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Love's a game for fools

von

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Disclaimer: Nicht meins. Nur ausgeliehen.
 

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Love's a game for fools 23
 

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"Heute morgen erhielt ich einen Anruf vom Polizeipräsidium. Die Testergebnisse liegen nun vor."
 

Akihito musterte den Anwalt seines Bruders ohne sonderliches Interesse. "Und?"
 

Der Anwalt mühte sich ein krampfhaftes Lächeln ab und warf dem jungen Mann einige Unterlagen zu. "Die Anklage stützt sich nur noch auf die Aussage einer alten Frau, die zudem nicht besonders gut sieht. Shibuyas Nachbarin, um genau zu sein. Alles andere konnte nicht belegt werden. Keine Fingerabdrücke, keine Samenspuren, nichts was auf eine Beteiligung Ihrerseits an dem Vorfall hindeutet. Das wird einfacher, als ich dachte."
 

"Schön."
 

Angesichts dieser unglaublichen Gleichgültigkeit konnte der Anwalt ein wütendes Stirnrunzeln nicht unterdrücken. "Sie sollten dankbar sein! Es hätte weitaus schlimmer kommen können!"
 

Akihito zuckte nur mit den Schultern. "Was nützt mir das, wenn ich hier drin festsitze? ,Ich' weiß, dass ich unschuldig bin, aber das scheint niemanden zu interessieren. Wenn ich daran denke, dass dort draußen jemand ist, der den einzigen Menschen den ich jemals wirklich geliebt habe, beinahe getötet hätte, dann...dann.. ich kann es nicht beschreiben. Es ist, als würde ich innerlich in Stücke gerissen. Und eines kann ich Ihnen versprechen, solange diese Bestie noch frei herumläuft, wird es niemals vorbei sein. Ich werde ihn finden und dann werde ich ihn töten. Deswegen ist das einzige, was mich interessiert die Frage, ob Sie dafür sorgen können, dass ich entlassen werde?"
 

"Diese Reden sollten Sie der Polizei gegenüber unterlassen."
 

"Können Sie eine Freilassung erwirken, ja oder nein?"
 

"Es wird wohl noch ein paar Tage dauern, aber ich denke, das kann ich durchsetzen." Der Anwalt war ziemlich eingeschnappt, weil Akihito seinen Ausführungen so wenig Interesse entgegenbrachte, doch er tat sein Bestes, sich nichts anmerken zu lassen. "Lassen Sie sich hier drin nichts zu schulden kommen und ich denke gegen Ende der Woche sind Sie frei. Zumindest bis zur Verhandlung."
 

Er wartete vergeblich darauf, dass sein Mandant sich noch einmal dazu äußerte und so verließ er schließlich mit wütend verkniffenem Gesicht die Zelle.
 

-*-*-
 

"Du hast was?! Bist du denn vollkommen irre?!" Takuto packte seinen Freund am Kragen und schüttelte ihn heftig durch. "Wie kannst du so etwas nur tun?! Das ist nicht der Koji, den ich kenne!"
 

"Hast du mir nicht zugehört, Izumi? Katsumi hat uns verraten!"
 

"Ich fürchte, ,du' hast nicht richtig zugehört. Er hat versucht den Mann, den er liebt zu beschützen. Gerade du müßtest ihn am besten verstehen!" gab Takuto heftig zurück und sah zufrieden, dass seine Worte Wirkung zeigten. Koji wurde ein wenig rot und sah tatsächlich verlegen aus.
 

"Aber Izumi..."
 

Sein Freund hob rasch die Hand. "Ich will nichts mehr davon hören, Koji. Versetz dich doch mal in seine Lage. Er hat wirklich alles getan, um seinen Geliebten vor dessen Bruder zu schützen. Kannst du dir vorstellen, was das für ein Gefühl gewesen sein muss, genau zu wissen, dass am Ende auf jeden Fall jemand verletzt werden würde? Wie fühlt man sich, wenn genau weiß, dass alles, was man tut, auf jeden Fall in einer Katastrophe enden wird?"
 

"Ich bin wirklich ein Idiot, oder?" Reumütig sank Koji auf das Sofa und vergrub den Kopf in den Händen. Gleich darauf berührte Izumi sein Haar und streichelte durch die verwuschelten Strähnen.
 

"Manchmal..." Grinsend zog der den Sänger in seine Arme und drückte ihn kurz an sich. "Wir fahren nachher noch einmal zu ihm und dann wirst du dich entschuldigen."
 

Koji verzog das Gesicht, doch als Izumi ihn nur weiterhin auffordernd ansah, seufzte er schließlich und nickte langsam. "In Ordnung. Ich entschuldige mich."
 

"Brav." Mit einem fast boshaften kleinen Lächeln zog Izumi ihn in die Arme und drückte ihn liebevoll an sich. Doch als Koji die Umarmung erwidern wollte, schubste er ihn von sich und verschwand lachend in der Küche. Koji grollte wütend und setzte ihm rasch hinterher.
 

-*-*-
 

"Sie dürfen bis zur Verhandlung die Stadt nicht verlassen." Der Beamte zog ein Formular aus einer der zahlreichen Schubladen seines Schreibtisches und schob dieses Akihito zu. "Unterschreiben Sie hier und hier..." er wies auf die gestrichelten Linien, "...und dann entlassen wir Sie in die Obhut ihres Bruders."
 

Akihito presste wütend die Lippen zusammen, doch es führte kein Weg an dieser für ihn mehr als unangenehmen Situation vorbei. Wollte er auch nur die kleinste Chance haben, Katsumi jemals wiederzusehen, dann musste er auf diese Bedingung eingehen. Entweder das, oder er würde auf unabsehbare Zeit in Haft bleiben. Das zumindest hatte Hirose ihm versprochen und wenn Akihito eines gelernt hatte, dann das Hirose seine Versprechen immer wahr machte.
 

Er unterschrieb und nahm den kleinen Plastikbeutel in Empfang, der seine persönlichen Dinge enthielt. Während er sie rasch durchschaute, öffnete sich die Tür und Hirose trat ein. Die beiden Brüder sahen sich für einen kurzen Augenblick abschätzend an, dann senkte Akihito den Blick und konzentrierte sich wieder auf seine Wertsachen.
 

"Bist du fertig?"
 

Der jüngere der beiden Nanjo-Brüder nickte nur und legte den nun leeren Beutel beiseite, dann folgte er Hirose hinaus. Kaum hatte sich die Tür hinter ihnen geschlossen, wies Hirose ihn mit kalter Stimme an, einzusteigen. Akihito schlug die Tür hinter sich zu und starrte aus dem Fenster.
 

Hirose stieg auf der anderen Seite ein und gab Kurauchi die Anweisung loszufahren. Akihito sah weiterhin stur aus dem Fenster. Seine Gedanken kreisten um Katsumi und wann er ihn wohl wiedersehen würde. Und wenn sie sich wiedersahen, wie würde es dann sein? Würde der Junge überhaupt noch mit ihm reden wollen? Würde auch er glauben, dass Akihito derjenige war, der ihn überfallen hatte? Ein eisiger Schauer rann ihm über den Rücken und Akihito zog die Schultern hoch. Aus dem Augenwinkel sah er, wie Hirose sich eine Zigarette anzündete und wartete auf die Vorhaltungen, die nun sicher bald folgen würden, doch entgegen seinen Erwartungen verlief die Fahrt in eisigem Schweigen.
 

Zuhause angekommen stieß Akihito rasch die Tür auf und wollte so schnell wie möglich den Wagen verlassen, doch diesmal hielt Hirose ihn zurück.
 

"Ich möchte dich nur daran erinnern, dich angemessen zu benehmen, solange du unter meinem Dach lebst." Nur dieser eine Satz, nicht mehr und nicht weniger. Hirose stieg auf der anderen Seite aus dem Wagen und überließ es Akihito, sich einen Reim darauf zu machen. Dies war nicht wirklich schwierig. Er wusste, was sein Bruder hatte sagen wollen und das, was er nicht ausgesprochen hatte, machte ihm am meisten Angst.
 

"Nun komm endlich, Akihito." Hirose war bereits an der Eingangstür angelangt, ehe sein Bruder sich überhaupt erst in Bewegung gesetzt hatte. Akihito holte ihn schließlich in der Eingangshalle ein und wandte sich gerade in Richtung Treppe, da sagte Hirose leise: "Du wirst Katsumi nicht wiedersehen."
 

Akihito funkelte ihn zornig an. "Du kannst mir nicht verbieten, Katsumi zu besuchen. Ich muss wissen, wie es ihm geht!"
 

"Er lebt. Das reicht doch wohl." Hirose gab Kurauchi einen Wink und dieser näherte sich dem wie erstarrt dastehenden Akihito unbemerkt. "Bring ihn hinein. Sorg dafür, dass er in seinem Zimmer bleibt und komm dann sofort zurück. Ich muss noch einmal los."
 

"Hirose! Was fällt dir ein! Ich bin kein kleines Kind mehr!" Akihito fand sich zu seiner Überraschung in Kurauchis festem Zugriff wieder, der ihn schweigend die Treppe hinauf zerrte. "Das kannst du nicht machen!"
 

Akihito hatte keine Chance gegen den hochgewachsenen Leibwächter, der ihn wie ein kleines Kind hinter sich herzog und ohne viel Federlesens in seinem Zimmer einschloß. Eine Tür schlug zu und Hirose zog lächelnd seine Handschuhe über. "Warum sagt mir das nur jeder? Merkwürdig..."
 

tbc



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2004-04-13T10:35:57+00:00 13.04.2004 12:35
So dala. Jetzt schreib ich mal mein Kommi. Deine Story ist bis jetzt die beste Story die ich von Zetsuai gelesen habe. Es ist fast so als hätte sie Minami Ozaki selbst verfasst. Auf dieses Paaring zu kommen ist wirklich ein Geniestreich. Gerade Akihito der doch so wenlig vom Schwulsein hält, was er auch Koji demonstrativ klar macht. Auch wenn er seinen Bruder vergöttert ist er dem Schwulsein abgeneigt. Doch dann verliebt er sich ausgerechnet in Katsumi, der vom Aussehen her vielleicht als Schwul gelten könnte,aber eigentlich ein richtiger Weiberheld ist. Was die beiden in deiner Story so erleben, fühlen und durchmachen ist wirklich krass! Von Einsamkeit, Abneigung, Liebe, Leidentschaft, Wut, Hass, Entsetzen, Leid bis hin zu Schmerz und Trauer. Mit dieser Story ob in guten oder schlechten Zeiten (für die Charactere) nimmst du mich durch die ganzen Emotionen voll mit.
Diese Story hat einen Preis verdient und ich hoffe (erinnere mich net genau, ob det Darkfic is oder net) das es am Ende doch noch gut ausgeht.

Hab dich ganz doll lieb! Denke an dich! 1000 Bussi Lieone ^-^


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