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Als die drei das Klassenzimmer betraten herrschte noch eine lockere Stimmung. Alle sprachen miteinander und liefen von einem Tisch zu nächsten. Erst als die Lehrerin eintrat, begaben sich alle an ihre Plätze und es wurde still. Fräulein Cito schien eine sehr freundliche und offenherzige Person zu sein. Ihre Gesichtszüge waren fein geschnitten und ihm allgemeinen wirkte sehr mädchenhaft. Niemand, den sich Ciela als Lehrerin für zukünftige Mafioso vorstellen konnte.
 

„Ich freu mich euch alle wiederzusehen und hoffe ihr hattet eine schöne Zeit. Aber nach den langen Sommerferien möchte ich doch gern einmal überprüfen, was noch hängen geblieben ist. Also beginnen wir unsere erste Stunde mit einem kleinen Quiz.“, eröffnete die Lehrerin gleich zu beginn. Die Reaktion war absehbar und die Proteste ließen auch nicht lange auf sich warten.
 

„Keine Sorge. Wir gestalten das ganze als lockere Gesprächsrunde. Ich denke wir nehmen für den Anfang die Vongola. Also, die zehnte Generation der Vongola. Wer sind die Wächter?“ Ihr Blick schweifte umher und blieb schließlich an Ciela hängen. Ein freundliches Lächeln schlich sich auf ihr Gesicht.
 

„Ciel, ich weiß du bist neu hier aber das wirst du mir doch bestimmt sagen können.“
 

„Ähm.“ Ciela wurde unruhig unter den Blicken, die plötzlich auf ihr lagen, und nervös. Sie blickte sich im Zimmer um und versuchte sich zu erinnern. Verdammt, Yamamoto hatte es ihr doch erst erzählt.
 

„Also, der Yamamoto Takeshie war der Regenwächter, Gokudera Hayato der Sturmwächter, Ryohei Sasagawa der Sonnenwächter, Hibari Kyoya Wolkenwächter, der Donnerwächter war Lambo Bovino und Nebelwächter war … Chrome und Mukuro.“
 

„Richtig, danke schön.“ Erleichtert atmete Ciela aus und konnte sich ein kleines grinsen nicht verkneifen.
 

„Also gut weiter, woher kommen sie?“
 

„Aus Japan.“, rief ein Mädchen dazwischen und warf einen kurzen, verlegenen Blick in Limas Richtung.
 

„Trottel, Lambo und Smoking Bomb kommen aus Italien.“, korrigierte ihr Nachbar sie.
 

„Ja, und der Decimo stammt ursprünglich auch von hier.““, ergänzte ein weiterer Junge.
 

„Gut, sehr gut. Kannst du uns dazu noch mehr sagen?“, spornte Fräulein Cito ihn an und lehnte sich mit dem Rücken an ihren Schreibtisch. Ciela runzelte die Stirn und hörte gespannt zu. Davon hatte sie gar nichts gewusst.
 

„Nun ja, er stammt ja von Primo, dem Gründer der Vongola ab, der nach Japan gegangen ist. Außerdem benutzen sie die gleichen Waffen und sie sollen sich verblüffend ähnlich sehen. Deshalb wird er auch manchmal Neo Primo genannt.“ Kurz überlegte der Junge, nickte dann aber, mit seiner Antwort scheinbar zufrieden.
 

„Ok, wenn wir grad dabei sind, was könnt ihr mir sonst noch über den Decimo erzählen?“
 

„Er ist ein unglaublich starker und kompromissloser Kämpfer. Wenn es um seine Famiglia geht kennt er kein Pardon. Seine Flamme des letzten Willen soll heller sein als alle zuvor.“
 

„Genau, ich hab gehört er habe einmal ein ganzes Haus in Schutt und Asche gelegt, weil einer seiner Wächter in Gefahr war.“
 

„Aber er soll auch sehr freundlich und gütig sein.“
 

„Ja, das ist der einzige Markel den er hat. Dagegen sollte er unbedingt etwas unternehmen.“
 

„Spinnst du, gerade deshalb konnte er doch die Mafiafamilien wieder befrieden. Seit er da ist, herrscht ein ganz anderes Verhältnis innerhalb der Allianz.“
 

„Lieber so als wenn jemand wie der Wolkenwächter Decimo geworden wäre.“ Alle in der Klasse schluckten schwer. Auch Ciela erinnerte sich nur zu gut an Hibari. Wenn sie an die Kälte in seinem Blick dachte, lief ihr ein Schauer über den Rücken.
 

„Aber wenn er diese grausame und gnadenlose Person bändigen konnte, wie stark muss er dann selbst sein?“
 

„Ich glaub nicht, dass das unbedingt was mit körperlicher Stärke zu tun hat.“, warf Liam ein und lehnte sich in seinem Stuhl zurück.
 

„So?“, meinte Fräulein Cito und hob eine Augenbraue. „Dann klär uns doch bitte auf.“
 

„Ich weiß nicht genau aber sicher ist, dass Hibari der stärkere ist also muss es etwas anderes sein weshalb er auf den Decimo hört.“
 

„Aber im Ringkonflikt hat er Xanxus besiegt, also kann er ja nicht so schwach sein.“
 

„Stimmt schon aber damals ging es um das Leben seiner Freunde. Es ist seine Besonderheit, dass er immer im letzten Moment gewaltige Kräfte entwickelt.“
 

In dem Moment klingelte es zur Pause und die Schüler räumten ihre Sachen zusammen.
 

Waffen- und Kampfkunst war ehrlich gesagt das Fach, vor dem Ciela sich am meisten fürchtete. Deshalb folgte sie Liam und Rune auch eher widerwillig zum Trainingsraum.
 

Zunächst kamen sie in einen Vorraum, in dem die unterschiedlichsten Waffen aufbewahrt wurden. Schläger, Knüppel, Schwerter, Pistolen, Lanzen, Hellebarden und andere Sachen von denen Ciela die Namen gar nicht wissen wollte.
 

Unschlüssig stand sie im Raum herum während Rune, Liam und ihre anderen Klassenkameraden sich gezielt ihre Waffen suchten. Liam griff nach einem Schwert aus schwarzem Metal, auf dem weiße Zeichen eingebrannt waren. Rune dagegen nahm sich ein Kartenspiel und steckte es in eine Halterung an ihrem Gürtel.
 

„Jetzt sag bloß nicht, dass du dir noch keine Waffe gewählt hast.“, meinte Liam überrascht und tauchte plötzlich neben ihr auf.
 

„Nun ja, ich … Waffen waren nie so mein Ding.“
 

„Ganz ehrlich aus welchem versteckten Winkel bist du gekrochen? Du scheinst ja gar nichts über uns zu wissen.“, schnaubte Rune. Sie bemerkte Cielas Blick, der kurz an ihre Hüfte huschte. Sie zückte eine Karte und hielt sie ihr hin.
 

„Eine Spezialanfertigung nur für mich. Das Papier reagiert auf die Flammen, die man hinein leitet. Ich hab wie mein Vater verschieden Flammen in mir.“
 

„Ja und ihre Hauptflamme ist der Sturm, meine ist Regen. Mein Vater hat mir die Schwertkunst der Familie beigebracht.“ Liam hielt das Schwert wagerecht vor seinen Körper.
 

„Das hier hat er mir vor zwei Jahren geschenkt. Na los jetzt such dir schon eine Waffe aus. Wir werden schon was passendes für dich finden.“
 

Cielas Blick blieb skeptisch und sie schaute sich unsicher die Waffen um sich herum an. Inzwischen waren die meisten schon weiter in den Trainingsraum gegangen.
 

„Du scheinst mir nicht der Typ zu sein, der gern auf Konfrontation geht.“, überlegte Rune und musterte sie.
 

„Also auf jeden Fall eine Distanzwaffe. Ich schätze du solltest es mal mit einer Pistole probieren.“ Schon wandte sie sich zu den Regalen um, um Ciela eine Waffe auszusuchen.
 

Schließlich hielt Rune ihr eine schwarze Pistole mit weißem Streifen auf dem Lauf hin. Sie erklärte ihr noch rasch die Grundlagen, dann folgten sie den anderen Schülern durch die zweite Tür.
 

Der Lehrer nahm sich fast augenblicklich Ciela zur Brust, während die anderen allein oder zu zweit trainierten. Sie musste sich mächtig zusammenreißen um nicht laut aufzuschreien, als sie Reborn erkannte, der einem Trainingsanzug steckte und einen falschen Bart trug.
 

„Ich bin euer neuer Lehrer, da der alte plötzlich verreisen musste. Strengt euch an sonst bestraf ich euch.“, eröffnete er und lächelte, das es ihr eiskalt den Rücke runterlief. Ciela konnte nur stumm auf das Baby blicken, während Liam grinste, einen Fingergruß machte und davon trabte. Rune ging ohne irgendeine Reaktion zu den Trainingsmatten.
 

„Reborn, was machst du denn hier?“, wollte Ciela wissen und verschränkte die Arme.
 

„Unterrichten, was sonst? Und jetzt geh zum Schießstand und probier deine Waffe aus.“, erwiderte er als wäre das das normalste auf der Welt. Sie sah ihm an, dass er ihr bei Protest Beine machen würde und ging lieber schnell los.
 

Wie sie vermutet hatte war der Unterricht mit Reborn die reinste Folter. Sein harmloses Aussehen täuschte eindeutig über eine ziemlich brutale Natur hinweg. Nach einigen ersten und eher zaghaften Schussübungen, musste sie zum Nahkampftraining zu den Matten. Sie musste gegen Rune kämpfen und Reborn ließ sie nicht eine Sekunde aus den Augen. Dadurch hatte sie keine Möglichkeit sich zwischenzeitlich auszuruhen und am Ende der Stunde hatte sie mehr blaue Flecke als unversehrte Haut. Rune hatte keine Gnade gezeigt und als sie wegging murmelte sie etwas von verwöhnten Faulpelzen.



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