Zum Inhalt der Seite

KOMA

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

LUFTNOT

Rezept 6
 

LUFTNOT
 

Er stöhnte auf und fuhr mit seiner Hand langsam von der Stirn her nach hinten durch sein kurzes schwarzes Jahr.

Deutlich spürte er, dass er dringend eine Dusche bräuchte, oder wenigstens ein Trockenshampoo, wenn es ihm schon nicht vergönnt war, nach Hause zu fahren um sich endlich einmal zu entspannen.

Er hatte das Gefühl von einer schmierigen Masse auf seiner Hand… körpereigenes Fett, Talk und sicherlich auch unendlich viel Haargel, welches in den letzten Tagen und Nächten die mangelnde Hygiene übertünchen sollte.

Angewidert rieb er seine Hand an der dunkelblauen Hose ab. Dort würde der Fleck sicherlich nicht auffallen. Ebenso lange wie das fehlende Wasser auf seiner Haut hatte er bereits auch keine Möglichkeit gehabt, sich seiner Kleidung zu entledigen und in Frische hineinzuschlüpfen.

Er brauchte so dringend eine Pause von all dem hier.

Diese stand ihm aber nicht zu.

Er brauchte so dringend einen Moment für sich.

Auch das wäre nicht gestattet.

Entspannung… nur einen Wimpernschlag lang!

Aber Entspannung stand ihm nicht zu. Nicht ihm.

In den letzten sechs Monaten nicht und eigentlich auch schon nicht seit dem Moment, wo er es gewagt hatte, das Licht der Welt zu erblicken.

Sein Blick huschte über seinen eindeutig zu beladenen Arbeitsplatz.

Unendlich viele Ermittlungen blieben von ihm mittlerweile ungeachtet liegen. Stagnierten.

Stagnierten wie seine Lust auf diesen Job.

Obwohl… Lust hatte er bei seiner Arbeit noch nie empfunden.

Zoowärter, Altenpfleger, Müllmann… alles wäre in seinen Augen besser als dieser Mist, mit dem er sich seit Jahren herumplagen musste und dennoch hatte er nie die große Auswahl gehabt.

Sein Blick blieb an einem kleinen, unscheinbaren Bilderrahmen hängen.

Das feine Silber war bereits angelaufen. Auch dieser brauchte Pflege. Schrie förmlich danach und dennoch schenkte man ihm und seinem Inhalt viel zu wenig Beachtung.

Dennoch rang er sich nun bei der Betrachtung der abgebildeten Personen ein leichtes Schmunzeln ab.

Drei Personen strahlten ihm entgegen. So losgelöst von allem. So nichtsahnend, wie beschissen hart und unfair diese Welt doch sein konnte.

Wie lange war es her gewesen, als dieses Bild entstanden war?

Es war zu einer Zeit gewesen, als er noch die Oberschule besuchte.

Als bei ihm zu Hause die Welt eigentlich noch in Ordnung war… dachte er zumindest… damals.

Es mussten weit mehr als zehn Jahre sein, die zwischen damals und dem Heute lagen und dennoch fühlte er sich, als sei es ein anderes Leben gewesen.

Seine beiden besten Freunde und er.

Damals hatte er noch unbedingt Tiermedizin studieren wollen. Doch kaum hatte er die Schule mit Ach und Krach beendet, hatte ihn sein Vater zur Polizeiakademie geschickt.

Er hatte protestiert. Geschrien und geschmollt.

Gebracht hatte es ihm nichts.

Fast nichts.

Die Brandnarben auf seiner rechten Gesichtshälfte erinnerten ihn heute nach daran, wie ihn sein Vater mit dem heißen Teekessel schlug, nachdem man ihn nach einem missglückten Ausreißversuch wieder nach Hause schleppte.

Sein Vater hatte sich für diese Gräueltat nie bei ihm entschuldigt.

Er sah diese als gerechtfertigt an. Sein Sohn war verweichlicht und hatte zudem Befehle missachtet.

Befehle. Wie er es hasste.

Sein Leben bestand nur noch aus Befehlen.

War es überhaupt noch ein Leben?

Denn als Sohn wurde er schon lange nicht mehr gesehen. Eher als Leibeigener.

Als Lakai. Als Sklave.

Als derjenige, der den Dreck wegmachte… gewissermaßen war er somit doch eigentlich ein Müllmann.

Der Müllmann seines Clans. Eines Clans, aus dem es, zumindest lebendig, kein Entkommen gab.

„Oi, Uchiha!“, eine Stimme, die viel zu gut gelaunt klang für seinen bisher beschissen verlaufenen Arbeitstag näherte sich seinem Schreibtisch an.

Er blickte nicht hoch. Sah nur den Schatten, den der Ankömmling auf seine unzähligen Unterlagen auf seinem Tisch warf und die überhebliche Körperhaltung.

Er war es gewöhnt. Er war hier der Sohn vom Chef. Man mied ihn. Man hasste ihn. Man wollte mit dem Spitzel, so nannten sie ihn oft hinter vorgehaltener Hand, nichts zu tun haben. Denn das was man ihm sagte, würde sicherlich an den Vater, dem Polizeipräsidenten, herangetragen werden und dann war es das mit dem gut bezahlten Job.

Dabei legte er keinen Wert darauf irgendwelche zehntrangingen privaten Informationen an seinen Vater heranzutragen.

Was hätte er davon? Vielleicht nur noch mehr Arbeit wenn es denn den alten Herrn wirklich interessierte, was in seiner Gefolgschaft so vor sich ging.

Aber das tat es ja noch nicht einmal.

Madara Uchiha interessierte sich nur für eines: Die Führung des Clans in seinen Händen zu halten.

Das Familienimperium zu leiten und sich in dem Ruhm der vorangegangenen Generationen zu sonnen.

Doch das konnte er nicht. Er war damals nur der Zweitgeborene gewesen.

Der ewige Zweite.

Fukaku Uchiha erbte die Firma, Madara Uchiha die damals noch durch und durch privatisierte Polizeiwache und Izuna Uchiha die Kanzleien.

Nach kurzer und schwerer Krankheit war auch Izuna verstorben. Das war vor ungefähr 12 Jahren gewesen. Und Izuna hatte ausnahmslos alles Fukaku vermacht.

Ab diesem Tag hatte Obito Uchiha gelernt, dass die Hölle kein Ort war, an dem die Sünder nach ihren Tod hinkamen.

Die Hölle befand sich hier. Hier auf Erden.

„Was willst du, Schmierfink?“, brummte er ohne seinen Blick von den eigentlich uninteressanten Unterlagen vor sich zu erheben.

„Trotz zwei Kannen Kaffee eine liebliche Laune am Morgen wie eine kleine Prinzessin im rosa Tütü!“, lachte sein ungewollter Gesprächspartner und schaffte es mit diesem beleidigendem Kommentar, dass Obito Uchiha nun doch den Kopf leicht anhob um in die violetten Augen des Paparazzi zu starren.

Er hasste diesen Kerl. Zwar bei weitem nicht so wie den Mann, der nun acht Stockwerke über seinem saß, aber dennoch… für ihn war es eine Zumutung gewesen, als man den Weißhaarigen vor einem guten halben Jahr an seine Seite befehligte.

„Der Boss“, damit meinte Hidan wohl den Polizeipräsidenten, „Hat mir gesagt, du hättest einen Auftrag für mich!“

Der Gesichtsausdruck hatte sich während dieses Blickkontakts komplett geändert.

Obito wäre sicherlich über diese Wandlung überrascht gewesen, wenn er denn den Weißhaarigen nicht schon länger kennen würde.

Und Obito war sich auch sicher, dass er in einem anderen Leben auch niemals Kontakt mit solchen Menschen wie Hidan suchen würde.

Der Typ war schmieriger als er nach acht Tagen ohne Dusche, gerissener als ein Rudel ausgehungerter Löwen und absolut nicht zu unterschätzen.

Denn Hidan war alles, nur kein drittklassiger Paparazzi, wie er der Welt gerne vorgaukelte.

Wo genau sein Vater diesen Kerl aufgegabelt hatte, war Obito nicht bekannt und um ehrlich zu sein wollte er es auch gar nicht wissen… denn es musste ein wahrlich schrecklicher Ort sein.

Doch er selbst war in der Hölle großgeworden und konnte mit diesem Pack umgehen.

Er fürchtete sie nicht.

Eher die Menschen draußen auf der Straße, deren Lächeln er nicht deuten konnte.

Oder seine Kollegen hier, die hinter seinem Rücken tuschelten oder ihn auch mitunter sogar recht offen schnitten oder meideten.

Bei Hidan wusste er genau, wie er diesen anzufassen hatte… und allein diese Tatsache störte ihn.

Er wollte es nicht wissen.

Er wollte nicht wissen, wie man mit Menschen dieser Art umging, weil es nicht normal war.

Und Obito wollte normal sein. Ein normales Leben führen.

Doch dies blieb ihm seit 10 Jahren verwehrt und würde es auch sicherlich weiterhin bleiben.

Obito griff widerwillig in eine Schublade und holte einen kleinen Zettel heraus: „Hier“, und reichte ihn Hidan, „Diese zwei Personen behindern unsere Ermittlungen. Übliche Vorgehensweise. Wir brauchen nur die Informationen, mehr nicht. Was du dann mit ihnen machst ist uns egal. Wenn du erwischt wirst…“

„Werde ich nicht!“, lachte der Stehende mit diabolischem Grinsen und riss ihm förmlich den Zettel aus den Fingern.

„Ich zitiere hier nur den Boss, ja!“, schnauzte Obito sogleich genervt zurück, „Wir haben uns nie gesehen!“

„Sicher, Babe! Du träumst doch von mir!“, Hidan drehte sich bereits herum und hob die Hand zum Abschiedsgruß, „Und dusch mal! Du stinkst!“

„Arschloch!“, zischte er leise und widmete sich wieder seinen Unterlagen.

Er musste wenigstens heute dafür sorgen, dass es so aussah, dass er sich auch mit den herkömmlichen Fällen beschäftigte.

Es brauchte ihn zwar nicht zu interessieren, was seine Kollegen über ihn dachten, aber er wollte sich bei alldem nicht nachsagen lassen, er täte nichts weil er der Sohn des Präsidenten war…

Wenn seine Kollegen nur wüssten, dass er der Grund war, dass sie viel mehr Arbeit als sonst in dieser friedlichen Stadt hatten und er ihnen somit die Arbeitsplätze sicherte, dann würden sie ihm sicherlich anders begegnen…

Aber dem war nun mal nicht so… er war hier nur der Müllmann.

Und innerlich wünschte er sich, er wäre wirklich einer.
 


 


 

Was sollte man mit einem Leben anfangen, in welchem man nicht wusste, wer man war.

Wo einem auch niemand sagen konnte, wer man war.

Und weswegen man sich auch fragen musste, warum einem das niemand sagen konnte.

Wer war man gewesen?

Was hatte man getan? Gemocht? Geliebt? Gehasst?

Was hatte man in der Freizeit gemacht? Hatte man überhaupt Freizeit gehabt oder hatte man nur für die Arbeit gelebt, von der man nun auch nicht genau wusste, woraus sie bestand?

Sasuke Uchiha fühlte sich, als würde er vor einer großen, schwarzen Wand stehen.

Einer Wand von unvergleichlichem Ausmaß. Nach links und rechts, nach unten und oben… kein Ende in Sicht.

Einfach nur eine Wand.

Oder aber es gab Augenblicke, da fühlte er sich wie ein leeres Blatt Papier. Blütenrein.

War er blütenrein?

Schließlich war ihm ein großes Unglück wiederfahren und so wie sich hier alle derzeit aufführten, war dieses Unglück kein herkömmlicher Unfall gewesen.

Man hatte versucht, ihn zu töten. Ihn aus dem Weg zu räumen.

Warum?

Hatte er etwas verbrochen?

War dieses Verbrechen so groß gewesen, dass ihn irgendjemand dafür so sehr hasste, das er ihn nicht länger auf diesem Planeten hatte sehen wollen?

Sasuke wusste nichts.

Er hatte das Gefühl, sein Leben würde nur noch aus Fragen bestehen und nicht aus Antworten.

Und er konnte mit deutlicher Sicherheit sagen, dass ihm diese Situation nicht gefiel. Das sie auch seinem alten, nun unbekannten Ich nicht gefiel.

Das er wohl ein Mensch gewesen sein musste, der gerne die Kontrolle hatte.

Oder bildete er dies sich nur ein?

Irgendwo in seinem Kopf waren die Antworten. Vielleicht nicht alle, aber zumindest ausreichend um zu wissen, wer er war.

Und alleine für diese Informationen würde er alles geben.

Seit einigen Tagen hockte er nun in einem Zimmer, welches ihm vollkommen fremd war… so wie eigentlich alles.

Aber dieses Zimmer dürfte ihm auch fremd vorkommen. Zumindest hatte man ihm das so gesagt.

Das ganze Haus sei fremd. Die Menschen um ihn herum seien fremd.

Bis auf den großen Schwarzhaarigen, der sich ihm als sein älterer Bruder vorgestellt hatte.

Das dieser das auch wirklich war, wollte er nun nicht bezweifeln. Er war froh für jede bestätigte Konstante in seinem Leben voller Fragezeichen.

Sein Leben bestand also derzeit nicht nur aus vielen Fragezeichen, sondern auch aus Vertrauen in Fremde.

Auch wieder ein Gefühl, was ihm irgendwo nicht ganz zusagte.

Etwas in ihm sagte ihm, dass er nicht gerne anderen sein Vertrauen schenkte.

Und nun befand er sich in einer solch misslichen Lage, die es ihm nicht gestattete, den Menschen um sich herum etwas anderes zuzusprechen als sein vollstes Vertrauen.

Aber soweit er dies bisher beurteilen konnte, war es bisher nicht verkehrt.

Einer dieser Ärzte, Kakashi Hatake hatte er sich vorgestellt, hatte ihm dazu geraten, dass er alles aufschreiben solle, was ihm in den Sinn käme.

Zunächst fand er diesen Vorschlag mehr als lächerlich.

Was sollte es ihm bringen?

„So lernst du dich selbst erst einmal wieder kennen!“, hatte dieser seltsame Mediziner ihm geantwortet und darauf hatte er keine Erwiderung mehr gewusst.

Der Arzt mit der Sturmfrisur und dem Mundschutz im Gesicht hatte nämlich Recht.

Sasuke wusste nichts von sich selbst. Er wusste nicht einmal wie er sich in bestimmten Situationen fühlen sollte, weil ihn innerlich die Frage zerfraß, ob er sich früher wohl auch so benommen hätte oder nicht.

Ob er früher genauso geantwortet oder reagiert hätte oder nicht.

Nun saß er da und wenn er sich nicht ganz irrte waren sie bereits seit etwas mehr als einer Woche in diesem fremden Haus, welches ihm dadurch gar nicht mehr so fremd sein sollte.

Doch er hatte noch nicht viel von dieser Umgebung gesehen.

Dies lag nicht daran, dass er es nicht wollte, sondern eher daran, dass er es noch nicht konnte.

Sein Kopf und seine Arme waren zwar nun nicht mehr ganz so bewegungsunfähig wie bei seiner Ankunft, doch fühlte er sich bei jeder Bewegung mehr so, als handelte es sich um schwere körperliche Arbeit.

Nicht, dass er wüsste, was schwere körperliche Arbeit wäre.

Obwohl… selbst das wusste er nicht einmal. Vielleicht hatte er ja auch einmal schwer gearbeitet.

Sein Körperbau war offensichtlich vor dem Unfall als gut durchtrainiert zu bezeichnen gewesen.

Anscheinend hatte er viel Wert auf sein Äußeres gelegt gehabt.

Auch durch diesen Deidara, der laut seiner eigenen Notizen in dem von Kakashi angeratenen Büchlein zweimal täglich in seinem Zimmer aufkreuzte, hatte er diesen Verdacht bestätigt bekommen.

Bei all den ergotherapeutischen Verrenkungen, die er, angeleitet oder ausgeführt vom reichlich feminin wirkenden Blonden, erleiden musste, hatte dieser mehrmals erwähnt, dass Sasuke ausgesprochen gut durchtrainiert gewesen sein musste.

Auf Deidaras unbedachte Frage hin, was er denn für Sportarten gemacht hätte, hatte er natürlich keine Antwort gewusst, aber Gedanken dazu hatte er sich schon gemacht.

Denn das konnte er nun ebenfalls in diesem Buch nachlesen.

Langsam griff er danach, klappte es auf die aktuellste Seite auf und überflog noch einmal seine letzten Einträge.

Die Tagesabläufe waren hier stets die Gleichen.

In aller Frühe wurde er grundsätzlich von einem Iruka Umino geweckt. Dieser hatte sich als Hauswart der Familie Namikaze vorgestellt und sei derzeit vom jungen Hausherrn dazu beauftragt, sich um das Wohl der Bewohner dieser Nebenvilla zu kümmern.

Iruka Umino schien ein recht freundlicher Zeitgenosse zu sein.

Er lächelte selbst zu dieser unchristlichen Zeit stets freundlich und hatte auch immer einen leicht motivierenden Spruch auf den Lippen.

Zudem war dieser wohl ziemlich redefreudig, was Sasuke irgendwie auch nicht störte.

In der Zeit, wo Iruka sein Frühstück von einem kleinen Servierwagen auf ein Tischchen herüber und es näher an sein Bett heranstellte, hatte Sasuke einiges an Informationen erfahren, die er auch immer sogleich in sein Notizbuch schrieb.

Würde er dies nicht tun, würden die Seiten noch lange sehr weiß bleiben.

So hatte er erfahren, dass er hier im Schlafzimmer des jungen Hausherrn untergebracht war, da es mit Abstand das größte Zimmer im Haus sei.

Das Zimmer gegenüber sei das ehemalige Elternschlafzimmer gewesen und dort wohnte jetzt eben jener Hausherr.

Was jedoch Sasuke etwas verwirrte. Denn: warum arbeitete jemand mit einem solchen Hintergrund als studentische Pflegekraft? Und dann noch unter falschem Namen? Denn das hier war die Namikaze-Villa, doch Naruto nannte sich weiterhin Uzumaki.

Er hatte irgendwie noch das Gefühl, dass man ihm hier etwas ganz Entscheidendes verschwieg und das wurmte ihn.

‚Einem Uchiha verschweigt man nichts‘… dieser Gedanke huschte immer wieder verstärkt durch seinen Kopf und er konnte sich diesen Gedankengang auch nicht erklären. Dachte so sein eigentliches, früheres Ich?

Wenn Iruka dann sein Frühstück abgeräumt hatte seufzte er dabei jedes Mal, als würde ihn nun das Schafott erwarten.

Doch Sasuke wusste, dass sich der noch recht junge Hauswart nur seelisch darauf vorbereitete, jetzt den Blonden im Zimmer gegenüber zu wecken. Dies schien mitunter keine leichte Aufgabe zu sein. Wenn Iruka dann ging drückte dieser beinahe jedes Mal Asuma Sarutobi die Klinke in die Hand.

Asuma untersuchte ihn körperlich. Jeden Tag die gleichen Griffe und die gleichen Fragen und Sasuke hatte das Gefühl, dass es keinerlei Fortschritte gab.

Irgendwie hing er fest. Sein Kopf drehte sich in alle Richtungen, seine Arme und auch seine Hände fühlten sich schon lange nicht mehr so steif an, doch alles unterhalb seines Hüftknochens war weiterhin taub. Wie einbetoniert. Starr.

Er hasste es!

Asuma wurde grundsätzlich von Deidara abgelöst.

Der unter Dauerstrom stehende Blonde nannte es Morgengymnastik. Sasuke nannte es Schikane.

Denn zu sehen, wie seine eigenen Gliedmaße von jemand anderem so verbogen wurden war irgendwo beunruhigend.

Meist noch während dieser oft schmerzhaften Prozedur erschien Itachi Uchiha im Zimmer.

Dieser sagte oft nichts. Hielt sich ruhig im Hintergrund auf und schien immer hochkonzentriert auf seinen Tablett-PC zu starren.

Erst, wenn Deidara sich verabschiedet hatte, löste sich sein Bruder von seinem mittlerweile angestammten Sitzplatz in der Ecke und erkundigte sich nach Sasukes Befinden. Dann ging auch er und so hatte Sasuke meist in der Zeit bis zum Mittagessen die Möglichkeit, sich durch das Fernsehprogramm zu switchen.

Aus irgendeinem Grund heraus interessierte er sich sehr für Nachrichten. Besonders die aktuellen Kurse an den Börsen dieser Welt schienen in irgendwie sehr zu beschäftigen.

Es war wie ein eingepflanzter Mechanismus, dass er genau wusste wo er hinsehen musste und wann er wo die Zahlen, die ihn innerlich am meisten interessierten, genannt bekam.

Daraus schloss er nun, dass er sich wohl vor seinem Unfall sehr mit der Börse im Allgemeinen und mit den Wechselkursen von Dollar, Euro und Yen im Einzelnen beschäftigt hatte.

Aber warum?

Auch hatte er ein genaues Gespür dafür, wann wie die Kurse fallen oder steigen würden. So hatte er begonnen, die Werte des Tages zu notieren und dahinter schrieb er dann grundsätzlich seine Einschätzungen für den weiteren Verlauf für die folgenden 24 Stunden.

Und wenn er dann am folgenden Tag diese Einschätzungen mit den tagesaktuellen Werten verglich, so war er mittlerweile schon nicht einmal mehr erstaunt darüber, dass sie oft fast eins zu eins stimmig waren.

Es machte also allen Anschein, dass er sich hervorragend mit dem Börsengeschehen ausgekannt hatte und auch dort wohl groß mitgemischt hatte.

Als er Itachi darauf ansprach hatte er dies nur nickend bestätigt.

Sasuke sei für die Finanzen des Uchiha-Imperiums im Großen und Ganzen verantwortlich gewesen und Itachi habe ihm bei Investitionen und dergleichen stets freie Hand gelassen.

Allein an dieser Aussage hatte Sasuke erkannt, dass Itachi ein wahnsinnig großes Vertrauen in ihn hatte.

Aber hatte er das verdient? Denn es widersprach sich mit so vielem.

Itachi konnte ihm kaum etwas zu dem privaten Sasuke berichten. Alles, was er nach und nach in Erfahrung gebracht hatte waren stets Informationen gewesen, die einen Sasuke zeigten, der nur für seine Arbeit und den Namen Uchiha gelebt hatte.

Ab und an fielen zwei Namen. Suigetsu und Juugo.

Das seien seine besten Freunde gewesen, wobei Itachi im gleichen Atemzug sagte, dass er dies nur vermutete, da Sasuke niemanden als Freund bezeichnet hätte.

Suigetsu und Juugo wüssten, dass er am Leben sei. Sie wüssten auch vom Unfall. Allerdings gingen sie wohl davon aus, dass sich Sasuke zur Rehabilitation auf den Malediven befand oder sonst wo in der Karibik herumschipperte. Zumindest hätte ihnen das Itachis Sekretär Kisame so ausgerichtet.

Und diese hätten dann nicht mehr weiter nach ihm gefragt.

Was waren das denn für Freunde?

Schließlich war er doch nun schon über ein halbes Jahr verschwunden!

Oder waren nicht sie es, die schlechte Freunde waren, sondern er selbst?

Jeden Tag Punkt halb eins erschien dann wieder Iruka mit dem Mittagessen.

Da alle anderen Bewohner dieses Hauses wohl gemeinsam im Esszimmer speisten hatte es sich der Hauswart wohl zur Aufgabe gemacht, Sasuke beim Mittagessen Gesellschaft zu leisten.

Dann stand ‚Mittagsschlaf‘ auf dem Plan, welchen Sasuke aber überhaupt nicht benötigte.

Er nutzte diese Zeit ausgiebig zum Starren an die Zimmerdecke, die ebenso weiß erschienen wie das blütenreine Blatt namens Erinnerungen in seinem Kopf und so verfiel er oft ins Grübeln.

Pünktlich auf die Sekunde erschien um 15 Uhr stets Sasori no Akasuna.

Immer in Begleitung von Deidara. Denn während Sasori sich um die körperliche Hygiene des Patienten kümmerte baute der Blonde bereits wieder irgendwelche Gerätschaften auf, die das lange Waschen zuvor eigentlich unsinnig machten.

Doch Sasuke sagte dazu nichts, denn wenn dieses seltsame Duo das Zimmer verließ erschien ER.

Oftmals stand er erst einmal im Türrahmen und sie starrten sich nur an, ehe er eintrat und schweigend die Türe hinter sich schloss.

Viel Zeit hatten sie nie. Kakashi kam stets um 18 Uhr zu ihrem einstündigen Gespräch, welches dann nur noch von Abendessen und der abendlichen Untersuchung durch Neji Hyuuga abgelöst wurde, ehe man ihm dann nur noch einmal Sasori vorbeischickte als Hilfe beim Zähneputzen.

„Und?“, fragte der Blonde und blickte sich suchend im Zimmer um.

Er hielt Ausschau nach dem kleinen Hocker, der normalerweise stets neben Sasukes Bett stand und nun, wohl von Deidara, etwas abseits hinter die Tür gestellt worden war, weil man wohl den Platz gebraucht hatte: „Wie war bisher dein Tag so?“

„Wie immer“, Sasukes Antworten fielen grundsätzlich sehr knapp aus. Auch, wenn er wusste, dass da etwas zwischen ihnen war, was er nicht benennen konnte, so wollte er dennoch nicht danach fragen.

Naruto hatte sich mittlerweile den verloren geglaubten Hocker geschnappt und sich direkt neben das Bett gesetzt.

Sasuke kam es so vor, als würde ihn der Blonde nun erwartungsvoll anblicken, doch wusste er auch, dass Naruto es nie lange aushielt, wenn sie sich nur anschwiegen und der Blonde von sich aus meist irgendein Gespräch anfing.

Diese Themen waren oftmals einfach nur aus der Luft herausgegriffen, hatten weder etwas mit Sasuke und seiner Heilung oder mit ihm selbst zu tun und dennoch schafften sie stets eine angenehme Atmosphäre für den Schwarzhaarigen, so dass sich Sasuke auf diese kurzen täglichen Treffen mit dem Blonden mittlerweile am meisten freute, auch wenn er es sich selbst am Wenigsten eingestehen wollte.

„Mit dieser Einstellung wird das nie was, echt jetzt!“, stöhnte der junge Pfleger gespielt genervt auf und kreuzte die Arme vor der Brust, „Schließlich wäre es doch wirklich cool, wenn du einmal mit uns allen zusammen am Essenstisch unten sitzen würdest!“

„Wäre es das?“, Sasuke, der bislang seinen Blick gen Zimmerdecke gerichtet hatte, wandte nun langsam seinen Kopf zu seinem Gesprächspartner herum und versuchte sich an einem Schmunzeln, „Was wäre denn daran so cool, hm? Ich kann mir nicht vorstellen, ein angenehmer Gesellschafter zu sein!“

„Ach, Teme, das wird schon wieder!“, er klopfte ihm freundschaftlich auf die Schulter.

Sasuke mochte Narutos Lächeln. Auch wenn das, was ihm da gerade entgegenstrahlte, sicherlich nicht mehr als Lächeln zu bezeichnen gewesen wäre.

Vermutlich war das auch der Grund, warum er dem Blonden weiterhin gestattete, ihm irgendwelche sicherlich nicht ganz herkömmlichen Spitznamen aufzudrücken.

Sasuke kannte zwar sein früheres Ich nicht mehr, aber er war sich doch recht sicher, dass sich so etwas niemand in seinem Umfeld getraut hätte.

Und hier tat er es.

Aber er hielt sich selbst auch nicht zurück: „Was steht denn heute so auf dem Programm, Dobe?“, und auch er versuchte sich an einem etwas freundlicheren Lächeln, obwohl er nicht wusste, ob ihm das gelang.

Er hatte sich von Iruka einen Handspiegel auf’s Zimmer bringen lassen, nachdem ihm einmal Naruto gesagt hatte, dass er viel zu selten lächeln würde.

Natürlich hatte er niemandem gesagt, warum er diesen Handspiegel benötigte und diesen nun im Schränkchen neben seinem Bett versteckte. Dass wusste nur er und sein kleines, geheimnisvolles Büchlein.

Es war ihm auch einfach viel zu peinlich, irgendjemanden zu verraten, dass er nachts oft ‚das Lächeln‘ vor dem Spiegel übte.

Dass er sich in diesen Momenten auch fragte, warum ihm dieses so schwer fiel.

Dass er sich fragte, ob er in seinem früheren Leben überhaupt einmal gelächelt oder gelacht hatte.

Vielleicht hatte es ja früher nichts zum Lachen gegeben!

Irgendwie waren dies alles erschreckende Gedanken und immer mehr bekam er das Gefühl, dass es vielleicht ganz gut war, dass er sich an nichts mehr erinnern konnte.

Dass er nun die Möglichkeit erhalten hatte, noch einmal von ganz vorne anzufangen.

Und dann würde er alles richtig machen!

Ein Leben, wie es diese Fremden um ihn herum, die nun langsam nicht mehr so fremd waren, auch hatten.

Mit Spaß. Mit Freude. Mit Freunden.

Diese drei Punkte schienen ihm irgendwie so weit weg.

Zumindest sagte ihm das sein Innerstes. Doch nun schienen sie erreichbar!

„Ich habe da ein Problem!“, grummelte der Blonde und stützte seine Ellbogen in die Matratze ab, nur um sein Gesicht auf den Handballen ablegen zu können.

Kaum hatte Naruto dies so ausgesprochen spürte Sasuke ein Kribbeln in seiner Magengegend.

Er war sich ziemlich sicher, dass früher niemand zu ihm gekommen wäre um ihn um Rat zu bitten, wenn es um ein persönliches Problem ging!

Für sein neustes Vorhaben, dass er nun sein Leben anders leben würde, war diese Aussage von Naruto ein Meilenstein!

„Hm!“, antwortete er dennoch nur knapp. Er wollte nicht, dass der Pfleger sah, wie sehr er sich darüber freute, dass dieser mit seinem Problem zu ihm gekommen war.

Das könnte man nämlich auch falsch verstehen und er war sich dann nicht mehr so sicher, wie er sich in einem solchen Fall verhalten sollte.

Zudem kannte er Naruto ja auch noch nicht so gut.

Um ehrlich zu sein, kannte er ihn gar nicht. Aber das traf zurzeit auf alle Menschen um ihn herum zu… doch Naruto war aus irgendeinem Grund heraus derjenige, bei dem Sasuke das Gefühl hatte, sich am Ehesten anvertrauen zu können. Anscheinend beruhte dies auf Gegenseitigkeit.

Und auf einmal fielen diese finsteren Gedanken von ihm ab.

Vergessen waren die Überlegungen, wer er war, was er getan hatte und warum sein früheres Leben anscheinend nicht so erfüllend gewesen war wie es für einen normalen 22-jährigen sein sollte.

„Ich bin nicht der, der du denkst, der ich bin und ich weiß nicht, ob ich dir bereits jetzt, wo sowieso alles so neu und verwirrend für dich ist, sagen soll was genau Sache ist und dabei ist das doch echt komisch, weil ich bin Psychologe und gerade ich sollte das doch…“

„DU bist Psychologe?“, unterbrach nun eine doch recht überrascht klingende Stimme den plötzlichen Redefluss Narutos und dieser stoppte.

Offensichtlich erschrocken darüber, dass ihm mehr herausgerutscht war, als das er eigentlich hatte sagen wollen und dies noch mit einem: „Ups!“, bekräftigte.

„Ja! He he!“, er kratzte sich beschämt am Hinterkopf. Sasuke hatte in den letzten Tagen genug Zeit gehabt, die Menschen in seinem Umfeld anhand ihres Verhaltens zu analysieren und wusste, dass Naruto sich zum Einen nun schämte und zum anderen, dass ihm dieses neue Bild von ihm, dass wohl nun zweifelsohne in Sasukes Kopf entstand, unangenehm war.

„Du musst aber nun nicht denken, dass ich dich nun die ganze Zeit therapiere oder so, echt jetzt!“, ein leichtes Lächeln huschte über die Lippen des Blonden, „Ich bin hier weiterhin als dein Pfleger und…“

„Ich weiß nicht, was erschreckender ist! Dass du Psychologe bist oder das du lieber weiterhin meinen Hintern säubern willst anstatt mich dieser Ausbildung gemäß zu therapieren!“

„Oi, Teme! So schlimm ist es gar nicht mit dem Pflegerjob! Mich stört es nicht deinen Hintern…öhm…“

„Ja?“, auf die folgende Aussage war Sasuke nun wirklich gespannt.

„Na ja… he he… es kommt ja ganz auf den Hintern an und…“

„Willst du damit sagen, dass dir mein Hintern gefällt, Dobe?“

„Oi, Teme! So war das nicht gemeint! Also…“

„Du meintest, dass du mir lieber den Hintern abwischst als mich zu therapieren! Daraus schließe ich nun, dass du meinen Hintern magst!“

„Aww! Ja, tu ich! Argh! Ich meine natürlich… NEIN, tu ich nicht! Also nur medizinisch betrachtet… also…“, Naruto schien das alles nun doch mehr als unangenehm zu werden und sprang auf.

„Kann man einen Hintern auch anders betrachten?“, und Sasuke fand es reichlich amüsant, den Blonden plötzlich so mit den Worten ringen zu sehen.

„Natürlich kann man das!“, schnaubte Naruto.

„Und wie?“

Nun wurde der Blonde wieder rot. Anscheinend hatte er etwas gesagt, was er nun irgendwie nicht so ganz zu erklären wusste.

„Ist doch jetzt auch egal!“, er wandte sich vom Schwarzhaarigen ab.

„So egal kann es aber nicht sein, Dobe, denn es hat ja wohl etwas mit dem Problem zu tun!“

„Nein, hat es nicht!“

„Hat es nicht? Und wie sind wir dann überhaupt auf meinen Hintern gekommen?“

„Na, weil ich Psychologe bin und kein Pfleger!“

„Hm!“, nun strich sich Sasuke eine Strähne hinter das Ohr und blickte den Blonden von unten her schief an, „Versteh ich das nun richtig? Du hast ein Problem damit, dass du Psychologe bist und nicht Pfleger, weil ein Pfleger an meinen Hintern kann…“

„NEIN! Jetzt lass doch mal deinen Hintern raus, Teme!“

„Ich hätte meinen Hintern doch nicht mal mit reingebracht, Dobe!“

„Und warum erwähnst du ihn dann?“

„Weil du ihn erwähnt hattest wegen deinem Problem!“

„Hab ich nicht!“, schnaubte der Blonde und hibbelte nun leicht nervös wirkend auf seinen Zehspitzen herum. Sasuke seufzte innerlich. Er wusste, dass er derjenige war, der sein Gesäß zuerst erwähnt hatte, aber…

„Mein Problem ist eigentlich nicht medizinischer Natur!“, brummte Naruto seine Gedanken unterbrechend.

„Nicht?“, nun war Sasuke doch langsam verwirrt. Was wollte dieser Kerl denn nun?

„Nein, echt jetzt!“, Naruto wandte sich ihm wieder mehr zu, „Ich habe kein Problem damit dein Psychologe oder dein Pfleger zu sein und um es klar zu stellen, dein Hintern ist auch klasse!“, nervös wuschelte er sich selbst durch sein blondes Haar.

„Was ist es dann?“, Sasuke versuchte das indirekte Kompliment an seine hintere Körperregion zu überhören. Er wusste ja nicht einmal, ob er das als Kompliment auffassen konnte. Schließlich hatte ihm Itachi bisher seine Frage nicht beantworten können oder wollen und…

„Ich habe einen Freibrief!“

Das war eine seltsame Aussage. Da war sich nun Sasuke sicher: „Einen Freibrief?“

„Ja, einen Freibrief!“, bestätigte Naruto und holte noch einmal tief Luft, „Einen Freibrief von Itachi, deinem Bruder!“

Sasuke stockte. Was wollte ihm der Blonde nun damit sagen? Wieso gab der Mann, der sich als sein Bruder herausgestellt hatte einem Kerl, der sich als Pfleger ausgab und nun als Psychologe vorstellte – was wohl eher als Versehen herausgekommen war – einen Freibrief? Und vor allen Dingen…. Einen Freibrief für was?

„Ich… also… Itachi meinte… also…“, und warum stotterte dieser jetzt auch noch herum?

„Wenn du so redest fällt es mir irgendwie schwer zu glauben, dass du ein medizinisches Studium abgeschlossen hast, Usuratonkachi!“, seufzte der Schwarzhaarige und sah deutlich, dass sich Narutos Körperhaltung durch diese Aussage versteifte.

„Oi! Das ist nicht fair, Teme! Das ist nämlich seit einer Woche in meinem Kopf und echt kompliziert… also mein Problem…“

„Mit dem Freibrief!“

„Ja, echt jetzt!“

Eine seltsame Stille trat ein. Sasuke wusste nun wirklich nicht mehr, was er von all dem halten sollte.

„Du hast deinen Bruder gefragt… na ja… also…“

„Ja?“

„Nun…ob du…ähm…auf Männer stehst?“

War dies nun eine Frage oder eine Feststellung? Und warum hatte Itachi dem Kerl, der bisher ein Pfleger war, das erzählt?

Sasuke wusste nun nicht, ob er über diesen Vertrauensbruch sauer sein sollte oder nicht.

Er hatte sich seinem Bruder anvertraut. Er hatte ihm diese doch äußerst delikate Frage gestellt weil er davon ausgegangen war, dass dieser, als sein Bruder, damit nicht unbedingt hausieren ging. Schließlich war dies ja schon in gewisser Weise eine peinliche Angelegenheit und nun konnte er auch ein wenig das seltsame Verhalten des Blonden verstehen.

Was er jedoch nicht verstand war die Tatsache, warum Itachi sich ausgerechnet an den Uzumaki gewandt hatte.

„Warum… warum hast du Itachi das gefragt?“, unterbrach der Blonde seine Gedankengänge und Sasuke blickte ihn überrascht an.

Narutos Augen schienen ihn förmlich zu fixieren. Er konnte in ihnen nur echtes Interesse ablesen. Er war nicht hier, um ihn aufzuziehen oder dergleichen, sondern um etwas in Erfahrung zu bringen. Etwas, was er selbst nicht wusste, weil er sich einfach nicht daran erinnern konnte und sich daher vertrauensvoll an seinen Bruder gewandt hatte.

Vermutlich hatte es Itachi getan, weil dieser Naruto Psychologe war.

Vermutlich hatte sich Itachi dadurch Hilfe versprochen.

„Weil…“, diesmal war es Sasuke, der den Blick abwandte. Irgendwie war es ihm nun doch unangenehm. Wieso musste es ausgerechnet Naruto selbst sein, der hier der Psychologe war? Sicherlich wäre es nun um einiges einfacher, mit Kakashi oder einem anderen darüber zu reden. Aber wer wusste denn nun schon so genau, ob dieser Kakashi wirklich Arzt war? Anscheinend war hier jeder irgendwie etwas anderes als er vorab angegeben hatte!

„Ich hatte Itachi diese Frage gestellt, nachdem ich aufgewacht war und… dich gesehen hatte!“

Er bemerkte, wie überrascht Naruto auf diese Aussage reagierte, doch versuchte er es sich nicht anmerken zu lassen. Wohlgemerkt erfolglos.

„Ich hatte da… so ein Gefühl… was ich nicht genau definieren konnte. Als würden… wir uns… kennen!“

Sasuke starrte nun auf seine ineinandergelegten Hände in seinem Schoß.

Er war sich sicher, dass sein früheres Ich bestimmt ganz anderes mit einer solchen Situation umgegangen wäre, doch leider konnte er sich ja nicht genau daran erinnern.

„Du bist mir nie zuvor begegnet, Sasuke Uchiha!“, Narutos Stimme klang plötzlich seltsam ruhig und sachlich und brachte ihn dazu, seinen Kopf etwas anzuheben. Dennoch traute er sich noch nicht so ganz, den Blonden wieder direkt anzusehen.

„Bevor du ins Koma gefallen bist, gab es nur einen kurzen Moment, der aber nicht ausreichend gewesen sein dürfte als das man sagen könnte, dass du dich daran erinnern kannst!“

Nun sah der Schwarzhaarige doch auf: „Einen Moment?“

„Als du ins Städtische Krankenhaus kamst. Vor der OP!“

„Du warst dabei?“, was hatte denn ein Psychologe, der sich als Pfleger ausgab, im Städtischen Klinikum zu suchen gehabt?

„In gewisser Hinsicht schon!“, Naruto lachte leise auf und kratzte sich erneut beschämt wirkend am Hinterkopf, „Ist eine lange und vor allen Dingen komplizierte Geschichte und irgendwie auch die Grundlage zu meinem Problem!“

„Ach ja!“, Sasuke nickte. Das Problem. Irgendwie waren sie gerade doch leicht davon abgekommen.

Naruto setzte sich nun auf die Bettkante und schien ihn direkt anzusehen. Sasuke konnte dies nicht genau sagen, da er erneut wieder den Blick gesenkt hatte.

Der Tag seiner Einweisung in das Klinikum war der Tag des Unfalls gewesen. Der Tag, wo er wohl mehr tot als lebendig gewesen war.

Zumindest hatte dies einmal Deidara erwähnt gehabt in diesen ganzen ergotherapeutischen Folterstunden.

‚Setz dich nicht so unter Druck, Uchiha! Du warst mehr tot als lebendig und nur diesem brillanten Arzt ist es zu verdanken, dass ich dich jetzt quälen darf!‘, hatte der langhaarige Blonde einmal geflötet, als er bei den Übungen zum Aufbau der Beinmuskulatur beinahe das Handtuch hatte schmeißen wollen.

„Kennst du den Arzt, der mich gerettet hat?“, huschte es ihm leise über die Lippen und obwohl er nicht sehen konnte, dass Naruto bejahend nickte, so konnte er dies an den leichten Erschütterungen auf der Matratze deutlich spüren.

Mit einem: „Ja!“, bestätigte der Blonde dies zudem noch und Sasuke schluckte.

„Scheint ein wirklich guter Arzt gewesen zu sein!“

„Kann sein!“

„Ich sollte mich bei ihm bedanken, wenn ich das hier alles überstanden habe!“

„Das hat dein Bruder schon ziemlich oft getan, echt jetzt!“

Nun sah Sasuke doch wieder auf. Sah, dass Naruto das Gesicht abgewandt hatte mit einer leichten Röte auf den Wangen, die sich Sasuke nicht erklären konnte.

Auch wusste er nicht, warum plötzlich sein Herz wieder so schnell schlug.

War es die Nähe zum Blonden?

War es die Situation im Allgemeinen?

Naruto saß nur da. Direkt vor ihm und so unglaublich nah. Er strahlte irgendetwas aus und Sasuke konnte es immer noch nicht benennen. Konnte nicht sagen, was es war.

Es fühlte sich an, als wäre da etwas zwischen ihnen. Eine Art… rotes Band.

Etwas, was sie verband. Was sie in dem Moment verbunden hatte, als er auf der Schwelle zum Tod gestanden hatte und es dadurch unzerstörbar gemacht hatte.

Aber wie sollte er dieses Gefühl dem Blonden mitteilen, ohne, dass es peinlich für ihn ausgehen würde.

Narutos Kopf drehte sich zu ihm herum, so als hätte er gespürt, dass sich Sasukes Gedanken gerade um ihn drehten: „Nimm’s mir jetzt echt nicht übel, Teme, aber ich muss dieses Problem aus der Welt schaffen und nachdem, was ich jetzt hier so rausgehört habe, wirst du mich bestimmt nicht gleich erwürgen!“, er lächelte leicht und legte den Kopf etwas seitlich, „Zudem… wenn ich es schnell genug mache… hast du auch keine Chance, mir den Kopf abzuschlagen!“, und da spürte Sasuke plötzlich eine Hand im Nacken, die ihn weiter nach vorne zog und noch ehe er etwas zu dieser plötzlichen und überraschenden Bewegung sagen konnte spürte er etwas auf seinen Lippen, was ihn zwang, die Augen zu schließen und dem noch mehr entgegenzukommen.

Es war, als hätte er darauf gewartet. Als hätte sein Innerstes danach geschrien.

Warme, weiche Lippen lagen auf seinen. Bewegten sich gegen sie. Übten sanften, aber doch energischen Druck aus, als wollten sie mehr verlangen und wären daran gebunden, sich zurückzuhalten. Aber Sasuke wünschte sich schon in diesem Augenblick mehr.

Mehr von diesem Gefühl, dass gerade in ihm wachgerufen wurde.

Dieses angenehme Kribbeln. Dieser verlangende Rausch. Dieses wohlige Gefühl, welches ihm nun ein leichtes Keuschen entlockte und sein Gegenüber wohl nun noch dazu animierte, die zweite Hand auf seine Wange zu legen und die Finger in seine Haare zu krallen. Die Lippen zu öffnen und eine vorwitzige Zunge über seine Lippen streichen zu lassen.

Seinen eigenen Mund zu öffnen und ihm entgegenzukommen.

Er spürte plötzlich Stoff zwischen seinen Fingern und ihm wurde bewusst, dass er sich wohl in das weiße T-Shirt des psychologischen Pflegers krallte.

Aber das blendete er aus. Er blendete alles um sie herum aus.

Irgendwie fühlte er, wie es sich langsam in seinen wirren Gedanken lichtete.

Das sich Antworten fanden, wo vorher nur Fragen waren.

Aber auch, dass sich neue Fragen auftaten…

Warum küsste ihn der Blonde so leidenschaftlich?

War dass das Problem gewesen? Empfand der Blonde etwas für ihn?

Oder tat er dies nur, weil Itachi ihn darum gebeten hatte?

Dies wäre nur die logische Schlussfolgerung, denn schließlich hatte Naruto ja erwähnt gehabt, dass Itachi ihn über seine Frage zur sexuellen Orientierung seinerseits in Kenntnis gesetzt hatte.

Hatte dies etwas mit dem sogenannten Freibrief zu tun? Tat Naruto das hier etwa nicht freiwillig?

Allein dieser Gedanke sollte ihn sofort diesen Kuss unterbrechen lassen, doch das konnte er nicht.

Er wollte sich nicht von den Lippen des Blonden lösen, die ihm zum ersten Mal seit Tagen ein Gefühl gaben, dass er sich wirklich freute, noch am Leben zu sein.

Doch noch ehe er sich noch mehr in diesen Kuss verlieren konnte, beendete der Blonde diesen berauschenden Moment und brachte etwas Abstand zwischen sie.

Sie beide hatten gerötete Wangen und blickten sich direkt in die Augen.

Sasuke hätte nu gerne irgendetwas gesagt, doch er wusste beim besten Willen nicht, was.

Gerade, als er seinen Mund öffnete, klopfte es an der Tür.

Er wusste, dass es sich um Kakashi handelte.

Was er nicht wusste war allerdings die Tatsache, ob er nun erleichtert darüber sein sollte, dass durch dessen Auftauchen nun diese seltsame Situation zwischen ihm und Naruto beendet wurde oder ob er darüber enttäuscht sein sollte, dass nun viele Fragen unbeantwortet im Raum stehen bleiben würden.

„Einen Moment noch!“, beantwortete stattdessen Naruto das Klopfen ohne dabei den Blick von ihm zu nehmen.

„Ist damit deine Frage an Itachi beantwortet?“, fragte er nun etwas leiser an den noch immer verwirrten Patienten und Sasuke gelang nur ein Nicken.

Auf Narutos Lippen wurde ein deutliches Lächeln erkennbar: „Na, dann ist ja gut, echt jetzt! Dann habe ich ja das Problem gelöst!“

„Das Problem gelöst?“, deutlich hörte Sasuke seine Enttäuschung über diese Aussage aus seiner eigenen Stimme heraus und als sich Naruto auch noch von seinem Bett erhob hätte er am liebsten nach diesem gegriffen und ihn gefragt, was das alles denn nun sollte.

Doch Naruto schien es gerade irgendwie eilig zu haben, aus diesem Zimmer zu kommen.

Zumindest gab er Sasuke dieses Gefühl, da der ehemalige Pfleger bereits schon an der Tür stand und nur noch einen kurzen Blick über seine Schulter auf ihn warf: „Ich komme später noch einmal! Ab heute habe ich nämlich die Nachtschicht!“, und noch ehe Sasuke etwas sagen konnte, hatte Naruto die Türe geöffnet und war an Kakashi vorbeigetreten nach draußen.

Kakashi blickte erst ihn an und sah dann Naruto hinterher, ehe er ganz ins Zimmer eintrat und die Türe wieder schloss.

„Also“, begann der Arzt, „Was gibt es denn bei dir so Neues, Sasuke-kun?“, und deutlich erkannte er junge Uchiha das wissende Grinsen des Älteren unter dessen Maske.
 


 

Jeder Schritt schallte wider.

Wieder von den Wänden.

Den Wänden der Häuserschluchten von Konohagakure.

Er rannte. Rannte immer schneller.

Schweres Atmen, einem Keuchen gleich.

Pause. Er brauchte eine Pause. Und hielt.

Er stützte sich auf seinen Knien ab, während er sich vorn überbeugte und nach Atem rang. Übelkeit stieg in ihm hoch.

Angst. Panik. Luftnot.

Er versuchte, seine Atmung zu regulieren. Versuchte, seinen Puls zu normalisieren.

Versuchte, klare Gedanken zu fassen.

Doch nichts schien zu funktionieren. Sein Herz raste so schnell, dass er das rasende Blut in seinen Adern durch die Ohren rauschen hören konnte.

Das lenkte ihn zu sehr ab. Er konnte nichts hören!

Schweiß lief ihn in die Augen.

Die Sicht getrübt. Die einzelnen, schwach leuchtenden Straßenlaternen warfen schattiges Licht in die Gasse, in der er sich befand.

Er konnte nicht mehr.

Erschöpft. Müde. Leer.

Ein schabendes Geräusch übertönte nun sein Keuchen.

Er zuckte zusammen. Sein Körper fuhr wieder hoch in den geraden Stand.

Sein getrübter Blick sah sich hastig um. Versuchte etwas auszumachen.

Sein Körper dampfte förmlich in der kalten Winterluft, doch das Adrenalin ließ ihn die Kälte nicht spüren.

Nichts zu sehen. Doch er wusste, dass dies täuschen konnte.

„Wenigstens du hast für Vergnügen gesorgt!“

Diese raue, doch belustigt klingende Stimme schien von überall und nirgends auf ihn einzudringen.

Nun spürte er die Kälte doch. Wie sie hochkroch und sich in seinem Nacken festsetzte!

„Ich war schon besorgt, heute nicht mehr zu meinem verdienten Spaß an der Sache zu kommen!“

„WER BIST DU!“, schrie er panisch in die Dunkelheit der Gasse. Warum war er auch so dumm gewesen und hatte nach dem Kneipenbesuch mit seinen Arbeitskollegen die Abkürzung durch das Hafenviertel nehmen wollen?

„WAS WILLST DU VON MIR?“

Stille.

Nur das leise Tropfen des tauenden Schnees von den Flachdächern der Lagerhallen um ihn herum hinunter auf den harten Asphalt.

„Ich? Von dir?“, diese bedrohliche Stimme schien verwundert, „Ich will eigentlich nichts von dir, nur mein Boss hat Fragen!“

Diesmal war er sich sicher, dass die Stimme hinter ihm war. Schnell fuhr er herum, doch sehen tat er immer noch nichts.

Die Angst packte ihn noch mehr: „Gut…dann stell deine Fragen und dann lass mich in Ruhe!“

Ein Lachen folgte. Ein unheimliches Lachen. Ein seltsam verzerrt klingendes Lachen.

„Was weißt du?“

„Was soll ich wissen?“

„Über Sasuke Uchiha?“

Sasuke Uchiha? Der Fremde jagte ihn seit geraumer Zeit durch das halbe Hafenviertel von Konohagakure wegen Sasuke Uchiha?! Der Sasuke, der sich vor über einem halben Jahr ohne ein Wort aus dem Staub gemacht hatte?

„Nichts! Keine Ahnung was der Penner macht! In der Karibik Urlaub oder so… hört man doch in den Nachrichten!“, er brummte missmutig.

Erneut ertönte ein metallisches Klirren und zwang ihn tief Luft zu holen.

„Bist du dir sicher, dass du nicht mehr weißt? Und bist du dir sicher, dass du dieses Wissen auch nicht weitergegeben hast?“

Was wollte dieser fremde Verrückte von ihm? Was waren das denn bitte für Fragen?

„ICH WEISS NICHTS UND ICH HAB AUCH NIEMANDEN WAS GESAGT!“, schnauzte er in die Dunkelheit zurück und war sich nicht einmal dabei so sicher ob er überhaupt in die richtige Richtung schrie.

„Mehr wollte mein Boss auch nicht wissen!“, die Stimme klang seltsam… enttäuscht. Das Klirren wurde deutlicher, lauter… und noch in der Sekunde, wo ihm bewusst wurde, dass dies kein Klirren war sondern das schleifen eines scharfen metallenen Gegenstandes über nassen Asphalt hörte er auch schon das Zischen in der Luft um ihn herum.

Und er war das letzte, was er hörte.

Die Knie gaben nach und sanken. Schlugen auf die Erde auf.

Der Körper folgte und fiel vornüber.

Einige Meter weiter ertönte ein lautes Platschen ehe es nur noch übertönt wurde von dem Geräusch des Aufpralls eines leblosen großen Stücks Fleischs auf feuchtem Boden.

Schritte wurden laut und doch von niemanden mehr erhört.

Traten den rundlichen Gegenstand am Boden zurück zu dem Ort, auf dem er bis vor wenigen Augenblicken noch gethront hatte.

Ein teuflisches Grinsen legte sich auf die Lippen: „Wenigstens mit dir hatte ich etwas mehr Spaß als mit dem Alten davor!“

Langsam zog er ein kleines Stück Papier aus seiner dunklen Jacke und gelangweilt schauende Augen mit violetter Iris huschten über die krakelige Schrift: „Was wird er nun sagen? Immer die gleichen Namen! Itachi Uchiha und N. Uzumaki! Alles führt zurück zur Klinik! Das wird ein Spaß!“

Er lachte donnernd auf und entfernte sich vom Ort des Geschehens, noch ehe sich die sich ausbreitende Blutlache um sein teures Schuhwerk legen konnte.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (4)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  ChiliCat
2015-06-03T14:08:56+00:00 03.06.2015 16:08
Naaaa-ha-ha-heeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeiiiiiiiiiiiiiiiiiin D:
Der älteste Kommentar von MÄRZ!? Ehrlich jetzt? 0__0
Was ist bloß falsch mit den Leuten!?

Diese Fanfiction hat alles - lustige wie ernste Momente und dann dieser (HOFFENTLICH nur temporäre) Schluss des wundervollen Naru-Sasu Moments: Narutos "Flucht"...
Ich wurde so gefesselt, dass ich einfach mal bis hierher gelesen habe - um 3 Uhr morgens xD
(deswegen kommt der Kommi erst jetzt: Ich war danach hundemüde, aber immer noch zu aufgeregt zum Schlafen D: Ich hab keinen einzigen vernnftigen Satz hinbekommen xD)

Ich bitte dich inständig KamuiMegumi-sama: Bring diese tolle Geschichte z Ende ! Ich will endlich wissen, wer jetzt genau für das Attentat verantwortlich ist, wer es ausgeführt hat, ob Sasuke sein Gedächtnis wiederfindet und - falls das passiert - wie er dann zu Naruto steht... Und überhaupt, wie sich die Situation weiterentwickelt, jetzt, wo alle unter einem Dach leben müssen ^^
Und ob Itachi das Ganze wirklich einfach gutheißen würde... :O

Ich hatte noch nie so viele Fragen nach eine FF, die noch nicht einmal beendet ist - und das bei "nur" 6 Kapiteln O__O
Bitte, bitte, bitte, sei motiviert und schreib sie zu ende </3

Dein verzweifeltes Leserchen
ChiliCat =(T-T)=

Antwort von:  KamuiMegumi
06.06.2015 13:51
Hallo
Vielen lieben Dank für dein Review.
KOMA wird weitergehen. Ich bin nur selten bei animexx, eben weil hier so wenig Anerkennung ist und mehr auf einer anderen ff Seite vertreten und da hatte gerade das 36 Kapitel von NX Vorrang... aber KOMA wird abgeschlossen. ..wird 15 Kapitel haben und stellenweise wirklich spannend und rätselhaft...he he.
Antwort von:  ChiliCat
07.06.2015 21:36
Danke für die beruhigend Antwort ~~ ich schwebe auf Freuden-Wölkchen! ^-^
Jetzt hast du's noch schlimmer gemacht, weil NOCH spannender!! xD

In mir hast du auf jeden Fall einen neuen treuen Leser hier gefunden (und wenn du abwandern solltest, lass mich bitte nicht zurück! *wein*) ICH WERDE AUF DICH WARTEN! *theatralisch, aber seeeehr ernst!* und auf das nächste Kapitel natürlich auch<3

Die Vorfreude (und die Erwartung!) ist riesengroß, aber kann nicht enttäuscht werden xD

Deine ChiliCat
Von:  Scorbion1984
2015-05-07T08:37:22+00:00 07.05.2015 10:37
Ich finde die Geschichte verwirrend ,aber auch spannend ,mal sehen wie bzw.wann es weitergeht.
Von:  naruhinaxXx
2015-03-21T20:18:21+00:00 21.03.2015 21:18
juhu endlich geht es weiter

das ist wieder naruto wie er ist, denkt nich nach beim sprechen

ooh oh jetzt wirds gefährlich für naru und itachi

freu mich schon aufs neue kapi und besonders auf mehr narusasu momente *.*


Zurück