Selfie for a little Monkey
Wissend darüber, dass sie sich langsam von einander lösen mussten, um morgen wenigstens halbwegs ausgeschlafen zum Termin für das Interview zu erscheinen, lies Taka vom anderen ab. Der Lockenkopf lies sich neben Toru in die weiche Matratze fallen. „Schlaf gut.“, wisperte Taka und drückte mit seinen vollen Lippen einen Kuss an Torus Hals. Doch so ganz gab sich Toru damit nicht zufrieden und zog das Leichtgewicht mal wieder schnell an sich ran, sodass Taka nicht anders konnte, als sich an die starke und warme Brust seines Freundes zu kuscheln und auch seine eher dünnen Beine verhakten sich um ein Bein des Gitarristen. Dieses Bild glich eher einem Klammeräffchen und seinem Halter – war aber äußerst niedlich anzuschauen, wie Toru dem Kleineren langsam durch die wirren Locken fuhr, bis der dadurch in einen ruhigen Schlaf gefunden hatte, währenddessen aber ab und an zufrieden seufzte, da Toru inzwischen mit seinen rauen Fingern über dem nackten Rücken des Sängers kreisende Bewegungen machte.
Schlussendlich verfiel dann auch der Leader in einen sanften Schlaf, welcher aber schon nach ein paar Stunden wieder endete, als er ein zärtliches Saugen an seinem Hals verspürte. Der kleine Sänger überdeckte den gut gebauten Körper des blonden mit seinem eigenen Gewicht und vergrub seine schlanken Finger an der Torus Brust. Weiterhin liebkoste er dessen Hals ungestört, wartend auf eine Reaktion.
Takas Präsenz auf seinem Körper zu spüren, war der Gedanke an Schlaf in die hinterste Ecke Torus Kopfes gedrängt. Seine Arme legten sich um die ziemlich schmale Hüfte des Lockenkopfes, um ihn fester an sich zu ziehen, ihn mehr zu spüren. „Na, endlich aufgewacht?“, hauchte Taka über die vollen Lippen dicht an das Ohr seines Leaders. Ein Schauer trat vom Nacken am Rücken des Gitarristen herunter. Normaler Weise war er es, der den Sänger verführte, jetzt aber wollte der kleinere sich wohl revanchieren.
„Ich muss wohl Eindruck hinterlassen haben, wenn du mitten in der Nacht einfach horny wirst.“, neckte der Blonde unter ihm triumphierend. Er wusste, wie schnell so etwas bei dem ältern passierte und dies nutzte er viel zu gerne aus. Sich mit den Lippen wieder dem Hals des Leaders zuwendend, begann er nun wieder an der weichen Haut zu saugen, was für den jüngeren dieses Mal aber etwas unangenehmer war, da Taka sich wegen des Wachzustandes der Person unter ihm weniger zurückhielt. „Taka…“, presste Toru durch seine geschwungenen Lippen, jedoch blieben ihm die Worte im Hals stecken, so wie er bemerkte, dass Taka begann, sich langsam nach unten zu arbeiten und dabei seine Lippen nicht vom Körper des Größeren löste.
Ehe der kleinere dann aber doch weiter kam, hatte Toru ihn mit einem Mal auf den Rücken gedreht, so dass das Spiel nun umgedreht lief. „Auch wenn ich das Ganze genossen habe, bin ich immer noch stärker als du. Und wo ich dich schon so horny vor mir habe, sollte ich doch etwas dagegen tun.“ Toru stützte seine Arme links und rechts neben dem lockigen Kopf des älteren ab, um seinen Oberkörper somit abzustützen, aber trotzdem noch nahe genug dem Sänger in die gar schwarzen Augen blicken zu gönnen. Das Licht dämmerte nur schwach durch das Fenster, aber in diesen schwarzen Juwelen galt es sich jederzeit zu verlieren, selbst dann, wenn sie von ein paar Locken bedeckt waren.
Torus sanfter Atem streifte das Gesicht des Sängers. Wie von der Kraft überwältigt wagte er es nicht, Widerstand zu leisten - wie könnte er auch?
Das verführerische, perverse Grinsen auf den zarten Lippen seines Leaders, dachte Takahiro sich jetzt einfach mal.
Noch ehe Taka sich darauf einstellen konnte, dass sie die Rollen getauscht hatten, hatte Toru begonnen, den schmalen Körper des Lockenkopfes vom Hals an mit Küssen zu bedecken, die sich für Taka quälend langsam abwärts verteilten. Mit den Händen das Becken des Sängers festhaltend, sorgte er so dafür, dass Taka seinen Rücken nicht aufbäumen würde.
Toru war der unteren Region deutlich näher gekommen, was schon am schweren Atem des Sängers zu vernehmen war. Einen kurzen Moment hielt der Gitarrist inne, um es Taka noch etwas schwerer zu machen, indem er ihn hinhielt. So aber würde er selbst seinen Spaß daran haben, da er es zu gerne ausnutze, dass der ältere nicht lange mit sich warten lassen konnte.
Mit der Zunge genüsslich über die eigene, feuchte Unterlippe leckend, betrachtete Toru genüsslich das erregte Glied des Frontmannes. „Erstaunlich zu was dich ein paar leichte Küsse bringen“, hauchte der Blonde zart an Takas Haut, was dazu führte, dass sich eine Gänsehaut aufstellte. „Toru…“, drängte Taka ungeduldig.
„Jetzt mach, bevor ich es mir selbst besorge!“, forderte Taka mit neckendem Unterton. Im Nachhinein war er aber doch überrascht, dass er in der Lage war, einen ganzen Satz hervorzubringen.
Mit größter Hingabe, würde Toru also der Forderung des kleineren nachgehen…
~
Wie er den kleinen, noch immer friedlich schlummernden Körper betrachte, der sich in die Decke kuschelte – welche sich wohlgemerkt unter seinem Körper befand, schlich sich ein zufriedenes Lächeln auf die geschwungenen Lippen des Leaders.
Dieses Bild betrachtend, wollte er den älteren noch etwas in seinem Schlaf belassen.
Die Beine über die Bettkante schwingend, wagte er es dem warmen Plätzchen zu entrinnen und sich ein T-Shirt, sowie Hose und Boxershorts zusammen zu suchen. Dass Taka, der seinen Kopf zuvor im Kissen vergraben hatte, schon längst wach war, hatte der Gitarrist nicht bemerkt.
Sein Handy unter dem Kissen hervorkramend, zog Taka eine Schnute – ohne die mehr als zerzauste Frisur zu beachten – und verewigte sich mit dem kleidungssuchenden Toru auf diesem Selfie. Ein leises, aber dennoch deutliches Klicken ertönte, wie er den Auslöser betätigte, was Toru aufsehen ließ.
Fragwürdig blickte er zu dem nach letzter Aktion wieder in Boxershorts liegenden Taka, der mehr als mit sich selbst zufrieden das Foto betrachtete. Der Leader trat zurück ans Bett, um sich über den schmalen Körper beugen zu können.
Die Nähe seines Leaders spürend, welcher nun dicht über ihm hockte, verursachte ein Kribbeln in Takas Herzgegend. „Mit so wenig Kleidung am Körper solltest du dich lieber nicht so nahe an mich heran trauen“, warnte Taka den Gitarristen.
„Was kann ich denn dafür, wenn du selfiegeiles Äffchen so unwiderstehlich bist?“, wisperte Toru daraufhin dicht an Takas Ohr und legte seine Arme um den Hals seines Sängers.
