Zum Inhalt der Seite

Der Urknall, der alles veränderte

Ab Kapitel 2 mit lustigen Outtakes
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Neugierde

Nachdenklich starrten goldene Augen in die lodernden Flammen des Lagerfeuers, die einem jungen Mann mit schwarzen Haar gehörten, der auf den Namen Yoshihiro oder auch Yoshi hörte.

Mit der Vermutung, dass sich Sasuke inzwischen von den Fesseln befreit hatte und ihnen, Minato, dem kleinen Naruto und ihm, auf den Fersen war, dachte er über eine mögliche Falle oder über ein Ablenkungsmanöver nach.

"Yoshi, frierst du?" wurde der Schwarzhaarige aus seinen Überlegungen gerissen, richtete seine Augen auf Minato, der nur wenige Zentimeter neben ihm saß und ihn offenbar schon eine ganze Weile beobachtet hatte.

"Nein, es geht schon, Minato. Ich war nur...". "Du bist ein schlechter Lügner" fiel Minato ihm ins Wort und ahmte Yoshi nach, ließ seine Hände immer wieder über seine Oberarme gleiten, um ein wenig Wärme zu erzeugen, so wie es der Schwarzhaarige seit etwa einer halben Stunde bei sich selbst getan hatte.

"Vielleicht ein bisschen, aber es geht schon, wie gesagt" seufzte Yoshi, denn ihm warn seine eigenen Handlungen gar nicht aufgefallen, weil er in seinen Gedanken versunken gewesen war.
 

Die blauen Augen des Hokage wanderten kurz zu seinen Sohn, den er in eine warme Decke gehüllt hatte und der erst vor wenigen Minuten eingeschlafen war.

Mit dem Wissen, dass Naruto vorerst noch eine ganze Weile schlafen würde, erhob er sich, streckte sich ausgiebig und trat hinter Yoshi, um sich hinter ihm mit gespreizten Beinen zu setzen und ihn in die Arme zu schließen.

Augenblicklich errötete Yoshi um die Nase, war sich auf einmal nicht mehr sicher, ob er nicht schon träumte und warf einen prüfenden Blick über seine Schulter, nur um direkt den blauen Augen zu begegnen, die einen sanften Ausdruck besaßen.

"Du musst das nicht machen, also... Es ist nicht so, als ob ich etwas dagegen hätte, aber..." stammelte Yoshi und biss sich auf die Zunge, weil er sich schon wieder einmal wie ein Idiot fühlte, der sich nicht vernünftig ausdrücken konnte.

Zudem raste sein Herz und er hörte das Blut in seinen Ohren rauschen, welches auf dem Weg zu seiner Körpermitte war.

"Ganz schlechtes Timing" dachte er sich insgeheim und spürte das Kinn des Blonden auf seiner rechten Schulter, lauschte dessen ruhigen Atemzügen, die sein rechtes Ohr streiften und schluckte unwillkürlich.
 

"Ich fühle mich ein wenig einsam, Yoshi" hörte der Schwarzhaarige die leise Stimme des Hokage sagen und entspannte sich unter jenen Worten wieder, atmete einmal tief durch und drehte seinen Kopf, als er sich sicher war, dass seine Röte auf seinen Wangen verschwunden war.

"Vielleicht wirke ich egoistisch auf dich, aber ich habe mich viel besser gefühlt, als du mich vor zwei Tagen, als du krank warst, in die Arme geschlossen hast. Du hast mir das Gefühl gegeben, nicht so einsam zu sein, wie ich mich in den zwei Wochen, bevor wir uns begegnet sind, gefühlt habe" erläuterte Minato und drückte Yoshi noch ein wenig enger an sich, vergrub sein Gesicht in dessen Halsbeuge und stieß einen leisen Seufzer aus.

"Nein, egoistisch wirkst du ganz und gar nicht auf mich. Viel eher ist es mir peinlich, dass mein Körper auf dich reagiert und ich nichts dagegen tun kann" gestand Yoshi leise und erhob seine rechte Hand, deren Finger er durch das blonde Haar gleiten ließ und an sich hinab blickte, um der linken Hand des Hokage mit seinen Augen zu folgen, die über seinen Oberkörper wanderte und in ihm wohlige Schauer auslöste.

Minato hob sein Gesicht, beobachtete die Miene des Schwarzhaarigen, dessen Hand aus seinem Haar verschwunden war und beugte sich noch ein Stück vor, bis sich ihre Wangen berührten.
 

"Wie fühlt es sich an, einen Mann zu küssen? Gibt es dort einen Unterschied?" wollte Minato schließlich in Erfahrung bringen und brachte Yoshi mit jenen Fragen vollkommen aus der Fassung.

"Ich... Ich weiß nicht. Frauen sollen sehr gefühlvoll küssen, heißt es zumindest, aber ob es dort einen wirklichen Unterschied gibt... Ich besitze nur wenig Erfahrungen mit Frauen, weil... Bei denen regt sich bei mir eben nichts" stammelte Yoshi und schlug im selben Moment innerlich gegen seine Stirn, weil er den letzten Satz ohne Bedacht ausgesprochen hatte.

"Ich schätze deine Offenheit" murmelte der Blonde lächelnd, denn indirekt hatte Yoshi ihm gebeichtet, dass sich bei ihm etwas regte, obwohl er ihn nur in seinen Armen hielt.

Vor zwei Tagen hatte er es, als er zu Yoshi unter die Decke gekrabbelt war, um ihn zu wärmen, auch gespürt.

Nach wie vor war es irgendwie ein seltsames Gefühl, von einen jungen Mann auf diese Art und Weise gemocht zu werden, gar anziehend, sexy und attraktiv gefunden zu werden, aber er verurteilte den Schwarzhaarigen nicht.

Nein, er hatte ihn akzeptiert, wie er nun mal war und wenn Yoshi eben Männer mochte, war das eben so.
 

"Du bist ziemlich neugierig, Minato" musste Yoshi zugeben und hörte sehr wohl, wie der Blonde leise über diese Feststellung lachte und ihm schließlich zunickte.

"Nimmst du mir das etwa übel?" schmunzelte der Hokage und kniff Yoshi neckisch in die Seite, welcher daraufhin zuckte und die fiese Hand ergriff, die ihn zu ärgern versuchte.

"Nein, aber du lehnst dich sehr, sehr weit aus dem Fenster" warnte er den Blonden, dessen freie Hand er ebenso umfasste und keuchte erschrocken, als er plötzlich den harten Boden unter sich spürte und Minato grinsend über ihn beugte.

"Danke, Yoshi. Mit deiner Art schaffst du es immer wieder, meine trübseligen Gedanken zu vertreiben" gestand Minato und stützte sich mit beiden Händen neben den Kopf des Schwarzhaarigen ab, welcher allmählich wieder seine Fassung zurück erlangte.

"Dafür sind Freunde doch da. Sie motivieren sich gegenseitig, geben sich Halt und sind füreinander da. Meine persönliche Meinung jedenfalls" erwiderte Yoshi und strich Minato eine lange Haarsträhne aus dem Gesicht, beobachtete jedoch im selben Moment, wie sich die blauen Augen genießerisch schlossen, was den Schwarzhaarigen dazu veranlasste, seine Hand vorsichtig auf die rechte Wange von Minato zu legen und seinen Daumen über die weiche Haut gleiten zu lassen.
 

"Du bist etwas Besonderes für mich. Selbst wenn wir nicht miteinander befreundet wären, würde ich vieles tun, um dir zu helfen. Das ist nicht einfach so daher gesagt, sondern mein kompletter Ernst und... Ich rede schon wieder zuviel. Hör einfach nicht hin und..." sprudelte es aus Yoshi heraus und verstummte schließlich, als Minato seinen linken Zeigefinger aus seinen Mund legte, um ihn, Yoshi, zum Schweigen zu bringen.

"Du darfst mir ruhig sagen, wie du für mich empfindest. Ich sagte doch, dass du keine Rücksicht auf mich nehmen musst, wenn du mir sagen willst, was dich bewegt. Wir sind Freunde und Freunde vertrauen einander, hören sich zu und akzeptieren den Freund so, wie er nun mal ist" erklärte Minato und meinte seine Worte auch so aufrichtig, wie er sie ausgesprochen hatte.

"Einen solchen Freund habe ich in meiner Kindheit nie besessen. Ich war eher ein ruhiger und unscheinbarer Typ und nur Jiraiya, mein Sensei, nahm mein Talent wahr, im Gegensatz zu meinen damaligen Teamkameraden. Ich glaube sogar, dass sie neidisch auf mich gewesen sind, weil ich oftmals bevorzugt worden bin. Schließlich haben sie sich komplett von mir abgewendet, obwohl ich im Grunde rein gar nichts gemacht habe, aber... Ab diesen Zeitpunkt war ich mehr oder weniger auf mich allein gestellt" erzählte Minato und erinnerte sich an vereinzelte Momente aus seiner Kindheit.

Ja, mehr oder weniger war auch er ein Außenseiter gewesen.
 

"Kann ich mir irgendwie gar nicht vorstellen. Eigentlich habe ich geglaubt, dass du sehr beliebt gewesen bist" erwiderte Yoshi verwundert und wollte und konnte sich wirklich nicht vorstellen, dass Minato kaum Freunde in seiner Kindheit besessen hatte.

"Du hast mir einmal erzählt, dass du unsere Geschichte in eurer Welt als Serie zu sehen gewesen war und du einige Dinge von mir aus meiner Kindheit kennst. Ich weiß zwar nicht, was dir über mich gezeigt wurde, aber ist dir nie aufgefallen, dass es nur wenige Menschen in meinen Leben gegeben hat, bevor ich mein eigenes Team ausbilden durfte?" entgegnete Minato und sank zu Yoshi hinab, stützte sich mit beiden Ellenbogen neben dessen Kopf ab und sah ihm in die Augen.

"Mein Sensei, Jiraiya, wie ich bereits sagte, war einer der wichtigsten Menschen in meinen Leben. Oftmals, wenn ich mich sehr einsam gefühlt habe, war er für mich da und baute mich wieder auf. In vielerlei Hinsicht wurde er mehr und mehr wie ein Vater für mich. Meine Eltern, falls du das noch nicht weißt, sind nämlich im dritten Shinobikrieg gefallen und ich musste relativ früh lernen, auf meinen eigenen Beinen zu stehen" fuhr Minato fort und neigte seinen Kopf fragend, als Yoshi ungläubig zu ihm aufblickte.
 

"Aber... Du und dein Team, ihr... Ihr habt doch den dritten Shinobikrieg beendet. Du warst schon erwachsen, aber...". "Der Krieg hielt Jahrzehnte an, Yoshi. Als der Krieg begonnen hat, war ich noch ein Kind und... Ja, mein Team und ich konnten den Krieg beenden und Friedensverträge wurden von den Ländern unterzeichnet. Der Frieden war somit wieder hergestellt, allerdings habe ich einen meiner Schüler verloren" fiel er dem Schwarzhaarigen ins Wort und seine blauen Augen nahmen einen traurigen Ausdruck an.

"Uchiha Obito" wisperte Yoshi und Minato nickte ihm zu, stieß einen leisen Seufzer aus und schenkte dem Schwarzhaarigen ein mildes Lächeln.

"Wir kamen vom Thema ab. Wie ich bereits sagte, Jiraiya-sensei wurde wie eine Art Vater für mich, bis ich Kushina kennen lernte. Am Anfang hat sich mich offensichtlich nicht sonderlich gemocht, aber nach ihrer Entführung und meine Rettungsaktion hat sie sich in mich verliebt und ich... Ja, ich war auch Hals über Kopf in sie verliebt gewesen. Für mich stand fest, dass sie die Frau ist, mit der ich mein restliches Leben verbringen will und als sie mir sagte, dass sie schwanger ist, war ich der glücklichste Mann, zumindest habe ich mich so gefühlt, aber... Aber..." kehrte Minato zu seiner eigentlichen Erzählung zurück, ehe ihm vereinzelte Tränen in die Augen stiegen, als er sich an Kushina erinnerte und senkte seine Augenlider, als er die Hände von Yoshi um sein Gesicht spürte, deren Daumen die Tränen fort wischten.
 

"Minato..." wisperte Yoshi bedrückt, zog den Blonden zu sich hinab und schlang seine Arme um ihn, um ihn zu trösten.

Mehr konnte er im Moment nicht für ihn tun, konnte ihn nur in die Arme schließen und für ihn da sein.

"Ich bin immer für dich da, wann auch immer du mich brauchst" ließ Yoshi den Blonden wissen, blickte ihm nun wieder in die Augen, als Minato den Kopf gehoben hatte und stroch ihm abermals die Tränen von den Wangen, während sich ihre Nasenspitzen berührten.

"Ich weiß" wisperte Minato und seine blauen Augen wanderten für einen kurzen Moment zum leicht geöffneten Mund des Schwarzhaarigen, auf dessen Wangen erneut eine leichte Röte erschien.

"Ich..." begann der Hokage und überlegte, welche Optionen ihm im Augenblick zur Verfügung standen.

Sinnvoll wäre es natürlich, von Yoshi hinunter zu steigen, um ihre Freundschaft so zu belassen, die sie nun führten.

Andererseits war er neugierig auf das Unbekannte, obwohl er immer noch an Kushina dachte.

Noch nie hatte er sich in einen derartigen Zwiespalt befunden, obwohl er sonst immer vernünftige Entscheidungen treffen konnte und sich der Konsequenzen vollends bewusst war.
 

Yoshi ahnte, mit welchen Gedanken Minato spielte, ließ seine linke Hand abermals über die weiche Wange des Hokage gleiten, dessen warmen, ruhigen Atem er auf seinen Lippen spürte und ließ ihm die Zeit, um sich zu entscheiden.

Er, Yoshi, würde nicht den Anfang machen, denn eine Handlung seinerseits würde gegen all seine Worte sprechen, die er je zu Minato gesagt hatte.

Ja, es käme dem Schwarzhaarigen so vor, als würde er Minato ausnutzen und diese Tatsache könne sich Yoshi niemals verzeihen.

Minato tat es ihm gleich, ließ seine Finger durch das schwarze Haar gleiten und spürte sehr wohl, wie empfindlich Yoshi auf seine zaghaften Berührungen reagierte, denn er bemerkte den leichten Druck an seinen Unterleib.

"Hast du schon einmal mit einem Mann geschlafen? Entschuldige meine Neugier, aber ich... Ich kann mir so etwas einfach nicht vorstellen. Das heißt nicht, dass ich das widerlich finde, so ist es nicht. Es ist nur...". "Schon okay. Ich weiß, wie du deine Worte meinst und wenn du etwas wissen willst, kannst du mich ruhig fragen. Ich spreche offen über solche Themen, also brauchst du dir keine Gedanken zu machen" unterbrach Yoshi den Blonden leicht lächelnd und ließ seine Finger ebenfalls durch das blonde Haar gleiten.

"Na ja, viele Sexualpartner hatte ich bisher nicht, aber... Ja, ich hatte schon einmal Sex mit einem Mann. Allerdings lag ich bisher nur oben" erklärte Yoshi relativ gelassen und schenkte Minato ein aufmunterndes Lächeln.

Männer, die derart locker mit seiner Homosexualität umgehen konnten, waren eher selten, vor allem wagten sie sich nie derart nahe zu ihm heran.

Mit seinen Freunden hatte er natürlich hin und wieder kuscheln dürfen, aber Freunde waren nicht neue Bekanntschaften, die meist ein Problem mit seiner Homosexualität besessen hatten und lieber auf sicheren Abstand geblieben waren.
 

Minato erwiderte jenes Lächeln, ließ seine Augenlider sinken und genoss die Finger, die immer wieder über seine Kopfhaut glitten.

"Für einen Mann finde ich dich attraktiv" wisperte der Hokage, öffnete seine blauen Augen wieder und ließ seinen Daumen über die linke Wange des Schwarzhaarigen gleiten.

"Flirtest du etwa mit mir?" wollte Yoshi wissen und spürte die Hitze auf seinen Wangen, gegen welche er nichts tun konnte, weil er sich geschmeichelt fühlte.

Er hörte eben nicht jeden Tag von seinem absoluten Traummann solche Worte.

"Ich... Ich weiß nicht. Eigentlich wollte ich etwas tun, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich durch meine Handlung einen Fehler mache. Ich kann mir nicht einmal erklären, wieso ich überhaupt mit diesen Gedanken spiele. Aus reiner Neugier? Lust auf etwas Neues? Ich meine... Ich will unsere Freundschaft nicht zerstören und außerdem... Ich war noch nie so unschlüssig und verwirrt" erläuterte Minato und Yoshi bemerkte sehr wohl dessen Unsicherheit.

"Diese Entscheidung musst du treffen, Minato. Ich kann nur auf dich eingehen, aber den ersten Schritt darf ich nicht machen" erwiderte der Schwarzhaarige leise und schloss seine goldenen Augen.
 

"Ich weiß" stimmte der Blonde zu und ging in seinen Gedanken noch einmal jede Möglichkeit durch, die er im Moment nutzen konnte.

Schluckend schlossen sich auch seine Augen, während er seine Hände um das Gesicht des Schwarzhaarigen legte.

"Verzeih meine Neugier" bat Minato wispernd, ehe er vorsichtig ihre Münder zu einem scheuen Kuss vereinte und für die nächsten Sekunden in dieser Pose verweilte.

Testend begann er seine Lippen zu bewegen und spürte, wie es Yoshi ihm gleich tat, seinen testenden Kuss zärtlich erwiderte und bemerkte, wie dessen Hände über seinen Rücken wanderten, deren Finger sich im Stoff seines Hemdes krallten.

Minato neigte seinen Kopf noch ein wenig mehr, um ihren anfänglichen Kuss etwas zu intensivieren und entlockte, wenn auch ungewollt, dem Schwarzhaarigen einen wohligen Seufzer, der ihm, gänzlich in der Leidenschaft gefangen, in die Unterlippe biss und stumm um mehr bat.
 

Mit einem leichten Rotschimmer auf den Wangen beendete Minato ihren Kuss, hatte er sich zudem erschrocken, als ihm in die Unterlippe gebissen worden war und sah zu Yoshi hinab, der sich über seine Lippen leckte.

"Das war wie ein Traum, der plötzlich Realität geworden ist" kommentierte Yoshi den ausgetauschten Kuss, der seiner Meinung nach hätte länger andauern dürfen.

Vielleicht hätte der Kuss auch länger angedauert, wenn er sich nicht für den Bruchteil einiger Sekunden vergessen und Minato nicht in die Unterlippe gebissen hätte.

"Nimmst du es mir übel, wenn ich vorerst schweige und erst einmal darüber nachdenke, was eben zwischen uns geschehen ist?" wollte Minato in Erfahrung bringen, stieg von Yoshi runter und setzte sich auf.

"Nein, ich nehme es dir nicht übel" erwiderte Yoshi, verschränkte seine Arme hinter seinen Kopf und blickte zu den Sternen auf, die über ihnen am Himmel leuchteten.

Ein kleines Stück vom Glück hatte er probieren dürfen, wenn auch nur für einige Minuten.

Ein kleines, sehr süßes Stück, welches ihn direkt süchtig gemacht hatte, aber er hielt nach wie vor an seinen Worten fest, würde Minato nicht bedrängen und würde abwarten müssen.
 

Im selben Moment öffneten sich hellgrüne Augen, die einige Male blinzeln mussten, um sich an die Dunkelheit im Zimmer zu gewöhnen.

Nach und nach konnte die Frau mit dem grünen Haar, die Saori hieß, vereinzelte Umrisse erkennen und nahm schließlich eine leise Atmung vor sich wahr.

Vorsichtig setzte sie sich auf, war dankbar über die verschwundenen Kopfschmerzen und fühlte sich einigermaßen erholt, denn auch die Übelkeit war endgültig verschwunden.

Leise gähnend stützte sie sich mit der rechten Hand ab, um sich über ihren Bettnachbar zu beugen und um das Glas Wasser auf dem Nachttisch zu ergreifen.

Erschrocken zuckte Saori zusammen, als ihr linkes Handgelenk umfasst wurde und war in jenem Moment froh, noch nicht das Glas Wasser in der Hand gehalten zu haben, welches ihr vor Schreck mit Sicherheit entglitten wäre.

"Was hast du vor, Saori?" hörte sie die Stimme von Kankuro und beruhigte sich schlagartig wieder, entriss ihm ihr Handgelenk und strafte ihn mit tadelnden Blick.

"Ich wollte nur Wasser trinken. Kein Grund, mich so zu erschrecken. Bleib doch einfach geschmeidig, okay?" murrte sie leise vor sich her, ehe sie das Glas Wasser ergriff und anschließend mehrere Schlücke zu sich nahm.
 

"Und jetzt würde ich, wenn du erlaubst, duschen gehen. Ich stinke nicht gern nach Schweiß" ließ sie ihn wissen und roch an ihren Klamotten, die bei Gelegenheit auch einmal gewaschen werden sollten.

"Von mir aus. Im Bad habe ich dir Klamotten von Temari hingelegt, die du anziehen kannst" teilte er ihr mit, drehte sich auf den Rücken und streckte seine Glieder, weil er die ganze Zeit auf der Seite gelegen hatte.

Wirklich geschlafen hatte Kankuro nicht, eher gedöst und war stets wachsam geblieben.

Eine Bedankung erhielt er nicht von ihr, sie nickte ihm lediglich zu und stieg über ihn herüber, lief schließlich auf leisen Sohlen zum angrenzenden Badezimmer und verriegelte die Tür hinter sich, um ungebetene Gäste ausschließen zu können.
 

Eine ganze halbe Stunde, die Kankuro wie eine Ewigkeit erschien, lag er auf dem Bett, die Arme hinter den Kopf verschränkt und an die Zimmerdecke starrend.

Ihr versauter Flirt kam ihm wieder in den Sinn und abermals stellte er in Frage, wie weit er ihr über den Weg trauen durfte.

Bisher hatte sie nichts Verdächtiges unternommen, aber vielleicht wollte sie ihn auch erst einmal in Sicherheit wiegen, um anschließend an Informationen zu kommen.

Jedoch hatte sie die Wahrheit bezüglich Orochimaru gesagt und von Temari hatte er erfahren, dass Konoha die Unterkunft dieser Schlange untersuchen würde, damit sie auch weitere Informationen erhielten.

Das Öffnen der Badezimmertür holte ihn aus seinen Gedankengängen und durch das Licht im Bad, welches sie noch nicht ausgeschaltet hatte, erhielt er einen Blick auf ihr jetziges Outfit.

Ein weißes Gewand trug sie, mit vereinzelten schwarzen und violetten Seidenbändern, die an der Taille befestigt waren und ihr bis zu den Waden reichten, wie auch das weiße Gewand selbst.
 

Murrend schaltete sie das Licht im Badezimmer einfach aus, um seiner Musterung ein Ende zu setzen und seufzte wenig begeistert, als er die kleine Nachttischlampe einschaltete, um seine Musterung fortsetzen zu können.

"Ich störe dich ungern, aber ich würde gern eine Kleinigkeit essen, wenn du nichts dagegen hast" erhob sie ihre Stimme und hörte ihren Magen leise knurren, der ihr Hungergefühl bestätigte.

"Ich dachte mir schon, dass du hungrig bist. Magst du Sushi?" wollte Kankuro wissen, setzte sich auf und schwang seine Beine aus dem Bett, um mit ihr in die Küche zu gehen.

Zum Glück hatte er vor einigen Stunden mehr Sushi zubereitet, weswegen er ihr einen ganzen Teller anbieten konnte, sofern seine Geschwister sich nicht bedient hatten.

Vor allem Temari folgte der Angewohnheit, den Kühlschrank zu öffnen und sich zu nehmen, was bereits zubereitet war, um nicht selbst kochen zu müssen.

Mochte auch daran liegen, dass er eben der bessere Koch in der Familie war und seine Geschwister alle Mahlzeiten genießerisch verspeisten, die er ihnen zubereitete.

Nickend nahm er ihre leise Antwort zur Kenntnis, erhob sich vom Bett und schloss seine Zimmertür auf, die er öffnete und seine rechte Hand erhob, um ihr zu signalisieren, dass sie den Vortritt haben durfte.

"Die junge Dame zuerst" schmunzelte er und beobachtete, wie sich auch ihr Mund zu einem amüsierten Lächeln formte, ehe sie das Zimmer verließ, dicht gefolgt vom Braunhaarigen, der ihr den Weg zur Küche zeigen musste.
 

Nach nur wenigen Schritten, drei Türen weiter, die verschlossen waren, erreichten Saori und Kankuro die Küche, deren Tür weit offen stand.

Sofort fiel ihr die große Kochinsel mit gewaltiger Arbeitsfläche auf und lief zielstrebig auf einen der Hocker zu, um sich an den Tresen zu setzen.

Die Küche insgesamt war in verschiedenen Brauntönen gehalten und schien über all die nötigen Kochutensilien zu verfügen, die ein Koch benötigte.

Über der Kochinsel hingen an vielen Haken einige Pfannen, sogar ein Wok, Kochlöffel und viele weitere Utensilien, die Saori persönlich ins Staunen versetzten.

Eine derart große Küche kannte sie nur aus Romanen oder aus dem Fernsehen, wenn menschen mit viel Geld interviewt worden waren.

Hinter ihr erblickte sie außerdem einen gewaltigen, massiv aussehenden Tisch mit zehn Stühlen.

"Ich bin beeindruckt" musste sie zugeben und wanderte mit ihren hellgrünen Augen wieder zu Kankuro, der den Kühlschrank öffnete und einen Teller heraus nahm und ihr, nachdem er die Folie entfernt hatte, auf den Tresen stellte und ihr Essstäbchen und vier verschiedene Sorten Saucen in kleinen Schälchen zum Sushi reichte.
 

Direkt nach dem ersten Bissen stieß Saori einen genießerischen Seufzer aus und probierte jede Saucenart.

"Hast du die Saucen auch selbst zubereitet, Kankuro?" fragte sie zwischen ihren Bissen nach und er wirkte zufrieden, weil sie offen zeigte, dass ihr das zubereitete Sushi schmeckte.

"Selbstverständlich" entgegnete er ihr schmunzelnd und beobachtete sie auch weiterhin ungeniert.

"Wann heiraten wir?" sagte sie im Scherz, lachte leise über ihre freche Frage und widmete ihre Aufmerksamkeit wieder dem Sushi, ohne auf seine Reaktion zu achten.

"Ich fasse deine Frage einfach mal als Kompliment auf" grinste er und räumte die vier Schälchen zurück in den Kühlschrank, als sie sich das letzte Stück Sushi in den Mund geschoben hatte.

Ohne jegliche Aufforderung erhob sie sich, lief mit den leeren Teller und den verwendeten Stäbchen zur Spüle und ließ warmes Wasser in jene Spüle laufen.

Saori wusste, was sich gehörte und würde sich nicht von vorne bis hinten bedienen lassen, denn sie war zu eigenständig eingestellt und besaß Manieren.

Natürlich war sie im Moment sein Gast, aber sie würde trotzdem ihren Dreck selbst beseitigen, wie sie es auch in ihrer Welt immer getan hatte.
 

Schweigend reichte sie ihm den gespülten und abgetrockneten Teller, den er zurück in einen der obrigen Schränke stellte und sah sehr wohl, wie verwundert und erstaunt er eigentlich war.

"Danke für die Mahlzeit. Hat wirklich sehr lecker geschmeckt" bedankte sie sich und obwohl sie ihn zuvor noch geneckt hatte, meinte sie ihre jetzigen Worte tatsächlich ernst.

"Freut mich. Lob nehme ich immer wieder gerne an" erwiderte er ihr und als sie sich zurück auf den Hocker setzte, folgte er ihr, setzte sich zu ihr an den Tresen und genoss die momentane Stille um sie herum.

"Darf ich dir eine Frage stellen? Es geht um die Verhörung" durchbrach Saori nach einigen Minuten die Stille, in denen sie nachgedacht hatte und in ihren Gedanken verschiedene Verhörungsmethoden aufgetaucht waren, die ihr nicht wirklich gefielen.

"Nur zu. Ich werde dir Rede und Antwort stehen" entgegnete Kankuro ihr und stützte seine linke Wange auf seine Handfläche, während er ihre ernste und nachdenkliche Miene beobachtete, ehe sie ihm direkt in die Augen sah.
 

"Ihr werdet mich doch nicht foltern, oder? Ich bin kein Spion oder sonst was in dieser Richtung. Ich weiß nur nicht, wie ich euch das beweisen soll" teilte sie ihm ihre Angst mit, denn Konoha würde sie vermutlich foltern, zumindest hatte sie schon vereinzelte Foltermethoden gesehen.

"Foltern? Nein, wir werden dich nicht foltern, keine Sorge. Wir werden dir Fragen stellen, die du uns beantworten musst und werden, um eventuelle Aussagen zu überprüfen, Hypnose anwenden. Foltermethoden werden nur angewendet, wenn du nichts sagen würdest. Bisher zeigst du dich aber kooperativ, deswegen kann ich diverse Methoden ausschließen" erklärte Kankuro, um sie zu beruhigen und legte seine rechte Hand auf ihre Schulter.

"Mein Bruder hat die Information von Konoha erhalten, dass Orochimaru tatsächlich von Sasuke getötet wurde. Demnach hast du uns die Wahrheit gesagt. Wir wollen uns persönlich nur vergewissern, dass von dir keine Gefahr ausgeht. Ich hoffe, dass du das nachvollziehen kannst" fügte er hinzu, denn jeder Außenstehende würde auf diese Art und Weise behandelt werden.
 

"Ja, ich verstehe das und werde alle Fragen beantworten, sofern ich kann" seufzte Saori beruhigt und stützte ihr Kinn auf ihre Handflächen.

"Es gibt noch etwas, worüber ich mit dir sprechen möchte. Als du mich allein im Zimmer gelassen hast, war ein Mädchen bei mir. Schwarze Augen und hellbraunes Haar" erzählte Saori von der eher unschönen Begegnung mit Matsuri, die einfach ins Zimmer eingetreten war, durch das Fenster und sie beim Schlafen hatte stören müssen.

"Du meinst Matsuri? Sie war bei dir?" fragte Kankuro und murrte etwas Unverständliches vor sich her.

"Kann sein, sie hat mich gestört und meinte, sie würde mir helfen wollen und mit ihrem Freund sprechen. Stimmt das? Ist Gaara wirklich mit ihr zusammen?" erwiderte Saori und versuchte den Kosenamen zu verdrängen, den Matsuri für Gaara benutzt hatte.

Ja, sie war ein typisches, kreischendes Fangirl und sie fragte sich noch immer, ob Gaara vielleicht nicht mehr alle Tassen im Schrank hatte.

Er konnte doch nicht so dämlich sein und sich auf ein nerviges Fangirl einlassen.
 

"Ja, ist er. Traurig, aber wahr. Wenn Gaara nicht zufrieden und glücklich auf mich wirken würde, hätte ich ihn schon längst ins Gebet genommen. Ich habe aber Temari versprechen müssen, nett zu ihr zu sein. Sie ist zwar auch nicht gerade von Matsuri begeistert, aber sie meinte, dass Gaara selbst wissen muss, mit wem er glücklich ist. Trotzdem halte ich persönlich nicht viel von Matsuri. Sie mag ein liebes und aufrichtiges Mädchen sein, aber sie ist zu naiv und zu sehr auf meinen Bruder fixiert. Was er auch sagt, sie tut es, ob es ihr passt oder nicht" erzählte Kankuro seufzend, schüttelte seinen Kopf und verstummte, als er leises Gekicher auf dem Gang hörte.

"Wenn man vom Teufel spricht, aber nun lernst du schon vorzeitig meinen Bruder kennen. Möchtest du vielleicht einen Tee?" lenkte Kankuro ein, verzog seine Miene, als dieses dümmliche Gekichere abermals ertönte und erhob sich, um frischen Tee zu machen, als Saori ihm zaghaft zunickte.
 

"Schatz, soll ich uns... Oh... Guten Abend, Kankuro" grüßte Matsuri, welche nur in einem kurzen Nachthemd die Küche betrat, dicht gefolgt von Gaara, dessen türkise Augen sofort auf Saori ruhten, von welche er bereits gehört hatte.

"Gaara, ich möchte nicht, dass du ein anderes Mädchen ansiehst" murrte Matsuri halbwegs eifersüchtig, während Kankuro und Saori die Augen verdrehten und sich schließlich angrinsen mussten.

"Matsuri, ich möchte nur unseren Gast begrüßen" versuchte Gaara seine Freundin zu beruhigen, strich ihr ebenso beruhigend über die Schultern und trat zu Saori heran, welche dankend den frischen Tee von Kankuro entgegen nahm.

"Meine Schwester hat mir bereits von dir erzählt. Ich bin Sabaku no Gaara, der Kazekage von Suna" stellte sich der junge Mann mit den rotem Haar vor, wobei dessen Freundin anhänglich an seine Seite getreten war und sie, Saori, im Auge behielt.
 

"Ich bin Saori, freut mich, Eure Bekanntschaft zu machen, Kazekage-sama" entgegnete Saori mit einem freundlichen Lächeln, ehe sie das leise Lachen von Kankuro hörte, welcher die Eifersuchtsszene offensichtlich sehr amüsant zu finden schien.

Ja, unter anderen Umständen hätte Saori dieses Fangirl sehr wahrscheinlich auch ausgelacht, aber gegenüber Gaara wollte sie einen guten Eindruck machen.

"Nenn mich einfach Gaara. Ich hoffe, mein Bruder behandelt dich anständig" erkundigte sich der Rothaarige und stieß einen leisen Seufzer aus, als sich Matsuri bei ihm beschwerte, weil er Saori das 'Du' angeboten hatte.

"Matsuri, bitte. Beruhige dich" murmelte er ihr leise und geduldig zu, während Kankuro seinen rechten Arm um Saori legte und sich zu ihr herüber beugte.

"Wie ist dein erster Eindruck?" wisperte er ihr fragend ins Ohr, weil sie nicht offen zeigte, was sie von diesem Szenario hielt.

"Dein Bruder ist nett und sehr höflich. Nur leider kann ich nicht nachvollziehen, was er von Matsuri will. Er wirkt auf mich sehr gebildet, aber im Moment, wenn ich dir das so direkt sagen darf, so ziemlich unterbelichtet. Ich meine, was will er mit einem eifersüchtigen Fangirl? Für erotische Bettgeschichten würde ich mir eine geeignetere Frau suchen" wisperte sie Kankuro ins Ohr, der bei einigen ihrer Sätze sein Lachen unterdrücken musste, ihr aber in allen Punkten nickend zustimmte.

Saori persönlich bereute ihre indirekte Beleidigung gegenüber dem Kazekage nur ein wenig, sie mochte ihn zwar unheimlich, aber sie konnte und wollte nicht verstehen, wieso Matsuri seine Freundin war.
 

"Ihr scheint euch sehr gut zu verstehen" lächelte Matsuri glücklich über die Situation, während Gaara zur Anrichte gegangen war, um für Matsuri und sich Tee zu machen.

"Klar" lächelte Saori ebenso glücklich, wobei sie sich insgeheim einige fiese Gedanken ausmalte, um dieses eifersüchtige Gör zum Teufel zu jagen.

"Das ist schön" freute sich die Braunhaarige und lief beruhigt zu ihren Freund, während Saori mit ihren Zähnen knirschte und sich schließlich ruckartig erhob, nachdem sie noch etwas Tee getrunken hatte.

"Kankuro, wir gehen in dein Zimmer, sonst kann ich dir leider nicht versprechen, die Ruhe in Person zu bleiben" zischte Saori bedrohlich und Matsuri konnte froh sein, ihr nun nicht in die Augen zu sehen, sonst wäre sie vielleicht doch bei ihrem tödlichen Blick tot umgefallen.

"Gaara, wir wünschen euch noch eine gute Nacht" rief Kankuro, ehe er der Grünhaarigen hinterher eilte, die bereits auf dem Gang verschwunden war und leise vor sich her fluchte.
 

"Saori?" fragte Kankuro, als er sein Zimmer erreicht hatte, schloss die Tür hinter sich und entdeckte die Grünhaarige am Fenster stehen.

"Ich habe nichts gegen deinen Bruder, Kankuro. Er ist wirklich gebildet, stark und nicht ohne Grund euer Kazekage. Matsuri hat mich eben nur sehr aufgeregt, mehr nicht. Normalerweise ärgere ich solche Personen unheimlich gern, aber das eben... Das war zuviel für meine Nerven. Es hätte nur noch der Satz gefehlt 'Gaara, ich will ein Kind von dir'" erklärte Saori ihre Flucht und verschränkte ihre Arme vor der Brust.

Kankuro trat zu Saori heran, nickte ihr wissend zu, denn er selbst wusste, wie anstrengend Matsuri sein konnte und legte seine Hände auf ihre Schultern.

"Vergiss Matsuri einfach. Es lohnt sich nicht, wütend auf ihre naive und kindliche Art zu sein. Mein Bruder muss mit ihr leben, nicht wir" versuchte er sie zu beruhigen und tatsächlich entspannte sich Saori, ließ ihre Arme sinken und nickte ihm, auch wenn ihre Augen auf die Sterne gerichtet waren, zu.
 

Vorsichtig legte Kankuro seine Arme um sie, bettete sein Kinn auf ihre linke Schulter und beobachtete, wie es auch Saori tat, die Sterne am Firmament.

"Hoffentlich kommt nichts Negatives beim Verhör heraus" teilte er ihr seine Meinung mit und erntete einen skeptischen Blick von ihr.

"Wäre schade um dich, weißt du? Mit dir würde ich sehr gerne ausgehen" fügte Kankuro erklärend hinzu und grinste sie an, als sie ebenso grinste.

"Ich hätte wissen müssen, dass du Hintergedanken hast, aber... Einverstanden. Ich gehe mit dir aus, wenn der ganze Zirkus vorbei ist. Bei dieser Gelegenheit darfst du mir auch Suna zeigen" erwiderte sie mit einem amüsierten Lächeln und richtete ihre Augen wieder auf die Sterne.

"Mit dem größten Vergnügen" stimmte er zu, obwohl er insgeheim den morgigen Tag fürchtete, der die Wahrheit über sie ans Tageslicht bringen würde.

Sein eigentliches Problem war es, dass er sie inzwischen mochte und sie seinen Ansprüchen entsprach.

Er konnte wirklich nur darauf vertrauen, dass sie immer ehrlich gewesen war und das beim morgigen Verhör alle Fakten auf den Tisch gelegt wurden, die zu ihren und auch zu seinen Gunsten ausfielen.
 

~Outtakes~
 

"Nein, aber du lehnst dich sehr, sehr weit aus dem Fenster" warnte er den Blonden, dessen freie Hand er ebenso umfasste und keuchte erschrocken, als er plötzlich den harten Boden unter sich spürte und Minato grinsend über ihn beugte.

"Nun ja... Der vierte Hokage darf sich hin und wieder aus dem Fenster lehnen" erwiderte Minato amüsiert grinsend, brachte Yoshi vollkommen aus dem Konzept und brach in schallendes Gelächter aus.

"Entschuldige, ich vergaß meinen eigentlichen Text. Gebt mir einen kurzen Moment" bat der Blonde um Entschuldigung, griff in seine Gesäßtasche und las sich die wenigen Zeilen durch, die er vergessen hatte.
 

"Das war wie ein Traum, der plötzlich Realität geworden ist" kommentierte Yoshi den ausgetauschten Kuss und zog Minato erneut zu sich heran, um ihn ein weiteres Mal zu küssen.

Zwar hatten sie diese Kussszene schon oft genug geübt, aber irgendwie bekam er nie wirklich genug von Minato, welcher so unglaublich weiche Lippen besaß.

"Yoshi..." keuchte Minato erschrocken über den weiteren Kuss, machte jedoch keine Anstalten, um sich vom Schwarzhaarigen zu lösen und hob beschwichtigend seine Hand, weil er keine Hilfe vom Team benötigte.

"Yoshi, ich kriege... Kriege kaum Luft" nuschelte der Blonde, weswegen ihr Kuss endete und sich Minato wieder von Yoshi lösen konnte, um den nötigen Sauerstoff in seine Lungen aufnehmen zu können.

"Sorry" schmunzelte Yoshi verlegen, kratzte sich am Hinterkopf und grinste schief, weil er sich offenbar hatte gehen lassen.

"Nimmersatt" kommentierte Minato mit einer zarten Röte auf den Wangen, atmete noch einmal tief durch und brachte sich wieder in die vorherige Situation.
 

"Gaara, ich möchte nicht, dass du ein anderes Mädchen ansiehst" murrte Matsuri halbwegs eifersüchtig, während Kankuro und Saori die Augen verdrehten und sich schließlich angrinsen mussten.

"Aber ich möchte, dass er mich ansieht" schmunzelte Saori, machte eine durchaus erotische Pose, obwohl sie so etwas eigentlich nie tun würde und zwinkerte Gaara zu.

Matsuri kicherte leise, ebenso Kankuro, während sich der Kazekage verlegen an der linken Wange kratzte und offenbar nicht so genau wusste, was er auf ihre Anmache erwidern sollte.

"Du wirst nicht oft in solche Situationen gebracht, oder?" hakte Saori nach, trat zu Gaara heran und verschränkte ihre Arme hinter ihrem Rücken.

"Nein, ich...". "Du bist so unglaublich süß, wenn du verlegen bist" fiel sie ihm ins Wort, grinste ihn schief an, als sich die Röte auf seinen Wangen verdunkelte und hob fragend ihre linke Augenbraue, als er plötzlich das Weite suchte.

"Ähm... Also...". "Ist er nicht süß? Bekommt sofort Herzrasen, nur weil du ihm ein Kompliment gemacht hast" fiel Kankuro ihr grinsend ins Wort, trat zu ihr heran und klopfte ihr aufmunternd auf die Schultern.

"Keine Sorge, er wird sich schon noch an deine offensive Art gewöhnen. So etwas kennt er nämlich noch nicht" versuchte er sie zu beruhigen, nickte ihr zuversichtlich zu und verriet ihr, dass sein Bruder zur schüchternen Sorte gehörte.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  jyorie
2014-05-12T04:37:28+00:00 12.05.2014 06:37
Hallo (^o^)y

*schmunzelt* ja, ich denke das es da einigen durchaus so geht,
das sie neugierig werden könnten, wenn sich die Gelegenheit er-
gibt. Und Minato ist ja ganzschön neugierig, was Yoshi schon alles
probiert hat und erlebt. Ich fand es sehr schön, wie du den Kuss be-
gonnen hast und das Yoshi es tatsächlich packt so eisern zu bleiben
und Minato beginnen soll – aber auf der andereren Seite ist es auch
„logisch“ sonst müsste er sich ja hinterher wenn etwas schief ginge
vorwürfe machen, das er Minato zu etwas überredet oder gedrängt
hätte und wenn der Hokage das aus freien Stücken tut um so besser.

*lacht* das fand ich auch bei den Outakes am besten, wie Yoshi so
„nimmersaat“ nach den Küssen ist^^“


Saori und Kankuro passen echt gut zusammen, allein schon ihr
Humor und wie sie über Gaaras Fangirl-Freundin denken und sich
beide über sie lustig machen können. Das macht richtig spaß das
zu lesen^^

Außerdem fand ich auch die Stelle gelungen, an der Kankuro etwas
farbe bekennt und das er wegen der Befragung angst hat, da er Saori
ja vielleicht verlieren könnte und er das nicht mag.

Liebe Grüße, Jyorie



Zurück