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Infinity Family

von

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Prolog

Es war der 25. November 1995 und für einen Novembertag erstaunlich kalt. Sparda, der große Dämonenkrieger aus den menschlichen Geschichtsbüchern, befand sich gerade auf dem Weg zum Krankenhaus indem seine geliebte menschliche Ehefrau, Eva, lag.
 

Nervös aber zielstrebig ging er durch die Flure, dabei zitterten seine Hände gewaltig. Vor nicht einmal einer dreiviertel Stunde kam der Anruf seine Frau läge im Krankenhaus und die Wehen hätten bereits angefangen. Im ersten Schockmoment ist im glatt sein Monokel -das er stets vor seinem linken Auge trug- heruntergefallen und er hatte sogar vergessen wie man an einem Handy auflegt, obwohl er sich durch seine 2000 Jahre die er jetzt schon in der Menschenwelt lebte mit vielen ihrer technischen Errungenschaften auskannte.

Normaler weiße war Nervosität nicht gerade Spardas Art, aber wann wurde schließlich auch nicht jeden Tag Vater. Schon gar nicht von Zwillingen.
 

Zitternd wie Espenlaub war der Dämonenkrieger in sein Auto gestiegen und so schnell es der Verkehr samt Ampeln zugelassen hatte zum Krankenhaus gerast. Es grenzte fast schon an ein Wunder, dass er bei seinem rasanten Tempo keinen Unfall gebaut hatte. Das hätte er heute wirklich nicht gebrauchen können. Nach kurzem Zögern um sich zu beruhigen, war er dann schließlich ausgestiegen und an den Empfang geeilt.
 

Die Empfangsdame hatte ihn aufgrund seiner weißen Haare sofort erkannt und redete wie ein Wasserfall darüber das sie seine ganze Legende kenne und es doch sehr schätze was er für die Menschheit getan hatte, dabei interessierte es ihn nicht im geringsten. Schließlich war er bei all dem ja dabei gewesen.

Sich seine ganze Legende anhören zu müssen war der werdende Vater nach so vielen Jahren endgültig leid. Vor allem weil sie selten einmal der tatsächlichen Wahrheit entsprach.
 

Nachdem er erneut höfflich aber bestimmt deutlich gemacht hatte warum er eigentlich wirklich hier war, stoppe sofort der unerschöpfliche Redefluss der Frau und er bekam die lang ersehnte Zimmernummer genannt wo seine Frau Eva nun lag.
 

Oberster Stock, Zimmer 340.
 

Tja, es war ein ereignisreicher Morgen gewesen und trotz allem stand er jetzt endlich vor Evas Zimmer in welches er nun eintrat.
 

Im Zimmer lag Eva in einem frisch bezogenen weißen Bett. Ihr Bauch wölbte sich sichtbar unter der Decke und ihr Gesicht war durch die Wehen schmerzverzerrt, dennoch lächelte sie ihren Mann liebevoll an.

Sparda erwiderte dieses Lächeln, nahm ihre Hand und drückte sie sanft. "Entschuldige die Verspätung Schatz". "Kein Problem...jetzt bist du ja hier...oder? Nur das zählt."

Zärtlich -soweit es durch die Schmerzen möglich war- erwiderte sie Spardas Geste, welcher ihr einen sanften Kuss auf die Stirn gab. "Ich kann mir die Geburt der Geburt der Kinder doch nicht entgehen und dich im Stich lassen. Immerhin werde ich gerade zum ersten Mal in meinem, viel zu langen, Leben Vater", meinte dieser im Brustton der Überzeugung, wobei sich auf dessen Gesicht ein Lächeln breit machte, das schon eher als Grinsen hätte bezeichnet werden können.
 

"Und du...wirst auch ein fantastischer Vater.", erwiderte Eva schwach zwischen einem keuchen. Die Schmerzen ihrer Wehen setzen ihr so stark zu, dass sie jede Minute zu schwächen schien. "Und du eine fantastische Mutter". Das hoffte er zumindest. Nicht weil Eva als Mutter nicht geeignet wäre -sie war manchmal sogar für ihn wie eine-, nein eher weil er sich Sorgen machte wegen ihrem derzeitigen Zustand. Sie war nun Mal ein Mensch und nicht so stark wie er, doch so schwach, ja beinahe zerbrechlich wie jetzt hatte er sie noch nie in seiner ganzen Zeit mit ihr gesehen.
 

Plötzlich zuckte Eva vor Schmerzen zusammen, was den werdenden Vater ziemlich erschreckte und er aus Reflex ihre Hand etwas fester drückte. "S-soll ich...einen Arzt holen?", die Frage war zwar unnötig dennoch wurde sie mit einem Nicken bestätigt.

Mehr war aber auch nicht wirklich nötig, denn sofort rannte der Dämonenkrieger auf den Flur, nur um den nächsten Arzt nicht gerade sanft an den Schultern zu packen. Trotz allem blieb er junge Arzt -sein Name war Prince und Sparda schätze ihn auf knapp Anfang 20- höfflich. "Kann ich ihnen helfen?" durch Prince Stimme wieder in die Gegenwart zurückgeholt lies Sparda ihn los. "Ja, meine Frau liegt in den Wehen, ich...sie braucht Hilfe." Allerdings nahm er die Antwort des jungen Arztes nur noch wage im Hintergrund war. Seine Gedanken kreisten einzig um allein um Eva.

Seine Eva...und den ungeborenen Kindern.
 

Endlich war der Arzt da und half seiner geliebten Frau bei der Entbindung. Wieso hatte er dann immer noch so ein beklemmendes Gefühl in der Brust? Evas schmerzerfüllter Aufschrei und Prince Hektik sagten ihm, dass das erste der beiden Kinder nun endlich das Licht der Welt erblickt hatte. Sofort fiel sein Blick auf den kleinen leise weinenden Knaben. Doch etwas war anders, er...

Bei allen Dämonen das war doch nicht möglich?!
 

Winzige blaue Schuppen bedeckten die Unterarme des Jungen, nur um in ebenso winzigen Krallen zu enden. Dasselbe sah er auch an den Beinen. Von den Knien bis zu den kleinen Füßen -die ebenfalls winzige Krallen besaßen- mit blauen Schuppen bedeckt.

Behutsam übergab Prince Eva den Neugeborenen, welche ihn sogleich leicht an sich drückte. Anscheinend machte ihr die Erscheinung ihres Sohnes nichts aus. Nicht einmal die kleinen Flügel und der winzige, dünne Schweif der sich um ihr Handgelenk schlang störte sie. Sparda hätte ewig zu den beiden sehen und Eva dabei durch die Haare fahren können, hätte nicht ein Räuspern seine Aufmerksamkeit geweckt.

Ernst blickte ihn der junge Arzt in die Augen. In diesem Moment spürte Sparda wie sein Herz für einen Augenblick aussetzte, natürlich tat es das nicht es war bloß eine Einbildung.

"Sie...also...sie hat hierbei schon sehr viel Kraft verloren...ich...ich befürchte das...dass sie das zweite Kind...nicht mehr schaffen wird." Prince Stimme ließ keine Zweifel zu. Diesmal sank Sparda das Herz sprichwörtlich in die Hose. Er sollte sich zwischen dem Leben seiner Frau und seines Zweitgeborenen entscheiden?
 

Noch nie hatte er sich so hilflos gefühlt wie jetzt. Was sollte er bloß tun? "Gibt es den keine Möglichkeit sie zu retten?" bei diesen Worten verlor er jegliche Farbe im Gesicht, was ihn so blass erscheinen ließ, das seine Hautfarbe sich kaum noch von seiner Haarfarbe unterschied. Doch das Kopfschütteln des Arztes sprach mehr als alle Worte dieser Welt es je gekonnt hätten.
 

Mit sich ringend sah er noch einmal zu Eva und dem kleinen Bündel in ihren Armen. Eva allerdings erwiderte seinen Blick in eben diesem Moment. Nun wusste er, dass ihm die Entscheidung von Eva abgenommen worden war.

"I...ich schaffe das...ich...ich werde doch jetzt...nicht aufgeben...der kleine er...er wird es noch auf die Welt schaffen nur...du...du musst mir etwas versprechen..." Sie keuchte einmal kurz vor Schmerzen und Anstrengung ehe sie erneut weiter sprach.
 

Noch nie hatte er sich so hilflos gefühlt wie jetzt. Was sollte er bloß tun? "Gibt es den keine Möglichkeit sie zu retten?" bei diesen Worten verlor er jegliche Farbe im Gesicht, was ihn so blass erscheinen ließ, das seine Hautfarbe sich kaum noch von seiner Haarfarbe unterschied. Doch das Kopfschütteln des Arztes sprach mehr als alle Worte dieser Welt es je gekonnt hätten.
 

Mit sich ringend sah er noch einmal zu Eva und dem kleinen Bündel in ihren Armen. Eva allerdings erwiderte seinen Blick in eben diesem Moment. Nun wusste er, dass ihm die Entscheidung von Eva abgenommen worden war.

"I...ich schaffe das...ich...ich werde doch jetzt...nicht aufgeben...der kleine er...er wird es noch auf die Welt schaffen nur...du...du musst mir etwas versprechen..." Sie keuchte einmal kurz vor Schmerzen und Anstrengung ehe sie erneut weiter sprach. "Pass...pass bitte auf sie auf...okay?"

Um nichts in der Welt hätte er ihr diesen letzten Wunsch abgeschlagen. Sparda wusste zwar das er Eva nun für immer verlieren würde, trotzdem nickte er zur Bestätigung ihres Versprechens.

"Das werde ich...das werde ich..." dennoch konnte er es nicht verhindern, das seine Stimme bei seinen letzten Worten brach. Der Dämon tat daraufhin etwas nur allzu menschliches.
 

Er weinte stumm.
 

Zittrig ergriff Eva einen letztes Mal seine Hand und schrie erneut aufm bis auch ihr zweiter Sohn geboren worden war.

Bis auf den Unterschied das die winzigen Schuppen des kleinen rot waren, sah er exakt wie sein Zwilling aus.

Glücklich betrachtete Eva ihn, sah dann jedoch wieder zu ihrem Ehemann, der ihre schlaff gewordene Hand -immer noch- drückte.

"I...ich liebe...dich..." mit einem zufriedenen Lächeln schloss sie die Augen und...starb.
 

"Ich...dich auch" weinend sank der sonst so starke Sparda auf die Knie und weinte bitterlich wie ein Kind. So hatte er in seinem ganzen Leben bisher nur 2 Mal geweint. Das konnte doch nicht wahr sein...Nein, es durfte einfach nicht wahr sein! Er brauchte Eva, seine Eva doch...er hatte doch keine Ahnung -trotz seiner fast 4000 Jahren- von kleinen Kindern.

Wie sollte er den jüngeren -der seit seiner Geburt vor ein paar Sekunden- schrie beruhigen? Hatte er gespürt dass etwas mit seiner Mutter nicht stimmte?
 

Als der nun frisch gebackene Vater aufsah, stand Prince vor ihm. In seinen Armen lagen die beiden Neugeborenen, doch sein Blick verriet ehrliche trauer gegenüber Evas tot.

"Es tut mir leid..."

Ihm tat es leid? Wieso ausgerechnet ihm? Er hatte doch alles versucht um seiner Patientin zu helfen. Trotzdem musste Sparda erst ein paar Mal tief durchatmen, ehe er aufstehen konnte ohne zu befürchten dass seine Beine ihm den Dienst versagten.

Schließlich hatte er Eva noch vor ihrem Tod ein Versprechen gegeben.

Sanft nahm er beide in die Arme, wobei sich die Zwillinge sowohl gegenseitig aneinander, als auch an ihren Vater drückten.
 

"Ich muss jetzt gut auf sie aufpassen..."
 


 

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*Kuchen und Sahne hinstell*
 

Lg

Vergil



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2015-09-26T00:20:56+00:00 26.09.2015 02:20
Spitzen anfang.
Antwort von:  Vergil-Redgrave
28.09.2015 16:57
vielen dank :D
ich hoffe das nächste kapitel wird genauso gefallen. es ist schon fertig und ich werde es bald hochladen versprochen :D


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