere Durchdreher, wo man anfangs nichts gemerkt hat."

"Ja, aber..." Chika hatte Faith verunsichert. "Meinst du dass sie in der Lage ist im Moment durchzudrehen?"

"Zweifelst du? Du solltest sie besser kennen wie ich also."

"Ich mach mir sorgen, wenn sie jetzt durchdreht ist es aus."

"Meinst du?"

"Sie wird etwas Unüberlegtes tun und sich nur unglücklich machen."

"Oder sie tut das einzig richtige."

"Kann man denn in so einer Situation und von ihr erwarten dass sie das Richtige tut?"

"Keine Ahnung." Meinte Chi und ließ sich aufs Bett fallen. "Ich denke dass sie es schafft."

"Reden wir von der gleichen Dawn?"

"Ja! Viel falsch machen kann man in so einem Moment wirklich nicht und sie wird ja auch bisschen nachdenken bevor sie handelt."

"Hat sie bis jetzt noch nie gemacht."

"Vielleicht fängt sie damit endlich an."

"Ich hoffe es ernsthaft."

"Im Moment können wir eh nichts für sie tuen und nur hoffen das sie sich meldet."

"Wir könnten sie anrufen." Meinte Lissy.

"Al hat ihr das Handy letztens weggenommen, wenn er es wieder in die Hände kriegt passiert vielleicht was Schlimmeres damit. Dann hat sie keine Möglichkeit mehr sich mit uns überhaupt in Kontakt zu setzen. Ich würde vorschlagen, wir machen es so, das wir wenn dann nachts anrufen, dann könnten sie schlafen und Dawn wird schon wach wenn es klingelt."

"Ich hoffe du hast Recht." Chi zuckte mit den Schultern.
 

"Was hast du gemacht Cat?" Fragte Al, der Kerl dem sie die Flasche über den Kopf gezogen hatte. Dawn stand am Fenster, wo sie die Bretter runter gerissen hatte und schaute ihn die Ferne. Sie rührte sich nicht, ganz still stand sie da. Al, schritt auf sie zu und wollte sie umdrehen, Dawn schlug seine Hand weg.

"Fass mich nicht an!" Zischte sie beinahe. Ihr Blick war nun wieder nach außen gerichtet.

"Du willst eine von uns werden." Sagte Al. D sah nur aus dem Fenster und sagte nichts. Sie wollte sich nicht mit Al abgeben, er hatte etwas unsympathisches an sich, nicht das die anderen jetzt Sympathie pur ausstrahlten, aber er war doch der schlimmste von allen.

"Was geht dich das an?" Fragte Dawn und schaute ihn an

"Ich gehöre zur Bande und nicht du Kätzchen."

"Kätzchen." Aus einem unerklärlichen Grund überfiel Dawn eine riesen Wut wenn es einer der Jungs sagte. "Nenn mich nie wieder Kätzchen." Sie schuckte ihn weg.

"Miez miez miez." machte sie Al über sie lustig. Dawn konnte diesmal ihre Wut unterdrücken.

"Ich bleibe ruhig. Die Sonne ist warm, das Gras ist grün." Dachte sie um sich abzulenken.

"Na Kätzchen, doch zu schwach um mir etwas an zu tuen?" Dawn schaute wieder aus dem Fenster, das Haus musste ihn einem Klippenvorsprung stehen. Über dem Haus sah man die dunklen Felsen und zu beiden Seiten, sah es gleich aus. Es schien außerdem einen kleinen Vorsprung runter zu gehen, dann war man am Strand.

"Ich leg mich nicht mit dem dritten Mitglied der Bande an, dafür sind mir meine Nägel zu schade." Meinte Dawn missbillig.

"Du hast nur Angst vor mir." Al baute sich vor ihr auf.

"Nie im Leben." Lachte Dawn ihn aus. Diese unglaubliche Sicherheit die sie in sich fühlte machte sie stark genug um sich gegen die Jungs zu wehren. Sie wusste aus irgendeinem Grund, dass sie keine Angst vor ihnen haben musste. Sie schienen alle auf Macho zu machen, waren aber mit Sicherheit total nett.

"Essen!" Schrie Chi und betrat das Zimmer. "Oh... wenn ich euch das essen warm stellen soll müsst ihr es nur sagen. Wenn ihr alleine sein wollt."

"Nicht mit ihm" Meinte Dawn und ging an Al vorbei. "Wärst du so nett und würdest mir sagen wo ich hin muss?" Fragte Dawn so höflich, wie sie so gut wie immer war.

"Komm einfach mit. Ach mein Name ist Chi" Sagte er und reichte Dawn die Hand.

"Mich nennen alle D, normalerweise." Meinte D und lächelte nett. Dawn folgte Chi ins Wohnzimmer, wo der Tisch schon gedeckt stand. "Gibt es eine bestimmte Sitzordnung?"

"Der Platz an dem Tischende ist der von Orion und daneben hockt immer einer von uns."

"Darf ich?" Fragte Dawn und zeigte auf den Stuhl wo normalerweise einer der zwei anderen saß.

"Bitte, wenn du Orion beim essen aushälst." Sagte Chi mit einem grinsen.

"Was soll das denn heißen?" fragte Orion und betrat das Zimmer.

"Du weißt genau dass du wie Schwein isst."

"Tu ich gar nicht du null-sterne-koch."

"Nimm das zurück."

"Du zuerst." Dawn lachte.

"Lachst du uns aus?" Fragten beide.

"Nein. Wie eine gute Freundin von mir sagt, ich lache euch nicht aus, ich lache euch an."

"Das ist das gleiche." Meinten beide.

"Nein. Anlachen ist netter wie auslachen oder nicht?" beide schwiegen. Dawn setzte sich neben Orion und ertrug sein "schlimmes" Essverhalten (Das besser war als so manch anderes Benehmen bei Tisch). Das Essen war echt gut, Chi verstand sich auf seinem Handwerk. Das einzigste was das Essen unangenehm machte war, das sich Al ziemlich fies verhielt und jede Möglichkeit nutzte um Dawn irgendetwas anzutun. So landete zum Beispiel ein Stück Brot in ihrem Trinken und nicht nur in ihrem. Orion regte sich auf weil er mehr abbekam wie Dawn an die es eigentlich gerichtet war.

"Gut dass du mit der Waffe besser zielst." Meinte er nur zu den unzähligen Fehlversuchen von Al Dawn mit Brot zu treffen.

"Die Frage ist nur für wen." Meinte Dawn und streckte Al die Zunge raus. Er traf sie da nach mit einem Stücken Brot im Ausschnitt. Dawn griff nach einem Stücken Gemüse und donnerte es ihm ins Gesicht.

"Könntet ihr das lassen, ihr benehmt euch wie Kleinkinder." Meinte Orion genervt.

"Ja, Papi" sagte Dawn, die sich an das Leben bei den drei Jungs schon viel zu sehr gewöhnt hatte. Orion schubste sie zur Strafe leicht, sie klammerte sich an ihn, denn ansonsten wäre sie runter gefallen. Sie ließ ihn los und as ihr essen zu ende.

"Danke es war super." Meinte sie zu Chi und stand auf um die Teller einzusammeln. Alle schauten sie an. "Hab ich was falsch gemacht?"

"Nein nein, mach ruhig." Ließen die Jungs von sich.

"Gewöhnt euch nicht daran." Meinte D lachend.

Sie half Chi noch mit dem Abwasch und erfuhr von ihm, das die Namen, die sie hier alle benutzten nur Spitznamen waren, es sei so sichere.

"Nennt ihr mich deswegen Cat?" fragte sie als die zwei wieder ins Wohnzimmer kamen, im Kamin brannte ein kleines Feuer, das die Jungs verzweifelt versuchten zu entfachen. Dawn trat neben sie und griff nach einem Balken Holz, legte ihn vorsichtig in die kleinen Flammen.

"Bist du irre? Du machst das Feuer aus." Schrie Al.

"Pass mal lieber auf."

"Cat." Sagte Chi "genau deswegen."

"Okay. Cat akzeptiere ich aber nicht Kätzchen."

"Kätzchen." Sagte Al, alle schauten ihn an. Dawn schuckte ihn.

"Noch einmal und es setzt eine." Drohte sie.

"Soll er jetzt Angst haben?" Fragte Orion.

"Ja." Dawns Augen weiteten sich kurz wurden dann aber wieder normal

"Verdammt sie ist wirklich wie eine Katze, wie soll ich sie einschätzen?" fragte sich Orion.

"Vor dir doch nicht." Meinte Al lachend, worauf D alias Cat ihn schuckte.

"Orion, was ist mit dem Plan?" Chi warf einen Blick auf Cat, die in die Flammen schaute.

"Welcher Plan?" Wollte sie wissen.

"Das geht dich gar nix an, Kätzchen." Meinte Al und grinste böse. Dawns Augen verengten sich, auch ihr Atem wurde kurz zeitig schneller. Dann richtete sie jedoch ihren Blick auf Chi, denn sie als einzigstes anschauen konnte, außer Al der halb vor ihr das. Orion saß wenn sie in den Kamin sah noch in ihrem Augenwinkel, als sie sich jedoch gedreht hatte, konnte sie ihn nicht mehr sehen.

"Die Frage ist ob Cat mitmachen soll?" Hackte Orion nach.

"Ja." Meinten beide.

"Ich denke darüber nach."

"Das heißt?"

"Sie könnte nützlich sein, jedoch auch nur im Weg sein."

"Eher das zweite." Meinte Al. Dawn ignorierte ihn.

"Ich denke dass wir sie mitnehmen sollten, aber zuerst zu einer kleinen Probe."

"Probe?" Fragte Cat und spitzte die Ohren.

"Ja Probe, wir verschieben den anderen Plan vor und du wirst mitmachen."

"Und was soll ich tuen?"

"Du gehst mit einkaufen."

"Einkaufen?" Fragte Cat verwirrt.

"Ja, dann werden wir sehen was du taugst."

"Sie wird uns nur in Schwierigkeiten bringen, denn sie wird sicher vermisst." Sagte Al und brachte einen wirklich sachlichen Einwand ein.

"Das denke ich nicht." Meinte Cat.

"Sicher jeder Mensch wird vermisst." Meinte Chi.

"Nein, nicht jeder. Meine Eltern interessiert es eh nicht mehr was ich mache und das ist auch meine Schuld und Faith und Chi wissen das es mir gut geht."

"Und woher?" Fragte Orion und war nun plötzlich vor ihr.

"Ich hab mit ihnen Telefoniert." Meinte Cat leise.

"Du hast was?" Schrie Al. "Bist du irre? Die Polizei sucht dich und fängt sicher deine Leitung ab."

"Nein, ich hab ihnen gesagt dass es mir gut geht und das sie die Polizei raus halten sollen."

"Du bist Irre!" schrie Al und wollte Cat Ohrfeigen. Orion hielt ihn auf, indem er seinen Arm vor sie tat und so den Schlag abbekam.

"Fass sie nicht an, sie ist ein Mitglied der Bande und du weißt was das heißt." Sagte er wütend.

"Ich sag dir, heute Nacht wird sie leiden." Meinte Al wütend und verließ das Zimmer.

"Ist auf die beiden Verlass?" Fragte Chi.

"Ja, sie werden nichts tuen, um das ich sie nicht bitte." Meinte Dawn.

"Gut, das hoffe ich für dich dass das Wahr ist denn wenn nicht wird Al nicht mehr zu halten sein." Er verließ das Zimmer. Orion saß immer noch vor Cat/ Dawn und schaute sie an. Sie war wieder klein und ihre Augen waren ängstlich.

"Jetzt ist sie Dawn, die, die sie war als ich sie gerettet habe, diese Augen." Dachte er.

"Orion, ist es arg schlimm was ich getan habe?" fragte sie fast wimmernd.

"Nein, solange die zwei nichts unüberlegtes tuen."

"Sicher nicht."

"Dann ist es nicht so schlimm."

"Wird Al sich wirklich heute Nacht an mir Rächen?" fragte sie klein und etwas ängstlich.

"Ich denke nicht." Al betrat das Zimmer und holte das Messer von der Halterung.

"Für heute Nacht." Sagte er und verließ das Zimmer wieder.

"Al!" sagte Orion und merkte das Cat nervös wurde.

"Wie war das, mit der Wachablöse?" Fragte Cat.

"Du wolltest keine Wache mehr."

"Doch ich brauche Wache, sonst haue ich ab." Meinte Dawn schnell.

"Dann wird Al auf dich aufpassen." Meinte Orion grinsend.

"Nein dann doch lieber nicht." Meinte Cat so schnell sie konnte. Sie rutschte etwas zurück, näher ans Feuer und spürte die Wärme der Flammen auf ihrem Rücken. Orion lachte.

"Du willst also dass entweder Chi oder ich auf dich aufpassen, dass Al dir nichts tut?" Fragte er dann. Cat wurde plötzlich klar wie kindisch sich das für Orion anhören musste. Sie senkte verlegen den Kopf und schwieg.

"Na gut du kannst bei mir im Zimmer schlafen, aber nur heute Nacht."

"Danke." Sagte sie kaum hörbar. Beide gingen nach kurzer Zeit in Orions Zimmer.

"Du kannst das Bett haben." Meinte Orion.

"Und du?"

"Ich schlaf auf der Couch."

"Nein, ich will dir nicht dein Bett wegnehmen."

"Ich biete es dir an."

"Du kannst ja die eine hälfte kriegen." Meinte sie und setzte sich auf die Bettkante.

"Na gut wenn du dich dann besser fühlst, Kätzchen." Meinte er.

"Nenn mich nicht Kätzchen."

"Wieso?"

"Weil sich das so schwach anhört."

"Du bist doch auch gerade schwach, oder findest du nicht?"

"Doch schon, nur das ist kein Grund darauf rum zureiten."

"Wieso? Wenn du Angst hast dann darf ich auch bissel drauf rum reiten wie du es nennst."

"Mh..."

"Also wir sollten uns schlafen legen."

"Hättest du ein T-shirt und eine Sporthose für mich? Ich hab ja keine Klamotten da."

"Meinet wegen, aber wehe du machst sie kaputt." Meinte er und zog aus dem Schrank eine Schwarze kurze Sporthose und ein dunkles T-shirt mit einem Bild von einem weißem Tiger, der einen mit seinen schönen Blauen Augen ansah raus und reichte sie ihr.

"Danke, aber wenn ich mich umziehe solltest du dich umdrehen." Meinte Cat und wartete bis Orion sich umgedreht hatte, bevor sie sich umzog. Da nach legte sie sich ins Bett und deckte sich mit einem Deckenzipfel zu.

"Okay, du kannst kucken." Meinte sie.

"Wieso sollte ich das wollen?" fragte Orion.

"Orion." Sagte Cat, als er sich umdrehte, warf sie ein Kissen nach ihm. "Wie bist du wirklich?" er hatte das Kissen gefangen und legte sich nun auch ins Bett.

"So wie immer." Meinte er nur und legte seinen Kopf auf das Kissen.

"Tolle Antwort, finde ich." Meinte sie und streckte sich. Dann legten sich beide endlich schlafen. Dawn hatte sich noch ein Zipfel vom Kissen geliehen wobei sie dazu näher an die Mittelgrenze gerutscht war und Orion hatte sich zu ihr gedreht. Dawn spürte seinen Atem im schlaf auf ihrem Gesicht, es beruhigte sie irgendwie.

Die Tür wurde kaum hörbar geöffnet und Al trat ein, das Messer hielt er immer noch in der Hand.

"Al, verschwinde!" sagte Orion im schlaf noch.

"Ich werde sie nicht unbestraft davon kommen lassen, verstanden." Sagte Al.

"Sie hatte keine Ahnung und nun lass mich schlafen." Forderte Orion.

"Ich werde ihr nur die Haare ein bisschen kürzen." Meinte er böse grinsend.

"Verschwinde doch endlich!" meinte er genervt. "Wenn du nicht gehst und mich schlafen lässt dann steh ich auf und Prügel mich mit dir."

"Na gut, merk dir jedoch das es nur aufgeschoben und nicht aufgehoben ist."

"Ja, tue ich und nun verpiss dich endlich."

"Ja, ja" mit diesen Worten verließ Al das Zimmer. Cat hatte alles mit bekommen und schaute nun auf Orion.

"Danke, aber wieso tust du das alles?" Dachte sie sich

"Du bist wach?" Fragte Orion.

"Ja." Sagte sie leise.

"Dann schlaf jetzt."

"Ist gut." Meinte sie und nickte. Als Cat eingeschlafen war, was Orion zumindest dachte, nahm er ihre Hand in seine und schlief dann ein. Dawn war jedoch wach und versuchte sich seinen Geruch ein zuprägen und das Gefühl seines Atems auf ihrem Gesicht. Das er ihre Hand nahm war einfach für sie sich ein zu prägen.

Am nächsten morgen wachten Cat und Orion zeitgleich auf. Cat hatte sich an ihn gekuschelt und er hielt sie im Arm. Beide wichen zurück, Orion klammerte sich an der Decke fest um nicht runter zu fallen. Cat nahm seine Hand und zog ihn aufs Bett.

"Alles okay?" fragte sie und wurde plötzlich verlegen.

"Uff." Ließ Orion von sich. "Wieso erschreckst du mich denn so?"

"Ich dich? DU hast mich erschreckt." Sagte sie vorwurfsvoll.

"Na komm wir sollten uns umziehen und in die Küche gehen und frühstücken." Cat nickte.

Nach einer weile waren sie in der Küche, dort stand schon ein Teller mit Broten auf dem Tisch und ein Zettel

Wir sind einkaufen und angeln.

Die Brote sind für euch

Und Al hat sich wieder beruhig.

Bleibt anständig!

By Chi

"Ich bin immer anständig." sagte Orion gekränkt.

"Du Orion, ich müsste mir ein paar Klamotten holen, von zuhause." Sagte Cat als sie sich setzte.

"Und?"

"Ich hab keine Ahnung wo ich bin."

"Ist gut ich fahr dich nachher."

"Hast du ein Auto?"

"Nein, ich hab ne Maschine. Du kannst halt nur ´nen Rucksack mitnehmen."

"Ist okay." Meinte Cat und suchte schon im Gedanken ihre Sachen zusammen.

"Was ist mit deinen Freundinnen?" fragte er.

"Die sind nicht da. Lissy ist bei ihrer Ausbildungsstelle und Chi ist um diese Uhrzeit im Geschäft." Sagte Cat.

"Ist gut dann fahren wir also."

"Ist gut." Sagte Cat und stellte sich seine Maschine als alten Roller vor. Seine Maschine war jedoch in Wirklichkeit nur noch heiß.

"Wow das ist deine?" fragte Cat und schaute sie Maschine an, die in der Garage stand.

"Ja, was dachtest du? Das ich so nen alten Roller fahr?" sie schaute ihn an.

"Woher wusste er was ich dacht?" fragte sie sich.

"Bist du schon mal gefahren?" fragte Orion sie.

"Gefahren? Ich hab eine kleine" sagte Cat und schaute ihn an. "Wieso?"

"Gut dann steig auf, zurück fährst du mir mit deiner Maschine nach." Sagte er und wartete bis sie hinter ihm drauf saß.

"Du weißt doch gar nicht wo ich wohne." Sagte Cat.

"Du wirst mich schon führen." Sagte er und raste los. Cat war schon länger nicht mehr gefahren. Sie hielt sich an ihm fest und schaute über seine Schulter. Sie schossen über eine Sanddüne, in den Wald, dann über Feldwege in Richtung Dorf. Als sie die erste Dorfstraße erreicht hatten, bremste Orion ab und legte ihre Hände auf seine Arme und sagte: "Du lenkst jetzt in dem du meinen Arm drückst." Sagte er und fuhr wieder los. Gleich in die erste Seitenstraße lenkte ihn Cat rein.

"Brems!" schrie sie. Er machte eine Vollbremsung, Cat hatte Probleme sich an festzuhalten.

"Was ist?"

"Schieb die Maschine, wir gehen durch den Hinterhof rein." Sagte sie, "Außerdem müssen die Nachbarn nicht wissen dass ich wieder da bin."

"Ist gut." Er schob seine Maschine über einen schmalen Weg in einen Garten. Cat öffnete eine im Gewächs verschwunden Tür und trat in den Garten.

"Lass sie stehen." Sagte sie und holte ihre aus dem Anbau. "Wir rasen nachher durch das Tor und sind dann innerhalb von kürzester Zeit im Wald."

"Und die Nachbarn?"

"Die können wissen das ich weg bin, aber nicht das ich da bin." Sagte sie und betrat das Haus. Orion folgte ihr. In ihrem Zimmer herrschte übernormale Ordnung. Orion setze sich auf ihr Sofa. Cat kramte einen Rucksack raus und stopfte alles Wichtige rein. Sie hatte mit einer speziellen Methode des Packens ihren halben Schrank in den Rucksack gepackt. Sie warf ihn ins Eck und schaute Orion an.

"Kannst du einen kleiner Rucksack nehmen?" fragte sie.

"Ich nehm den großen." Sagte er und nahm den Rucksack und ging schon mal in den Garten. Cat packte noch einen kleinen Rucksack mit krims-krams und schrieb Chi und Faith einen Zettel den sie unten auf den Tisch legte.

Hey Faith, Servus Chi

Ich bin kurz hier gewesen, hab mein Zeug bissel gepackt und mitgenommen.

Mir geht es gut und ich werde euch bald alles erklären.

Ich lass bei euch anklingeln wenn ich tele kann. Ich muss jetzt fatzen

By Dawn

Cat rannte raus. Sie hatte sich ihren Helm schon angezogen. Orion hatte schon beide Maschinen raus geschoben und saß schon bereit auf dem Motorrad. Cat schloss die Tür wieder und richtete das Blätterwerk und setzte sich auf ihre Maschine.

"Orion, lass mal deine Maschine hören." Sagte Cat. Das Geräusch zwei Motorräder hallte ihn den Wänden das gegenüberstehenden Hauses ab und schien noch lauter zu sein. Cat raste los, als sie die alte Nachbarin auf ihrem Balkon erblickte, Orion folgte ihr und beide waren auch schon im Wald verschwunden.
 

"Sie war." Sagte Faith und las den Zettel vor. " Ich fass es nicht, sie hat ihr Zeug gepackt und ist mit ihm wieder mit."

"Woher weißt du das es ein er war."

"Hat sie gesagt." Sie zeigte in Richtung Nachbarin.

"Ich denke sie weiß was sie tut, sonst hätte sie erstens nicht die Nachbarin dazu gebracht das sie sie wegfahren sieht. Herkommen hat sie sie ja nicht gesehen. Zweitens der Zettel und drittens wäre sie dann nicht in unserem Haus über eine Abkürzung abgehauen?"

"Vielleicht. Ich hoffe immer noch dass sie weiß was sie tut."

"Sie weiß es, sieh es ein."

"Ja, ja." Sagte Faith und verschwand wieder.
 

Cat folgte Orion.

"Sie rast. Wie kann sie so fahren? Sie ist doch jünger und wieso ist sie schon so gut?" fragte er sich. In dem Moment überholte Cat ihn und sprang über die Dünne und landete im Sand, sie hatte Pech. Denn Orion hatte einen besseren Weg wo er lang fuhr, unter dem Sand schien ein Weg aus Stein zu sein, sie folgte Orion über den Steinweg. Al und Chi waren gerade vom angeln gekommen.

"Sie hat ein Motorrad?" fragte Al missbilligend.

"Ja, es ist meine Maschine und keiner fässt sie an."

"Ach ja." Al wollte sie provozieren.

"Lass sie doch in ruhe." Sagte Chi.

"Er muss sich doch beweisen." Sagte Cat und schob ihre Maschine neben die von Orion in die Garage. AL schwieg eine weile und alle hatten ihre ruhe. Cat saß wie immer vor dem kleinen Feuer, das nun nur noch glimmend zu sehen war. Sie hörte Discman. Sie wiegte sich zum Lied und flüsterte leise singend den Text.

"Cat." Sagte Orion, der sie zum essen holen wollte und stupste sie an. Cat zuckte erschreckt zusammen, als er sie berührte. Sie schaute ihn an und zog sich einen Hörer raus.

"Hä?" fragte sie und schaute leicht abwesen auf Orion.

"Essen." Sagte er und zog sie an der Hand hoch. Sie folgte ihm. Auf ihrem gestrigen Platz saß Al.

"Al? Was soll das dort sitzt Cat." Sagte Chi und warf ihm vom Stuhl.

"Ach ja? Wer hat ihr denn den Platz gegeben?" fragte Al und schubste Chi.

"Ist doch egal wo ich sitze." Sagte Cat und nahm auf dem gestrigen Platz von Al platz. Orion saß nun nicht mehr neben ihr. Auch nicht ums Eck. Sie aß schweigend ihr Essen und reagierte auch nicht auf Als bewerfen. Sie bedankte sich und verschwand, zusammen gekauert saß sie in einer Bibliothek und schaute in den Kamin. Sie hatten hier mehrere Kamine. Zusammen gekauert hörte sie Musik und schaute in die Flammen. Leise singend wiegte sie sich zum Lied.

Sie saß bis spät in die Nacht vorm Feuer und hörte die Lieder an. Danach zog sie sich um, ihre Sachen waren hier. Cat schlich in Richtung Orions Zimmer. Al kam ums Eck, er hielt das Messer in der Hand und wollte Cat die Haare abschneiden.

"Komm her Kätzchen." Sagte er und trat an sie heran. Cat wich zurück.

"Lass das Al, ich warne dich." Sagte Cat und versuchte stark zu sein.

"Meine Schwester wird nicht in der Bande sein!"

"Bruder?" fragte sie und schaute ihm in die Augen. "Du bist es wirklich." Sie fiel ihm um den Hals. Das Messer flog aus seiner Hand und landete mit der Spitze voraus im Boden.

"Du sollst nicht in die Bande." Sagte er und schaute sie ernst an.

"Wieso? Endlich seh ich dich wieder, wieso sollte ich dann nicht hier bleiben?" fragte Cat und hatte Tränen in den Augen.

"Weil du zu schwach bist, Cat geh, ich bitte dich Dawn, geh." Sagte er und schob sie weg.

"Du bist immer noch so wie früher, wieso tust du mir das an?" sie klammerte sich an ihn.

Orion kam ums Eck und sah das geschehen. Er verschwand wieder.

"Du bist meine Schwester dir soll nix passieren, also geh." Sagte er.

"Nein ich bleibe." Sagte Cat entschlossen.

"Dawn sei doch vernünftig du weißt nicht worauf du dich da einlässt." Sagte er

"Ich weiß es nicht, na und ich will es riskieren, verbiete es mir nicht." Flehte sie.

"Geh."

"Nein ich werde dir nicht gehorchen, denn du willst mich nicht verstehen."

"Du liebst Orion."

"Du bist doof." sagte Cat und lief weg.

"Dawn." Sagte Al und schlug mit der Faust gegen die Wand.

Dawn war in Orions Zimmer gerannt. Sie hatte ihn sanft geweckt und schaute ihn mit glassigen Augen an.

"Was willst du?" fragte Orion und schnaubte vor Wut.

"Ich..ich..ich wollte fragen ob ich...." Cat stotterte verzweifelt.

"Was willst du?" schrie Orion plötzlich. Cat wich zurück. Sie hatte Angst.

"Ich..."stammelte sie und schaute ihn mit aufgerissenen Augen an.

"Ach ist mir doch egal!!!" schrie er "Weißt du was geh doch zu Al, er nimmt dich sicher wieder in den Arm."

"Aber..." sagte sie

"Verschwinde! Hau ab! Ich will schlafen!" Cat rannte aus dem Zimmer. Orion hörte noch wie eine Tür zuknalte, wegen seines schlechten Gewissens hatte er einige Probleme mit dem einschlafen.
 

Am nächsten Tag war Cat immer noch nicht zurück.

"Wo ist Cat?" fragte Orion Al.

"Woher soll ich das wissen." antwortete dieser.

"Ihr habt euch gestern Nacht doch schon gut verstanden."

"Du hast keine Ahnung du Idiot." Sagte Al und verließ die Küche.

"Was ist mit dem?" fragte Orion Chi, dieser zuckte ahnungslos mit den Schultern.
 

"Morgen." Sagte Dawn und schlappte die Treppe runter.

"Dawn." Lissy fiel ihr um den Hals. "Was war los."

"Ich habe meinen Bruder wiedergefunden." Sagte sie leicht lächelnd.

"Das ist doch toll, dein Bruder ist doch super." Sagte sie.

"Ja schon." Sie schüttel den Kopf.

"Erzähl."

"Er wollte mich nicht dabei haben. Themawechsel." Sagte sie und schaute Faith bittend an.

"okay, gehst du wieder dahin?"

"Ich weiß es nicht." Dawn aß ihr essen und legte sich danach ins Bett und weinte leise in ihr Kissen.
 

"Ich finde sie sollte zurück." Sagte Chi zu Lissy.

"Ja du hast ja recht aber wie willst du sie dazu bewegen?"

"Keine Ahnung."

"Wir sollten uns aber beeilen, es ist so schlimm wenn sie weint." sagte Faith und blickte die Treppe rauf auf Dawns Zimmertür.
 

Derweil schlugen sich Al und Orion beinahe die Köpfe ein.

"Du hast sie doch gestern so liebevoll umarmt, also wo ist sie?" schrie Orion beinahe.

"Woher soll ich das wissen, außerdem bist du doch ihr MisterLover-lover." Sagte Al und warf Holz in den Kamin, die Flamme erlischte. Der Rauch stieg auf.

"Ja klar ich und MisterLover-lover."

"Ja du bist doch der Schwarm meiner Schwester." Sagte er und trat gegen das Kaminholz.

"Deine Schwester?" fragten Chi und Orion verwundert.

"Ja Cat ist meine Schwester." Sagte er "Seid ihr nun zufrieden, wo ihr es wisst was uns so vereint?" er schnaubte vor Wut.

"Wo ist sie?" fragte Orion Al und legte seine Hand auf Als Schulter

"Ich hab keine Ahnung."

"Wo wart ihr gestern?" fragte Chi und schaute Orion fragend an.

"Bei ihr, ich bin so dumm." Sagte Orion und rannte aus dem Haus. Er raste mit voll dampf zu Cats Haus. Er nahm den versteckten Eingang und rannte ins Haus, nach dem er sicher war das keiner da war. Er lief in ihr Zimmer.

"Cat" er setzte sich an ihr Bett und streichelte sanft ihren Rücken.

"Verschwinde." Sagte sie, denn sie glaubte das es nur ein Traum war.

"Es tut mit Leid, das ich dich angeschrieen habe." Murmelte er, Cat drehte sich um und schaute ihn an.

"Was willst du hier? Lass mich in ruhe! Verschwinde! Hau ab!" wiederholte sie seine Worte und donnerte ihm ihr Kissen ins Gesicht und wartete bis er aufstand. Doch er blieb sitzen und schaute sie an.

"Cat, es tut mir Leid ich habe was falsches angenommen."

"Schön für dich, aber das interessiert mich nicht, überhaupt nicht!"

"Cat, bitte! Ich hab dich mit Al gesehen und gedacht dass ihr euch liebt."

"Dumme Lüge!"

"Es ist wahr" gestand er und schaute weg.

"Idiot!"

"Idiot?" fragte er, sie nickte. "Ja, vielleicht, immerhin hab ich dich angeschrieen"

"Wieso sollte ich was von Al wollen?"

"Weil ihr euch umarmt habt und du sahst so glücklich aus."

"Weil ich hab ihn lange nicht mehr gesehen."

"JA ich wusste aber nicht dass er dein Bruder ist."

"Und nun?" fragte sie, während ihr warme Tränen die Wange runter rollen. Sanft wischte er sie weg.

"Cat es tut mir Leid das ich dich angeschrieen habe und ich will dich zurückholen."

"Ich werde nicht mit kommen."

"Wieso?"

"Mein Bruder will mich nicht in der Bande haben und ihr zofft euch wegen mir."

"Wir zoffen uns immer, komm zurück bitte."

"Nein, meine Entscheidung ist getroffen, ich hole nur noch mein Zeug ab."

"Cat, ich bitte dich, bleib." Sagte er.

"Nein."

"Ich werde nicht flehen."

"Das will ich auch gar nicht." Sie schaute ihn sanft an.

"Dann komm zurück."

"Ich kann nicht, was wird aus den Mädels und ich werd euch nicht zur Last fallen."

"Du fällst uns nicht zur Last."

"Doch" sagte Cat dickköpfig.

"Nein."

"Doch"

"Nein"

"Doch"

"Nein, keine Widerrede." Er küsste Cat damit sie ihm nicht widersprechen konnte.
 

Gewidmet meinem Patenkind Little Mouse alias Juna15

Von deiner Patin Big Cat alias Mika16



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  May_Be
2016-01-22T06:12:08+00:00 22.01.2016 07:12
Hey bin auch hier XD

Ich finde diese idee mit der gang und dem kleinen, unschuldigen (aber doch irgendwie taffen) Mädchen voll cool :D wie sie trotz der Entführung kein blatt vor den mund nimmt! Ganz schön muitig.

Al war mir auch voll unsympathisch o.o ich dachte, orion knallt ihm noch eine :D hab die ganze zeit drauf gewartet XD
Das mit dem Bruder hab ich nicht ganz abgekauft XD aber die idee an sich war super ;)

Hätte mir gefallen, wenn sich cat mehr mit orion angelegt hätte XD seine Gefühle ihr gegenüber hab ich auch etwas vermisst.
Aber nichtsdestotrotz gabs ein happy end :D
Das ist ne schöne abwechslung zu Tasha88s Geschichten XD

LG
May_Be

Antwort von:  Tasha88
22.01.2016 07:21
Nana, wer sagt denn, dass meine Geschichte kein happy end hat? Ich weiß zufälliger Weise, dass das passieren wird :p ich sage nur nicht wann XD
Antwort von:  May_Be
22.01.2016 09:12
Haha ein Happy End für wen? :D das muss man sich bei deiner Aussage doch auch mal fragen XD du könntest damit auch nami und davis meinen, wie Linchen-86 schon grsagt hat ^^ nami bekommt das kind und davis heiratet kari! Happy End!! XD
Antwort von:  Tasha88
22.01.2016 12:41
Natürlich ^^
Und die Drillinge, vergiss die nicht :p
Und tai wird kein happyend haben, da Mimi meint, dass er fett wird und ihn auf Diät setzt XD
Antwort von:  May_Be
22.01.2016 12:51
Nein?! Das tust du nicht! o.O Nicht TAI!!! XD
Aber Hauptsache Matt geht es gut :D mag den eh lieber.
Oh nein, das hätte ich jetzt nicht sagen sollen -.- sonst verwendest du es gegen mich XD
Von:  Tasha88
2016-01-20T21:26:45+00:00 20.01.2016 22:26
Hui :D

eine Geschichte ^^

teilweise erkennt man, dass sie schon etwas älter ist :D Discman? gibt es heute nicht mehr :p

bei dem Namen Chika musste ich an chikachikawowow denken XD hihi ^^

ich mag auch die Interaktionen zwischen den Charakteren

Wo ich noch ein bisschen eine Lücke habe ist an der Stelle, wo sie von dem Überfall "verschleppt" wird und dann entscheidet, ebenfalls zu der Gang dazu zu gehören

Al war für mich anfangs ein Psycho... wie er mit dem Messer durch die Gegend schleicht und "Kätzchen, Kätzchen" ruft...
apropos Katzen, gell? haarig XD
und dann ist es plötzlich ihr Bruder, den sie nicht erkannt hat :/ häh? also das hatte ich gar nicht erwartet ^^

und Orion (jetzt habe ich Lust auch Oreo Kekse XD du auch? Vielleicht soll uns welche bringen ^^)

schön, dass ausgerechnet Al am Ende der ist, der Oreo.. .sorry, Orion darauf hinweist, dass Cat/dawn/D ihn mehr als nur nett findet :D

eine schöne Idee, die sich an manchen Stellen sicher noch schön hätte ausbauen lassen ^^

danke fürs hochladen :**
Antwort von:  Soralai
21.01.2016 14:58
:D ja ich glaube so im Nachhinein das die Lücken für diejenigen, die die Person kennen ganz klar sind XD
war mir damals aber so auch noch nicht so bewusst ;) habs im nach hinein aber bei einigen Geschichten gemerkt *kicher*

hihi, jo diese Wendung hat wohl keiner erwartet mit dem Bruder

muss aber zum Thema Kätzchen sagen, bin ja eigentlich ein Hundemensch (damals sogar massiv) *nur noch lach*

damals gabs übrigens weder bow chika bowow und oreo kekse XD
ich sollte Markennamen entwerfen *grübbel*

bitte ^^


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