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Weil ich das Ende vorher nicht kannte 7/7

Conan-RZR / Lange Reise zurück zur eigenen Vergangenheit
von

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Verhörzimmer

Station 11 : Verhörzimmer
 

ichi
 

Ruki saß vor ihr, schüttelte sie, als sie wieder zu sich kam. Noch etwas geschockt blickte sie nur stumm vor sich in die Luft, sah nichts an, reagierte auf nichts.

Ruki erkannte nicht, dass sie wieder bei sich war und schrie sie an. Sie rief nicht ihren Namen, den kannte sie schließlich nicht, doch sie rief nach ihr, eindeutig, denn sie verwandte die Worte ,Kleine' und ,Mädchen'.

Doch plötzlich riss Conan die Augen auf und gab einen Schrei von sich. Ruki zuckte kurz zurück, als sie das hörte, doch tat sie sonst nichts. Es herrschte Sekundenlang totale Stille, bevor Conan von dem Hocker sprang und durch das Zimmer rannte. Sie stürzte die kleine Stufe hinauf, riss eine Tür des Schrankes auf und starrte auf deren Innenseite. Doch sie schlug die Tür wieder zu, nachdem sie sie gesehen hatte.

Sofort riss sie eine andere Tür auf und starrte wieder gegen deren Innenseite. Dort war ein Spiegel angebracht. Ein großer Spiegel, der sie in voller Größe zeigte. Volle Größe war falsch ... Sie war nur noch halb so groß, wie sie es in Wahrheit war.

Kurz stand sie reglos vor dem Spiegel, doch dann zog sie ihre Jacke aus und das Hemd aus dem Rock. Sie tastete ihren Bauch ab, sah geschockt darauf und dann wieder in den Spiegel.

Sie griff nach hinten, in ihre Haare und zog sich über ihre Schultern, dann tastete sie ihr Gesicht ab.

"Ich habe ... ... Wo ist ... ".
 

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Sie drehte sich ruckartig zu Ruki um, die sie nur fragend ansah. Doch Conan schüttelte den Kopf, versuchte das, was sie gerade gesehen und erlebt hatte, zu vergessen. Nein! Nicht zu vergessen, sondern, es abzuwerten. Sie würde nur wieder zu viel darüber nachdenken.

"Wo ... wo kann ich hier schlafen? Ich bin müde ... ".

Ruki sah sie erstaunt an, fragte sich wohl gerade, wie sie darauf kam. Doch dann stand sie auf und ging zu dem Sessel, auf dem Conan aufgewacht war. Sie klappte den Sitz nach vorn und stellte ihn auf eine Stütze, die sich in dem Sitz befand. Unterhalb des Sitzes öffnete sie eine Schublade, aus der sie ein paar Bettsachen nahm.

"Dein Vater hat oft hier geschlafn ... ".

Sie sah Conan kurz mit leerem Blick an, doch dann kam sie zu ihr hinüber.

"Wie heißt du eigntlich, Kleine? Ich kenn' die Zwillinge Shinichi-kun und Conan-kun, doch du ... du bist mir neu, obwohl du große Ähnlichkeit mit Conan-kun hast.".

Sie entfernte sich ein Stück von Ruki und sah sie nachdenklich an.

Sie überlegte, wie sie sich nennen sollte. Sie konnte schließlich schlecht den Namen nutzen, die sie sonst trug. Man würde die Lüge, die sie angefangen hatte, aufzubauen, sofort entdecken und das wäre nicht gut. Immerhin hat sie die Lüge in Gegenwart ihres Vater erstellt und der hatte nichts dagegen unternommen.

Sie atmete tief durch und nannte einen Namen, den sie für am ehesten zutreffend hielt. Sie wusste, dass ihre Mutter die Namen für die Mädchen wählte und dass diese wohl auch für weitere Kinder sehr ausgefallene Namen wählen würde.

"Chikarazoe Lex.". (1)
 

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Beide sahen sie zu Kikan hinüber. Ran neben sich, Shinichi über den Tisch. Es war still geworden, als er gesagt hatte, er wüsste, wie er Conan helfen konnte.

Sie wollten schon nachfragen, wie er es tun wollte, doch sie kamen nicht dazu, denn die Tür des Zimmer öffnete sich und der Arzt, der noch mit ihnen reden wollte, kam hinein. Er war relativ alt, sicher so um die vierzig herum. Dieser Arzt war auch der, der die Operation Shinichi's geleitet hatte.

Er lächelte, sah nett aus, doch zu Kikan's Leidwesen hatte er einen Polizisten dabei.

Kikan senkte sofort das Gesicht, hoffte, der Polizist würde ihn nicht von irgendwoher kennen. Doch als Kikan näher hinsah, erkannte er, dass dieser Polizist recht jung war und er hatte ihn auch noch nie gesehen. Vielleicht war er ja sogar so neu, dass er noch nicht alle kannte, die verfolgt wurden.

Kikan folgte mit dem Blick allein dem jungen Polizisten, während Ran und Shinichi den Arzt ansahen.

Der Arzt stellte sich zu ihnen an den Tisch und erklärte ihnen, was er wollte.

"Mein Name ist Tomi und der junge Mann hier ist Tomomi. Ich bin hier, weil ich Ihnen noch erklären möchte, wie es mit dem Auge von Chikarazoe-kun weiter geht. Tomomi wird Sie zu dem Vorfall noch einmal befragen.". (2)

Mit einer kleinen Schreibunterlage setzte sich Tomi zu den dreien an den Tisch. Kikan beobachtete weiter Tomomi, der ihn mit dem selben interessierten Blick anstarrte.

Ran erkannte dies auf einmal und stieß Kikan einen Ellbogen leicht in die Hüfte. Angestoßener drehte sich sofort zu ihr um und sie legte einen Blick auf, den Kikan als ein Kopfschütteln interpretierte. Jeder andere hätte in dieser Situation den Kopf geschüttelt, doch Ran setzte nur einen bestimmten Blick auf, um sich verständlich zu machen.

Kikan senkte den Blick kurz auf den Tisch, sah dann aber zu Tomi auf, der soeben damit begann, zu erklären, was wichtig war.

"Die Risswunde unter dem rechten Auge Chikarazoe-kun's ist aufgrund einer Handfeuerwaffe entstanden, das heißt, sie wurde wirklich aufgerissen. Wir haben sie operativ vernäht und so viel wie möglich gerettet, doch war es uns nicht mehr möglich, dass er sein Augenlicht behält. Er ist auf dem rechten Auge erblindet.".

Shinichi sah den Arzt mit Missgunst an. Immerhin redetet dieser Tomi von ihm! Wieso sprach er, als würde er nicht dabeisitzen?

"Heute Nacht wird er noch einmal zur Beobachtung da behalten und für die nächsten Tage wird eine Kontrolle der Wunde für jeden zweiten Tag angesetzt. Die Termine werde ich Ihnen morgen früh geben, bevor Sie gehen.".

Kikan nickte jedes Mal, wenn Tomi zu ihm hinüber sah, als würde er es nur ihm erzählen. Ran und Shinichi schien Tomi nicht richtig wahr zu nehmen.

"In ein, zwei Monaten wird die Wunde soweit verheilt sein, dass die Nähte entfernt werden können. Das Datum wird sich nach dem richten, wie die Wunde sich entwickelt. Im schlimmsten Fall müssten wir noch eine weitere Operation ansetzen.".

Toll. Kikan und Shinichi verzogen das Gesicht. Dieser Arzt sprach wirklich aufbauend zu seinen Patienten. Ob er das bei allen machte?

"Der Verbandwechsel findet hier im Krankenhaus bei jeder Begutachtung statt. Ich möchte Sie bitten, dies nicht allein zu tun.".
 

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Tomi atmete tief durch, sah seine Blätter an, die er in der Klemmmappe hatte und klappte diese dann zu.

"Das war es für heute. Wir sehen uns morgen früh, wenn ich Ihnen die Termine für die Nachuntersuchungen gebe. Ich wünsche Ihnen eine gute Nacht.".

Tomi stand auf, sah den jungen Polizisten etwas seltsam an, legte diesem kurz eine Hand auf die Schulter und verließ dann das Zimmer.

Tomomi sah Tomi noch kurz hinterher, bevor er seine Klemmmappe hervor nahm und sich auf den nun frei gewordenen Stuhl zu Kikan, Ran und Shinichi setzte.

"Sie sind sein Sohn, nicht wahr?".

Tomomi wandte den Blick von seinem Block ab und sah Shinichi erstaunt an. Erst brachte er kein Wort heraus, doch dann nickte er.

"Ja, stimmt. Eigentlich wollte er, dass ich auch Chirurg werde ... wie er ... ".

Er setzte ab und legte die Klemmmappe auf den Tisch, bevor er einen Kugelschreiber hervor nahm und ein paar Eintragungen machte.

"Ich muss Sie zu dem Vorfall heute Morgen, 29. April 2013, befragen. Sumimasen.".

Kikan und Shinichi nickten, doch sie sahen sich auch kurz vielsagend an. Kikan versuchte Shinichi mit Blicken klar zu machen, dass er zu erst reden musste.
 

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Tomomi setzte ab und wandte sich an Shinichi.

"Erzählen Sie mir die Geschichte so ausführlich wie möglich.".

Stille. Einen Augenblick lang herrschte totale Stille unter den vier Leuten, die um den Tisch verteilt saßen. Dann öffnete Shinichi den Mund und sah seinen Vater an.

"Ich ... ich bin während des Vorfalls bewusstlos geworden und habe ... nicht viel mitbekommen, weil ich von Natur aus nicht besonders mutig bin. Tou-san ... kann Ihnen sicher mehr erzählen.".

Kikan lächelte erleichtert. Shinichi hatte ihn verstanden und er lächelte zurück.

"Gut ... also.".

Tomomi wandte den Blick von Shinichi ab und sah Kikan an.

"Dann werden Sie es mir erzählen und der Junge wird dann ergänzende Aussagen machen.".

Kikan nickte, sah noch einmal zu seinem Sohn hinüber, der auf der rechten Gesichtshälfte einen Verband trug, der allein für das Auge bestimmt war. Doch das Auge war ein relativ schwierig zu verbindender Teil des Gesichtes. Das halbe Gesicht musste von Bandagen umhüllt werden, um das Auge zu schützen.
 

***
 

(1) Ja~a, ich gebe es ja zu. Der Name kommt von "Smallville" ...

(2) Stellen sich Japaner nicht immer mit dem Nachnamen vor?

XD
 

***
 

Station 12 : Spiegelbild
 

***
 

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2003-07-20T11:59:15+00:00 20.07.2003 13:59
Lex ist übrigens lateinisch und heißt 'Gesetz'. XD
Tomi und Tomomi ... was für EINfallsreiche Namen...
Irgendwie lustig, wie Kikan den Polizisten erst anstarrt... XD Bei Kikan vergisst man so leicht, dass er zu dn 'Bösen' gehört.. XD
Bin mal gespannt, was Kikan dem Polizisten nun für eine Story auftischt... sowieso ist das ganze ein wenig heikel... XD
Ich bin in einem RPG, in dem es andauernd verletzte gibt... die waren nun schon so um die 5 mal im Krankenhaus... aber irgendwie... XD ...nya
Auf jeden Fall WEITA! - bin gespannt wie's mit Lex-chan weitergeht *g*
Von:  Astrido
2003-07-20T11:32:41+00:00 20.07.2003 13:32
weita!!


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