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Trip to Paris

Die Reise in die Stadt der Liebe
von

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Ein Uzumaki auf Reisen

„Gyyaaaa!“ Mit einem lauten Schreien sprang der Blonde auf einmal auf. Wie spät war es? Was machte er hier? Wo war sein Flugzeug? Schwer atmend schaute er in seinem Zimmer umher und begann erst langsam zu realisieren, dass er nur geträumt hatte. Mit schnellen Schritten bewegte er sich ins Wohnzimmer und guckte auf die Uhr: 2 Minuten vor halb acht, zum Glück. Müde kratzte er sich am Bauch, bevor er langsam ins Bad schlurfte und sich etwas Wasser ins Gesicht spritzte. Wasser war bisher die einzige Methode, die es geschafft hatte, seine ständige, morgendliche Trägheit wenigstens etwas zu lindern. Es war halb acht. Also hatte er noch 90 Minuten Zeit um sich etwas anzuziehen und eine Kleinigkeit zu essen, bevor Sakura ihn mit dem Auto zum Flughafen fahren würde. Anders hatte er nämlich keine Möglichkeit, mit seinem Gepäck dort unfallfrei anzukommen. Sich selbst streckend, ging er in die kleine Küche und schaltete das Radio an. Zu seiner eigenen Überraschung lief gerade „It's a kind of magic“ von Queen und er konnte dieses Lied wirklich gut leiden. Im letzten Sommer hatte er es auf Dauerschleife gehört und damit Sakura täglich auf die Palme gebracht. Bei der Erinnerung musste er grinsen. Seine Freundin hörte nämlich ausschließlich Neuerscheinungen und konnte nicht verstehen, wieso er in die etwas älteren und ausgefallenen Lieder interessiert war. Dabei gab es doch nichts langweiligeres als immer dasselbe wie alle anderen zu hören! Naja... Er drehte noch schnell das Radio lauter und machte sich dann tanzend daran, sein Frühstück vorzubereiten. Nein, leider kein Ramen. Er hatte seine ganzen Vorräte leer gefuttert, da er sich Sorgen machte, in den nächsten Wochen zu wenig zu bekommen... sprich, er hatte jede Gelegenheit genutzt um sein Lieblingssessen zu essen und nun war es leer! Aber zum Glück gab es ja noch andere Dinge, wie zum Beispiel ein leckeres Toast mit Frischkäse und Marmelade! Und genau das würde er sich jetzt machen!
 

(Ausnahmsweise) Pünktlich um neun Uhr stand er dann mit Gepäck und – für die Uhrzeit- guter Laune am Straßenrand und wartete auf seine Freundin, die auch einige Augenblicke später eintraf. Sie fuhren zum Flughafen der Stadt. Es hatte tatsächlich seine Vorteile, nicht auf einem kleinen Kaff zu wohnen. Langsam machte sich die Aufregung in Naruto breit. Er freute sich zwar schon seit Ewigkeiten auf Paris und war sich auch sicher, dass es mit Abstand die beste Reise seines Lebens werden würde, konnte aber dieses pricklige Gefühl im Magen nicht verdrängen. Oder war es gerade aus diesen Gründen erst gekommen? Schließlich musste Aufregung ja nicht immer negativ sein, oder? Ein Seufzen verließ seine Lippen. Er sollte wirklich nicht immer über so komplizierte Dinge nachdenken, die am Ende ja doch nicht beantwortet werden konnten.
 

„Wir sind fast da, Naruto!“ In Sakuras Stimme schwang ein gewisser Unterton mit, den der Blonde nicht definieren konnte. Er sagte etwas aus, wie 'Ich will nicht, dass du gehst' und gleichzeitig 'Ich freue mich so für dich'.
 

Naruto rieb sich mit den Handflächen nervös über die Knie. „Ich weiß...“, begann er. Er stieß sämtliche Luft aus und schüttelte sich in der Hoffnung, die Nervosität so wegzubekommen. Er fühlte sich auf einmal total geladen und musste seine plötzliche überschüssige Energie irgendwie loswerden. Und zwar sofort, sonst würde er hier und jetzt sterben! „Oh maaan, Sakura! Ich bin gleich auf dem Weg nach Frankreich! Frankreich, ey! Das Land. Das Land! Kannst du dir das vorstellen? Endlich, man. Das wird so scheiße geil!“
 

Sie lächelte ihn an. „Haha, laut und munter! So kenn' ich dich! Ich hatte mir schon Sorgen um dich gemacht, weil du so angenehm ruhig warst.“
 

„Pah!“, entgegnete ihr Kumpel nur und deutete mit dem Zeigefinger direkt in ihr Gesicht, als wollte er ihr etwas unterstellen. Dabei kam er ihrer Nase gefährlich nahe. Zuerst verwirrt schielte sie auf den ausgestreckten Finger und deutete dann an, hinein beißen zu wollen. Blitzschnell zog der Blonde ihn wieder zurück. „Du weißt doch ganz genau, dass du an meiner Stelle nicht anders wärst!“ Entschlossen und einen Schmollmund ziehend, drehte sich der Blonde wieder nach vorne. Das ging ja wohl zu weit! Was genau, wusste er selber nicht...aber irgendwie erschien ihm die Aussage seiner Freundin als beleidigend.
 

Die Rosahaarige zog die Augenbrauen hoch. „Na, das hättest du wohl gerne! Ich und so sein wie du!“ Diese deutlich belustigte Stimme gefiel dem Uzumaki ganz und gar nicht.
 

„Was soll das denn schon wieder heißen?“, fuhr er sie an. Was sie auch noch zum Lachen brachte. Wütend lehnte er sich zu ihr auf den Fahrersitz und versuchte er Augenkontakt herzustellen.
 

„Uaah, haha! Oh mein Gott, Naruto!“, schimpfte die Freundin, immer noch lachend. „Lenk mich bloß nicht vom Fahren ab! Das ist zu gefährlich.“ ,stieß sie mit Tränen in den Augen hervor.
 

Eingeschnappt wandte sich der Blonde ab und starrte wieder auf die Fahrbahn. Er mochte es nicht, wenn ihn jemand beleidigte. Auch nicht aus Spaß! Er hatte schon immer Probleme gehabt, mit solchen Andeutungen, wie diese eine war, klar zu kommen, schaffte es allerdings mittlerweile ganz gut, den Ärger zu verdrängen. Nur bei Sakura gelang es ihm manchmal nicht, sich im Zaum zu halten und ihr nicht an die Gurgel zu springen. Aber das wusste dieses verräterische Monster von bester Freundin ganz genau und exakt aus diesem Grund zog sie den Blonden auch so gerne auf.
 

„Ach komm!“ Grinsend stupste sie ihn mit ihrem Ellenbogen in die Seite. „Lass uns nicht streiten! Schließlich ist das das letzte Mal, dass wir uns sehen! Jedenfalls was die nächsten zwei Wochen angeht...“
 

******

„Scheiße ist das geil! Scheiße ist das geil! Scheiiiißeeeeee!“ Glücklich sprang der Blonde auf und ab vor Freude, während ihn die anderen Passanten teils ängstlich, teils verwirrt beäugten. Doch das war ihm in dem Moment total egal! Endlich war er in Frankreich und sein Traum somit erfüllt. Überglücklich blickte er sich um. Zum Glück war alles ohne große Probleme verlaufen, sodass er bereits sein Gepäck bei sich hatte und nun vor dem Eingang des riesigen Flughafens stand. Er wollte gar nicht daran denken, was passiert wäre, wenn eins seiner Gepäckstücke auf dem Weg verschollen wäre. Gruselige Vorstellung, schreckliche Vorstellung! Am besten gar nicht daran denken. Schnell griff er in seine Gesäßtasche, um sein - seiner Meinung nach – total veraltetes und super-hässliches Handy herauszuholen und Sakura eine Whatsapp-Nachricht zu schreiben. Schließlich hatte ihn diese gefühlte tausend Mal ermahnt, es ja nicht zu vergessen, damit sie sich keine Sorgen machen musste.
 

Hey Sakura :) OMG ich bin endlich in FR!!! Hol mir jetzt erstmal nen Taxi und fahr zum Hotel :3 drück die Daumen dass alles klappt ok? Ach und grüß Lee! Meld mich später nochmal, bye x)
 

Zufrieden drückte er auf 'senden' und steckte sein Handy wieder ein. Nun musste er nur noch an ein Taxi rankommen. Allerdings könnte sich diese - normalerweise so simple - Angelegenheit als eine wahre Herausforderung entpuppen. Schließlich befand sich der Blonde nicht irgendwo, sondern an einem Pariser Flughafen und die Chance auf eine schnelle Mitfahrgelegenheit war - laut seiner Reiseplaner - verschwindend gering. Also stellte er sich an eine Stelle am Straßenrand, an der einige der schwarzen Autos mit dem Schriftzug 'Taxi Parisien' parkten. Einer der Fahrer ließ die Fensterscheiben herunter und blickte ihn erwartungsvoll an. Scheinbar würde es wohl doch nicht so schwer werden, zum Hotel zu kommen. Schnell überlegte der Blonde, wie er seine Wünsche auf Französisch äußern konnte... Hoffentlich würde er sich schnell an die fremde Sprache gewöhnen.
 

„Bonjour, Monsieur!“, grüßte er den Taxifahrer freundlich, nachdem er näher an den Wagen herangetreten war. „Est-ce que vous pouvez m'aider?“(Können Sie mir helfen?) Hoffentlich war das so richtig. Er war zwar ziemlich gut in Französisch, doch es war immer noch ein deutlicher Unterschied eine Sprache vor dem eigenen Lehrer oder einem Muttersprachler zu sprechen.
 

„Peut-être.“( Vielleicht.), unterbrach der Fahrer seine Gedanken.
 


 


 

Einige Missverständnisse später saß der Blonde auch schon auf der fusseligen Rückbank auf dem Weg in sein Hotel, welches den doch etwas merkwürdigen Namen 'Ibis Styles Paris Pigalle' trug. Jedenfalls fand Naruto den Namen komisch... und viel zu lang! Doch er hatte es geschafft, dem Fahrer auf französisch(!) alle nötigen Informationen zu geben und war letzten Endes sehr stolz auf sich. Fleiß zahlte sich nun einmal immer auf irgendeine Weise aus. Gut, dass er immer so aufmerksam im Franzeunterricht aufgepasst hatte. Naja in Ordnung, sagen wir fast immer. Er ließ sich etwas tiefer in den Sitz sinken und zog sein Handy aus der Hosentasche, welches ihm durch ein grünes Whatsappsymbol links oben auf der Startseite auf eine neue Nachricht aufmerksam machte. Und ja, es war ein grünes Symbol, weil sein blödes, altes Mobiltelefon es nicht für nötig hielt, es wie alle anderen Smartphones in weiß anzuzeigen. Schnell versuchte er die neue Nachricht zu öffnen, doch sein geliebtes Gerät machte ihm einen Strich durch die Rechnung. Wie er es hasste! Tausende Apps und Fenster wurden geöffnet, während Whatsapp weiterhin geschlossen blieb. Naruto zwang sich tief durchzuatmen. Er durfte sich nicht von seinem Handy aus der Ruhe bringen lassen! Nicht hier, nicht jetzt. Also wartete er einige Sekunden bis er endlich die Nachricht lesen konnte. Glücklicherweise war sie von Sakura. Ein Fakt, der seine Laune ordentlich verbesserte. Mit einem Lächeln auf den Lippen las er ihre SMS.
 

Hey <3

Freut mich, dass du gut angekommen bist! :) Ich muss zugeben, ein wenig Angst hatte ich schon um dich... wer weiß, was einem Uzumaki auf Reisen alles passiert ;P Ich soll dich von Lee zurück grüßen! Wir verbringen heute einen gemütlichen Abend zu zweit!

Vielleicht findest du ja auch einen heißen Europäer bzw. eine sexy Europäerin für dich ;) Viel Spaß dir noch im Hotel und leb dich gut ein :):*
 

„Tss“, machte Naruto kurz belustigt, wobei ihn der Fahrer etwas verständnislos und fragend durch den Vorderspiegel musterte. Sakura musste ihm aber auch immer unter die Nase reiben, dass er noch single war! Er konnte doch nichts dafür, wenn kein Mädel sah, was für ein genialer und super-korrekter Kerl er doch war. Und das mit dem heißen Europäer war ja mal wieder typisch Yaoi-Fangirl! Konnte sie nicht einmal aufhören, in jedem Jungen einen Schwulen zu sehen? Er hatte noch nie - niemals nie - Interesse an einem anderen Kerl gezeigt oder seiner Freundin auch nur die kleinste Kleinigkeit in dieser Richtung angedeutet, und dennoch waren in ihren Augen alle männlichen Singles erst einmal schwul und auf der Suche nach ihrem Traummann. Unglaublich! Trotzdem entschied sich der Blonde, ihr zügig zu antworten. Durch den Zeitunterschied war es nämlich bereits Abend in Japan, während es hier in Paris gerade mal Nachmittag war.
 

Danke für deine netten Worte xD achso und viel Spaß heut Abend mit Lee, wer weiß was ihr macht ;) hier scheint grad die Sonne und es ist mega warm :O

das mit der sexy Europäerin hoffe ich natürlich auch, aber den hotten Europäer kannst du dir abschminken! Sowas wird bei mir niemals passieren :33:P
 

Nach einem Mal Probelesen sendete er ab und stellte fest, dass seine Freundin soeben online gegangen war. Gespannt wartete er auf eine Antwort, die er auch – wenig später – erhielt.
 

Hach, jaa :3

Schön, dass das Wetter gut ist. So soll es sein :) Wir machen aber natürlich nichts Unanständiges, du Perverser! Wir gucken nur einen Film!!!
 

Bevor er antworten konnte, erhielt er eine zweite Nachricht.
 

Sag niemals nie ;)
 

Gwaaa, was sollte das denn bedeuten? Und dann auch noch mit Zwinkersmiley! Den machten Mädchen doch nur, wenn sie provozieren wollten, oder? Schnell tippte er eine Antwort.
 

VERGISS ES! NIEMALS!!! D;
 

Hoffentlich hatte er ihr es dieses Mal - ein für alle Mal - klar gestellt! Er war nicht schwul und das konnte man ihm ansehen! Er war Naruto Uzumaki, siebzehn Jahre alt und definitiv männlich und nicht schwul! Punkt aus, basta. Zufrieden und etwas trotzig steckte er sein Handy wieder ein, während der Fahrer ihm auf Französisch mitteilte, dass sie nur noch einige Minuten zu fahren hätten.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hey :3
es tut mir so leid, dass das Kapitel erst jetzt kommt, aber dank dem Austausch musste ich eine Menge an Arbeiten nachschreiben :/

Viele Spaß beim Lesen und danke für die lieben Kommis :3 Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  solty004
2014-07-15T07:52:26+00:00 15.07.2014 09:52
Hey,
wieder mal ein später Kommentar von mir.
Es war wieder ein Kapitel.

Es ist schön das er gut in seinem Traub angekommen. Und sich so gut verständigen kann mit seine Französisch.

Bin schon gespannt wie es weiter geht mit, Neugier halt durch bis zum nächsten Kapitel.
Freu mich schon auf das nächste Kapitel von dir für mein Kopf Kino.

LG Solty



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