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Dem Schicksal entkommen

von

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Die, die zurückgelassen wurden

Danke für die Kommis und Favos
 

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Die, die zurückgelassen wurden
 

Als James zurück kam war erst mal niemand da, was ihn erst verwunderte. Er tat es jedoch ab und nahm sich das nächstbeste Quiddichmagazin. Es war sein einziges Hobby und auch eines der Dinge, auf die er besonders Stolz war so gut zu beherrschen. Dass sein Sohn ihn jedoch ausstach und schon im ersten Jahr zum Sucher ernannt wurde machte ihn zuerst richtig wütend.
 

Er war damals drauf und dran zur Schule zu gehen und dem Bengel zu zeigen, was Fliegen wirklich hieß. Nach ein paar Monaten aber hatte er sich wieder unter Kontrolle und sagte sich, dass es wohl nur an seinen Genen liegen würde und er Stolz auf seine Weitergabe des Talentes sein sollte.
 

Es verging etwas über eine Stunde, bevor Dumbledore wieder auftauchte. Anscheinend hatte er ein altes Buch irgendwo verlegt und es die gesamte Zeit gesucht. Leider bis jetzt jedoch noch nicht gefunden. Freudig begrüßte er seinen Dauergast und fragte wie die Begegnung ablief.
 

Mit einem Lächeln erzählte der totgeglaubte Potter, was sie alles besprochen hatten und freute sich darauf mit Sirius wieder Streiche spielen zu können, wenn sein Sohn endlich wieder in der Schule war. Der Direktor aber nahm die Geschichte nicht ganz so gut auf.
 

„Du hättest es ihm nicht erlauben dürfen. Habe ich dir nicht gesagt, dass der Bengel wieder zu den Muggeln muss. Er muss sich auf seine Aufgabe konzentrieren, dafür wurde er ja überhaupt geboren und nur dafür. Wir können es uns nicht leisten, dass er durch irgendwelche Flausen die ihm Sirius in den Kopf setzt davon abgehalten wird.“, scholt der Ältere mit harter Stimme den Anderen, als wäre dieser nur ein dummer kleiner Schuljunge, der wieder ein mal das Wichtigste außer acht lässt.
 

„Ach kommen sie Professor. Der Junge ist in der Pubertät, was denken sie wie lange es dauert, bis Siri die Schnauze voll hat von dem ständigen Gejammer und den Stimmungsschwankungen. Wahrscheinlich wird er nicht mal ein Monat durchhalten und dann denkt Harry nicht mal mehr an Tatze weil sie sich verstritten haben. So ist es schon besser. Wenn die zwei getrennt sind, können sie sich gegenseitig nicht nerven und der Junge würde nur die ganze Zeit an seinen Paten denken. So aber wird er danach froh sein, wenn er ihn nicht mehr sehen müsste, glauben sie mir.“
 

James sprach so überzeugend, dass Dumbledore ihm glaubte. Im Hinterkopf behielt er jedoch noch ein paar Ideen, wie er den Bengel wieder auf den ‘rechten Weg’ lenken konnte, falls der Andere doch unrecht hätte. Damit ließen sie sich dann von einer der unzähligen Hauselfen eine teure Flasche Wein bringen und genossen den Abend gemütlich im Wohnzimmer.
 

Einige Tage später sprach Dumbledore dann auch mit Ron und Hermine. Beide waren entsetzt über die Verantwortungslosigkeit und Feigheit die der Junge der lebte hatte, denn nichts anderes war es, wenn er die Sommerferien nicht nur nicht bei seinen Verwandten sondern nicht mal in England verbrachte. So versprachen sie ihrem Direktor das nächste Schuljahr zu nutzen, um ihn an seine Aufgabe zu erinnern und ihn dahin gehend zu überwachen, dass er sie auch ausführte. Äußerst zufrieden mit diesem Gespräch reiste der alte Mann wieder zurück nach Hause um die Annehmlichkeiten des Lebens zu genießen, bevor er wieder zurück in diese komplett überfüllte Schule musste.
 


 

Severus hingegen hatte sich, nach der Abreise der Zwei, keine Zeit zum rasten gegeben. Eilig flohte er zurück in seine Wohnung. Zu aller erst schrieb er einen Brief an Remus, der besagte er solle in den Grimmauldplatz kommen so schnell wie möglich und alleine, es ginge um Sirius und Harry. Danach schwenkte er mehrmals seinen Zauberstand und packte alles ein, was ihm gehörte, schrumpfte es und ließ es in seine Manteltasche fallen.
 

Danach ging er zu seinem Vermieter und kündigte die nun lehre Wohnung. Er hinterließ keine Adresse, an der er zu erreichen wäre, obwohl der Besitzer der Wohnung darauf bestand. Schließlich einigten sie sich darauf, dass er in der Schule ja erreichbar wäre, sollte noch etwas sein. Damit ließ er den Mann stehen und apparierte auf die Straße vor dem Grimmauldplatz.
 

Der Hauself öffnete ihm, mit einem neutralen Blick, die Tür und meinte nur, dass jemand im Wohnzimmer auf ihn warte. Nicht weiter überrascht dort Remus vor zu finden setzte er sich auf den Sessel, den er vor ein paar Stunden schon besetzt hatte und begann zu erzählen.
 

Remus war nach der Nachricht von Snape sofort panisch zum Anwesen gefloht. Dort hatte er jedoch nur den grummeligen Hauself angetroffen, der ihm erklärte, dass er im Wohnzimmer zu warten hätte. Ungeduldig lief er dort einige Zeit hin und her, als er endlich die Klingel der Tür hörte.
 

Etwas verwundert war er ja schon, dass sonst niemand im Haus war, aber er machte sich zu starke Sorgen um Harry und Sirius, als dass er weiter darüber nach gedacht hätte. Als Snape nun jedoch zu erzählen begann fiel ihm erst mal alles aus dem Gesicht. Er konnte es nicht glauben. Nein, das musste doch eine Lüge sein.
 

Sie sonst kam es, dass James lebte, ihn aber nicht mal verdrauenswürdig hielt es ihm zu erzählen. Schlimmer noch es nicht mal Harry gesagt hatte. Bevor Remus jedoch protestieren konnte kam der Hauself wieder angewatschelt und stellte eine Schatulle mit einem Hund auf den Tisch. „Kreacher sollte dies Master Remus geben.“, war alles was der Kleine sagte.
 

Mit zittrigen Händen griff Remus nach der Schatulle. Aus den Augenwinkeln konnte er Snapes irritiertes Gesicht sehen, dieser kannte es anscheinend nicht. Dreimal tippte der Braunhaarige auf die Schatulle und sprach: „Ich schwöre feierlich ich bin ein tunichtgut.“ Damit sprang die Schatulle auf, aber nicht auf der Vorderseite sondern dort wo eigentlich der Verschluss war.
 

Das Kästchen war Sirius und sein Geheimnis gewesen. Nicht ein mal James hatte davon gewusst, denn sie hatten dort ihre tiefsten Geheimisse ausgetauscht. Damals, als es Sirius in seiner Familie zu viel wurde und er das Gefühl hatte James würde ihn nicht mehr richtig verstehen gab er ihm, Remus diese Schatulle. Es war eine Art Briefetauscher. Egal wo man sich befand legte man einen Brief hinein und sprach ein Passwort verschwand der Brief und kam in der anderen Schatulle zum Vorschein. Man kam jedoch nur mit einem weiteren Passwort daran, denn wenn man das Kästchen normal öffnete sah man nichts außer dem Samtüberzogenen lehren Inhalt.
 

Langsam griff er nach den Pergamenten, die sich darin zu stapeln schienen. Früher hatten sie sich ihren Herzschmerz von der Seele geredet. Der Andere hatte zwar all die Worte immer gelesen und geantwortet, gesprochen hatten sie jedoch nie darüber. Dies war immer so etwas wie ihr Kummerkasten gewesen und da sie nie darüber sprachen konnten sie auch immer normal miteinander umgehen ohne sich für die Probleme zu schämen, die man niederschrieb.
 

Lange saß Remus da und las die Zeilen, die dort standen. Severus hatte ihnen mittlerweile eine Kanne Tee bei Kreacher bestellt und nippte immer wieder an seiner Tasse. Geduldig darauf wartend, dass der Andere fertig wurde.
 

Als der Werwolf zu Ende gelesen hatte war er schockierter als jemals zuvor. Selbst die Nachricht damals, dass er ab sofort ein Werwolf sein würde hatte ihn nicht so umgehauen. Denn in dem Brief stand, mit Sirius Handschrift geschrieben, genau das Gleiche was ihm Severus zuvor schon mitgeteilt hatte.
 

Unvermittelt fing er an zu weinen und konnte auch die Schluchzer nicht mehr zurück halten. Severus, der nach ein paar Minuten, echtes Mitleid mit dem Braunhaarigen hatte, stellte seine Tasse ab, stand auf und setzte sich zu dem Anderen auf das Sofa. Vorsichtig legte er Remus einen Arm um die Schultern und hatte sogleich einen völlig aufgelösten Werwolf an ihm kleben, der sich an ihn festkrallte und nicht mehr aufhören konnte zu weinen.
 

Da Severus wusste, wie schwer der Betrug einer Freundschaft war, besonders wenn man nicht viele davon hatte, ließ er Remus weinen. Sanft streichelte er einfach seinen Rücken und sagte nichts. Es gab keine beruhigenden Worte für solch einen Verrat.
 

Eine ganze Stunde saßen sie so da, bevor sich der Werwolf beruhigt hatte. Da wohl an diesem Abend, oder besser gesagt Morgen, keine vernünftige Unterhaltung mehr möglich war, stand er mit Remus in den Armen auf und bugstierte ihn vorsichtig zu seinem Zimmer. Dort steckte er den nun komplett weggetretenen ins Bett, zog ihm Schuhe und Mantel aus und deckte ihn zu.
 

Severus löschte noch das Licht und flüsterte ein „Schlaf“ zu dem im Bett liegenden bevor er aus dem Zimmer ging und sich erst mal selbst hin legte. Auch er war komplett erschöpft körperlich wie seelisch. Deshalb dauerte es auch nicht lange, bis in einen tiefen Schlaf verfiel.
 


 

Tja und was die Dursleys betrifft so hatten sie eine unglaubliche Wut im Bauch. Denn der Bengel hatte hier Aufgaben zu erledigen, die nun nicht gemacht wurden außer sie selbst machten es. Das steigerte ihre Wut ins unermessliche und sie schworen sich den Nichtsnutz hart zu bestrafen, wenn er wieder bei ihnen angekrochen kam. Im Moment jedoch hatten sie zu viel Angst, um ihre billige Arbeitskraft, wieder ein zu fordern, denn dieser verbrachte seine Zeit mit einem psychopatischen Massenmörder. Der alte Freak jedoch, der ab und zu vorbei schaute, versprach ihnen spätestens zu der Hälfte der Sommerferien den Bastard wieder hier zu haben. Derweil dachten sie sich immer weitere und schmerzvollere Bestrafungen aus.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Omama63
2014-09-27T17:17:07+00:00 27.09.2014 19:17
Ein klasse Kapitel.
Da irrt sich James, dass Harry Sirius bald auf die Nerven gehen wird und sie streiten werden. Ich denke, dass sie sich eher verlieben werden.
Dass Remus enttäuscht ist, kann ich verstehen. Sein angeblicher Freund hat nicht nur Jahrelang verschwiegen, dass er noch lebt, sondern meint auch noch, dass Remus zum Feind überlaufen würde. Dumbledore hat eh einen an der Klatsche.
Harrys Verwandte können sich Strafen ausdenken, was sie wollen, denn ich denke, dass Harry nicht mehr zu ihnen geht und es Sirius auch nicht zulassen wird.
Von:  Damien_Black
2014-09-07T17:21:24+00:00 07.09.2014 19:21
Die Dursleys, sowie James und Dumbledore gehören wirklich nach Askaban!
Sirius und Harry sollten am besten nie wieder nach England gehen


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