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Abschied

Was Das Heißt, Haben Wir Nie Begriffen
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Liebe Leser, ,
Ich freue mich, dass Ihr den Weg zu meiner Story gefunden habt und sie tatsächlich lesen wollt.
Es geht um meinen OC Solekk, die nach Jahren des gemeinsamen Lebens mit Kid sterben wird. Ich deute keine wörtliche Rede an, ich denke es ist nichtsdestotrotz ersichtlich, wer spricht.

Ich warne Euch vor, es ist keine leichte Kost, zumindest in meinen Augen. Es geht nicht um Gewalt, Sex oder andere Dinge, die heutzutage 'adult' sind. Aber Ihr solltet ein wenig Willen und Interesse mitbringen, um sie nachvollziehen zu können.

Nun aber kein Aufhalten mehr. Lest, Ihr Lieben :)
Die Aki


BTW: Ich bin bestimmt die Letzte, irgendwem 'Böhse Onkelz' zu empfehlen, aber für die Story waren sie mein Soundtrack.

Bin Ich Nur Glücklich, Wenn Es Schmerzt?

http://www.youtube.com/watch?v=zibM6KpvYG8
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Sterben

Ich sterbe, weißt du?

Ganz langsam, innen drin.

Bist du da?
 

Ja.
 

Du bist jetzt da.

Wirst du auch da sein, wenn es vorbei ist?

Wirst du meine junge, kaputte Hand halten,

wenn das Feuer in meinen Augen für immer erlischt

und ich nur noch überlebe, nicht mehr lebe,

nicht mehr bewusst?
 

Ja.
 

Wirklich?
 

Ja.
 

Wirst du mich gehen lassen, wenn ich nicht mehr sein will?

Bevor ich nicht mehr ich bin?

Wirst du mich sterben lassen, damit ich nicht siechen muss?

Ich weiß, dass ich langsam und qualvoll sterben werde.

Dass mir mein einstiges Leben diesen Tod bringt.

Ich bitte dich, lass mich vorher gehen.

Und weine!

Du sollst nicht leiden,

Aber ich will von deinen Tränen fort getragen werden.

Nicht bedeutungslos.

Ich möchte spüren, dass mich jemand vermisst

Und dass nicht alles umsonst war.

Ich möchte sehen, wissen, sicher sein, dass ich nicht allein war.

Deine Trauer wird meine Flügel malen.

Wenn ich weiß, dass ich dir doch nicht egal gewesen bin,

kann ich beruhigt die Augen schließen und gehen in das Licht.

Es kann niemals heller sein, als du es für mich warst.

Ich werde mich nicht selbst umbringen.

Solange der Herr mich nicht zu sich fordert,

solange bleibe ich hier.

Ich kann mich nicht selbst umbringen,

das Leben mit dir ist ein zu großes Geschenk.

Ich bitte dich: Gott, tu es!

Nimm mich schnell zu dir!

Bevor er, bevor du...!
 

Ich?
 

Ja. Du. Bevor du mich so siehst,

wie du mich nicht in Erinnerung behalten sollst.

Ich will gehen, solange du mich lieben kannst.
 

Das kann ich nicht.
 

Mich lieben?
 

Nein.
 

Was dann?
 

Ich kann es nicht zulassen.
 

Was?

Dass ich es beendet haben will,

bevor das Leid zu groß wird?
 

Nein.

Ich kann nicht zulassen,

dass du jemals auch nur ein bisschen leidest.
 

Was willst du tun?

Das ist mein Leben,

mein Schicksal.

Meine Schuld!

Das ist Biologie.
 

Das ist mir egal.

Wir stehen über allem.

Du darfst nicht gehen.

Niemals.
 

Du wirst um mich weinen.

Das weiß ich jetzt.

Danke.
 

Bedank' dich nicht dafür.

Es wird nicht passieren.
 

Du kannst es nicht ändern, es wird geschehen.

Ich werde meiner Schwäche erliegen und du...

Du wirst allein bleiben.
 

Das will ich nicht.
 

Allein bleiben?
 

Dass du nicht mehr bei mir bist.
 

Keiner von uns will das. Aber Dinge passieren.

Und manche Dinge kann man sogar voraus ahnen.

Bei manchen Sachen weiß man einfach,

wie sich entwickeln werden.
 

Ich hoffe so sehr, dass du dich irrst.
 

Nein, das tue ich nicht.

Ich weiß, dass es kein Irrtum ist.

Oft lag ich falsch in meinem Leben,

viel zu oft

vor dir.

Aber dieses Mal, dieses eine Mal,

ein einziges, ein letztes Mal,

da bin ich sicher,

dass ich Recht behalten werde.

Ich sterbe.
 

Nein.
 

Es tut mir leid.

Ich will dich nicht zurück lassen.

Verzeih mir.

Bitte.
 

Hör auf, das zu sagen!
 

Was?
 

Du wirst mich nicht zurück lassen.
 

Doch, das muss ich.

Und es tut mir so Leid.

Es bricht mir mein Herz.

Entschuldige, das hast du nicht verdient.
 

Du bist mehr als ich je verdient hab.
 

Das ist nicht wahr.

Du hättest so viel mehr verdient.

Eine Frau, die da ist für dich.

Immer. Dein ganzes Leben lang.

Eine, die dich nicht auf halber Strecke verlässt.
 

Ich will keine Andere.

Ich will nur dich.
 

Und wenn du mich nicht haben kannst?

Aber ich habe dich doch.

Und ich will dich behalten.

Für immer.

Es gibt keine, die Ersatz wäre.
 

Ersatz ist falsch. Du musst Neues finden.
 

Sei still.
 

Das werde ich noch sein, doch jetzt

kann ich das nicht. Du sollst noch wissen,

was ich mir wünsche:
 

Was ist es?

Jeden deiner Wünsche will ich dir erfüllen!
 

Solange ich noch lebe?
 

Hör auf!
 

Entschuldige. Das war nicht fair.
 

Was wünscht du dir?
 

Dass...

Dass du wieder glücklich wirst.

Ohne mich.
 

Wie soll das gehen?
 

Ich weiß es nicht.
 

Du weißt es nicht und ich soll es schaffen?
 

Es tut mir leid. Glaub mir bitte:

Ich will dir nicht weh tun.
 

Das tust du aber!
 

Verzeih mir. Ich will nur nicht,

dass es dich überraschend trifft.
 

Das wird es jetzt nicht mehr.

Aber ich kann nicht leben

mit diesem Wissen.
 

Weißt du, was du da sagst?

'Du kannst nicht leben'?
 

Nein.

Weißt du denn, wovon du sprichst?

Bist du so sicher,

so vorbereitet,

auf den Tod?
 

Nein.

Hör auf, davon zu sprechen.

Es macht mir Schmerzen.
 

Schmerzen

zeigen, dass du fühlst.

Dass du lebst.

Ich will nicht, dass du Schmerzen hast

und doch will ich nichts mehr als das.
 

Die Schmerzen sind schon gekommen.

Sie zeigen mir, dass ich noch da bin.

Du hast Recht.

Aber sie lassen mich fürchten.

Fürchten das, was noch kommt.

Ich werde leiden

Ich werde betteln und ich werde schwinden.

Das sollst du nicht sehen!

Geh vorher.

Geh.
 

Ich will nicht gehen.

Ich will diesen Traum nicht beenden.
 

Oh, du hast Recht.

Es war ein Traum, zu schön, um wahr zu sein.

Es konnte nicht wahr sein, nicht echt.
 

Doch ist es.
 

Lass mich nicht weinen.
 

Entschuldige.

Gib mir deine Hand.
 

Willst du sie noch halten?
 

Ich will sie immer halten.

Zweifel nicht!
 

Sie wird kalt werden.
 

Sag das nicht.
 

Verzeih mir.

Ich weiß nicht,

wie ich damit umgehen soll.

Ich bin unsicher.

Ich bin schwach und ängstlich.

Ich fürchte, es wird weh tun.
 

Gerade sagtest du noch,

der Schmerz ist nicht das Schlimme.

Du hättest ihn schon.
 

Das sagte ich.

So ist es auch.

Und dass es schmerzt,

will ich auch weiterhin.

Denn solange es schmerzt,

lebe ich.

Ich will nicht dahin schwinden.

Nicht um meinetwillen.
 

Sondern?

Wer spürt es denn außer dir?
 

Du.
 

Was spüre ich denn schon davon?
 

Was spürst du jetzt?
 


 

Ich will nicht,

dass du dich lange an mir aufhältst.
 

Es wäre kein Aufhalten.
 

Sag nicht 'Es wäre'.

Sag 'Es ist'.
 

Nein.
 

Warum nicht?
 

Weil ich nicht glaube,

dass du gehst.
 

Versteh mein Lächeln nicht falsch.

Ich kenne deinen Glauben.

Ich würde ihn gern teilen.

Anfangs habe ich das,

doch jetzt kann ich das nicht mehr.

Es ist vorbei.
 

Wie kannst du dir so sicher sein?

Wieso zweifelst du an etwas so Kostbarem?
 

Bitte!

Entschuldige das. Entschuldige mich.

Leben ist tatsächlich kostbar, das weiß ich nun.

Aber ich, ich habe es verschwendet damals,

Tag um Tag ertränkt,

weil es weh tat.

Ich habe es hingegeben

für die Erleichterung des täglichen Trotts.

Bitte, es tut mir so leid.

Hätte ich gewusst, dass ich jemals jemandem begegnen würde,

dem ich mein Leben würde schenken wollen,

dann wäre ich nicht so damit umgegangen.

Jetzt ist es kaputt und alles, was ich dir geben kann,

ist Schmerz.

Trauer und Bitterkeit.

Vergiss das.

Ich flehe dich an.
 

Niemals könnte ich dich vergessen.

Niemals wollte ich.

Ich will dich für immer behalten

hier bei mir.
 

Das wird nicht gehen.
 

Sag es nicht mehr.
 

Ich muss es sagen.

Ich muss dich warnen.

Ich will dir die Chance geben, zu gehen.
 

Ich gehe nicht!
 

Bitte, sag das nicht!
 

Okay.
 

Ich will, dass du nicht verpflichtet fühlst, zu bleiben.

Ich finde auch allein den Weg ins Dunkel.

Ich bitte dich, geh und leb'!
 

Wie soll ich das ohne dich können?
 

Du kannst es.
 

Ohne dich nicht.
 

Hör auf zu lamentieren.

Ich weiß, dass du es kannst.

Weil du es musst!
 

Wenn man kann, weil man muss,

dann kannst du auch weiter leben.
 

Nein. Das wird nicht gehen.
 

Aber wieso?

Wieso soll alles gehen außer das?
 

Weil nichts dazu verpflichtet ist zu gehen.

Außer mir.
 

Warum bist du verpflichtet zu gehen?

Wer sollte das verlangen?
 

Reue.
 

Reue?
 

Reue.

Was passiert ist meine Schuld

und das sehe ich ein.

Es ist verdient.
 

Nein.
 

Nein, stimmt.

Nicht, was du verdient hast.

Und das verstehe ich nicht.
 

Was?
 

Dass du hierein gezogen wirst.
 

Ich liebe dich.
 

Nein. Hör auf! Sag das nicht!

Ich will es nicht hören.
 

Das verletzt mich.
 

Das soll es nicht.

Aber ich will nicht,

dass du diese Worte auf mich verschwendest.
 

Es ist keine Verschwendung.
 

Doch. Das ist es.

Sieh mich an und du weißt es.
 

Ich sehe dich an.

Und ich habe nie etwas Schöneres gesehen.
 

Lüg' mich nicht an.
 

Ich lüge nicht.

Du bist das Schönste,

was ich jemals gesehen habe.
 

Aber so doch nicht.
 

So?
 

Schau mich an.

Ich sterbe.

Ich bin ein Schatten meiner selbst.

Ich bin nicht mehr ich,

ich bin nicht einmal mehr eine Frau.

Ich kann dir nicht geben, was du brauchst.
 

Ich brauche nichts außer dir.
 

Du tust mir weh, weißt du das?
 

Wenn ich deine Hand halte?
 

Nein, wenn du sagst, was du sagst.
 

Diesen Schmerz

werden wir beide bis dahin ertragen müssen.
 

Also siehst du es ein? Dass ich gehe..?
 

Ja.

Ich sehe es.

Ich sehe es ein.

Das hier ist nicht die Frau, die ich kennen gelernt habe.

Aber ich liebe sie nicht weniger.

Du bist nur noch die Spur unseres Lebens,

aber ich will dich verfolgen bis zum letzten Atemzug.
 

Warum bringst du mich zum Weinen?
 

Nur, damit du weißt, dass du nicht alleine gehst.

Niemals. Ich bin da.
 

Sollst du nicht. Du sollst mich verlassen.
 

Kann ich nicht. Ich will nicht.

Du wirst immer da sein.

In meinem Kopf,

in meinem Herzen.
 

Mach dir dein junges Leben doch nicht so schwer.

Ich habe Fehler gemacht und das hier ist die Quittung.

Kein Grund zur Klage.

Gerecht. Vorhersehbar.

Es war klar, dass es so kommt.

Ich hege keinen Groll, gegen niemanden.

Niemand trägt Schuld, außer mir.

Und ich habe dich wissend in die Tiefe gezogen.

Verzeih mir!
 

Verzeihen? Ich glaube nicht,dass ich das kann.

Nicht, nachdem mir diese Welt ihre Herrlichkeit offenbart hat,

wenn du nur an meiner Seite bist.
 

Wärst.
 

Hör auf!
 

Tut mir leid.

Doch es wird so kommen.

Verzeih mir.

Ich werde nicht mehr da sein.
 

Ich kann es nicht mehr ertragen.

Schweig!
 

Du wirst es nicht ändern,

egal wie wütend du wirst.

Ich spüre es doch.

Ich spüre, wie es schmerzt hier drinnen,

Wie meine Finger zittern

und wie ich vergesse, was mir einst so klar war.

Ich kann nicht mehr essen, nicht mehr trinken.

Nicht mehr frei sein, nicht mehr leben.

Alles geht, nichts bleibt übrig.

Ich habe nur noch einen Wunsch.
 

Ja?
 

Geh!



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  nina-04
2014-06-29T17:42:22+00:00 29.06.2014 19:42
Traurig hab 2mal gebeutelt
Antwort von:  Akinara
30.06.2014 11:10
Hi Nina, ähhm...'gebeutelt'? Ich gehe davon aus, du meinst 'geheult'. Wenn das so ist, dann sind wir schon zwei. Beim Schreiben war ich natürlich nicht am Weinen, aber als ich es später noch mal gelesen habe, war ich die ganze Zeit am Plinzen. Ich weiß auch nicht, manchmal muss sowas auch sein. Wenn man in so ner Stimmung ist. Jedenfalls, danke für den Kommi und ich freue mich natürlich, dass meine Geschichte, auch wenn sie etwas untypisch ist, endlich ein wenig Aufmerksamkeit bekommt. Vielen Dank. LG Akinara


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