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Love of a Life

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Zufälliges Kennenlernen per Zusammenstoß

Für Seto war es ein ganz normaler Morgen. Er saß mit seiner Zeitung und einer Tasse Kaffee am Frühstückstisch und las seinen geliebten Wirtschaftsteil. Alles wie immer. Doch er ahnte nicht, dass an diesem Tage ihm etwas ganz besonders passieren sollte. Doch dazu kam es später. Nun schlurfte erst einmal sein kleiner Bruder in das Esszimmer. „Guten Morgen, Seto!“, rief er gut gelaunt und nahm Platz. Von diesem kam nur Gemurmel. Moki kannte es nicht anders, mit einem Schulterzucken machte er sich sein Müsli fertig. Dabei summte er vor sich hin. Ein leicht genervter Blick über den Rand der Zeitung traf ihn daraufhin. Moki hatte heute Morgen sehr gute Laune. „Weist du was?“, fragte Moki seinen Bruder. Dieser reagierte nur mit einem weiteren Blick in seine Richtung. „Ich hab heute ein Date mit Jacky. Ich glaube, ich kann jetzt endlich sagen, dass wir ein Paar sind. Es hat ja lange gedauert, bis sie endlich ja gesagt hat.“, verkündete der kleine Bruder fröhlich. „Oh toll!“, antwortete Seto ohne wahre Begeisterung. Er wusste, dass Moki schon länger von einer gewissen Jacqueline, genannt Jacky erzählte. Doch ihm war nie so recht aufgefallen, dass Moki wirkliches romantisches Interesse an diesem Mädchen hatte. Doch nun wurde ihm klar, dass diese Beziehung war ernstes sein musste oder im Begriff war ernst zu werden. Nun begann Moki von besagter Jacky zu schwärmen. Sie habe ja so schöne Haare, sei super süß und habe eine tolle Figur. Also kurz: Sie schien Mokis Traumfrau zu sein. Den Redeschwall seines Bruders nahm Seto kaum wahr. Er tat nur so, als würde er zuhören. Doch plötzlich schnitt Moki ein neues Thema an. ,,Also, ich finde, du solltest dir auch mal eine Freundin suchen.“ Diese im Guten gemeinte Bemerkung ließ Seto hellhörig werden. Übte Moki etwa Kritik daran, dass ihm die Frauen eigentlich ziemlich egal waren. Was war denn schon Liebe? Davon konnte man nicht leben, auch wenn manche Menschen so dachten. Etwas zornig musterte er Moki. Dieser sah ihn schuldbewusst an. „Ich meine ja nur… Ich finde wenn du eine Freundin hättest, das würde dir bestimmt guttun. Dann wärst du auch mal von deiner Arbeit abgelenkt. Du kannst doch nicht immer nur arbeiten, arbeiten, arbeiten. Das macht dich noch irgendwann krank. Ich meine es ja nur gut.“, verteidigte Moki sich. „Lass das mal meine Sorge sein. Ich brauche keine Frauen, die mir mein Leben vorschreiben.“, meinte Seto nüchtern. Er war nämlich der Ansicht, dass Frauen einen nur vom Wesentlichen ablenkten. Er hatte schon oft erlebt, wie die Frauen, die mit ihm Geschäfte machten, versucht hatten mit ihm zur flirten. Doch an ihm brach sich jede ihre Krallen ab. Er fand so ein Verhalten einfach nur unangemessen. „Naja aber vielleicht wirst du deine Meinung irgendwann mal ändern. Du kannst doch nicht dein ganzes Leben mit Arbeit verbringen.“, meinte Moki. Seto sagte dazu nichts mehr. Er las seine Zeitung weiter. Moki aß schweigend weiter. Irgendwann kommt eine tolle Frau und dann wirst auch du weich, dachte er. Moki nahm sich das nicht weiter zu Herzen und freute sich wieder auf sein Date. Als Seto seinen Kaffee ausgetrunken hatte, machte er sich auf den Weg in seine Firma.
 

Heute ging er zu Fuß. Ab und zu brauchte er das. Sonst ließ er sich stilvoll in seiner Limousine fahren oder nahm auch mal seinen Ferrari. Aber heute brauchte er noch etwas Zeit zum Nachdenken. Mokis Worte gingen ihm trotz aller Gleichgültigkeit nicht aus dem Kopf. Fand er wirklich, er brauche eine Freundin? Ach was wusste er schon! Schließlich war sein kleiner Bruder ja nicht so auf die Arbeit gedrillt worden wie er. Das konnte Seto einfach nicht ablegen. Die harte Schule seines Stiefvaters hatte seine Spuren hinterlassen. Außerdem hatte er ja schon früh lernen müssen, dass einem nichts im Leben geschenkt wird. Er musste stets stark sein für Moki und auch für sich selbst. So ganz in Gedanken fing er auf einmal an, sich die Frauen, denen er begegnete genauer anzusehen. Viele waren viel zu aufgetakelt. Solche Frauen waren schon gar nichts für ihn. Mit knallrot geschminkten Lippen, künstlichen grell bemalten Fingernägeln und aufreizendem Outfit. Ohne Schminke würden ihnen die Gesichter weglaufen. Dann gab es wiederum auch sehr hässliche mit dicken Hornbrillen und fettigen Haaren. Seto kam es so vor als wären extra für ihn heute nur schreckliche Weibsbilder unterwegs. Was natürlich Unsinn war. Und doch kam es ihm seltsam vor. Er achtete kaum auf seinen Weg als ihm ein besonders schlimmes Exemplar der weiblichen Rasse auffiel. Sie sah bald aus wie eine Barbiepuppe, war auch ganz in pink gekleidet. Sie hatte einen hässlichen Chihuahua in ihrer Handtasche, der schrill kläffte. „Sei still, Pupsy!“, rief die Frau mit ebenso schriller Stimme. Diese Frau war für Seto wie ein Autounfall. Man will wegsehen, weil er so schrecklich ist und doch kann man es nicht. Angeekelt ging er schnell weiter. Immer noch voller Schrecken stieß er plötzlich mit jemandem zusammen. „Oh Entschuldigung!“, kam es sogleich von diesem Jemand. Da bemerkte Seto, dass es eine junge Frau war, die im Gegensatz zu der Schreckschraube viel besser klang. „Nein, es tut mir leid!“, meinte er und bückte sich, denn ihr war die Tasche runtergefallen und deren Inhalt hatte sich auf den Bürgersteig verteilt. Sie räumte hektisch alles wieder ein. Er half ihr. „Ach danke schön.“, meinte sie. Erst als alles wieder aufgesammelt waren und die beiden aufstehen wollten, sahen sie einander zum ersten Mal richtig an. Ihre Blicke trafen sich im gleichen Augenblick und beide hielten inne. Sie hatte wunderschöne hellblaue Augen und ein freundliches Gesicht. Seto war wie in Trance. Er bemerkte gar nicht, dass sie sich lange einfach nur ansahen. Irgendwie gefiel sie ihm. Auch die Frau war ganz gefangen. Doch schließlich erwachte Seto aus seiner Starre. „Ich muss jetzt weiter, entschuldigen Sie nochmals!“ Mit diesen Worten eilte er weiter. Er wusste nicht, was da gerade passiert war, aber das war irgendwie unheimlich gewesen. Er konnte diese Begegnung nicht so leicht abschütteln. Dieser lange Blick hatte etwas bedeutet, doch das wollte er nicht glauben. Er würde diese Frau wahrscheinlich sowieso nie wiedersehen. Also konnte es ihm egal sein, was eben passiert war. Endlich kam er in seinem Büro an. Arbeit half ihm immer sich abzulenken.
 

Die junge Frau war genauso verwirrt über diese Begegnung. Ganz durch den Wind machte auch sie sich auf den Weg zur Arbeit. Ihre Kollegin merkte gleich, dass sie nicht ganz bei sich war. „Hey Julia, was ist denn mit dir los?“, fragte sie. „Wieso? Was soll denn los sein?“, fragte Julia. „Naja du hast so einen seltsamen Blick drauf.“ „Ich… ich hab nur gerade einen Zusammenstoß mit einem Mann gehabt.“ „Oh, war er denn hübsch?“ „Nun… ja er sah echt gut aus. Groß, dunkelhaarig und total blaue Augen.“, berichtete sie. „Uh ein heißes Sahneschnittchen also.“, scherzte ihre Kollegin. „Ja schon, aber er ist gleich weitergegangen. So einer ist bestimmt sowieso vergeben.“, meinte Julia. Das war bei hübschen Männern doch immer so. Jeder, der ihr gefiel, hatte immer schon eine Freundin. In Gedanken an den schönen Fremden ging sie an die Arbeit.
 

Doch es dauerte nicht lange als ihre Kollegin mit ihrer Tasche zu ihr kam. „Dein Handy klingelt.“, rief sie. Julia kramte in der Tasche und zog ein fremdes Handy aus der Tasche. Verwirrt sah sie ihre Kollegin an. „Das ist nicht meins.“ „Vielleicht ist es von dem Mann von heute Morgen. Geh mal ran, dann weist du wem es gehört.“, schlug ihre Kollegin vor. Julia nahm ab. „Hallo?“ „Oh guten Tag, ich wollte eigentlich Mr Kaiba sprechen.“, meldete sich eine männliche Stimmte am anderen Ende. „Er hat sein Handy verloren, ich habe es gefunden. Sagten Sie Mr Kaiba?“ „Ja Seto Kaiba. Wenn er es verloren hat, rufe ich ihn im Büro an. Ich hoffe, Sie bringen es ihm wieder.“, meinte der Mann. „Ja das werde ich machen. Jetzt weiß ich ja wer er ist. Danke sehr!“ Sie legte auf. Ihre Kollegin sah sie mit großen Augen an. „Seto Kaiba? Der Seto Kaiba?“ „Ganz genau der.“ Julia musste sich erst mal setzen. Eigentlich hätte sie ihn erkennen müssen, denn er war ja eine ganz berühmte Person in der Stadt und vermutlich auch die reichste. Da wurde ihr leicht übel. Ihr fiel auch ein, dass es eigentlich über ihn hieß, dass er eiskalt und gemein war. Doch er hatte ja nichts Gemeines zu ihr gesagt und dann war da ja auch noch dieser Blick… Diese meerblauen Augen gingen ihr nicht aus dem Kopf. Ein Mann mit so schönen Augen konnte doch kein Herz aus Eis haben. „Das ist wirklich unglaublich…“, murmelte sie. „Und was hast du nun vor?“, fragte ihre Kollegin. „Tja ich bringe es ihm wieder. Das bin ich ihm schuldig. Ich würde auch wollen, dass man mir mein Handy wiederbringt. Ich werde gleich nach der Arbeit in seine Firma gehen.“, beschloss Julia. „Na dann viel Glück.“, meinte ihre Kollegin nur. Er wird mich schon nicht in der Luft zerreißen, dachte Julia bei sich. Wahrscheinlich war er ganz anders.



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