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The Lost Art Of Keeping A Secret

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Vorwort zu diesem Kapitel:
Ich habe sehr lange überlegt und mit mir gerungen ob ich diese Geschichte veröffentlichen soll oder nicht. Sie liegt schon fast ein Jahr lang unfertig auf meinem Laptop. Ich habe schon vor etlicher Zeit mit Fanfiktions abgeschlossen, aber diese Geschichte habe ich trotz alledem so lieb gewonnen, dass ich letztendlich doch beschlossen habe sie zu teilen.
Selbstverständlich ist sie zu 100% erfunden, auch wenn ich ab und an Anlehnungen an Aussagen der Band einbringen werde.
Sadie bedeuten mir alles, daher ist es mir wichtig anzumerken, dass diese Geschichte nur dazu dient mir etwas Persönliches von der Seele zu schreiben. Das Feedback wird entscheiden ob ich sie über den Prolog hinaus veröffentlichen werde oder nicht.

Der Titel sowie der eingeflossene Text stammen im Übrigen von dem gleichnamigen Song der Band "Queens Of The Stone Age", ich fand er fasst die ganze Geschichte perfekt zusammen.

Viel Spaß,
meranchoria Komplett anzeigen

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Prolog


 

The Lost Art Of Keeping A Secret

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„Wie lange läuft das schon so zwischen euch?“

Betroffenes Schweigen.

„Mizuki?“

Der Blick zu Boden gerichtet.

„Rede mit mir -- verdammt nochmal!“

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Well, I've got a secret, I cannot say.


They might've moved me, to give it away.


_______________

„2 --- Monate.“

„Habt ihr in diesen 2 Monaten auch nur ein einziges Mal über die Konsequenzen nachgedacht? Ausgerechnet der eigene Bandkollege, ausgerechnet jetzt?“

Verächtlich schnaubend wandte sich der junge Mann, der unwesentlich kleiner war als sein Gegenüber ab und schüttelte verständnislos dreinblickend den Kopf, was seine gepflegten, geglätteten Haare leicht aufwirbelte.

„Es war mei--“

„Es interessiert mich nicht. Passt das nächste Mal einfach bloß besser auf.“

Und mit diesen Worten war er ebenso schnell verschwunden wie er Minuten zuvor plötzlich aus dem Nichts aufgetaucht war.

Und Mizuki könnte schwören, er wusste es nicht erst seit gerade eben.

„Fuck..“

"Du wusstest das dieser Tag kommen würde, was hast du erwartet?"

Der Spielgefährte des verzweifelten Gitarristen meldete sich nun erstmalig zu Wort und wirkte wiederum so unbeeindruckt wie es üblicherweise in seiner Natur lag.

Es war genau genommen verwunderlich das er die Situation überhaupt verbal kommentierte - denn das so viel mehr in ihm vorging als es nach Außen hin scheint wusste Mizuki mittlerweile nur zu gut.

"Du weißt ganz genau was das Problem ist Aki!"

"Das selbe Problem das dich vor 2 Monaten auch schon nicht davon abgehalten hat mit mir zu schlafen."

Konterte Sadie's Bassist und Bandleader kühl bevor er es Tsurugi gleich tat und den Raum des Geschehens leichtfüßig verlies und einen halb entblößten und völlig aufgewühlten Mizuki zurück lies.

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And you've got somethin', I understand.
I hold it tightly, come on command.

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"Tsurugi"

Der leise aber dennoch bestimmende Klang in Akis Stimme brachte den Genannten augenblicklich zum Stillstand.

Zögerlich wandte er sich seinem Verfolger zu, hielt den Blick jedoch starr zu Boden gerichtet. Zu schmerzhaft war es für ihn dem Größeren nun in die Augen zu sehen.

Wieder herrschte Stille in den spärlich beleuchteten Gängen des Aufnahmestudios. Sie verschaffte den beiden die Möglichkeit kurz durchzuatmen und die vergangenen Minuten in ihren Köpfen noch einmal Revue passieren zu lassen.

Tsurugi schluckte.

Aki und Mizuki also.. seit 2 Monaten schon.

Gerade jetzt in dieser schwierigen Phase, in der Stress und Druck seitens des Managements aufgrund ihres Karriereaufschwungs ihre Freundschaft und Zusammengehörigkeit auf eine harte Zerreißprobe stellten.

War vielleicht genau das die einfache Erklärung?

Aber gerade bei Aki hatte er diese Bewältigungsmethode als Letztes vermutet. Und dann von allen Männern auf dem Planeten ausgerechnet Mizuki. Von allen Männern.. Aki und Männer. Was für eine seltsame Vorstellung.

Und schnell wurde Tsurugi bewusst wie wenig sie doch voneinander wussten obwohl es so schien als wären sie sich nach all den Jahren so vertraut. 

„Warum hast du die ganze Zeit über geschwiegen?“

Warum?

Ja, warum eigentlich?

Weil sie Bandkollegen waren? Weil sie sich geschworen hatten sich nie in ihre privaten Angelegenheiten einzumischen. Aber selbst wenn dem so war, war eine Liaison zweier Besagter denn noch wirklich eine „private Angelegenheit“ und nicht vielmehr ein Thema, in das die Band involviert sein müsste? Er wusste keine Antwort und blieb so der sichersten und gleichzeitig feigsten Reaktion treu. Schweigen.

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Leap of faith, do you doubt?


Cut you in? I just cut you out.

Whatever you do,

don't tell anyone

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"Mizuki, was ist passiert?“

eine wohlbekannte Stimme riss den Gitarristen aus der Starre, in der er seit gefühlten 2 Stunden verharrte. Noch immer wie traumatisiert blickte er in die sorgenerfüllten, leuchtenden Augen seines Sängers, welche ihm sogleich einen tiefen Stich versetzten.

Tsurugi musste ihm längst alles erzählt haben, wieso also der fragende Blick? Wollte er es von ihm selbst hören?

Was sollte er nun sagen?

„Du bist so blass, geht es dir nicht gut?“

Vorsichtig ging Mao ein paar Schritte auf ihn zu, blieb jedoch abrupt stehen als er bemerkte, dass sein bester Freund zurück wich.

„Mi ich mach mir Sorgen, du verhältst dich so... seltsam in letzter Zeit“

Und während er sprach, wurde seine Stimme immer leiser und sein Blick richtete sich langsam zu Boden. Wenn Mizuki es nicht besser wüsste glaubte er sogar, es sei der selbe Fleck, den Minuten zuvor ihr Zweitgitarrist so vehement fixiert hatte um seinen beiden Bandkollegen, die er quasi in flagranti erwischt hatte, nicht in die Augen sehen zu müssen.

Natürlich hatte er Mao verletzt mit seinem abweisenden Verhalten. Aber er ertrug seine Nähe einfach nicht. Er fühlte sich so.. schmutzig.

Und das lag nicht an den Berührungen die er seit geraumer Zeit mit dem schwarzhaarigen Bassisten austauschte.

————————————— 7 Jahre zuvor —————————————

Durch den überdurchschnittlichen Alkohlkonsum berauscht stolperten die beiden jungen Männer, der eine gerade 20 geworden, der andere bereits in seinem Mittzwanzigern leise kichernd in ein kleines, spärlich ausgestattetes Hotelzimmer und geradewegs auf das Bett zu, dass normalerweise nur für eine Person gedacht war.

Der Größere der beiden Männer ließ sich erschöpft und etwas unkoordiniert mit dem Gesicht voran auf die weiche Matratze fallen, schloss für einen Moment die Augen und atmete tief durch.

„Hey was wird das denn, so kannst du's ja wohl mal gleich vergessen das ich mein Bett mit dir teile!“

Der Blonde, deutlich kleinere, wenngleich ältere der beiden, ließ sich kurzerhand ebenso unkoordiniert mit seinem ganzen Körper auf dem Rücken des Besuchers wieder, immer noch kichernd, mit belegter Stimme.

„Was wird das… du bist schweeeer“
 



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