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Die Hochzeit meines besten Freundes

von

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Doch nicht so normal!

Um 18:03 schaltete Joey die Geräte im Labor aus und ging auf den Flur zum Fahrstuhl, dieser kam allerdings nicht so schnell, wie Joey erhofft hatte, denn Mai befand sich gerade mit dem Fahrstuhl auf dem Weg nach unten, was Joey natürlich nicht wissen konnte. Da Joey keine Lust hatte, zu warten, nahm er kurzerhand die Treppe nach oben, war ja nur eine Etage bis zu Setos Büro.
 

Wenige Minuten später klopfte er an der Tür zum Büro seines Chefs und wurde auch gleich mit einem „Ja, Bitte.“ herein gebeten.
 

Joey steckte erst seinen Kopf durch die Tür und fragte:
 

„Darf ich reinkommen?“
 

„Sicher doch, setz Dich.“, meinte Seto und schaute von seinem Laptop auf.
 

Joey schloss die Tür hinter sich und setzte sich dann auf einen der zwei Bürostühle vor dem Schreibtisch. Seto drehte sich unterdessen mit seinem Chefsessel zum Fenster und knetete sich die Hände.
 

„Also folgendes, Joey, ich habe mitbekommen, dass es Dir in letzter Zeit nicht so gut zu gehen scheint, das wurde mir heute auch von Mai bestätigt.“
 

Joey war verwirrt.
 

„Was hat Mai denn gesagt?“
 

Seto drehte sich wieder zu Joey und verschränkte die Arme vor seiner Brust.
 

„Sie hat gesagt, dass Du heute einen schlimmen Alptraum hattest, sie macht sich anscheinend große Sorgen um Dich. Und ich ehrlich gesagt auch. Willst Du mir vielleicht von diesem Traum erzählen?“
 

Joey wusste nicht was er nun machen sollte.
 

>Verdammt, ich kann ihm doch nicht erzählen, dass ich von ihm geträumt habe, der denkt doch noch sonst was von mir. Vielleicht feuert er mich ja, oder lacht mich aus, oder erzählt überall rum, dass ich schwul bin, oder lässt meine Hochzeit platzen, oder ….<
 

„Joey? Alles Okay?“
 

Joey wurde abrupt aus seinen Gedanken gerissen, als Seto ihn ansprach.
 

„Ähm, ja, natürlich, tja, da gibt es eigentlich nicht viel zu erzählen.“, begann Joey und wurde etwas rot im Gesicht.
 

„Ich kann mich nicht daran erinnern, was ich geträumt habe, ich bin einfach aufgewacht und war nass geschwitzt, mehr weiß ich nicht.“
 

Seto musterte Joey mit einem prüfenden Blick.
 

„Du lügst, das sehe ich Dir an, also was war wirklich los?“
 

Joey wurde nun richtig rot und fing an zu stottern:
 

„Wie-wieso sollte ich lügen, ich weiß wirklich nicht, wa-was ich geträumt habe, ehrlich.“
 

„Und wieso fängst Du dann an zu stottern?“, fragte Seto und erhob sich von seinem Sessel.
 

„Urgs, keine Ahnung.“, meinte Joey und versuchte sich zu beruhigen, was ihm aber momentan sehr schwer viel, da Seto sich gerade entschlossen hatte, den obersten Knopf seines hellblauen Hemdes zu öffnen.
 

Joey schluckte schwer und musste sich stark zusammen reißen, um nicht an den Traum von letzter Nacht zu denken. Seto bemerkte die Reaktion und drehte sich mit dem Rücken zu Joey, der nun einen wunderbaren Ausblick auf Setos knackigen Arsch bekam, was Joey fast um den Verstand brachte.
 

Nur mühsam konnte Joey den Blick abwenden und versuchte sich auf seine Hände zu konzentrieren, die auf seinem Schoß lagen und ziemlich nervös zitterten.
 

„Ist Dir kalt?“, fragte Seto und Joey erschrak, denn Seto stand nun auf einmal hinter ihm und hatte sich ein wenig vorgebeugt.
 

„Uh, ein wenig.“, meinte Joey und zitterte noch mehr.
 

„Nicht, dass Du noch krank wirst Joey.“, sagte Seto und legte eine Hand auf Joeys Stirn.
 

„Hm, Fieber hast Du nicht, das ist gut.“
 

Joey war fast zu Stein erstarrt, als Setos Hand auf seiner Stirn lag und konnte seinen Herzschlag nur ganz langsam wieder beruhigen.
 

>Verdammt, was war das gerade? Das war doch nur eine einfache Berührung, seit wann löst das fast einen Herzanfall bei mir aus?<, dachte Joey und schüttelte leicht den Kopf.
 

„Ich bin nicht krank, glaub ich zumindest, mir geht’s wirklich gut.“
 

„Hm, Okay, wenn Du das sagst, muss ich Dir wohl glauben, Joey. Aber überanstreng Dich bitte nicht, Du weißt, in ein paar Tagen ist die Hochzeit, da musst Du gesund sein.“, sagte Seto und ging wieder zurück zu seinem Sessel.
 

Joey nickte leicht.
 

„Ich weiß, Seto. Aber mir geht’s gut, kannst mir ruhig glauben.“
 

Seto lehnte sich zurück und streckte sich ein wenig.
 

„Okay, kommen wir dann mal zum nächsten Punkt. Wie weit bist Du mit dem virtuellem Spiel?“
 

Joey versuchte verzweifelt seinen Blick von Seto zu lösen, es gelang ihm kaum.
 

„Bis auf ein paar Feinheiten ist das Spiel einsatzbereit, die Grafiker müssten allerdings noch ein paar Dinge korrigieren, ein paar Farbkorrekturen, nichts Großartiges.“
 

„Keine besonderen Vorkommnisse?“, fragte Seto.
 

Joey überlegte kurz.
 

>Naja, eigentlich schon, aber das kann ich ihm unmöglich sagen, das glaubt mir eh keiner.<
 

„Nein, nicht das ich wüsste.“
 

Seto hob kurz eine Augenbraue hoch, sagte aber nichts weiter dazu.
 

„Okay, Du kannst dann wieder ins Labor zurück und die kleinen Feinheiten testen, mach aber nicht wieder so lange.“
 

Joey war sichtlich erleichtert und erhob sich von seinem Stuhl.
 

„Ist gut, Seto, ich mach diesmal pünktlich Feierabend.“
 

„Das ist gut, Joey, wir sehn uns denn bestimmt wieder im Fahrstuhl.“, meinte Seto und drehte sich wieder mit dem Gesicht zum Fenster.
 

„Jap, sicher.“, erwiderte Joey und verließ Setos Büro.
 

>Joey, Du bist do einfach zu verführen, nicht mehr lange und liegst mir zu Füßen.<, dachte Seto und grinste so fies wie noch nie zuvor.
 

~~~~~
 

Joey hatte sich unterdessen erstmal an Setos Bürotür gelehnt und atmete ziemlich heftig.
 

>Verdammt, was war eben mit mir los? Seit wann macht mich Setos Anwesenheit dermaßen nervös? Das geht doch nicht mit rechten Dingen zu, das ist doch völlig unnormal! Und verdammt noch mal, seit wann kann Seto sich so sexy bewegen?
 

Oder ist mir das vorher noch nie bei ihm aufgefallen? Aber warum, zum Teufel, gerade jetzt? Warum, um alles in der Welt, hat Mai ihm von meinem Alptraum erzählt? Das ist doch total verrückt! Ich dreh hier noch durch! …
 

Alter, beruhig Dich, das ist nur eins der vielen Dinge, die eigentlich gar nicht passieren, also vergiss das Ganze mal gleich wieder. Lohnt sich nämlich nicht, sich darüber Gedanken zu machen!<
 

Joey stieß sich von der Tür ab und ging die Treppen runter zu seinem Labor, auf den Fahrstuhl wollte er jetzt nicht warten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Onlyknow3
2015-01-20T21:06:16+00:00 20.01.2015 22:06
Oh Joey du wirst dich aber ganz gewaltig irren denn das ist passiert und es wird noch mehr passieren. Nur schleichend am Anfang doch mit dem Ziel dich deiner Mai zu entreissen. Bin gespannt was noch alles passiert bis zur Party, was Seto noch alles versucht um Joey aus der reseve zu holen. Mach weiter so, freue mich auf das nächste Kapitel.

LG
Onlyknow3
Von:  Roxi_13
2015-01-20T16:54:40+00:00 20.01.2015 17:54
Also was ich am besten fand und wo ich mich einfach nur noch gekugelt habe vor lachen war die stelle wo seto den Schwulen für die junggeselenparty eingeladen hatt
Das war echt klasse
Aber auch setos verführungskünnste sind interesannt
Bin schon gespannt wie es weiter geht

Lg
Roxi_13
Von:  Lunata79
2015-01-20T16:41:50+00:00 20.01.2015 17:41
Uuuuh! Seto hat ihm ganz schön eingeheizt. XD
Da bin ich mal gespannt, was Seto noch so alles auf Lager hat, um Joey rumzukriegen.
Freu mich schon aufs nächste Kapitel.

Lg
Lunata79


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