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Love's a game for fools

von

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Disclaimer: Nicht mir. Kein Geld, keine Ansprüche.
 

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Love's a game for fools 09
 

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Der nächste Morgen brachte Katsumi zunächst einmal Kopfschmerzen und Übelkeit. Stöhnend drehte er sich auf den Rücken und kniff die Augen wieder zusammen, die er leichtsinniger weise geöffnet hatte.
 

"...." Katsumi blinzelte vorsichtig in die grellen Sonnenstrahlen, die durch das Fenster hereinfielen und versuchte herauszufinden, was denn eigentlich geschehen war.
 

"Guten Morgen, Liebling!" Akihito küsste Katsumi sanft in den Nacken, dann drehte er ihn zu sich herum und versuchte ihn auf den Mund zu küssen, doch Katsumi zog unwillig den Kopf beiseite.
 

Er konnte sich nicht mehr so ganz daran erinnern, was überhaupt geschehen war, aber da er nackt war und Akihito ihm die Arme um den Körper geschlungen hatte, konnte er es sich ziemlich gut vorstellen.
 

Innerlich sich selbst verfluchend, weil er etwas getan hatte, wovon er nicht wusste, ob er es wirklich gewollt hatte, versuchte er, sich aus Akihitos Umarmung zu lösen, doch dieser wollte ihn nicht loslassen.
 

"Was hast du? Rede mit mir!" Akihito fühlte sich unglücklich. Er liebte den Jungen, dessen war er sich sicher und die Ablehnung, mit der Katsumi ihm begegnete, tat ihm weh. Er verstand seine eigenen Gefühle nicht mehr richtig. Nicht erfahren im Umgang mit wahrer Liebe und diesem ungewohnten Wunsch, Katsumi um jeden Preis beschützen zu wollen, hatte er einfach Angst, etwas falsch zu machen. Und je größer seine Unsicherheit wurde, desto größer wurde seine Angst, Katsumi durch einen dummen Fehler zu verlieren, nachdem er ihn gerade erst gefunden hatte.
 

Der Ältere entdeckte einige Kratzer auf der weichen Haut von Katsumis Wange, von denen er vermutete, dass er sie selbst seinem Freund zugefügt hatte und streichelte sanft darüber. "Das wollte ich nicht!"
 

"Das tut weh!"
 

Akihito zog rasch die Hand zurück und schwieg betreten.
 

"Laß mich los! Ich möchte ins Bad!" Katsumi weigerte sich, Akihito anzusehen, was diesen zutiefst verletzte. Doch ihm war bewusst, dass es alles verschlimmern würde, sollte er Katsumi jetzt Vorwürfe zu machen.
 

"Natürlich!" Akihito löste sich von ihm. Dann stützte er sich auf einen Ellbogen und musterte Katsumi von oben bis unten. "Du bist schön, weißt du das?!"
 

Er erhielt keine Antwort. Katsumi stand auf und wäre beinahe mit einem erstickten Keuchen wieder ins Bett zurückgefallen. Es gab keine Stelle an seinem Körper, die den Jungen nicht geschmerzt hätte und vorsichtigen Schritten humpelte er in Richtung Badezimmer.
 

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"Hat mein Bruder sich noch einmal bei Ihnen gemeldet?" Hirose warf seiner Sekretärin über den Rand seiner Brille einen auffordernden Blick zu.
 

Die junge Frau zuckte mit den Schultern. "Nein. Seit dem Anruf von vor drei Tagen, bei dem ich ihn direkt wieder abgewimmelt habe, habe ich nichts mehr von ihm gehört.
 

"Merkwürdig." Hirose entließ die Sekretärin mit einer ungeduldigen Handbewegung und beschloss, der Sache auf den Grund zu gehen. Es passte so gar nicht zu Akihito, das man nichts von ihm sah oder hörte. Irgendwie war diese Stille verdächtig.
 

Hirose griff nach dem Telefon. "Hallo? Detektiv Saehara? Ich hätte einen Auftrag für Sie..."
 

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Erleichtert schloss Katsumi die Badezimmertür hinter sich, dann untersuchte er sich vorsichtig. Den Schmerzen nach zu urteilen, war Akihito nicht gerade rücksichtsvoll gewesen und Katsumi hatte dunkel in Erinnerung, wie in seinem Inneren etwas riss, als dieser sich in ihn hineinzwängte.
 

Eine dünne Blutspur, die an den Innenseiten seiner Schenkel herabgelaufen war, bestätigte seine Befürchtungen.

Langsam säuberte er seinen Körper von den Spuren, die Akihito hinterlassen hatte. Dann stellte er sich vor den Spiegel und machte eine Bestandsaufnahme.
 

Über seine Wange liefen einige tiefe Kratzer. Er konnte im Nachhinein nicht sagen, ob er diese aus der Schlägerei des Vorabends zurückbehalten hatte, aber wenn ja, dann ergaben sie zusammen mit seinem jetzt grün und blau angelaufenen Knöchel waren es eindrucksvolle Beweise, dass die Schlägerei doch nicht so spurlos an ihm vorübergegangen war, wie er bisher gedacht hatte.
 

Katsumi holte tief Atem, als er schließlich noch einmal an sich herunter sah, diesmal allerdings gründlicher als bisher. Was er sah, erschreckte ihn.
 

Fassungslos legte er seine Finger auf die kaum verblassten Spuren, die Akihitos Zähne in seinen Hals gegraben hatten und zuckte zusammen, als er das wunde Fleisch berührte.
 

Gleich darauf kroch glühende Röte in seine Wangen, als seine Erinnerungen klarer wurden und er sich an sein eigenes Verhalten erinnerte. Sie waren beide wie berauscht gewesen und keiner von ihnen hatte klar denken können. Und selbst wenn... gestern Abend war ihm alles egal gewesen.
 

Die Badezimmertür öffnete sich und Akihito trat ein. Katsumi fuhr zusammen und verfluchte sich für seine Dummheit. Er war gewöhnt, allein zu leben und hatte nicht daran gedacht, wie Tür abzuschließen.
 

"Was willst du?!" fuhr er den älteren an und tastete nach einem Handtuch, um sich daran einzuwickeln.
 

"Ich wollte nur sehen, was du so lange machst. Ich habe mir Sorgen gemacht!" Akihito kam näher. Sein Blick wanderte über Katsumis Körper und eine leichte Traurigkeit trat in seine Augen. "Ich hoffe, ich habe dich nicht verletzt?!"
 

"Nein, alles in Ordnung..." Katsumi nestelte verlegen an seinem Handtuch herum. Obwohl es nichts gab, das Akihito nicht schon gesehen hätte, fühlte er sich unbehaglich in dessen Gegenwart. Genaugenommen kannten sie sich kaum. Katsumi ging das alles viel zu schnell. Er war völlig durcheinander und wollte einfach nur allein sein, um in Ruhe über alles nachzudenken, doch Akihito schien dies nicht zu verstehen. "Ich bin nur noch nicht so weit, Akihito. Ich weiß einfach nicht mehr, was ich fühle. Es ist alles ein bisschen zu viel."
 

"Katsumi..." Akihito streckte flehend die Hand nach ihm aus und war tief verletzt, als Katsumi ihm auswich. Einen Augenblick lag es ihm auf der Zunge, dass der Junge es auch gewollt hatte, doch die Angst in Katsumis Augen ließ ihn innehalten. Er verstand den Jungen nur zu gut und obwohl es ihn schmerzte, wollte er ihn nicht bedrängen. "Es tut mir leid! Aber ich liebe dich so sehr! Ich habe es nicht mehr ausgehalten!"
 

Schweigen breitete sich aus. Als Katsumi nicht reagierte, versuchte Akihito es noch einmal. "Katsumi, bitte! Rede mit mir! Weich nicht vor mir zurück!"
 

"Vielleicht solltest du ausziehen." Akihitos Augen weiteten sich erschrocken. "Geh zurück zu deinem Bruder, oder zieh in ein Hotel. Ich...es tut mir leid, aber ich glaube nicht, dass..."
 

Katsumi unterbrach sich, als Akihito langsam, Schritt für Schritt, näher kam. Der Junge wich unwillkürlich immer weiter zurück, bis er von der Wand in seinem Rücken gestoppt wurde.
 

"Das kann ich nicht!"
 

"Natürlich kannst du das." Katsumi beobachtete sein Gegenüber misstrauisch.
 

"Du verstehst nicht! Es geht nicht, weil ich dich nicht verlassen werde! Wo ich auch hingehe, werde ich dich mitnehmen! Und da ich nicht annehme, dass du das willst, werden wir beide eben hierbleiben!"
 

"Was soll das heißen, du wirst mich nicht verlassen?! Was soll das?!"
 

"Ich werde dich nie wieder gehen lassen! Letzte Nacht hatte ich nicht geplant, aber es war, als hätte ich mein Leben lang auf dich gewartet! Ich werde nie wieder auf dich verzichten! Ich ,kann' dich nicht nie wieder gehen lassen."
 

Katsumi erstarrte. Diese Worte kannte er, hatte sie schon oft von Koji gehört, wenn dieser Izumi zu becircen versuchte. Ob krankhafte Besessenheit bei den Nanjos erblich war? "Du tust ja so, als könntest du nicht ohne mich leben! Dabei kennst du mich doch kaum!"
 

"Mir kommt es so vor, als würde ich dich schon mein ganzes Leben kennen. Immer schon, seit ich ganz klein war, habe ich gewusst, dass es jemanden für mich gibt, dem ich einmal meine ganze Liebe schenken werde. Du bist dieser Jemand, Katsumi. Du hast jetzt nur Angst, aber wenn du mir die Chance gibst, dir meine Liebe zu beweisen..." Akihito machte zwei schnelle Schritte. Katsumi wurde gepackt und verlor den Boden unter den Füßen. Selbst heftiges Strampeln nützte nichts. Akihito trug ihn ins Schlafzimmer zurück und setzte ihn auf dem Bett ab. Dann kniete er sich vor dem überraschten Jungen auf den Boden. "Ich bitte dich nur um die Chance, dir meine Liebe beweisen zu dürfen. Bitte..."
 

Katsumi schloss kurz die Augen. Seine Gedanken wirbelten haltlos durcheinander. Was wollte er wirklich? Wollte er Akihito eine Chance geben? Dieses Spiel konnte er sehr schnell sehr gefährlich werden. War es das wert? Langsam öffnete er die Augen wieder und sah Akihito nachdenklich an. So viel Schmerz, so viel Verlangen. Aber am meisten traf ihn dieser verlorene Blick ins Herz, dieser Blick, der deutlicher als alles andere nach ein bisschen Wärme und Geborgenheit schrie.
 

Langsam beugte er sich vor. Einen Augenblick zögerte er noch, dann legte er Akihito die Hand auf die Wange und presste seinen Mund auf dessen Lippen. Sekundenlang schien es, als wüsste Akihito nicht, was er tun sollte, doch dann zog er Katsumi in seine Arme und gemeinsam fielen sie aufs Bett.
 

tbc



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