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Lust'n'Needs

von

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Heated Tension


 

Heated Tension
 

 
 

 
 

Es gestaltete sich allzu oft als ziemlich kompliziert, neue Dinge zu erlernen. Besonders dann, wenn sich bereits nach wenigen Versuchen herausstellte, dass man absolut talentfrei zu sein schien. Dann wurde man die Angelegenheit besonders schnell leid, wovon Jamie an diesem Tag ein klägliches Lied singen zu singen wusste.

Gequält stand er in seinen dicken Anorak gehüllt vor dem Abhang, der ins Tal führte und stocherte mit den ollen Skistöcken im Schnee umher, zeichnete unbestimmte Muster und wünschte sich, diese leidvollen Stunden bei seiner und Caris Freundin in dem kleinen Gasthaus auf dem Berggipfel zu verbringen. Doch anstelle hatte sein bester Kumpel ihn dazu verdonnert, das Skifahren zu lernen. Als er ein paar Tage zuvor herausgefunden hatte, dass Jamie sich noch nie in diesem Wintersport versucht hatte, schien in ihm ein lehrerhafter Ehrgeiz erwacht zu sein. Damals hatte Jamie allerdings noch vermutet, sich irgendwie davor drücken zu können, empfand er Skifahren nicht als sonderlich reizvoll, doch da hatte er sich gewaltig geirrt. Cari beobachtete jeden seiner unbeholfenen Schritte auf seinen verlängerten Füßen und bewertete jede noch so kleine Bewegung, die Jamie in seinen Augen noch verbessern musste.

Nach der zehnten Maßregelung war er es leid gewesen. Und nun stand er hier, vollkommen unglücklich und gleichermaßen gelangweilt. Sein Blick wanderte nicht einmal die Abfahrt hinab ins Tal. Denn diese konnte ihn mal am Arsch lecken. Genau wie Cari, der einmal mehr auf seinen eigenen Skiern auf ihn zuwatete und ihn einmal mehr mit seinen Anweisungen nervte. Und Jamie sah keinen anderen Weg, als diese über sich ergehen zu lassen.

 

"Du darfst nächstes Mal nicht stocksteif auf den Dingern stehen bleiben", vernahm er die Stimme seines Freundes. "Wo ist denn da die Windschnittigkeit? Außerdem kannst du auf diese Art und Weise keine Balance halten und fällst früher oder später auf die Fresse."

Cari konnte natürlich nicht sehen, wie er mit den Augen rollte und ihm eine Grimasse schnitt, denn er hatte sein Gesicht abgewandt und starrte verbissen in den Schnee. Alles war besser als nun auch noch diesem Kerl, den er gar nicht wiedererkannte, Aufmerksamkeit zu schenken. Immer wieder fragte er sich, ob das wirklich sein bester Freund war, der ihn da so triezte.

"Ja, ja, Thrill Instructor", murmelte er angepisst vor sich hin, was Cari jedoch nicht gehört zu haben schien. Denn unbeirrt fuhr er mit seinen guten Ratschlägen fort.

"Außerdem musst du die Füße leicht nach innen drehen", meinte er und baute sich neben Jamie auf, um ihm die richtige Haltung zu demonstrieren. Dieser aber zog wieder nur eine Fresse und spielte mit dem Gedanken, Cari seinen Skistock über den Schädel zu ziehen, in der Hoffnung, dass er dann wieder klar tickte und nicht so eine Scheiße laberte. In Ruhe lassen sollte er ihn, ein Bier mit ihm trinken gehen. Aber ihm nicht wie einem kleinen Kind das Laufen beibringen. So hatte der Sänger sich Urlaub nicht vorgestellt. Wenn er das gewusst hätte, hätte er seine Ferien nur mit seiner Freundin am Mittelmeer verbracht und Cari zu Hause gelassen.

 

"Du siehst übrigens komplett scheiße aus in diesen Klamotten", keifte Jamie, der Cari keine Sekunde lang zugehört hatte. Angesprochener hielt prompt in seinem Redefluss inne und blickte ihn ernst an.

"Du müsstest dich mal sehen, wie du beim Skifahren aussiehst", gab er zurück. "Wie eine Ente bei Glatteis."

"Aber dir stehen Wintersachen nicht."

Cari lachte auf.

"Ach, soll ich mich nur für dich ausziehen und dann nackt den Berg herunterfahren? Das würde dir gefallen, mh?"

"Laber nicht, Kackspaten."

Jamie war, als hätte man ihn bei irgendetwas Unflätigem ertappt. Vielleicht schämte er sich aber nur ein wenig für Caris spitzen Kommentar. Natürlich wollte er nicht, dass sein Freund sich auszog und dann in diesem Zustand dem Wintersport nachging. Die bloße Vorstellung, Cari würde ihm den nackten Sportlehrer machen, war äußerst seltsam und ziemlich peinlich. Gleichzeitig spürte Jamie jedoch, wie er auf einmal gar nicht mehr so erbärmlich fror. Na ja, wären hier nicht noch zig andere Gäste anwesend gewesen, dann hätte man eventuell darüber nachdenken können...

 

"Für den Kackspaten fährst du jetzt ab. Los."

Gequält seufzte Jamie auf und zog sein jämmerlichstes Gesicht, doch Cari schien keine Gnade zu kennen, was seine fest blickenden Augen suggerierten.

"Dämlicher Sadist", fluchte Jamie. Ob Cari seine Beschimpfungen dieses Mal vernommen hatte, würde er nicht erfahren, denn längst hatte er sich abgestoßen und schlitterte über den holprigen Hügel in Richtung Tal.

Große Mühe hatte er, das Gleichgewicht zu halten, es glich einem ständigen Kampf, in der Vertikalen zu bleiben und nicht der Schwerkraft nachzugeben. Er versuchte sogar krampfhaft, Caris Tipps zu beherzigen, doch der andere hatte gut reden. Immer wieder geriet er in Schieflage und benutzte seine Arme unbeholfen zum balancieren, was ohne Frage sehr bescheuert aussah. Hätten sie nicht lieber Schlitten fahren können? Das hätte sich bedeutend einfacher gestaltet und womöglich hätte er dabei viel mehr Spaß mit seinem Freund gehabt. Denn eigentlich hatte er sich auf den gemeinsamen Urlaub gefreut, bot er doch die Chance, sich mit Cari im Schnee zu balgen, ihn einzuseifen und Schneeballschlachten gegen ihn auszutragen. Das wäre zudem förderlich für ihre Freundschaft gewesen. Aber nicht solch ein straffes Programm, das endgültig seinen Tribut fordern sollte.

 

Zu spät erkannte Jamie die Biegung, die nur noch wenige Meter vor ihm lag. Doch auch wenn er sie eher gesehen hätte, Lenken hätte er in seinem Ungeschick erst recht nicht können. Als er verzweifelt in seinem Kopf kramte, um eine Lösung für das Problem auszugraben, war es bereits zu spät. Gnadenlos fiel er auf die Fresse, konnte den Sturz gerade noch so mit den Händen abfangen, denn er hatte rechtzeitig die Stöcke weggeworfen. So hatte sein Gesicht nichts abbekommen, dafür aber zog sich ein dumpfer Schmerz durch seine Hüfte.

Noch ehe er irgendwelche Flüche loslassen konnte, spürte er, wie ihn jemand an der Schulter berührte und kurz darauf erschien das besorgte Gesicht einer Frau vor seiner Nase.

"Alles in Ordnung?", fragte sie, woraufhin Jamie angespannt nickte. Wahrscheinlich hatte er sich nicht mehr als eine Prellung zugezogen, dennoch schmerzte sein Hüftknochen ziemlich stark und erschwerte das Sortieren seiner verlängerten Füße noch zusätzlich. Mit der Hilfe der Frau rappelte er sich allerdings mühsam auf und stand schließlich wieder auf zwei Beinen, als er eine vertraute Stimme hinter sich vernahm.

"Danke. Er gehört zu mir. Ich kümmere mich um ihn."

Hände packten ihn an den Oberarmen und schließlich widmete Cari sich ganz ihm.

"Was machst du denn, du verdammter Idiot?", schimpfte er ihn aus, doch im nächsten Moment gewann seine Stimme etwas an Weichheit und Sorge. "Gehts dir gut? Kannst du laufen?"

"Nicht mit diesen Dingern", murmelte Jamie, woraufhin Cari ihm zugleich zu Hilfe eilte und seine Füße aus den Skiern befreite. Anschließend schulterte er die Bretter und bot Jamie an, sich auf ihn zu stützen, während sie zum Skilift stapften.

"Hast du dich wirklich verletzt oder tust du nur wehleidig, weil du keine Lust mehr hast?"

Langsam aber sicher platzte Jamie vor Wut der Kragen. Ständig musste er sich diese Schikanen anhören. Er war es leid, er wollte seiner Freundin von seinem Kummer berichten und im gleichen Zug Caris Freundin mitteilen, dass diese ihrem Typen eine deftige Abreibung für sein mieses Verhalten verpassen sollte. Doch nichts von alledem sollte in naher Zukunft geschehen.

 

"Mir tut die Hüfte weh", erklärte Jamie so gefasst wie möglich und bewies seinen Schmerz eindrücklich, indem er noch etwas mehr humpelte. Doch Cari, der Eisklotz, schien davon überhaupt keine Notiz zu nehmen.

"Ich guck mir das in der Hütte mal an", sagte er nur beiläufig und zog Jamie weiter. "Und für heute machen wir halt Schluss mit Skifahren. Freut dich das?"

Jamie schwieg eisern. Er konnte sich nichts Besseres vorstellen, als endlich ins Warme zu kommen, sich aus den dicken Sachen zu schälen und den restlichen Tag mit Alkohol und dem öden Fernsehprogramm zu verbringen. Zum Glück wohnten sie gleich neben der kleinen Kneipe auf dem Gipfel; jedes Pärchen hatte dort zudem sein kleines, aber feines Zimmerchen mit rustikaler Ausstattung und sogar einer Minibar. In der letzten Nacht hatte Jamie Cari und seiner Holden beim Poppen zuhören müssen, und wahrscheinlich war er deswegen noch schlechter gelaunt. Nicht unbedingt, weil er deshalb erst sehr spät Schlaf gefunden hatte, sondern weil er einfach nur wütend auf seinen Freund war, dass dieser sich nicht hatte ein wenig beherrschen können. Aber im Grunde waren sie beide gleichermaßen giftig, und das, obwohl Cari eigentlich keinen Grund für schlechte Laune hätte haben dürfen.

 
 

*
 

 
 

"Warum hast du mich eigentlich nicht im Schnee sterben lassen?"

Jamie saß auf seinem Bett, hatte die lästigen Winterklamotten mit Caris Hilfe abgestreift und musste nun erstmal eine rauchen, um seine Nerven etwas zu beruhigen. Cari derweil zog sich gerade seine Mütze vom Kopf und präsentierte sein wirres, elektrisch aufgeladenes Haar, dessen Anblick Jamie gegen seinen Willen zum Lachen brachte.

"Die Frau sah jedenfalls viel netter aus als du", fuhr er fort, als der andere nichts sagte. "Mit der wäre ich ehrlich gesagt lieber mitgegangen als mit dir. Du bist grob und streng und ein sadistischer Arsch. Die Tante hätte mich bestimmt nach Strich und Faden verwöhnt und bedient. Und was machst du?"

"Ich guck mir jetzt deine Hüfte an", erwiderte Cari trocken und kniete schon Sekunden später zwischen den Beinen seines Freundes, was dieser etwas perplex zur Kenntnis nahm. Damit hätte er nach dieser Tirade nicht mehr gerechnet. Viel mehr hatte er geglaubt, dass Cari ihn spätestens nun seinem Schicksal überließ, sich nicht mehr um ihn gekümmert hätte, auch wenn er bereits im Sterben gelegen hätte. Doch dem war nicht so. Deshalb guckte Jamie wohl ein wenig zu verwundert direkt in Caris Gesicht, das ihm von unten her einen auffordernden Blick zuwarf.

"Du musst schon deine Hose ein bisschen herunterziehen", seufzte der Schlagzeuger ungeduldig, woraufhin Jamie ihn gedanklich erneut mit ein paar bösen Worten besah, die er allerdings für sich behielt. Anstelle öffnete er entschlossen seine Hose und zog sie samt seiner Unterhose so weit nach unten, bis man neben seinem geschundenen Hüftknochen auch ein Stück seiner Pistolentattoos erkennen konnte. Besonders dann, als er auch noch sein Shirt raffte und den Bauch entblößte. Cari sollte ruhig eindrucksvoll vor Augen geführt werden, was er Jamie mit seinem sadistischen Programm angetan hatte. Aber dieser schien nicht einmal Mitleid für ihn zu haben, was sein breites Grinsen suggerierte und die nicht gerade sanfte Berührung, die er der geröteten Stelle auf Jamies Hüfte zuteil werden ließ.

"Aua, du Arsch!", schimpfte Jamie herzhaft und zuckte zurück. Doch selbst davon ließ Cari sich nicht beeindrucken.

"Ach, ist nur ein kleiner Bluterguss", gab er sein ärztliches Urteil ab. "Sieht fast aus wie ein Knutschfleck."

Provokant blickte er Jamie ins Gesicht; seine Augen schienen zu funkeln.

"Warum hast du dich lieber in den Schnee geschmissen, als mich zu fragen, ob ich dir nicht einen mache?"

"Weil du doof bist. Weil du mich umbringen wolltest." Bitter zog Jamie an seiner Zigarette. Die Knutschfleckanspielung allerdings war nicht ohne Folgen an ihm vorübergezogen. Ein leichter Schauer war über seine Arme gehuscht, als Cari diese pikanten Worte ausgesprochen hatte. Auch wenn er seinen Freund im Moment nicht wirklich leiden konnte, so mochte sein Körper ihn dennoch recht gerne. Und dagegen konnte er nichts tun. "Meine Freundin wird nicht erfreut sein, wenn ich ihr erzähle, was du mit mir gemacht hast."

"Klar, ich wollte dich in Wirklichkeit ja auch aus der Bahn räumen, damit ich sie mir auch noch schnappen kann", ärgerte Cari seinen Freund und lachte laut auf, während er vor Jamies Schlägen in Richtung Minibar flüchtete.

"Du bist so ein blöder Affe!", beschimpfte Jamie ihn lautstark, doch Cari kramte längst in der Bar.

"Gibs zu, du stehst drauf, wenn ich dich ärgere. Arschlöcher sind begehrt. Bei Frauen, aber auch bei Männern..."

Dazu gab Jamie keinen Kommentar ab. Ein Nein, aber erst Recht ein Ja wäre zu heikel gewesen. Zumal wusste er im Moment nicht wirklich, was er von Cari halten sollte. Einerseits hätte er ihn am liebsten auf den Mond geschossen, andererseits hätte er ihn nun am liebsten auf die Matratze gepinnt und so lange gekitzelt, bis er versprochen hätte, dass er Jamie nie wieder so übel mitspielen wollte. Ja, letzteres klang in der Tat sehr verlockend. Aber erstens war Cari kaum kitzlig und zweitens war Jamie viel zu verletzt um sich seinen Freund zu schnappen und ihm eine Abreibung zu verpassen. Deswegen blieb er einfach sitzen und wartete darauf, ob Cari sich nun doch noch dazu entschied, seine Wunde zu versorgen oder sich nun endgültig mit einem Bier in der Hand in sein eigenes Zimmer verzog. Im Grunde hatte er mit zweiter Option gerechnet, doch er sollte nicht schlecht staunen, als Cari sich wieder zwischen seine Beine hockte, ein kleines Schälchen mit Wasser und Eiswürfeln in der Hand haltend.

 

"Wenn wir es gleich kühlen, dann wird es nicht dick", erklärte Cari und fischte einen der Würfel aus der Flüssigkeit, was Jamie große Augen machen ließ.

"Nein, du alter Foltermeister, du wirst doch nicht-"

Doch seine Proteste kamen zu spät. Schon zuckte Jamie zusammen, als die Kälte in seine Haut stach. Der Reiz mochte zwar seine Lebensgeister wecken, doch gleichzeitig hoffte er, dass Cari sofort wieder damit aufhörte. Würde er eben einen dicken, fetten Bluterguss als Andenken an diesen verflixten Tag davontragen. Aber auf Kälte reagierte er empfindlich. Um ehrlich zu sein hasste er sie.

Cari hatte nur ein verschmitztes Grinsen und leises Lachen für ihn und seine heftige Reaktion übrig. Kurz nahm er den Würfel weg und schleckte ihn lüstern ab, küsste ihn hingerissen.

"Das gefällt dir, mh?"

"Hör auf", forderte Jamie jedoch nur wenig eindringlich, spürend, wie er fast den Verstand verlor, als Cari sich zu sein paar hektischen Zungenspielchen mit dem Eiswürfel hinreißen ließ. Mit einem Mal wusste er nicht mehr so recht, ob Cari wirklich aufhören sollte. Auf eine Art hatte ihn bereits dieser klitzekleine Kontakt verrückt gemacht, auf der anderen Seite wollte er nicht noch ärger von Cari gequält werden. Einfach, weil dieser es so sehr genoss. Doch gleichzeitig fand er genau daran ziemlichen Gefallen. Und deshalb versuchte er sich etwas besser unter Kontrolle zu halten, als das kalte Eis ein weiteres Mal seine Haut küsste.

Hart presste er die Lippen aufeinander, denn er spürte, dass ihm längst ein Stöhnen in der Kehle saß, das er Cari aber um keinen Preis der Welt schenken wollte. Er hatte es sich nicht verdient. Erst recht nicht, als er den Eiswürfel langsam bewegte, ein unbestimmtes Muster auf Jamies Unterleib zeichnete, das aus einer feuchten Spur bestand. Getrieben bewegte Jamie sein Becken, räkelte sich mittlerweile regelrecht auf dem Bett und hatte seine Zigarette ganz vergessen, die im Aschenbecher vor sich hin loderte. Verzweifelt versuchte er Halt in dem Laken unter sich zu finden, zuckte auf, entspannte sich wieder, versteifte seinen Körper, während er nicht mehr leugnen konnte, dass es ihn anmachte, Cari so nah vor seinem Schritt zu wissen und sich gleichzeitig in dessen Hände begeben zu müssen. Wahrscheinlich war es nur natürlich, dass zwei Freunde, die derart attraktiv waren, ein paar Fantasien voneinander hegten, auch wenn sie eigentlich nicht auf Männer standen. Dass Caris Fantasien ziemlich schmutzig sein mussten, bekam Jamie am eigenen Leib zu spüren. Sein Freund entlockte ihm ein Verhalten, das an Erregung erinnerte, und ja, es war auch eine Form von Erregung, die Jamie im Augenblick erfuhr. Aber nicht nur er begann langsam aber sicher unruhig zu werden. Cari stand ihm in nichts nach. Schließlich hatte er die köstliche, tätowierte Haut seines Freundes vor sich, über die aufgrund des kleines Eiswürfels hin und wieder ein paar Tropfen rannen, die er nach einigem Zögern schließlich wegleckte, seine Zunge über die rasierte Haut gleiten ließ, ehe sie unter den Bund von Jamies Unterhose huschen konnten.

Der Gegensatz von eisiger Kälte und brennender Wärme ließ Jamie den Kopf hin und her schlagen. Spätestens nun, wo Cari auch noch seine Zunge einsetzte, die Tropfen des geschmolzenen Eiswürfels, den er kurz zuvor über den Bauch des anderen hatte gleiten lassen, aus seinem Nabel trank und schließlich tiefer wanderte, direkt zu seinem Schambereich, die Umrisse seiner Pistolen mit der Zungenspitze nachzeichnete, da spürte Jamie die heiße Lust in seinen Lenden lodern. Verdammt ja, es war einfach nur furchtbar geil, so von seinem Freund verwöhnt zu werden! Jeden Zentimeter verfolgte er so konzentriert wie begierig, den Cari seine Hosen und Unterhosen weiter nach unten zog und wie somit immer mehr von seiner bloßen Haut freigelegt wurde. Der Schlagzeuger schien ebenfalls mehr zu wollen und Jamie eine kleine Entschuldigung für den miesen Tag zukommen lassen. Grinsend verteilte er Küsse auf der freigewordenen Haut, strich begehrlich mit dem Finger darüber und setzte noch einmal den Eiswürfel an, der sofort eine kleine Spur aus Wasser freisetzte, einen vorwitzigen Tropfen, der kühl Jamies empfindlichste Körperstelle kitzelte.

Und Cari folgte ihm prompt. Diesen Genuss wollte er nicht allein dem geschmolzenen Eis erlauben, das auf Jamies heißer Haut nur so zerging. Noch ehe der Sänger es sich versehen konnte, hing der Bund seiner Hosen in seinen Kniekehlen und präsentierte Cari all das, auf was er nun solchen Appetit hatte.

"Weißt du, was sofort jeden Schmerz lindert, egal ob seelischen oder körperlichen?", raunte Cari mit schiefgelegtem Kopf. Doch gerade, als Jamie zu einer Antwort ansetzten wollte, atmete er anstelle befreit auf, denn Cari ließ längst Taten sprechen.

Angetan stieß Jamies Zunge gegen seine Oberlippe, während er die heißen Liebkosungen seines Freundes empfing und er die Unruhe in seinem Körper aufwallen spürte, die ihn voll und ganz für die fiesen Taten Caris entschädigte.

 

Wenn es in solch einer leidenschaftlichen Entschuldigung mündete, dann wünschte Jamie sich schon beinahe, dass sein bester Freund ihn auch in Zukunft ein bisschen quälte, dachte er, während er fasziniert feststellte, was für eine Hitze solch ein kleines Stück Eis erzeugen konnte.

 



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