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Vergeltung

Version II
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Monster

Rashitar, Frankreich (825 v. Chr.):

 

 

Reann hatte sich in ihrem Leben noch niemals derart beobachtet gefühlt.

Seit dem Angriff durch diesen gefährlichen Mann mit den übernatürlichen Kräften war es Te-Kem ein besonderes Anliegen, seine Tochter zu jeder Tages- und Nachtzeit beschützt zu wissen. Die Wächter, die Hausdiener und selbst die Magier, die im Herrscherhaus ein und aus gingen, schienen plötzlich keine andere Aufgabe mehr zu kennen, als Reann zu beobachten. Immer war sie in Begleitung, keine ruhige Minute hatte sie mehr für sich selbst. Anfangs war sie sogar in ihre Gemächer und ins Badezimmer verfolgt worden, aber nach einem Wutausbrach hatte sie allen verständlich gemacht, dass es trotz alledem immer noch gewisse Grenzen gab, die nicht überschritten werden sollten. Und Reann legte es wirklich nicht darauf an, von mehreren Augenpaaren begutachtet zu werden, wenn sie in der Badewanne lag oder gar andere Dinge verrichtete, die eigentlich privat bleiben sollten.
 

Und ihr Vater war die ganze Zeit über ein nervliches Wrack. Er fürchtete, sie könnte in die Dunkelheit gezogen werden, wenn er nur ein einziges Mal blinzelte oder kurz seinen Blick abwandte. Mehr als jemals zuvor bestand er darauf, dass sie nicht von seiner Seite wich. Die Angst, sie möglicherweise zu verlieren, fraß ihn förmlich auf.

Einzig wenn sie in der Obhut Jylieres war, entspannte er sich ein wenig. Zwar begleitete er sie stets persönlich zu seinem Anwesen, zusammen mit einer halben Armee an Leibwächtern, und begutachtete jedes Mal die verstärkten Sicherheitsmaßnahmen, die Jyliere und einige andere Magier nach dem nächtlichen Einbruch installiert hatten, doch immerhin vertraute er seinem alten Freund genug, um ihm seine Tochter zu überlassen. Zwar hätte er es noch lieber gesehen, dass Jyliere zu ihnen gekommen wäre anstatt umgekehrt, doch Jyliere hatte darauf bestanden, dass die wichtigen Hilfsmittel und Utensilien für ihre Studien alle bei ihm zu Hause wären und es ein großes, logistisches Problem dargestellt hätte, ihre Routine zu verändern.
 

Reann wusste jedoch, dass er dies zum Teil nur behauptete, weil ihm sehr wohl klar war, wie sie unter der panischen Furcht ihres Vaters litt. Selbstredend liebte sie ihren Vater, doch sein Verhalten machte sie inzwischen einfach nur noch wahnsinnig und steigerte ihre eigene Angst ungemein. Deshalb genoss sie Jylieres Gesellschaft sehr, der trotz alledem immer noch so entspannt und ruhig blieb. In seinem Haushalt war einfach alles etwas gelassener, auch wenn die Ereignisse noch vielen sichtbar in den Knochen saßen.

Das Fenster war repariert worden, die Bibliothek aufgeräumt, aber trotzdem vermochte Reann die Bilder nicht abzuschütteln.
 

Hinzu kam noch, dass sich Neyos Zustand nicht wirklich besserte. Der Angriff war inzwischen sechs Tage her und immer noch hütete er das Bett. Niemand wusste genau, was ihm fehlte, aber allein die Tatsache, dass sich die Wunde nicht mit Magie hatte behandeln lassen, hatte deutlich gemacht, dass man es mit dunklen Mächten zu tun hatte. Reann hatte zumindest noch nie von etwas Vergleichbaren gehört. Somit hatte man zu primitiven Hilfsmitteln greifen müssen, hatte sich über Heilkräuter und alternativen Methoden informieren müssen, so wie es die Menschen außerhalb der Barriere tagtäglich taten. Es war wohl gelungen, einen Trank zuzubereiten, der die Schmerzen etwas linderte, und eine Salbe herzustellen, die eine Entzündung vermeiden sollte. Zwar waren die Reaktionen darauf bisher verhältnismäßig schwach ausgefallen, aber zumindest waren sie nicht negativ gewesen.

Und Reann fühlte sich einfach nur unglaublich schuldig.
 

Im Grunde war ihr klar, dass sie eigentlich nicht in erster Linie zu belangen wäre. Da hätte sie sich schon für ihre reine Existenz entschuldigen müssen. Aber trotzdem konnte sie dieses Gefühl einfach nicht abschütteln, dass sie jetzt in diesem Bett hätte liegen müssen und nicht er.

Zumindest rasten ihr diese Gedanken ungefiltert durch den Kopf, als sie sich neben ihn setzte. Die Studien waren an diesem Tag lang und hart ausgefallen, sodass Reann irgendwann um eine Pause gebeten hatte. Als sie Jyliere darüber hinaus gefragt hatte, ob sie nach Neyo sehen könnte, hatte er bloß freudig gelächelt und ihr alle Zeit der Welt geschenkt.

Und so saß sie nun, neben seinem Bett auf einem eher unbequemen Holzstuhl, und musterte seine schlafende Gestalt.
 

Reann war sofort aufgefallen, wie blass und ausgemergelt er erschien. Offenbar hatten sie große Probleme, ihn mit Nahrung zu versorgen, da er das meiste davon verweigerte. Inzwischen musste man ihn offenbar sogar regelrecht zwingen, wenn man nicht dabei zusehen wollte, wie er an Ort und Stelle verhungerte. Auch jetzt stand auf dem Nachttisch eine Schüssel mit einem breihaltigen Inhalt, den eine Magd kurz vor Reanns Ankunft Neyo einzuflößen versucht hatte und mehr oder weniger gescheitert war. Sie hatte daraufhin Reann gebeten, einmal ihr Glück zu versuchen, und war wieder ihren Haushaltspflichten nachgegangen.

Reann konnte einfach nur den Kopf schütteln angesichts dieser abstrusen Situation. Hätte man ihr vor einer Woche gesagt, dass sie an Neyos Bett Wache halten und ihn mit Brei füttern würde, wäre sie in schallendes Gelächter ausgebrochen. Und nun war es bittere Realität.
 

Sie seufzte und schaute sich kurz in der kleinen Kammer um. Bis zur Nacht des Angriffs war sie noch niemals in seinem Zimmer gewesen. Es war recht klein und überschaubar, aber Reann war sich sicher, dass er sowieso nicht mehr benötigte. Ein Bett, ein Schrank, eine kleine Sitzmöglichkeit. Das einzig Überraschende war ein schmales Regal mit einigen Büchern, die unterschiedliche Themen behandelten, wie Reann nach einer kurzen Untersuchung festgestellt hatte. Einige erzählten Sagen und Legenden, andere waren historisch angehaucht und eins handelte sogar von der Aufzucht von Tieren. Sie hatte zwar immer bemerkt, dass Neyo durchaus über eine gewisse Bildung verfügte, aber eigentlich hätte sie nicht unbedingt erwartet, dass er es womöglich einmal vorzuziehen vermochte, abends ein gutes Buch zu lesen, anstatt sich in der lokalen Taverne mit willigen Frauen zu vergnügen.
 

„Guten Morgen, Faulpelz“, begrüßte Reann Neyo mit einem schiefen Lächeln, als dieser fünf Minuten später schwerfällig seine Augen öffnete und sich zu orientieren versuchte.

Neyo musterte sie einen Augenblick mit einer verwirrten Miene, als würde er tatsächlich überlegen, wer sie überhaupt wäre, ehe er mühevoll hervorbrachte: „Welch ... edler Besuch.“

Reann schnaubte, während sie sich bemühte, die nagenden Gewissensbisse irgendwie zu unterdrücken. Doch beim Klang von Neyos schwacher und gebrochener Stimme war dies kaum möglich.

„Bilde dir nichts darauf ein“, sagte sie jedoch weiterhin so herrisch, wie sie sich auch sonst normalerweise ihm gegenüber gab. „Hättest du mir nicht das Leben gerettet, wäre ich sicher nicht hier.“

Neyo lächelte knapp. „Was für ein Zufall“, wisperte er. „Hätte ich dir nicht ... das Leben ... gerettet, wäre ich auch nicht hier.“
 

Reann zog ihre Mundwinkel nach unten und konnte es kaum fassen, dass er sie selbst halbtot noch aus dem Gleichgewicht zu bringen vermochte.

„Neyo ...“, begann sie.

„Gibt es schon ... was Neues?“, hakte er derweil nach. „Über diesen Sharif?“

Reann schüttelte augenblicklich den Kopf. Dieser Mann – dieses Wesen – war nach seinem kurzen Besuch wie vom Erdboden verschwunden. Keinerlei Spur hatte sich finden lassen. Bloß Gerüchte von finsteren Schatten, die durch die Straßen Rashitars zogen und die Menschen in Angst und Schrecken versetzten.

„Sie werden ihn schon finden“, meinte Reann jedoch und versuchte, einigermaßen zuversichtlich zu klingen. „Unseren magischen Augen entgeht nie etwas.“

Neyo wirkte angesichts dieser Aussage wenig überzeugt, er behielt seine Zweifel aber für sich.
 

„Du solltest etwas essen“, lenkte Reann das Gesprächsthema wieder in eine andere Richtung. „Du siehst furchtbar aus.“

Neyo lächelte schwach. „Danke. So fühle ich mich auch.“

Reann spürte einen Stich tief in ihr Herz und musste einmal tief Luft holen, ehe sie die Schüssel mit dem Brei vom Nachttisch hochhob und ihm entgegenhielt.

„Alle sind schon krank vor Sorge“, erklärte Reann mit Nachdruck. „Selbst Catha und Calvio sind ganz still und das sagt ja wohl mehr als alles andere.“

Neyo hingegen sah nur auf das Essen und verzog sofort seine Miene. „Ich habe keinen Hunger.“

„Willst du etwa verhungern?“, fragte sie warnend nach.

Neyo bedachte sie daraufhin mit einem Blick, der derart mitleiderregend war, dass Reann sich stark zusammenreißen musste, um ihm nicht in den Arm zu nehmen und ihm zu beschwichtigen, dass alles wieder gut werden würde.
 

„Ich will sicher gar nichts davon!“, meinte er mit zittriger Stimme. „Mein Körper ist schwach, ich habe unerträgliche Schmerzen, ich kann nicht richtig schlafen und wenn doch, dann habe ich Albträume. Und mein Kopf ... es tut so weh ... und diese Stimmen ...“

Reann runzelte die Stirn. „Stimmen?“

Neyo senkte seinen Blick. „Manchmal“, gab er zu. „Wahrscheinlich ... Echos aus meinen Träumen ... so laut ...“ Er zog seine Beine näher an seinen Oberkörper. „Und wenn ich dieses Essen schmecke oder auch nur rieche, dreht sich mir schon automatisch der Magen um. Von mir aus kannst du mich zwingen, es herunterzuwürgen ... aber es wird nicht lange in mir bleiben, das verspreche ich dir.“

Reann schwieg. Sie wusste, nichts, was sie sagte oder tat, würde es für ihn irgendwie besser machen, auch wenn sie sich dies von ganzen Herzen wünschte. Er war vielleicht ein Tunichtgut und hatte ihr gegenüber noch nie ein nettes Wort verloren, das hundertprozentig ernst gemeint gewesen war, aber dennoch hatte er es sicherlich nicht verdient, dies nun alles zu durchleiden.
 

„Ich ...“, begann sie nach einiger Zeit der Stille. „Ich habe mich noch gar nicht bei dir bedankt.“

Neyo, der kurz davor gewesen war, wieder in den Schlaf oder womöglich auch in die Bewusstlosigkeit zu gleiten, musterte sie mit einem Gesichtsausdruck, den man beinahe als überrascht hätte bezeichnen können.

„Ich war ziemlich geschockt und durcheinander, es ging alles so furchtbar schnell“, fuhr sie ungebremst fort. „Und darum habe ich erst vor kurzem gemerkt, dass ich tatsächlich noch nicht Danke gesagt habe. Du hast mir immerhin das Leben gerettet. Ohne dich wäre ich jetzt tot.“

Sie sah wieder Sharif vor sich mit seinen glühenden Augen, hinter denen Mordlust geflackert hatte. Reann hatte in diesem Moment blanke Todesangst durch litten und hatte bereits mit ihrem Leben abgeschlossen gehabt.

Und immer noch verfolgte dieses Wesen sie in ihren Albträumen, quälte sie Nacht für Nacht. Sie war sich nicht sicher, ob sie je wieder davon loskommen würde, selbst wenn es ihnen irgendwann doch gelingen sollte, Sharif zu töten.

Manche Erlebnisse vermochte man einfach nicht zu vergessen.
 

Neyo musterte sie einen Augenblick, als würde er tatsächlich wissen, was in ihrem Kopf vorging. Schließlich lächelte er leicht und meinte: „Die Tochter des Oberen bedankt sich ... bei mir? Dass ich das noch erleben darf.“

Reann kam nicht umhin, ihre Augen zu verdrehen. Selbst geschwächt und schwer verletzt war er immer noch derselbe.

Und sie musste feststellen, dass es irgendwie etwas Tröstendes hatte.

„Aber ... es ist nicht nötig.“ Neyos Augenlider wurden bereits wieder schwerer. „Du hättest das gleiche für mich getan.“

Reann war verblüfft, als sie die Überzeugung in seiner Stimme vernahm. Er bezweifelte keine Sekunde, dass sie ebenfalls ihr Leben riskiert hätte, um ihn zu retten.

Und sie stellte erstaunt fest, dass es wirklich der Wahrheit entsprach.
 

Als Sharif Neyo angegriffen hatte, hatte sie tatsächlich vorgehabt, sich wider besseres Wissens auf das Geschöpf zu stürzen, ohne großartig über die Konsequenzen nachzudenken. Ihr war es in diesem Moment nur wichtig gewesen, Neyo zu helfen. Letztlich war Sharif zwar kurz darauf sofort verschwunden und es war demnach für Reann nicht mehr nötig gewesen, in Aktion zu treten, aber die Tatsache, dass sie bereit gewesen wäre, ihr Leben für einen Diener aufs Spiel zu setzen, blieb weiterhin bestehen.

Nein, nicht nur für einen Diener.

Für ihn.
 

Für diesen Mann, der sie schon seit Jahren mit seiner Dreistigkeit in den Wahnsinn trieb. Der augenscheinlich keinerlei Respekt für sie übrig hatte und sie unterschwellig mit seiner provozierenden Art vielleicht sogar mehr achtete als jeder andere, der sofort katzbuckelte und jede ihrer Aussagen befürwortete. Neyo gehörte zu einem sehr überschaubaren Personenkreis, der keine Angst davor hatte, ihre Meinung infrage zu stellen.

Und eigentlich hätte ihn Reann schon längst dafür bestrafen müssen. Diesen Diener, welcher einfach nicht zu wissen schien, wo sein Platz war. Doch aus einem ihr unerfindlichen Grund hatte sie irgendwann, ohne es recht zu bemerken, begonnen, sein Verhalten als ungewöhnlich erfrischend anzusehen. Er war einer der wenigen, der ihr ungeschönt die Wahrheit sagte, und vor nichts und niemanden zurückschreckte.
 

Und Reann hatte mit zunehmenden Alter begriffen, dass man solch eine Person in seinem Leben brauchte, wenn man auf dem Boden der Tatsachen bleiben wollte.

Wie hätte sie es demnach mit guten Gewissen verantworten können, ihn sterben zu lassen, ohne wenigstens zu versuchen, irgendetwas dagegen zu unternehmen?

Und somit lächelte sie leicht und flüsterte dem inzwischen wieder schlafenden Neyo zu: „Ja, ich hätte dasselbe getan. Und ich hoffe, ich kann mich irgendwann dafür revanchieren.“

 
 

*  *  *  *  *  *  *  *  *  *  *  *  *  *
 


 

 

Neyo hatte irgendwann vollkommen sein Zeitgefühl verloren.

Es fiel ihm schwer, die Augen offenzuhalten und nicht andauernd sein Bewusstsein zu verlieren. Er gab zwar sein Bestes, aber oftmals war es nicht von Erfolg gekrönt.

Ab und zu bemerkte er, dass jemand bei ihm saß. Besorgte Menschen, die ihm irgendetwas zuflüsterten, das er nicht verstand, ihm einen nassen Lappen auf die Stirn legten und ihm dann und wann durchs Haar strichen. Neyo ließ all dies geschehen, hatte gar nicht die Kraft, um es irgendwie zu verhindern.
 

Manchmal erkannte er Gesichter. Catha schien beinahe ununterbrochen an seiner Seite, jedes Mal mit einem Lächeln auf den Lippen, wenn Neyo seine Augen öffnete und sie ansah. Von all denen, die sich um ihn kümmerten, war sie auch die beharrlichste, wenn es darum ging, dass er etwas Nahrung zu sich nehmen sollte. Er hasste es zutiefst, allein der Geruch des Essens ließ Übelkeit in ihm aufsteigen, aber selbst in seinem benommenen Zustand war auch ihm klar, dass er eher früher als später sterben würde, wenn er nichts zu sich nahm. Somit zwang er sich hin und wieder, wenn ihm nicht ganz so schlecht war wie sonst, ein paar Bissen herunter und war jedes Mal erleichtert, wenn sich das Essen entschied, in seinem Magen zu verweilen.

Schmerzen verspürte er glücklicherweise eigentlich kaum. Wahrscheinlich waren das Fieber und sein allgemeiner Gesundheitszustand derart einnehmend, dass die Wunde an seinem Arm bloß noch nebensächlich war. Neyo merkte es nur, wenn er sich auf die Seite drehen und allgemein den Arm bewegen wollte, da ihn jedes Mal eine Welle des Schmerzes überrollte, die ihm nicht selten das Bewusstsein raubte.
 

Neyo hasste es. Hasste es, derart schwach zu sein. Hasste es, nur darniederzuliegen und darauf zu hoffen, dass es ihm irgendwann wieder besser ging, auch wenn diese Hoffnung mit jedem Tag immer weiter schrumpfte. Irgendwann hatte Neyo schon längst vergessen, wie es sich überhaupt anfühlte, gesund zu sein. Wie es war, nicht ans Bett gefesselt zu sein und mit aller Macht dagegen anzukämpfen, wieder in tiefen Schlaf zu gleiten.

Denn mit der Finsternis kamen die Albträume. Von Monstern mit glühenden Augen und scharfen Zähnen, die Neyo immer wieder aufs Neue grausam verstümmelten. Er kämpfte, er schrie, aber letztlich blieb es vollkommen sinnlos.

Und irgendwann war Neyo an einem Punkt angekommen, wo er sich ehrlich fragte, ob der Tod nicht vielleicht eine Erlösung sein würde.
 

Er sprach diesen Gedanken zwar nie aus, da es durchaus Menschen gab, die auf seine Weiterexistenz bauten, doch er wurde mit Mal zu Mal bestimmender. Er wusste auf jeden Fall, dass er nicht mehr lange so weiterleben konnte.

Nicht für sich selbst, nicht für Jyliere, nicht für Calvio oder Catha. Nicht einmal für Reann, von der er wusste, dass es sie schwer treffen würde, wenn er aus dem Ganzen nicht lebend herauskam. Sie würde sich die Schuld dafür geben und das wahrscheinlich bis an ihr Lebensende. Denn auch wenn sie sich nach außen hin so hart und unnachgiebig zeigte, so hatte sie dennoch einen guten Kern. Und dabei zuzusehen, wie der Mann, der ihr Leben gerettet hatte, langsam zugrundeging, würde auch an ihr nicht spurlos vorbeigehen.

Neyo fühlte sich deswegen unglaublich schlecht, aber gleichzeitig hatte er keine Ahnung, wo er noch die Energie hernehmen sollte, um weiterzumachen.
 

„Du siehst furchtbar aus“, vernahm er irgendwann eine Stimme mitten in seinem Delirium. Erst dachte Neyo, es wäre ein Traum, aber kurz darauf bemerkte er, dass tatsächlich jemand bei ihm im Zimmer saß. Er versuchte mühevoll, die Gestalt auf dem Stuhl neben seinem Bett zu erkennen, doch der spärlich beleuchtete Raum ließ dies nicht zu.

„Du stirbst, Neyo“, fuhr der Mann fort. „Ich kann dir helfen, zu überleben. Zu leben.“

Neyo gab sein Bestes, die Stimme irgendwo zuzuordnen, aber es gelang ihm nicht. Allerdings merkte er sogleich, dass sie etwas Beruhigendes an sich hatte. Ohne dass er es hätte verhindern können, schlich sich ein Lächeln auf seine Lippen, als er ihr lauschte.

Im nächsten Moment spürte er, wie eine Hand auf seine Stirn gelegt wurde. Es fühlte sich seltsam vertraut an, als hätte er dies bereits etliche Male erlebt. Er lehnte sich sogar, soweit es seine Kräfte zuließen, in die Berührung.

Und bereits im nächsten Moment spürte er, wie seine Energie nach und nach zu ihm zurückkehrte.
 

Im ersten Moment dachte Neyo, es wäre nicht real. Bloß ein grausamer Traum, eine Illusion, die ihn in falscher Sicherheit wiegen sollte. Ein schlechter Scherz.

Aber als es ihm im einen Augenblick später möglich war, seine Augen aufzuschlagen und seinen Oberkörper aufzurichten, wusste er, dass es der Wahrheit entsprach.

Zunächst war Neyo einfach nur verwirrt. Er schaute sich in seinem Zimmer um, in dem alles so war wie immer, und fragte sich, ob er sich womöglich das Ganze nicht nur eingebildet hatte. Als sein Blick jedoch auf seinen bandagierten Arm fiel, war ihm klar, dass tatsächlich ein übernatürliches Wesen versucht hatte, Reann zu töten.

Und er war schwer verletzt worden und hatte vor einigen Sekunden noch ernsthaft darüber nachgedacht, ob der Tod nicht besser für ihn wäre als diese unentwegte Qual.
 

Neyo richtete schließlich nach einer gefühlten Ewigkeit seine Aufmerksamkeit auf die Gestalt, die es sich fast schon gelassen auf dem Stuhl neben seinem Bett gemütlich gemacht hatte. Es war mehr als seltsam, ihn anzusehen, als würde es alle Willensstärke erfordern, seinen Blick zu fokussieren, um jede Einzelheit zu erhaschen. Als würde es ihm irgendeine übermenschliche Macht schwermachen wollen, das Gesicht des Fremden richtig zu erkennen.

Doch seine Augen stachen deutlich hervor.

Diese roten, übernatürlichen Augen.
 

„Wer ... wer bist du?“ Neyos Stimme zitterte, als er etwas vor dem Fremden wegrutschte, bis er mit seinem Rücken an die Wand stieß. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals und Erinnerungen an Sharif stiegen in ihm auf, die ihm die Kehle zuschnürten.

Gleichzeitig spürte Neyo aber auch eine seltsame Verbundenheit, welche er sich einfach nicht zu erklären vermochte. Ein Teil seines Selbst wollte gar nicht fort von diesem Mann, sondern ihm im Gegenteil ganz nahe sein. Wollte seine Hand nehmen und sich von ihm in eine Welt ohne Schmerzen und Sorgen führen lassen. Es war so unglaublich verführerisch, dass es Neyo fast den Atem raubte.

„Man nennt mich Asrim“, stellte sich der Unbekannte mit einem Lächeln vor. Und erneut war da diese Stimme, die Neyo so in ihren Bann zog. Er wusste, dass er diesem Mann selbst mit Verzückung zugehört hätte, wenn er die Stammbäume der Magierfamilien vorgelesen hätte.

Und Neyo war klar, dass ihn dies eigentlich hätte ängstigen sollen. Mehr als alles andere.
 

„Du ... Sharif ...“ Mehr brachte er einfach nicht zustande, doch Asrim schien ohne Probleme zu verstehen.

„Es tut mir sehr leid, dass er etwas grob zu dir war“, meinte er und schien es sogar tatsächlich ernst zu meinen. „Er hatte strikte Anweisung, dir keinen Schaden zuzufügen. Allerdings hat keiner von uns beiden damit gerechnet, dass du dich als so kämpferisch erweisen würdest.“

Neyo schluckte schwer und versuchte, das durcheinanderwirbelnde Chaos in seinem Kopf irgendwie unter Kontrolle zu bekommen. „Reann ...“

„Ich will ehrlich sein“, fuhr Asrim fort. „Ich dachte, ich tue dir einen Gefallen, wenn ich sie aus deinem Leben entferne. Mir war nicht klar, dass sie dir so viel bedeutet, dass du es sogar riskierst, getötet zu werden.“ Er schwieg einen Augenblick. „Hätte ich es gewusst, wäre mir nie in den Sinn gekommen, sie anzugreifen.“

Neyo wollte ihm glauben. Er wollte ihm so dringend glauben.

Aber er konnte einfach nicht.
 

„Was willst du von mir?“, schaffte er schließlich, einen vollständigen Satz zusammenzusetzen. Zwar zitterte seine Stimme und er klang wie ein verängstigtes Kind, aber es war immerhin besser als nichts.

„Ich?“ Asrim legte seinen Kopf schief, als wäre er tatsächlich überrascht, dass Neyo solch eine Frage stellen konnte. „Ich will dir das Leben retten.“

Neyo hätte am liebsten spöttisch aufgelacht, doch er war einfach nicht in der Lage dazu. Asrim hatte ihm mit seinen übernatürlichen Fähigkeiten wieder Kraft und Energie geschenkt. Wieso hätte er sich überhaupt die Mühe machen sollen, wenn er Neyo bloß tot hätte sehen wollen?

„Meine Magie reicht nicht aus“, fuhr das Wesen fort. „Keine Magie der Welt reicht aus. Vorübergehend kann ich dafür sorgen, dass es dir etwas besser geht, aber im Grunde habe ich damit das Unvermeidliche nur aufgeschoben. Die Schlaflosigkeit, der quälende Durst, die Stimmen – das alles sind Anzeichen.“

Neyo runzelte die Stirn. „Anzeichen wofür?“

Asrim lächelte. „Dass du zu einem von uns wirst.“
 

Neyo spürte, dass ihm das Herz bis zum Hals schlug, als er diese Worte vernahm. Er wollte lachen, er wollte spotten, aber tief in seinem Inneren wusste er, dass dieses Wesen die Wahrheit sprach. Er wusste es unterbewusst schon seit Wochen, als sich der Koch an einem Messer übel geschnitten und Neyo beim Anblick des vielen Blutes etwas sehr Seltsames gefühlt hatte. Da war kein Ekel gewesen, kein Schock, sondern vielmehr ein Drang, sich zu nähern. Den Geruch in sich aufzunehmen, es vielleicht sogar zu schmecken ...

„Komm mit uns“, flüsterte Asrim. „Wir können dir eine völlig neue Welt offenbaren. Die Mächtigsten dieses Landes werden vor dir erzittern und auf dem Boden kriechen. Niemand wird je wieder auf dich hinabsehen.“

Neyo musste zugeben, dass es verlockend klang. Er führte zwar ein vergleichsweise gutes Leben, aber es gab so vieles, was er noch begehrte. So vieles, was er eigentlich noch erreichen wollte, aber einfach nicht konnte, weil er nun mal nur ein Diener und Straßenjunge war.

Aber war er dafür wirklich bereit, seine Seele zu verkaufen?
 

Verschwinde!“, zischte er somit und versuchte seine Stimme so gefasst wie möglich klingen zu lassen. „Und nimm deine dämonischen Versprechungen mit dir.“

Asrim jedoch schmunzelte bloß. „Du hast keine Ahnung vom Leben eines Nachtwandlers“, meinte er. „Was denkst du, wie es werden wird? Dass du dein Gewissen verlierst, deine Fähigkeit zu Fühlen? Dass du lediglich von dem Hunger nach Blut und dem Streben nach Macht angetrieben wirst? Dass du quälst und mordest und vögelst, wie es dir gefällt, ohne auf irgendjemanden Rücksicht zu nehmen?“

Neyo schluckte schwer. Er zwang sich, nicht zu nicken, auch wenn es im Grunde genau das war, was er sich darunter vorgestellt hatte. Was er von allen Seiten gehört hatte.

Überall hieß es, Vampire wären seelenlose Monster, die kein bisschen Menschlichkeit in sich trugen. Die sich für niemanden anderen interessierten außer sich selbst.

Und Neyo wollte ganz sicher nicht so werden.
 

„Ich gebe zu, einige Exemplare unserer Gattung verhalten sich tatsächlich wenig vorzeigbar“, entgegnete Asrim. „Aber das sind meist diejenigen, die schon als Menschen keinerlei Gewissen hatten. Denn eines ist gewiss, mein junger Freund, die Menschen sind die grausamsten Monster von allen.

Weißt du, wie es dort draußen zurzeit zugeht? Es wird gemordet, gebrandschatzt, vergewaltigt. Menschen verkaufen andere Menschen rücksichtslos in die Sklaverei und fühlen sich nicht einmal ansatzweise schlecht deswegen. Sie töten wegen Nichtigkeiten, quälen und foltern. Kein anderes Wesen auf dieser Welt ist derart schrecklich.“

Neyo wollte widersprechen, wollte lautstark protestieren, aber zu seiner eigenen Überraschung merkte er, dass kein Wort über seine Lippen kam.
 

„Ich will nicht sagen, dass alle Vampire liebevolle und mitfühlende Wesen sind“, erwiderte Asrim. „Wir sind alle unterschiedlich, so wie ihr auch. Ich kenne Nachtwandler, die es lieben, die Gedärme aus ihren Opfern herauszureißen, während diese noch bei Bewusstsein sind, und ich kenne welche, die gerne abends Kindern Gutenachtgeschichten vorlesen.

Und wir fühlen, Neyo! Sehr viel mehr als ihr kleinen Menschen es jemals nachvollziehen könnt. Wir sind die Ewigkeit, Neyo. Wenn wir wirklich lieben oder hassen, dann vergeht dies nicht nach ein paar Monaten oder Jahren. Dann verläuft es sich nicht irgendwann im Sande wie bei euch. Dies kann zu Grausamkeit und sogar Wahnsinn führen, aber ebenso zu etwas derartig Tiefem, dass es einen gleichzeitig glücklich macht und verzweifeln lässt.“

Neyo wusste nicht, was er darauf sagen sollte. Er merkte nur, dass sich sein Herzschlag mit jeder Sekunde mehr beruhigt hatte und diesen Umstand fand er mehr als nur beunruhigend.
 

„Du bist ein Mann, der seine Freiheit liebt und bereit ist, für jemand anderen zu sterben.“ Asrim musterte ihn wohlwollend. „Das wird sich nicht ändern, nur weil du zu einem Vampir wirst. Ganz im Gegenteil, es wird noch sehr viel stärker werden. Du wirst noch sehr viel stärker werden!“

Neyo schluckte schwer. Inzwischen lauschte er wie in Trance Asrims berauschender Stimme und ertappte sich dabei, wie er kurz davor war, zu nicken und sich diesem Wesen anzuvertrauen, ohne noch einen weiteren Gedanken zu verschwenden.

Erst als er seinen Arm bewegte und ihn wieder eine Welle des Schmerzes ergriff, fühlte er sich, als wäre er von einem Bann gelöst. Er ersetzte Asrims Lächeln durch Sharifs leuchtende Augen und seine erbarmungslose Bereitschaft, Reann umzubringen, bloß weil Asrim es ihm aufgetragen hatte. Asrim mochte so viel von edlen Motiven und Gefühlen sprechen, wie es ihm passte, Neyo hatte die Zügellosigkeit in Sharifs Blick gesehen und wusste einfach, dass man dies nur bei einem Vampir finden würde.

Und somit verhärtete er seinen Blick und meinte entschieden: „Ich will als Mensch sterben!“
 

Asrim wirkte wenig überrascht. Offenbar hatte er von vornherein nicht damit gerechnet, dass ein paar nette Worte ausreichen würden, um Neyo zu sich zu holen.

„Dann sei dir gewiss, dass dies eher früher als später geschehen wird“, warnte er. „Dein Körper gibt allmählich auf. Du hast vielleicht noch wenige Monate oder möglicherweise sogar bloß noch Wochen. Und es wird ein qualvoller Tod werden. Das, was du gefühlt hast, bevor ich hier ankam, wird sich noch vertausendfachen.“

Neyo spannte sich bei diesen Worten automatisch an. Bevor Asrim ihn mit seiner Magie wieder etwas Energie beschert hatte, war er kurz davor gewesen, aufzugeben, da er die Pein nicht mehr ertragen hatte. Wie konnte es noch schlimmer werden?

Asrim war in der Zwischenzeit wieder von dem Stuhl aufgestanden und beugte sich zu Neyo. Sanft strich er ihm kurz über das Haar und Neyo tat zu seinem eigenen Erstaunen absolut gar nichts, um der Berührung zu entgehen.

„Ich bin hierhergekommen, um dich zu retten!“, erklärte Asrim mit Nachdruck. „Und ich werde nicht eher ruhen, bis es mir gelungen ist.“


Nachwort zu diesem Kapitel:
So, der arme Neyo hat es zurzeit echt nicht leicht ...
Mann Mann, ich bin irgendwie schon echt fies, wie ich den so leiden lassen ;p

Na ja, zumindest hat er jetzt schon mal Asrim getroffen xD Da kann es wahrscheinlich nur noch bergauf gehen, oder? *lol*

Jedenfalls vielen Dank für eure lieben Kommentare und man liest sich wie immer im nächsten Kapitel ;* Da kommen übrigens u.a. wieder die Jäger und Seamus vor - der arme Kerl wurde das letzte Mal ja einfach so zurückgelassen ;p Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2014-09-24T17:24:34+00:00 24.09.2014 19:24
Wie recht Asrim mit allem hat, was er da so von sich gibt. Wir Menschen... über Jahrtausende schon zieht sich unsere Grausamkeit uns selbst gegenüber durch die Geschichte und hat sich bis heute nicht geändert. Zeitlos, wie schon gesagt wurde. Ob es sich wohl jemals ändern wird? Wohl kaum. Wir sind eben einfach so.
Aber ich kann mir vorstellen, dass es unter den Vampiren genauso zugehen würde, hätten sie so eine Anzahl wie wir. Je mehr an Ort und Stelle sind und je mehr unterschiedlichste Persönlichkeiten aufeinander treffen, desto größer wird die Gefahr von Unstimmigkeiten. So ist eben der Lauf der Dinge.

Aber jammern wir mal nicht. Ich finde diese erste Begegnung der beiden so einnehmend, dass ich da gar keine richtigen Worte dafür finde. Wie Asrim auftritt, wie unwiderstehlich er eigentlich ist, das ist schon heftig. Man kann sich ihm einfach nicht entziehen und Neyo verdankt es wohl einzig und allein seiner Willensstärke, dass er sich ihm entziehen kann. Asrim hatte da sicher schon ähnliche Kaliber, aber... ich denke, sehr oft kam das noch nicht vor.
Ist aber sehr schön, dass er gleich mal klar macht, dass er immer bekommt, was er will. XD
Passt definitiv zu ihm. Sich mit nicht mit weniger zufrieden zu geben.
Warum es genau Neyo getroffen hat, darüber bin ich mir noch nicht ganz klar, aber... ich finde es gut, dass er eine Art Auserwählter ist. Asrim beobachtet ihn sicher schon sein ganzes Leben. Schon lange vor der Zeit, als J.... du weißt schon wen ich mein (dieser Name ey) ihn aus dem Gefängnis geholt hat.
Wow, wow.
Diese Begegnung wird der Kleine sicher nicht vergessen. XD (ja, mir ist bewusst, dass er schon älter ist, aber Neyo ist trotzdem so süß. Hach~)

Auch Reanns Verhalten passt sich der derzeitigen Situation sehr gut an.
Sie versucht zwar immer noch jemand zu sein, der sie gar nicht mehr wirklich ist, aber eben immer war, aber es scheint sehr stark durch, dass diese Begegnung mit Sharif sie wachgerüttelt hat. Sie hat ihr gezeigt, dass es da draußen weitaus mächtigere Wesen gibt, als ihren Vater und dass sie nicht für immer in Sicherheit sein wird. Das fördert die Persönlichkeitsentwicklung ungemein und dass sie ihren Stolz vergisst und Neyo immer wieder in seinem Gemach besuchen kommt, um zu sehen, wie es ihm geht, spricht sehr für sie.
Ja... du hattest schon Recht.
Ich werde langsam warm mit ihr. Aber nur langsam. Zu meinen Lieblingscharas zählt sie noch lange nicht. ;)
Aber das schaffen Frauen eh nur selten. XD

Bin sehr gespannt, wie sich Sharifs Biss noch weiter auswirken wird. Ob ihm irgendwann Zähne wachsen? Schwächer werden wird Neyo auf jeden Fall, auch wenn er ein wenig Aufschub bekommen hat. Hat er wenigstens noch ein bisschen Zeit, drüber nachzudenken, was mit ihm passiert und wie er dem entgehen kann... vielleicht.
Von:  SamAzo
2014-08-23T20:53:58+00:00 23.08.2014 22:53
Asrims Erklärung über die Menschen ist erschreckender Weise zeitlos.
Es gab nie und wird vermutlich auch niemals eine Zeit geben, in der mal alles Rund lief/läuft. Als sei das einfach nicht möglich.
Ziemlich dumm eigentlich...

An Neyos Stelle hätte ich vermutlich sofort zugestimmt. Hauptsache der Mist hört auf. Zugegeben ich habe vermutlich nicht das beste Durchhaltevermögen, wenn es um dergleichen geht, und es macht mich vermutlich gleich mal weniger attraktiv für den... "Posten" xD Aber ich würde es mit Kusshand annehmen.

Antwort von:  Nochnoi
25.08.2014 09:10
So so, jetzt wissen wir also Bescheid ;)
Solltest du jemals in solch eine Situation geraten, werde ich Asrim oder jemand vergleichbaren sofort bei dir vorbeischicken, okay? ;p
Antwort von:  SamAzo
25.08.2014 13:47
Ja, bitte!


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