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Vampires and Humanity

My Devil on the Bed
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Nimmt mir die Entschuldigung eigentlich noch jemand ab? :'D Ich habe leider echt null Zeit zum Schreiben. Die Arbeit frisst mich auf oder eher meine Wegezeiten und die wenige Freizeit, die ich habe, verbringe ich meist mit Freunden und RPGs.
Jetzt bin ich allerdings krank und hatte Zeit, sowie auch Lust, um weiterzuschreiben. Ich war bisher sehr fleißig sodass ihr ein paar Kapitel bekommen werdet in der Zukunft.

Nun, langsam lichtet sich der Schleier, welchen Plan Aoi und Uruha eigentlich verfolgen.
Ich hoffe ihr habt viel Spaß beim Lesen. Komplett anzeigen

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Black is the Soul

Uruha POV
 

Keine zwei Minuten, nachdem ich das Gespräch mit Aoi beendet hatte, trafen auch schon die Männer ein. Die drei Vampire lagen am Boden, tief schlafend und somit leichte Beute. Das Blut mit dem Mittel zu versetzen war ein wirklich genialer Schachzug gewesen. Hätte natürlich auch nach hinten losgehen können aber es war geglückt weshalb sie die Jungs alle mitnahmen und draußen in den Van packten, sie noch fesselten und dann abtransportierten.

Nun war ich wieder alleine, die Bar wirkte noch riesiger und die Stille fraß sich durch meinen Körper. Kai würde sicher bald wieder hier sein und ich konnte nicht leugnen, dass ich unfassbar nervös war. Immerhin waren die Anderen keine Urvampire. Sie profitierten nur von dessen Blut, mehr aber auch nicht. Kai hingegen war der letzte Urvampir, uralt und ebenso mächtig, auch wenn man es nicht meinen wollte. Mir gegenüber war er nie ernsthaft bösartig oder gewaltbereit gewesen und eigentlich hatte ich es auch nicht dazu kommen lassen wollen. Naja, was ich wollte war sowieso nicht wichtig. Ich agierte, wie es von mir verlangt wurde, egal ob es mir missfiel oder nicht.
 

Jedoch holte mich das Geräusch einer Tür aus meinen düsteren Gedanken. Schluckend festigte sich mein Stand und automatisch glitt meine Hand zu der Waffe, die in ihrem Holster griffbereit hing. Sie war mit Sedativa-Munition ausgestattet, demselben Mittel, mit dem das Blut versetzt worden war. Ich durfte jetzt keinerlei Schwäche zeigen wobei ich mich definitiv vor seinem Zorn fürchtete. Aois Worte waren nicht wirklich aufbauend gewesen und als ich ihn entdeckte, wie er den Raum betrat, erstarrte und nach etwas zu suchen schien, aber nur mich vorfand, konnte ich das dunkle Knurren hören, das von ihm ausging. Die roten Augen glühten mich an und es fehlte nur noch, dass er über die Theke sprang und mich direkt zerfleischte oder mir das Herz aus der Brust riss.

„Du sagst mir jetzt sofort wo sie sind oder ich werde dich Stück für Stück auseinander nehmen bis du mir diese Information gibst.“, forderte der Urvampir knurrend worauf sich der Griff um meine Waffe intensivierte. Ich konnte nicht anders, als Angst zu haben. Merkwürdig. Ich stand schon so vielen furchterregenden Vampiren gegenüber aber bei keinem hatte ich auch nur mit der Wimper gezuckt, als ich sie erledigte, geschweige denn davon, dass ich Angst gehabt haben könnte.

„Beruhige dich okay? Sie sind in Sicherheit, es geht ihnen gut. Wirklich.“, versuchte ich den Anderen zu beschwichtigen, der nur ein freudloses Lachen für meine Worte übrig hatte.

„Ach und das soll ich dir glauben Uruha? Ist das überhaupt dein Name? Du hast keine Ahnung, wie viel Kraft es mich gerade kostet, dir nicht den Kopf vom Körper zu trennen. Allerdings bist du der Einzige, der mich zu meiner Familie bringen kann und das wirst du.“

Innerhalb eines Wimpernschlages stand er vor mir, packte mich an der Kehle und drückte zu. Erschrocken keuchte ich auf, packte sein Handgelenk und starrte ihn aus großen Augen an. Mein Herz raste vor Furcht während mein Blick in seinen blutroten Seen versank. Ich verlor mich praktisch in diesen Augen, keuchte immer wieder weil ich zu wenig Sauerstoff bekam.

„Kai…bitte!“, krächzte ich in der Hoffnung, dass er etwas lockerer lassen würde aber tatsächlich drückte er fester zu, dabei ein diabolisches kaltes Lächeln auf den Lippen. All dem Hass zum Trotz, sah ich die Trauer in seinen Augen. Kai war verletzt, verletzt über meinen Verrat und über alles, was ich ihm vorgemacht hatte. Nunja, es war nicht alles gespielt. Nicht mehr.

„Wo sind sie?!“, forderte der Ältere erneut und ließ etwas lockerer worauf ich rasselnd nach Luft schnappte.

„Ich…bring…dich zu…ihnen…töte…mich bitte…nicht…“, flehte ich keuchend. Für einen Moment flackerte das tödliche Rot seiner Augen bevor es sich wieder festigte.

„Ob ich dich töte, hast du nicht zu entscheiden. Du wirst es mir sagen, so oder so. Spätestens wenn du kurz davor bist zu sterben.“
 

Meine Augen weiteten sich als ich die spitzen Fänge entdeckte, die er nun entblößte, wissend lächelte und sich mir entgegen beugte. Kai würde mich umbringen oder zumindest solange foltern bis ich ihm gab, wonach er verlangte und dann würde er mich töten. Irgendetwas davon würde es sein.

Als sich die Zähne schmerzhaft in mein Fleisch gruben, stöhnte ich gepeinigt auf, krallte mich in seinen Arm und weinte stumme Tränen. Es tat weh, unfassbar weh und da ich kein Silber im Blut hatte, konnte er so viel trinken, wie er wollte. Doch soweit würde es nicht kommen. Mit der freien Hand griff ich nach meiner Waffe und richtete sie auf den Älteren.

„Es tut mir leid…“, flüsterte ich erstickt und drückte ab.
 

Ein Ruck ging durch den Anderen als das Projektil traf, ich die Waffe anders positionierte und erneut abdrückte. Insgesamt brauchte es vier dieser Projektile damit er von mir abließ und langsam zusammen sackte. Keuchend presste ich mir die Hand auf den Biss, taumelte gegen die Wand, konnte mich kaum noch aufrecht halten. Kai indes zog die Projektile aus seinem Körper und sah mich aus unsteten Augen an. Die Einsicht tat unglaublich weh, die sich in seinen Augen wiederspiegelte. Er wusste, dass er verloren hatte.

„Ich hätte dir nie vertrauen dürfen…“, hauchte er mit einem bitteren Lächeln auf den Lippen als sein Körper zu schwanken begann. Ich ließ mich vor ihm auf die Knie fallen, sodass er gegen mich sank. Das Mittel wirkte und langsam erschlaffte der Urvampir in meinen Armen.

„Ich liebe dich Kai…daran hat sich nichts geändert und…du wirst es verstehen.“, schluckte ich mit tränenerstickter Stimme. Doch der Vampir schlief bereits, hatte die Worte vermutlich nicht mehr gehört. Ich hielt ihn einfach fest, fuhr mit den Fingern durch sein weiches langes Haar und schluchzte leise. Er würde mir nicht vergeben, egal ob er die Wahrheit kannte oder nicht. Ich hatte ihn betrogen und war somit nicht besser als dieser Hakuei.
 

Ich beruhigte mich erst nach ein paar Minuten, wischte mir über die Augen und atmete tief durch. Daraufhin griff ich nach meinem Handy und gab das Signal, dass ich Kai hatte. Es dauerte wieder nicht lange als die Männer eintrafen und mir den schlafenden Mann abnahmen. Aoi betrat nach ihnen die Bar, sah sich um und entdeckte mich. Mit erhobener Braue trat er an mich heran, sah kurz nach rechts und links bevor er dicht vor mir stehen blieb.

„Er wird es verstehen. Du musst dich zusammen reißen Uruha sonst gefährdest du alles. Jetzt geh und bereite alles vor. Ich muss noch was erledigen.“

Ich nickte nur, wischte mir übers Gesicht und ging an ihm vorbei nach draußen, stieg in den Wagen ein worauf wir auch schon losfuhren.
 

Manabu POV
 

Okay, es langte nun wirklich! Aoi hatte sich nicht gemeldet und zu erreichen war auch nur seine Mailbox, die jedes Mal sofort ansprang, sobald ich ihn anrief. Wütend lief ich auf und ab. Wo konnte er nur sein? Ich wusste leider kaum, was er so trieb wenn er zur Arbeit aufbrach. Klar, er arbeitete nicht mehr für Phoenix, die gab es nicht mehr in dieser Form aber ansonsten machte er schon ein großes Geheimnis um seinen Job. Ich hatte nie nachgefragt aber jetzt prangten die Fragezeichen umso deutlicher über meinem Kopf. Was machte mein Freund eigentlich, wenn er nicht bei mir war?

Mein Blick fiel zur Treppe, die in den ersten Stock unserer Wohnung führte. Dort lag sein Arbeitszimmer und meine absolute Sperrzone. Ich durfte es nicht betreten und tatsächlich war es auch abgesichert. Allein das hätte mich misstrauisch machen sollen aber irgendwie…ich hatte es einfach ausgegrenzt, bewusst ignoriert.

Doch jetzt konnte ich es nicht mehr, ich musste wissen, was sich hinter der Tür verbarg weshalb ich auch schon im nächsten Moment davor stand und das Touchfeld anstarrte. Ich brauchte einen Code, den ich natürlich nicht hatte. Wer wusste schon, was geschah, wenn ich ihn zu oft falsch eingab. Mit roher Gewalt ging die Tür sicher nicht auf weshalb ich es wohl mit den Codes probieren musste. Also dachte ich nach. Geburtstage waren zu einfach, die kannte ja jeder, der sich etwas Mühe beim Suchen gab. Welche Daten kannte nicht jeder? Nachdenklich betrachtete ich die Nummern und kaute auf meiner Unterlippe herum bis es mir wie Schuppen von den Augen fiel. Wobei…konnte er wirklich unseren Jahrestag genommen haben? Den kannte ich, aber vielleicht ging mein Freund auch davon aus, dass mir das als zu einfach erschien. Ich probierte es einfach, tippte die vier Zahlen an und bestätigte die Codefolge.

Angespannt starrte ich auf das Display, das von Rot zu Grün wechselte und mir mitteilte, dass ich die Tür erfolgreich geöffnet hatte.
 

Das war wirklich einfach gewesen, fast schon zu einfach weshalb ich das Büro auch nur vorsichtig betrat, das Licht anschaltete und mich umsah. Jedoch verstand ich schnell, weshalb er mich nie hier rein gelassen hatte. Ich rannte praktisch zu einer Wand, die voller Fotos meiner Freunde und meines Bruders war. Erstickt keuchend riss ich ein Bild von der Wand, das ihn und Reita zeigte, wie sie gemeinsam durch eine Einkaufsmeile liefen. Mein Blick glitt zurück an die Wand. Hinter den Bildern verbarg sich eine Landkarte, die diverse Städte markierte. Dorthin hatten sie sich verteilt. Aoi hatte sie also gefunden und mir nie etwas davon gesagt. Wieso nicht? Mein Herz verkrampfte. Was war hier eigentlich los? Ich legte das Bild von Ruki und Rei ab, ging dafür zum Laptop, den ich startete und der natürlich ein Passwort verlangte. Leider kam ich mit meinen Vorschlägen nicht weit und lehnte mich seufzend zurück. Ich musste wissen, was hier vor sich ging und als ob er mich gehört hätte, rief mich mein Freund an. Schluckend betrachtete ich das Display und entschied mich ranzugehen.
 

„Aoi.“, meldete ich mich und presste die Lippen aufeinander, krallte mich in die Armlehnen des Schreibtischstuhls. Ich konnte nur ein tiefes Seufzen am anderen Ende vernehmen.

„Ich wusste, ich kann dich nicht ewig anlügen aber…du hättest dir keinen ungünstigeren Tag aussuchen können als heute. Wenn du dir selbst einen Gefallen tun möchtest, vergisst du, was du da gesehen hast und wartest einfach auf mich. Da du aber nicht geduldig bist und vermutlich schon versuchst meinen Laptop zu entsperren, überlasse ich dir selbst die Entscheidung, ob du auf mich warten willst oder deine eigenen Schlüsse ziehen möchtest. Das Passwort lautet…Manabu. Ich komme in ein paar Stunden nach Hause. Ich werde sehen welche Entscheidung du getroffen hast. Ich…bis dann.“
 

Ich starrte einfach nur vor mich hin, lauschte dem gleichmäßigen Tuten am anderen Ende der Leitung. Er hatte einfach aufgelegt. Einfach so. Es stand mir frei auf ihn zu warten oder mir vorab eine Meinung zu bilden? Ich verstand gar nichts. Nur langsam ließ ich das Handy sinken, legte es beiseite und hob zittrig die Hände an die Tastatur um meinen Namen einzugeben. Der Laptop fuhr hoch und zeigte schließlich diverse Dateien. Wonach sollte ich denn suchen? Ich begann einfach am Anfang und klickte mich durch die Schriftstücke bis sich langsam ein Bild zusammen fügte, das mich erschrocken nach Luft japsen ließ. Phoenix agierte aus dem Untergrund, getarnt und doch ermordeten sie noch immer Vampire. Allerdings waren die Tode nie mysteriös. Meist waren es Unfälle beziehungsweise, man hatte es so aussehen lassen. Doch was ich dann lesen konnte, ließ mir das Blut in den Adern gefrieren. Für einen kurzen Moment verlor ich den Boden unter den Füßen als ich mich erhob, die Hände auf den Mund gepresst, auf und ab laufend. Das konnte nicht wahr sein. Was sollte ich denn jetzt nur tun? Auf Aoi warten? Verschwinden? Er hatte mich nie festgehalten, was das betraf. Verstand ich es falsch? Ich wusste es nicht aber was ich wusste war, dass meine Freunde und Familie, sowie einfach alle Vampire in Gefahr schwebten. Ich musste etwas unternehmen bevor es zu spät war.
 

Aoi POV
 

"Dir ist bewusst, dass er nicht auf dich warten wird oder?"

Ich schob das Handy in meine Hosentasche und fuhr mir seufzend übers Gesicht.

"Ja das weiß ich.", erwiderte ich resigniert.

"Du bringst ihn damit in Gefahr. Er wird das hier finden und dann finden sie ihn auch."

"Uruha das weiß ich! Gott verdammt! Halt die Klappe und lass mich nachdenken.", blaffte ich den Blonden an, seufzte wieder tief. Er sah mich aus großen Augen an, hob abwehrend die Hände.

"Tut mir leid. Ich...wir müssen hier weg. Sie alle wegbringen. Jetzt. Manabu darf das hier nicht finden. Wenn sie ihn finden, bin ich aufgeflogen, dann ist das hier alles aufgeflogen und alles ist vorbei. Sorg dafür, dass alle transportbereit sind. Geb ihnen nochmal eine Dosis. Ich kümmer mich um den Rest." Uruha nickte, legte mir eine Hand auf die Schulter und drückte freundschaftlich zu bevor er mich alleine ließ. So eine Scheiße. Das warf den kompletten Zeitplan durcheinander aber ich konnte es nun nicht mehr ändern. Also tätigte ich einen Anruf bei meinem Vorgesetzten.

"Wir sind bereit. Das letzte Paket ist nun eingetroffen.", erklärte ich mit fester Stimme.

"Gut, ich entsende den Trupp.", hörte ich die Stimme des Mannes sagen und doch hob ich eine Braue.

"Moment. Ich dachte wir verlegen alle in die Einrichtung?"

Mein Herz begann zu rasen. Waren wir doch aufgeflogen?

"Planänderung. Wir führen es vor Ort durch. Wir haben Grund zur Annahme, dass die Einrichtung enttarnt wurde. Bereite alles vor."

Die Leitung knackte als mein Vorgesetzter auflegte und erschrocken ließ ich das Handy sinken.

"FUCK!", schrie ich aus voller Verzweiflung und schlug mit der Faust gegen die nächste Wand. Ein stechender Schmerz zuckte durch meine Knöchel, den ich ignorierte. Ich musste etwas unternehmen und vor allem musste ich Uruha davon abhalten, die Anderen noch weiter zu sedieren.

Also nahm ich die Beine in die Hand und rannte direkt zu ihm. Er befand sich bereits bei den schlafenden Vampiren. Sie waren alle in Silberketten gelegt, lagen in Kisten damit es nicht so auffällig war sie zu transportieren. Ich schlug ihm das Gerät, zum Verabreichen der Dosis, aus der Hand, das krachend zu Boden fiel. Sein erschrockenes und ebenso verwirrter Blick traf meinen.

"Aoi? Was soll das?" Das war eine berechtigte Frage und die beiden Soldaten, die ebenfalls im Raum standen und näher getreten waren, sahen das wohl ähnlich. Für eine Sekunde sah ich zu beiden, dann wieder zu Uruha, nickte ihm kaum merklich zu als ich meine Waffe zückte und den Soldaten zu meiner linken erschoss. Doch es hallten zwei Schüsse durch den Raum und schlussendlich polterten zwei leblose Körper zu Boden.

"Wir müssen sie aufwecken und wegschaffen. Sie sind unterwegs. Die Einrich-..." Ich hielt inne als ich das Gefühl nicht loswurde, dass mich jemand beobachtete. Uruha betrachtete mich fragend und folgte meinem Blick, der suchend durch den Raum glitt bis ich die Quelle fand. Kai. Er war wach, so mehr oder weniger und wirkte alles andere als begeistert.
 

"Du solltest mir lieber schnell erklären, was hier vor sich geht bevor ich diese Ketten sprenge und euch gegenseitig dazu bringe, euch zu erschießen."

Selbst in diesem angeschlagenen Zustand spürte ich die Ernsthaftigkeit seiner Worte und ich hegte keinen Zweifel daran, dass er seine Drohung wahrmachen würde. Jedoch sah er gar nicht mich an, sondern Uruha. Das fiel mir erst jetzt auf. Gesprochen hatte Kai nämlich mit ihm, nicht mit mir. Doch dieser schien sich zu weigern ihn anzusehen. Sein Gesicht wirkte gequält und traurig. Ich hatte meinen Freund noch nie so gesehen aber es schien ihm wirklich nahe zu gehen. Konnte es sein, dass er sich tatsächlich in Kai verliebt hatte? War es nicht nur Fake gewesen?

Ich öffnete gerade meine Lippen als ich das rhythmische Geräusch pulsierender Rotorblätter vernahm. Geschockt sah ich zur Decke. Sie waren schon da.

"Weck sie auf. Sofort! Doppelte Menge.", forderte ich von Uruha der genauso überrascht wirkte, sich aber anschickte meinem Befehl Folge zu leisten ehe ich zu Kai ging, der mich nicht aus den Augen ließ.

"Du kannst mich töten wenn das hier vorbei ist. Falls wir überhaupt lebend hier raus kommen."

Ich öffnete die Schlösser, die die Ketten an Ort und Stelle hielten und kaum waren sie auch nur etwas gelockert, schloss sich eine eiserne Hand um meine Kehle. Röchelnd hielt ich mich fest. Es hätte mir klar sein müssen, dass so etwas passieren würde.

"Kai...bitte...", krächzte ich, sah zu Uruha der unschlüssig da stand, nicht wusste ob er mir helfen oder weitermachen sollte.

"Wenn du auf mich schießt ist sein Leben vorbei. Vielleicht ist seins dir ja etwas wert.", hörte ich seine kalte Stimme und sah wieder zum Angesprochenen, der deutlich zusammenzuckte sich dann aber abwandte um den Rest aufzuwecken. Er verabreichte den übrigen vier Vampiren die doppelte Dosis des Gegenmittels. Vermutlich würde es schnell wirken allerdings wurde meine Sicht schon langsam dunkler. Ich bekam kaum Luft, schnappte erfolglos danach während er mich einfach nur anstarrte. Nur dumpf drang eine bekannte Stimme an mein Ohr, die immer näher kam während ich immer weiter abdriftete.

"Kai lass ihn! Bitte! Er...er ist mein Freund."

Die dunklen Strähnen wirbelten herum, verschwammen zu Schlieren aber ich wusste wer da stand.

"Manabu? Wie...was? Ich verstehe nicht." Ich röchelte wieder und langsam erschlaffte meine Haltung als ich immer weiter abdriftete, der Unterhaltung nicht folgen konnte bis ich plötzlich hart auf den Boden aufschlug und laut keuchend die Luft in meine Lungen sog. Hustend hielt ich mir den Hals, sah auf als sich meine Sicht langsam wieder klärte.

"Manabu...ich dachte, ich hätte mehr Zeit...", keuchte ich schwer und als nächstes hallte ein Klatschen durch den Raum. Autsch. Meine Wange brannte und doch musste ich lächeln. Er hatte mir ganz ordentlich eine verpasst aber wohl nur mit einem Bruchteil seiner Kraft.

"Du bist ein riesiges Arschloch Aoi! Weißt du das eigentlich?"

Ich nickte nur und hob die Hand an seine Wange, streichelte die kühle Haut nachdem ich mich wieder soweit beruhigt hatte, auch wieder Luft bekam.

"Ja das weiß ich und du bist mehr als ich verdient habe."


Nachwort zu diesem Kapitel:
Das Kapitel ist etwas kurz, die nächsten werden aber wieder etwas länger.
Im nächsten wird sich dann endlich komplett aufklären, was hier eigentlich los ist. Zumindest grob. Die feinen Details kommen später.
Ich würde mich über ein paar Kommentare sehr freuen.
So long,

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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2017-02-22T00:11:45+00:00 22.02.2017 01:11
Also eigentlich bin ich ja eher der heimliche Leser der keine Kommentare schreibt aber jetzt muss ich doch mal was da lassen.
Erstens freut es mich riesig das du endlich wieder ein Kapitel geschrieben hast auch wenn meine Fragezeichen nicht grade kleiner werden.
Zweitens muss ich dir jetzt einfach sagen das ich diese Story liebe!!!
Ich hoffe wirklich das du bald weiter schreibst und ich wieder still und heimlich all die schönen Kapitel lesen kann.

Tja und mit diesen Worten verdrücke ich mich mal wieder...
mach weiter so und bis zum nächsten mal.
😘
Antwort von:  Nisshoku
22.02.2017 01:20
Vielen Dank für die liebe Worte :D Es freut mich sehr, dass ich dich dazu animieren konnte einen Kommi zu schreiben <3 Ich kenne das selbst. Meist liest man einfach nur und schreibt nichts aber für den Autor ist es immer schön Feedback zu bekommen.
Und keine Sorge, ich habe bislang einige weitere Kapitel geschrieben und morgen kommt sicher noch was dazu. :D
Von:  Scorbion1984
2017-02-21T15:51:21+00:00 21.02.2017 16:51
Oh toll ,ein neuer Kapitel von Dir ,freu mich !
Langsam werden auch bei mir die Fragezeichen immer mehr !
Ein Glück löst Du es bald auf !
Antwort von:  Nisshoku
21.02.2017 16:54
Danke für die lieben Worte. Es freut mich, dass du dich noch über Kapitel freust obwohl ich teilweise so lange brauche :/
Ja, bald :D
Von:  Kao
2017-02-21T14:07:39+00:00 21.02.2017 15:07
Mit jedem Kapitel werden die Fragezeichen in meinem Kopf größer... O.O'

Warum ist alles dick geschrieben? XD
Antwort von:  Nisshoku
21.02.2017 15:37
Oh echt? Ich dachte sie würden vllt ein bisschen kleiner xD

Ups...ja das kommt davon, wenn man nicht aufpasst xD Ist aber schon behoben. Danke für den Hinweis :'D
Antwort von:  Kao
21.02.2017 15:43
vll bin ich einfach nut verpeilt xD (oder übermüdet) und deshalb werden sie nur noch größer xD
im nächsten kapitel werden sie aber sicher wieder kleiner xDDD

ich hoffe alles wird gut ;3; armes kai baby~
Antwort von:  Nisshoku
21.02.2017 16:30
Ach Quatsch. In der Tat wird nicht sooo viel aufgeklärt aber es gibt ja Hints.
Im nächsten wird es besser ;)

Hja...ich weiß :/


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