Zum Inhalt der Seite

Vampires vs. Humanity

Captured by Vampires
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Pandora's Box

"Hey aufwachen!", maulte eine Stimme und rüttelte mich unsanft an der Schulter. Murrend schlug ich die Hand weg und kuschelte mich an meinen anderen Arm. "Noch fünf Minuten...", murmelte ich und seufzte leise. Doch plötzlich riss jemand den Stuhl, auf dem ich saß, nach hinten und ich wäre beinahe mit dem Gesicht nach vorne auf den Boden gefallen, konnte mich aber gerade noch an der Tischkante festhalten. Mein Herz schlug, wie so oft in der letzten Zeit, wieder viel zu schnell ehe ich erschrocken aufsah und meinen liebsten Vampir erkannte. Byou. Er sah mich genervt an während ich den ersten Schock verdaut hatte und nun Wut in mir hochkochte. "Was soll der Scheiß?", fauchte ich und rutschte wieder zur Arbeitsplatte. Meine Unterlagen lagen leicht verstreut und das letzte, das ich geschrieben hatte, war kaum leserlich. Ich war wohl über meiner Arbeit eingeschlafen. Tzja, mein Körper hatte wohl selbstständig gehandelt und mich kurzerhand einschlafen lassen. Aus dem Augenwinkel bemerkte ich, wie der Vampir auf mich zu kam und wieder am Stuhl zog sowie ihn gleichzeitig drehte, wodurch ich gezwungen war ihn anzusehen. Ich verschränkte die Arme vor der Brust und sah ihn trotzig an. "Macht's Spaß?" Ein Deja-Vu ereilte mich, worauf Byou nur grinste. Scheiß Gedankenleser.

"Ich muss zugeben, das tut es, aber genug jetzt. Beweg dich!" Ich hob eine Braue und sah mich, mal wieder, nach einer Uhr um, die es nicht gab. "Ich bin aber noch nicht fertig!", entgegnete ich und wollte mich wieder umdrehen als ich auf die Beine gezogen wurde. "Wenn du nicht die ganze Zeit geschlafen hättest, wärst du es vielleicht." Mit diesen Worten gab er mir Schwung und ich stolperte einige Schritte vorwärts ehe ich mich wütend umdrehte. "Wenn du mich nicht an Ruki verschachert hättest, wäre mein Körper nicht so ausgelaugt gewesen, dass er mir den Schlaf aufzwingen musste.", konterte ich und warf ihm einen vielsagenden Blick zu. "Hast du dir selbst eingebrockt also mach mich nicht für deine Fehler verantwortlich und jetzt geh!" Er rieb sich genervt über die Augen aber ich dachte nicht daran jetzt zu gehen. Ich wollte wenigstens meine Unterlagen vervollständigen. Das nahm auch nicht viel Zeit in Anspruch weshalb ich genau dort stehen blieb, wo ich war und erneut die Arme vor der Brust verschränkte. "Nein." Ich reckte das Kinn leicht nach oben und kam mir auf einmal besonders stark vor, was sich im Nachhinein als dämlicher Trotz herausstellte.

Byou war innerhalb eines Wimpernschlages bei mir, warf mich über die Schulter und verließ mit mir das Labor. Ich keuchte erschrocken auf und begann zu zappeln. "Was zur Hölle? Lass mich verdammt nochmal runter! Du spinnst doch! Ich kann alleine laufen! Byou!!!!", zeterte ich und schlug mit den Fäusten gegen seinen Rücken. Das alles beeindruckte ihn in keinster Weise und er ließ mich erst runter als wir in seinem Zimmer ankamen. Genauer gesagt warf er mich auf mein Nachtlager und ging weiter zu seinem Bett. Wie eine Furie wirbelte ich herum und warf ihm giftige Blicke zu. "Mach das noch einmal und du kannst was erleben!" Er drehte den Kopf leicht zu mir und grinste. "Ach ja? Was kann ich dann erleben, Menschlein?" Die Bezeichnung meiner Spezies spukte er förmlich aus und ich kam ins Stottern. Wie war das? Erst denken, dann reden aber ich war wütend und da sagte und tat man Dinge, die man nicht unbedingt kontrollieren konnte. "Das wirst du dann schon sehen!" Er lachte und lachte. Ich hob eine Braue. Der Typ lachte mich tatsächlich aus. Byou hielt sich den Bauch vor Lachen und ging Kopf schüttelnd ins Bad. "Wichser!", zischte ich leise und saß wie ein trotziges Kind auf dem Sofa. Ich hörte die Dusche und starrte die Tür an. Es war anscheinend wirklich an der Zeit ein Exempel zu statuieren. Irgendetwas musste ich doch tun können, um ihm eins auszuwischen, auch wenn ich dafür vermutlich wieder die Quittung kassieren würde aber das war mir egal. Immerhin wollten sie alle etwas von mir und nicht umgekehrt. Ich war mir mehr als bewusst, dass ich diesen Ort niemals lebend verlassen würde, also konnte ich meinen Vorteil auch mal ausspielen.

Kurzerhand stand ich auf und untersuchte den Raum. Irgendeinen Schwachpunkt musste dieses Arschloch doch haben. Sonnenlicht beziehungsweise UV-Licht hatte ich gerade nicht parat, genauso wenig wie Silber. Ich würde hier auch weder das eine noch das andere finden. Vorsichtig zog ich die Schublade des Nachtschrankes auf und wühlte darin herum. Zeitschriften, Papiere und Kleinkram kamen zum Vorschein. Nichts weltbewegendes. Ich schloss diese Schublade und öffnete die nächste. Bingo. Ein gerahmtes Foto. Neugierig betrachtete ich die Personen darauf. Eine davon war Byou aber er sah ganz anders aus. Sein Haar war schwarz und er trug einen feierlichen Kimono inklusive Haori und Hakama. Die Frau an seiner Seite war wirklich wunderhübsch. Sie schien einen sehr farbenfrohen Kimono anzuhaben aber genauer zuordnen, konnte ich diesen leider nicht, da das Bild nur eine schwarz-weiß Aufnahme war. Ich legte den Kopf schief und betrachtete sein Gesicht. Er wirkte glücklich und entspannt. Ob er zu dem Zeitpunkt schon ein Vampir war? Das Bild war in einem Zimmer geschossen worden weshalb ich nicht erkennen konnte, ob es Tag oder Nacht war. Byou hatte mir auch nie verraten, wie alt er war. Jedoch war ich überrascht, dass es auch noch eine andere Seite an dem Vampir zu geben schien. Ob das vielleicht seine Frau gewesen war? Ich verlor mich etwas in dem Anblick der Beiden bis mich Byous Stimme zusammen zucken ließ. "Was machst du da?", fragte er misstrauisch und ich steckte nun in der Patsche. Es gab keine Möglichkeit das Bild unauffällig zurück zu legen weshalb ich es während des Umdrehens, hinter meinem Rücken versteckt hielt. "Nichts.", log ich. Er hob eine Braue während er sich mit einem Handtuch durch die Haare strich. "Jin!", sprach er bedrohlich und ich zuckte nur mit den Schultern. Scheiße, wie kam ich denn nun aus der Nummer raus. "Naja ich habe nach Zigaretten gesucht. Du hast doch immer welche und naja ich wollte mir eine Schachtel mopsen.", lächelte ich zufrieden über meinen genialen Einfall. Er schien mir aber nicht zu glauben, zumindest nicht zu 100 Prozent. "Aha und die suchst du in meinem Nachtschrank? Interessant." Er beugte sich leicht zur Seite um an mir vorbeisehen zu können. Ich folgte seinem Blick und sah die geöffnete Schublade an, bis sich unsere Blicke wieder trafen. Da wusste ich, dass er es wusste. Sein Blick verdüsterte sich, als er schnellen Schrittes auf mich zu kam und ich panisch auf sein Bett sprang. Ich hatte gerade die Beine über die Kante geschwungen, da riss er mich am Kragen zurück wodurch das Bild im hohen Bogen durch die Luft flog und klirrend gegen die Wand prallte. Das Glas war nun definitiv hin. Er knurrte mich an während sein glühender Blick mich erfasste. Vermutlich überlegte er gerade ob er mich nun endlich töten sollte. "Zigaretten hm?", zischte er zwischen seinen Zähnen hervor und ich hob beschwichtigend die Hände und lachte leise. "Naja ich war wirklich auf der Suche gewesen..." Vielleicht würde er mir das ja abkaufen, was er nicht tat. Er zog mich an der Schulter übers Bett und im nächsten Moment prallte ich gegen die Wand, die auch schon Bekanntschaft mit dem Bild gemacht hatte. Keuchend landete ich auf dem Boden und meine Hände in den Scherben. "Scheiße...", fluchte ich und hob meine Hände hoch in denen blutige Splitter steckten. Außerdem tat mein Rücken weh aber es schien nichts gebrochen zu sein. Doch was nicht war, konnte ja noch werden. Byou war wieder bei mir, zog mich auf die Beine und drückte mich mit seinem Unterarm an der Kehle gegen die Wand. "Was fällt dir ein in meinen Sachen rumzuwühlen? Bist du wirklich so lebensmüde Jin?" Ich wollte etwas erwidern bis ein starker Schmerz durch meine Nervenbahnen zuckte. Byou hatte eine meiner Hände hoch gehoben und presste mit seiner eigenen die Scherben weiter in mein Fleisch. Okay das hier war definitiv kein Spaß mehr. Gebissen zu werden, damit konnte ich vielleicht noch leben aber das hier war wirklich zu viel. Ich hatte es wohl wirklich übertrieben, obwohl das gar nicht meine Absicht gewesen war. Unbewusst hatte ich tatsächlich etwas gefunden, das Byou schwach werden ließ aber leider nicht so, wie ich es bezweckt hatte. Ich keuchte schmerzlich auf als er seine Hand löste und begann die Scherben quälend langsam herauszuziehen. Jedoch tat er dies nicht um mir zu helfen, sondern um sie an anderer Stelle wieder in meine Hand zu schieben. Natürlich genauso so langsam. Ich konnte nicht anders als hinzusehen und verzog das Gesicht vor lauter Schmerz. "Hör auf...bitte...", flehte ich mit seichter Stimme, da ich kaum genug Luft zum Atmen bekam, geschweige denn zum Reden. Mein Flehen schien nur weiter Öl ins Feuer zu gießen, denn nun zog er eine der größeren Scherben aus meiner Hand, nur um sie über meinen Unterarm gleiten zu lassen. Ich öffnete gepeinigt den Mund, wollte etwas sagen aber die Angst schnürte mir die Kehle zu, abgesehen von Byous Arm. Der Vampir achtete peinlich genau meine Pulsader nicht anzuritzen aber alles darüber hinaus, durfte verletzt werden. Quälend langsam zog er die scharfe Scherbe über meine Haut und hinterließ blutige Schnitte, die höllisch weh taten.

"Bitte...es tut mir leid...", startete ich den nächsten Versuch und bemerkte wie mir die Tränen kamen, die sich nun heiß ihren Weg über meine Wangen bahnten. Ich starrte in seine glühend blauen Augen während ich erkannte, dass er sich nicht erweichen lassen würde. Jedoch stoppte er sein Tun an meinem Arm, löste seinen eigenen von meiner Kehle, nur um mich an der Schulter gegen die Wand zu drücken. Er hob seine Hand und leckte sich genüsslich mein Blut von den Fingern und verdrehte für einen Moment die Augen. Etwas an ihm veränderte sich, leider nicht zum Positiven. Ich heulte noch immer aber ich hatte nun mal auch verfluchte Angst. Würde ich nun sterben? Gut möglich und das nur weil ich zufällig so ein blödes altes Bild gefunden hatte. Ich zuckte zusammen als er seine freie Hand an mein Shirt legte und es mir mit einem Ruck vom Körper riss. Was sollte das denn werden? "Byou..." Sein scharfer Blick ließ mich verstummen. "Wenn du deine Zunge behalten willst, sei still. Verstanden?", zischte er mich an und ich nickte leicht worauf er grinste. "Braver Junge." Mir wurde übel. Was hatte der Vampir nur vor? Das hier war weit davon entfernt gut auszugehen, wenn ihn nicht irgendjemand davon abhielt. Ich spürte wie seine Finger über meine Brust und den Bauch kratzten. Sofort quoll etwas Blut durch diese, die mir aber keine Sorgen bereiteten. Mein Arm und meine Hand bluteten ziemlich stark und mussten versorgt werden aber ich wollte meine Zunge nicht verlieren, weshalb ich den Mund hielt. "Ich war viel zu nachsichtig mit dir Jin. Du glaubst anscheinend, dass du unersetzbar bist aber dem ist nicht so. Du bist nur ein weiteres Insekt, das ich in Windeseile zerquetschen und dann ersetzen kann. Du solltest endlich erkennen, wo dein Platz ist und vor den Personen Respekt haben, die um dich herum sind.", sprach er gefährlich leise und betrachtete meinen nackten Oberkörper, den er gerade mit seinen Nägeln malträtierte. Ich war unfähig auch nur irgendetwas zu tun. Mein ganzer Körper war wie paralysiert. "Weißt du, ich habe mich lange genug zurück gehalten, dir nicht endlich Respekt einzuflößen. Zunächst war es ja ganz niedlich aber mittlerweile nervst du mich nur noch. Sag Jin, was soll ich jetzt tun? Du hast zwei Optionen. Option A: Ich töte dich und tue uns Beiden damit einen Gefallen oder Option B: Ich quäle dich noch ein bisschen aber dafür darfst du am Leben bleiben. Sag, was möchtest du? Es ist deine Entscheidung.", säuselte er mir entgegen, hob meinen Arm um die Scherben aus meiner Hand zu zupfen, wobei er mir die ganze Zeit über in die Augen sah. Ich zuckte bei jeder noch so kleinen Scherbe zusammen bis ich zusehen musste, wie er meine Hand an seine Lippen führt und über die Wunden leckt. Es brannte für den Bruchteil einer Sekunde bis es doch ganz angenehm wurde. Meine Tränen waren langsam versiegt aber die Angst war geblieben. Toll. Beide Optionen empfand ich als ätzend aber ich wollte leben. Auch wenn ich mich angeblich mit meinem Tod abgefunden hatte, galt das nicht für den Teil tief in mir drinnen. Ich hatte immer noch die Hoffnung lebend hier rauszukommen und ich wollte ums Verrecken nicht sterben. "B...", flüsterte ich fast nicht hörbar aber ich wusste, dass er mich verstanden hatte denn ein diabolisches Grinsen legte sich auf seine blutigen Lippen. Meine Handfläche begann bereits zu heilen. Immerhin etwas. Doch die Schnitte an meinem Unterarm bluteten nach wie vor. Allerdings hatte bei einem Teil der Wunden bereits mein Immunsystem eingegriffen und die Blutung gestoppt. Byou löste seinen Mund von meiner Hand nur um mich anschließend daran zum Bett zu schleifen. Ich hatte noch keinen Gedanken daran verschenkt, wie das Quälen wohl aussah aber langsam befürchtete ich, dass es nicht nur etwas mit Blut zu tun haben würde. Die Matratze beförderte mich leicht in die Luft als mein Gewicht die Federung auslöste bevor ich zum Liegen kam. Der Andere lief elegant wie eine Raubkatze auf mich zu, setzte sich zu mir und schnappte sich meine andere verletzte Hand um auch dort die Scherben aus den Wunden zu zupfen. Dadurch wurde der Blutfluss nur erneut belebt aber das schien ihm ganz recht zu sein. Ich zuckte wieder bei jeder entfernten Scherbe zusammen und presste die Lippen aufeinander. Vielleicht war es schneller vorbei, wenn ich keinerlei Laute von mir gab, denn daran schien Byou sich zu ergötzen.

Sein Blick klebte an meinem Gesicht bis er meine blutige Hand hob und die Zunge darüber gleiten ließ. Ich schnaufte und schloss für einen Moment die Augen. War das seine Art mich zu quälen? Verletzen und Heilen? Das ergab doch keinen Sinn. Das alles hier ergab keinen Sinn. Eigentlich hatte ich nicht mal etwas falsches getan und trotzdem rastete der Vampir total aus. Es war nur ein Bild, das ich zufällig gefunden und nicht schnell genug zurück gelegt hatte. Das es dann auch noch durch die Luft geflogen war, ging auf sein Konto. Vampire waren aber auch aggressiv und leicht reizbar. Das sollte ich mir vermutlich merken und trotzdem konnte ich mir mein vorlautes Mundwerk nicht verbieten. Ich öffnete die Augen als er sich regte. Er hing nun über mir und musterte mich. Es machte mich wahnsinnig, dass ich nicht wusste, was als nächstes passieren würde. Doch dann hob er seine Hand ließ seine Fingerspitzen über meinen Hals abwärts wandern, strich über meine Brust und die Kratzer, die er mir zugefügt hatte, bis er an meinem Bauch angekommen war. "Weißt du...es gibt noch so viele Stellen am menschlichen Körper, von denen ein Vampir trinken kann. Je nachdem, wo ich zubeiße, bemerkst du sogar eine Veränderung. Neugierig?", schnurrte er diabolisch und ließ seine Finger zum Bund meiner Jeans wandern. Direkt weiteten sich meine Augen und ich begann zu zappeln als er sich am Verschluss zu schaffen machte. Nein. Das wollte ich nicht. Ich war keineswegs neugierig auf das, was nun folgen würde. "Nein! Hör auf!", zeterte ich worauf er sich kurzerhand auf meine Beine setzte und meine Bewegungen unterband. Meine Hände interessierten ihn nicht bis ich ausholte und ihm eine schallende Ohrfeige verpasste. Es geschah aus Reflex aber seinen Blick würde ich niemals vergessen. Er war absolut überrascht und doch verdüsterte sich sein Blick sofort als er sich die Wange rieb und dann begann zu lächeln. Schnell hatte er sich meine Handgelenke geschnappt, hielt sie mit nur einer Hand fest und beugte sich über meinen Kopf hinweg. Ich konnte nicht erkennen, was er da trieb, spürte es aber. Er fesselte meine Hände an die Bettpfosten. Sofort riss ich an den ledernen Bändern, die sich dadurch nur fester um meine Haut schlossen. Nun saß er wieder auf meinen Oberschenkeln und betrachtete mich. "Schon besser. Wo waren wir noch gleich? Ach ja...ich wollte dich mit diversen Stellen bekannt machen." Byou leckte sich über die Lippen und öffnete langsam, Knopf für Knopf, meine Jeans während ich mich unter ihm wand. Wenn es eines gab, auf das ich noch weniger scharf war als gebissen zu werden, dann war das von einem Mann oder gar einem männlichen Vampir angefasst zu werden. Er ignorierte meine Befreiungsversuche und erlöste mich schließlich von meiner Hose, wenn auch ungewollt. Für einen Moment erstarben meine Bewegungen als seine Finger über meine Hüften glitten und am Stoff meiner Shorts kratzten. "Hm. Davor hast du also noch mehr Angst, als von mir gebissen zu werden? Wie wäre es, wenn ich dir sagen würde, dass du das, was ich tun werde, sehr genießen wirst?" Zum ersten Mal betrachtete ich seine Fänge bewusst und schluckte schwer. "Niemals werde ich es genießen!", fauchte ich und krallte mich in meine Lederfesseln. "Abwarten.", schmunzelte er und beugte sich zu meinem Körper hinab. Instinktiv zog ich den Bauch ein und versuchte seiner Zunge zu entkommen, die über meine Haut glitt und mich leise wimmern ließ. Ich wollte das nicht. Wieso half mir denn nur keiner? Das war doch wirklich zum Kotzen. Er hielt vor dem Bund meiner Shorts inne, schob zwei Finger darunter und zog sie leicht hinab. Ich wollte gar nicht hinsehen aber es ging nicht anders. Wie lautete nochmal der Spruch mit dem Autounfall? Er war mir entfallen. Byou sah mir grinsend in die Augen bevor er sich wieder meinem Lendenbereich widmete.

Ich atmete gehetzt ein und aus bis ich zusehen musste, wie er mich biss. Zum Glück tat es nur kurz weh. Seine Hände lagen auf meinen Hüften und hielten mich fest. Ich spürte, wie er an meiner Haut saugte und für einen Moment wurde mir schlecht, bis sich eine neue Empfindung bildete und langsam in meinem Körper ausbreitete. Ich schloss die Augen und bemerkte, dass mir plötzlich so heiß wurde bis ich ein Keuchen nicht unterdrücken konnte. Was zur Hölle? Blitzschnell schlug ich die Augen auf und sah an mir herab. Das konnte doch nicht wahr sein. Ich empfand Erregung, auch wenn ich dieser Situation rein gar nichts erotisches abgewinnen konnte. Das hatte Byou also damit gemeint. Umso länger er an dieser Stelle von mir trank, desto größer wurde meine Lust. Mein Körper war ein mieser Verräter. Nur mein Verstand blieb mir treu, auch wenn sich dieser langsam verabschiedete und auf Sparflamme runterfuhr. Scheiße, wenn das so weiterging würde es nicht lange dauern, bis ich kam und diese Blöße wollte ich mir, weiß Gott, nicht geben. Meine Lider fielen wieder zu während ich mich bemühte meinen Verstand bei der Stange zu halten und an unerotische Dinge zu denken. Dreckige Socken. Meine Oma. Verwesende Leichen. Ratten. Laborratten. Laborratten mit blauen Augen und spitzen Eckzähnen. Byous Gesicht tauchte vor meinem inneren Auge auf und wieder verließ ein Keuchen meine Kehle. Sofort öffnete ich die Augen und konnte dort das reale Exemplar bewundern. Verdammt. "Hör auf..." Wow noch unterwürfiger konnte ich wohl kaum klingen. Es klang nicht mal nach einer Aufforderung und doch löste sich Byou von meinem Körper, leckte sich über die Lippen und sah mich triumphierend an. Am liebsten hätte ich ihm mit der Faust ins Gesicht geschlagen. "Soll ich wirklich aufhören? Es scheint dir doch zu gefallen, oder nicht?"

"Es spielt keine Rolle! Hör bitte auf!", erwiderte ich nur worauf er den Kopf schief legte.

"Warum sollte ich?" Das war eine sehr gute und berechtigte Frage. "Wir hatten uns darauf geeinigt, dass du mich nicht umbringst aber wenn du weiter trinkst, tust du genau das.", warf ich ein und wähnte mich schon auf der sicheren Seite. Byou lächelte. "Stimmt aber ich kann dich auch auf ganz andere Art und Weise quälen." Mir war sofort klar, worauf er hinaus wollte aber genau das, würde ich niemals zulassen. Der Typ war vielleicht ein Arschloch aber kein verfluchter Vergewaltiger. Hoffte ich zumindest. "Du hast Recht aber dein Körper scheint es zu wollen..." Er sah an mir herab und ich folgte seinem Blick zu der Beule in meiner Unterwäsche. Verdammt. Die war ja immer noch da. Warum betrog mich mein Körper nur so? "Er will es nicht! Du hast nur deinen kleinen Hokus Pokus abgezogen damit das so ist...", zischte ich und begann mich wieder unter ihm zu winden. Jedoch pinnte er mich mit seinem Unterleib in die Matratze und schob ein Bein mit Leichtigkeit zwischen meine um Druck auszuüben. Sofort verebbte meine Bewegung als ich seine Berührungen spürte und sie, zumindest bei meinem Körper, auf Wohlgefallen stießen. Er beugte sich weiter über mich bis sein Gesicht nur wenige Zentimeter von meinem entfernt war. Ein siegessicheres Grinsen hatte sich auf seine Züge gelegt während ich seinen Atem auf meiner Haut spüren konnte. Seine Bewegungen, so leicht sie auch nur waren, machten mich wahnsinnig und ließen meine Lust ins Grenzenlose steigen. Nur mit Mühe unterdrückte ich ein Stöhnen und presste einfach die Lippen aufeinander. Würde er das wirklich durchziehen? Es sah alles danach aus. Doch das schlimmste daran war, dass ich auch noch kurz davor war, mitzumachen.

Gequält sah ich in seine blauen Augen und verlor mich in ihnen, was meinen Widerstand völlig zum Einsturz brachte. Ich hob die Hüfte und drängte mich seinen Bewegungen entgegen während sich ein lustvolles Stöhnen aus meiner Kehle löste und ich erneut die Augen schließen musste. Doch ganz plötzlich stoppte seine Penetration, was mich aufsehen ließ bis ich erkannte, dass Byou nicht mehr über mir war. Schwer atmend lag ich da und suchte nach ihm. Er stand neben dem Bett und betrachtete mich in Denkerpose. Ein zufriedenes Lächeln legte sich auf seine Lippen als er sich abwandte und zur Tür ging. Was sollte das? "Hey! Ey! Warte! Wo willst du hin? Byou?! Mach mich gefälligst los!", schrie ich ihm mit belegter Stimme hinterher aber er würdigte mich keines Blickes und schloss die Tür hinter sich. Das war doch wirklich nicht zu fassen. Dieser Mistkerl hatte mich heiß gemacht und ließ mich nun einfach hier liegen. Ich war, wohl gemerkt, immer noch gefesselt und meine Bisswunde hatte dieses Schwein auch nicht geheilt. Genervt und beschämt hob ich den Kopf und rammte ihn immer wieder in die Kissen, da ich mich einfach so sehr über mich selbst ärgerte. Mein Leben war vollkommen außer Kontrolle geraten. Nein, ich hatte einfach die komplette Kontrolle verloren. Seufzend schloss ich die Augen und wollte das alles hier einfach nur vergessen aber an Schlaf war gerade absolut nicht zu denken. Außerdem hatte ich im Labor geschlafen und auch wenn ich mich ausgelaugt fühlte, wollte mein Körper und ganz besonders mein Geist keine Ruhe finden. Andauernd blitzte Byous Gesicht in meinen Gedanken auf weshalb ich die Augen wieder öffnete und einfach an die Decke starrte während meine Erregung langsam verebbte wodurch das Gefühl unendlicher Scham und Wut mich überrollte.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Es gibt Nachschub. Yay. :)

Ich möchte mich an der Stelle für 9 Favos und die lieben Kommentare bedanken. :D

SpacePrince Bitteschön, du wolltest doch, dass Byou sich vergisst - jetzt war es soweit. Okay er hat sich noch zurückgehalten haha x'D Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  SpacePrince
2014-07-26T11:04:04+00:00 26.07.2014 13:04
Haha jaa stimmt ~
Omg das Kapitel is soo raaaw, voll nach meinem Geschmack xD
Hachja heißmachen und einfach gehen , böser Byou *lach*
Freu mich schon aufs nächste Kapitel *_*

Von:  Kao
2014-07-26T00:17:50+00:00 26.07.2014 02:17
Uiuiuiiiii welch heißer Moment zwischen den beiden! *O*
Ich finde schön, dass du es so schreibst und ich bin schon gespannt wie du die zwei am Schluss zusammen bringst und ob Jin dann ein Vampir oder Mensch is xD
Ich liebe diese Story einfach! Ich kann nicht aufhören sie zu lesen, wenn ich erst anfange! ^__________^~


Zurück