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Love's a game for fools

von

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Disclaimer: Nur ausgeliehen.
 

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Love's a game for fools 05
 

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Am nächsten Abend parkte Akihito fröhlich pfeifend seinen Wagen vor Katsumis Haustür. Diesmal hatte er weder Blumen noch sonst eine Aufmerksamkeit dabei. Er wollte Katsumi nicht schon wieder verärgern, schließlich freute er sich schon den ganzen Tag auf dieses Treffen.
 

Atemlos erreichte er die dritte Etage. Katsumi wartete an der Tür und ließ ihn schweigend ein. Er nahm ihm den Mantel ab und lotste ihn ins Wohnzimmer.
 

"Möchtest du etwas trinken?!"
 

"Ja, gerne! Etwas Wein, wenn du hast!"
 

Katsumi öffnete eine Flasche Wein und goß Akihito ein Glas ein. Er selbst nahm ein Bier. Minutenlang saßen sie sich schweigend gegenüber. Keiner der beiden wusste so recht, wie sie ein Gespräch beginnen sollten, bis es Katsumi schließlich zu viel wurde.
 

"Du wolltest mit mir reden! Also?! Ich höre!" sagte Katsumi schließlich, als Akihito keine Anstalten machte, von sich aus das Wort zu ergreifen.
 

"Ehrlich gesagt, weiß ich im Augenblick nicht so recht, was ich sagen soll!" gestand Akihito erstaunlich kleinlaut ein, nachdem er einige Sekunden darüber nachgedacht hatte. Er war so begierig darauf gewesen, den Jungen einmal für sich allein zu haben, dass er sich keinerlei Gedanken über ein mögliches Gesprächsthema gemacht hatte. Wenn er ehrlich war, dann hatte er gehofft, es würde sich schon etwas finden worüber sie sprechen konnten.
 

Katsumi zog ungläubig die Augenbrauen hoch. "Es war doch deine Idee! Du hast mir die letzten Wochen zur Hölle gemacht und jetzt weißt du nicht, was du sagen sollst?!"
 

"Ich hatte mir keine Gedanken darüber gemacht! Ich dachte, es würde sich ganz einfach ein Gespräch entwickeln und wir würden uns besser kennenlernen und vielleicht auch näherkommen!" erklärte Akihito leichthin und erst im Nachhinein viel ihm auf, wie sich seine Worte anhören mußten.
 

Katsumi sah auch prompt beunruhigt auf. "Du hast versprochen...!"
 

"Ich weiß, ich weiß!" Akihito hob beruhigend die Hände. "Ich werde dich nicht anfassen! Aber ich kann doch nichts dafür, daß ich mich von dir angezogen fühle!"
 

"Aber warum?! Ich verstehe das nicht! Wir kennen uns nicht! Du kannst mich noch nicht einmal leiden!" Katsumi war völlig verwirrt.
 

Akihito zuckte mit den Schultern. "Als ich damals bei dir aufgewacht bin, da war ich zuerst wütend, aber nachdem du mich rausgeworfen hattest, stellte ich fest, daß ich jeden Tag an dich dachte! Ich stellte mir vor, was damals anders hätte laufen können. Deswegen bin ich noch einmal zu dir gefahren. Ich wollte dich noch einmal sehen um mich davon zu überzeugen, dass es eine kindische Reaktion auf das Vorgefallene war, was mich an dich denken ließ. Doch dann...als ich dich sah...ich meine, ich habe dich an diesem Tag zum ersten Mal wirklich angesehen! Ich meine richtig!"
 

Katsumi runzelten verwirrt die Stirn. Akihito verwirrte ihn mit jeder Minute mehr. "Wir haben uns doch schon öfter gesehen!"
 

"Ja, aber mir war nie aufgefallen, wie hübsch du bist. Ich hatte auch nie zuvor gesehen, wie deine Augen blitzen, wenn du wütend bist. Es hat mich einfach umgehauen! Und dann hast du mit mir geredet wie mit einem ganz normalen Menschen! Du kannst dir nicht vorstellen wie schrecklich es ist, wenn dir jeder nur mißtrauische Blicke zuwirft! Man kann es ihnen ansehen, wie sie nachdenken, was du nun wieder anstellen wirst und ob es eine Gefahr für ihr Leben sein könnte!" Akihitos Blick wurde traurig. "Ich habe es so satt, immer der Verrückte, der Außenseiter zu sein, den niemand leiden kann!"
 

Sein mitfühlendes Wesen ließ Katsumi alle Vorsicht vergessen. Er beugte sich vor und legte Akihito spontan die Hand auf den Arm. "So kenne ich dich gar nicht! Aber so gefällst du mir viel besser! Die Rolle des verrückten Psychopathen steht dir wirklich nicht!"
 

Akihito blickte erst auf Katsumis Hand, dann in seine Augen. "Darf ich dich küssen?! Bitte! Nur einen Kuß!"
 

Katsumi zögerte. Einerseits hatte er Angst davor, sich Akihito auszuliefern, zuviel zuzulassen, andererseits tat der andere ihm leid. Solch eine tiefe Einsamkeit hatte er vorher noch nie bei einem Menschen gesehen und ehe es ihm bewußt wurde, hatte er schon zustimmend genickt.
 

Akihito legte sanft seinen Mund auf Katsumis Lippen, zunächst war sein Kuß zärtlich und zurückhaltend, doch dann wurde er fordernder. Katsumi zog sich rasch zurück, als Akihito versuchte, mit seiner Zunge Katsumis Lippen zu öffnen.
 

"Nicht! Bitte!" Die beiden sahen sich sekundenlang an. Katsumis Blick voller Angst, Akihitos voller Begierde. Dann seufzte Akihito leise und ließ Katsumi los.
 

"Es ist nur, dass ich dich ganz für mich möchte! Ich hätte nie für möglich gehalten, dass ich für jemand anderen als für Hirose solch tiefe Gefühle hegen könnte. Mein ganzes Leben habe ich ihn verehrt. Alles habe ich für ihn getan und dann...!" Akihito schüttelte den Kopf, als wolle er ein paar ganz unangenehme Gedanken loswerden.
 

Katsumi schwieg. Er spürte, daß Akihito das Gefühl brauchte, verstanden zu werden. Er würde alles erzählen, was ihn bedrückte.
 

"Vor ein paar Tagen, als ich mich so betrunken habe, da hörte ich, wie Hirose am Telefon über mich sprach. Ich wollte eigentlich gar nicht lauschen, aber dann hörte ich meinen Namen und deswegen habe ich zugehört. Es war, als würde mir das Herz aus dem Leib gerissen! Er lachte und sagte, es sei ein Segen, dass er einen Sohn habe! Denn sonst bestünde die Gefahr, daß sein verrückter Bruder erbe! Abgesehen davon sei er sehr froh, dass er unseren Vater vor seinem Tod überzeugen konnte, mich zu übergehen und Koji wieder als Erben einzusetzen! Ich...kannst du dir vorstellen, wie ich mich fühlte?! Meine ganze Welt fiel in Trümmer!"
 

Katsumi stand auf und ging zu Akihito. Dann kniete er sich neben ihn und nahm ihn einfach in die Arme. Akihito klammerte sich an ihn. "Was soll ich denn jetzt machen?! Was soll ich tun, wenn Hirose meine Liebe nicht will?!"
 

"Such dir jemanden, der deine Liebe verdient!" Katsumi streichelte ihm beruhigend übers Haar. "Und dann mach einen neuen Anfang! Es wird alles gut! Du wirst sehen!"
 

"Meinst du?!" Akihito drückte Katsumi an sich. Seine Hände hielten den schmalen Körper des Jungen so fest, als wollten sie ihn zerbrechen. "Ich liebe dich!"
 

Katsumi versteifte sich erschrocken. "Ich meinte, du sollst dir ein nettes Mädchen suchen und eine Familie gründen! Ich bin nicht der richtige für dich!"
 

Akihito hob den Kopf und sah ihn ruhig an. "Oh doch! Du bist genau der Richtige! Irgendwann wirst du es merken und mich brauchen! Dann werde ich da sein. Ich werde immer an deiner Seite sein!"
 

Er zog ihn wieder an sich und vergrub das Gesicht in Katsumis Haar. Dieser rührte sich nicht, verspürte nur den Schatten drohenden Unheils über sich hinwegstreifen und schauderte angstvoll zusammen.
 

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to be continued...



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