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Momentaufnahmen

One Shot Sammlung
von

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Vertrau mir doch einfach

Diesmal nicht mit meinem Lieblingspairing.

Sondern eher so die erste Mission von unserm lieben Ghost in der 141 und wie Soap Riley dazu brachte zu sprechen.
 

Simon „Ghost“ Riley

John „Soap“ MacTavish

John Price
 

Vertrau mir doch einfach
 

Er war neu, anders und Soap hielt ihn für verrückt. Vor ihm stand sein neuer Leutnant und Soap hatte definitiv etwas anderes erwartet. Denn da stand ein Mann, dessen Gesicht von einer Sturmmaske mit Totenkopf verdeckt wurde. Soap hatte nicht viel Informationen bekommen, nur dass er von Sheppard persönlich hergebracht wurde und genau dieser stand neben dem komischen Kerl. „MacTavish ich möchte, dass Sie sich ein wenig um Riley kümmern. Er kommt geradewegs aus einem Krieg.“ , hatte Sheppard nur gesagt und lies die beiden Männer allein.
 

Soap war ein wenig überfordert. Er war doch gerade erst zum Captain befördert worden und nun durfte er sich mit IHM rumschlagen. Price trat an seine Seite. „Nun gut Leutnant Riley, wenn Sie mir folgen würden. Ich zeige Ihnen alles.“ hatte Price nur gesagt und ging los. Riley folgte ihm. Eins war Soap klar, dieser Leutnant muss eine Menge schrecklicher Dinge gesehen haben, denn als er an Soap vorbei ging, hatte dieser ein mulmiges Gefühl. Soap glaubte nicht an kuriose Dinge, wenn er überhaupt an Gott oder so was glaubte, aber von diesem Mann ging eine Aura aus, bei der ihm sich die Nackenhaare aufstellten.
 

Die Wochen vergingen und Soap hatte den Leutnant nie ohne diese Maske gesehen, geschweige denn hatten sie sich unterhalten. Er schwieg. Anfangs hatte Soap versucht mit ihm zu reden. Übers Wetter, über Hereford oder über ganz banale Dinge. Doch immer bekam er das gleiche Ergebnis: eisernes Schweigen. Langsam bekam er das Gefühl, dass der Leutnant gar nicht sprechen konnte.
 

Soap gab es auf und auch Price, der ebenfalls versuchte mit Riley zu sprechen, kam an seine Grenzen. „Soap ich weiß nicht, was mit diesem Jungen passiert ist, nur dass es schlimm war. Sheppard hat ihn mitten in der Pampa gefunden und ich weiß nicht, ich will nicht sagen, dass er mir Angst macht aber....“ sagte Price. „Er hat etwas merkwürdiges an sich, richtig?“, fragte Soap. Price nickte nur.
 

„Captain, ich habe eine neue Mission für Sie.“, sagte der General. „Sir, bei allem Respekt, aber für diese Mission brauchen wir einen qualifizierten Hacker, der uns den Rücken freihält.“, sagte Price und sah von der Akte auf. Sheppard grinste und sagte nur „Nun dann können Sie froh sein, dass ich ein neues Naturtalent habe. Riley, Sie werden die Herren begleiten.“ Price verschlug es die Sprache. „Sir bei allem Respekt und nichts gegen Riley,, der Junge ist gut, dass will ich nicht bezweifeln. Er schlägt sogar mich in manchen Disziplinen, aber ich glaube nicht, dass er in das Team passt.“, sagte Price.
 

„Captain Price, ich habe ihre Zweifel zur Kenntnis genommen und ich bin der festen Überzeugung, Riley passt in ihr Team.“, beendete der General das Thema. „Morgen um 1200 wird der Helikopter starten.“
 

Price hatte ein ganz mieses Gefühl. Er verlies das Büro des Generals und machte sich auf die Suche nach Riley, um ihm die freudige Nachricht zu überbringen. Er fand ihm am Schießstand.
 

Price war mehr als erstaunt: Riley hatte so eine ruhige Hand und so eine Präzision, dass das komplette Magazin in einem Radius von wenigen Millimeter in der Zielscheibe einschlug. „Ich bin fasziniert, Leutnant.“, sagte dieser. Riley sah ihn einfach an. Ohne eine Reaktion, ohne auch nur eine Emotion zu zeigen. Price klärte ihn über die bevorstehende Mission auf und verabschiedete sich, um auch seinen Schützling auf den neuesten Stand der Dinge zu bringen.
 

„Bitte was?!“, war das Erste, was Price von Soap zu hören bekam. „Soap ich weiß, ich bin auch nicht gerade begeistert, jemand neues im Team zu haben, den wir nicht kennen, aber Sheppard hält es für eine gute Idee.“, versuchte Price. „Aber das ist... ich meine... Price, ich hab ihn beim Training gesehen. Price, ich möchte diesen Mann nicht als Feind haben.“, gestand Soap.
 

Ein paar Tage zuvor
 

Soap war beim Training mit Weiteren der 141.

Aus dem Augenwinkel beobachtete er Riley. Einer der Deltas forderte ihn zu einem Zweikampf im Ring heraus. Riley verzog keine Miene. Die Deltas waren wie die Footballspieler an einer High School. Laut und so was von sich überzeugt. Und Riley wurde zu ihrem neuen Spielzeug.
 

„Hey Smith, mach den Kleinen fertig!“, schrie einer der Deltas. Der Soldat, der Riley gegenüberstand, war fast eineinhalb Köpfe größer als er und sah aus wie eine Schrank. Soap und die Anderen des Teams kamen näher. „Na wenn das nicht unsere Mädchen sind.“, blaffte ein anderer Delta. „Ihr habt echt komische Leute in eurem Team, aber irgendwo müssen wir die ja unterbringen.“, sagte ein Anderer. Soap wollte schon etwas sagen, doch dazu kam er nicht, denn Smith holte zum ersten Schlag aus und Riley wich ihm gekonnt aus.
 

Smith war Sekunden irritiert, doch das reichte Riley schon und er setzte zum ersten seitlichen Tritt an. Er verfehlte sein Ziel nicht und der Hüne kam ins Taumeln. Als würde Riley mit ihm spielen, wich er einen Schritt zurück und erhob die Hände, als würde er in eine Art Abwehrstellung gehen. Smith schien ziemlich angepisst zu sein. Er ging auf Riley los.
 

Riley schien jedem Schlag auszuweichen, als wüsste er im Voraus, was passieren würde. Soap verschlug es die Sprache. Dann setzte Riley zu Gegenangriff an. Er parierte einen Schlag, wand sich unter dem Arm von Smith durch und versetzte ihn einen Schlag in die Seite. Smith schnappte nach Luft und Riley ging wieder auf Abstand, als wollte er ihn absichtlich reizen. Und sein Plan ging auf. In seiner Ehre gekränkt ging der Delta blind vor Wut auf Riley los. Doch Riley wich aus und trat dem Delta in seiner offenen Deckung gegen die Brust und Soap konnte nur ein Knacken hören.
 

„Autsch, das muss eine Rippe gewesen sein.“ flüsterte Taod Soap zu. Smith sackte auf die Knie mit Schmerz verzerrtem Gesicht. Die Deltas, die auf der anderen Seite des Rings standen, waren sprachlos. Insgeheim freute sich Soap, das endlich jemand diesen Actionjunkies und Möchtegernsoldaten in die Schranken gewiesen hat. Doch leider geschah etwas ganz anderes. Die beiden, die vorher so eine große Klappe hatten, gingen jetzt zu zweit auf Riley los. Soap wollte schon eingreifen, doch sah er die beiden schneller aus dem Ring fliegen, als er reagieren konnte.

Und auf Rileys Gesicht war keinerlei Anstrengung zu sehen. Kein Zucken. Nichts.
 

„So Team, das ist Riley, er ist der Hacker, der uns begleiten wir.“, sagte Price. „Ihr alle kennt den Plan. Rein, die Informationen holen, raus. Keine Alleingänge und ich will, dass wir über Headset auf Empfang sind. Soap, du und Scarescrow ihr seit Team Bravo. Taod, Archer und ich sind Team Alpha. Riley, Sie hacken sich in die Datenbank und ziehen die Infos.“; alle nickten, nachdem Price mit seiner Erklärung fertig war.
 

Alles lief nach Plan. Sie erreichten ihr Ziel in der Abenddämmerung. Im Schutze der Dunkelheit infiltrierten sie das Lager und Riley machte sich daran, den Computer zu hacken. Soap und Scarescrow gaben Riley Deckung und Soap konnte nur staunen. Rileys Finger schienen förmlich über die Tastatur zu fliegen und er sah nur wie er einen Befehl nach dem anderen in den Computer tippte.
 

„Bravo hier Alpha, Feinde kommen direkt auf euch zu. Auf schallgedämpfte Waffen umschalten und Feinde ausschalten.“, gab Price die Schussfreigabe. Niemand bemerkte Soap oder Scarecrow. Die Patroullie wurde ausgeschaltet und Riley war fertig. Er hatte alle wichtigen Informationen auf ein ACS Modul geladen und deutete Soap, dass sie aufbrechen konnten.
 

Sie machten sich auf den Weg zum Sammelpunkt. Doch niemand kam ihnen entgegen. Keine weitere Patroullie. Soap hatte ein merkwürdiges Gefühl. Dann hörte er Price über das Headset. „Soap, Scarescrow, Riley im Schatten bleiben! Wir wurden entdeckt.“ Soaps Magen zog sich zusammen, als der komplette Innenhof auf einmal von Flutlichtern erhellt wurde.
 

Team Alpha stand in der Mitte des Platzes mit erhobenen Händen. „Lassen Sie ihre Waffen auf den Boden fallen.“, hörten sie eine Stimme über Lautsprecher. Price nahm sein Gewehr und lies es langsam auf den Boden gleiten. Toad und Archer folgten seinem Beispiel. Die drei knieten sich hin und nahmen die Hände hinter den Kopf.
 

Dann brach die Hölle los. Einer der Wachposten erspähte Team Bravo und schlug Alarm. Jeder, der eine Waffe hatte, erhob sie und Team Alpha suchte Deckung hinter Tonnen und Steinmauern und eröffneten das Feuer.
 

„Speerfeuer, eliminiert die Schützen auf den Dächern! Wir stoßen zu euch!“, befahl Price.

Dann verirrte sich ein Blindgänger und traf Archer in der Schulter. Toad war sofort bei ihm, um ihm Deckung zu geben. „MANN AM BODEN!!!! MANN AM BODEN!!!, schrie Price. Sofort wurde das Speerfeuer verstärkt und Toad konnte Archer aus der Feuerzone ziehen. „Deckung linke Seite!“, schrie Price. „Sammeln bei Punkt drei und Bergung des Verletzten! Wir ziehen uns zurück.“, gab Price weitere Befehle.
 

Einer der feindlichen Soldaten schlich sich von hinten an Soap ran und erhob sein Jagdmesser. „SOAP RUNTER!“, schrie Riley. Soap war so überrascht, lies sich auf den Boden fallen und Riley schleuderte dem feindlichen Soldaten sein Messer entgegen. Dieser fiel leblos zu Boden. Riley trat neben Soap und reichte ihm die Hand.
 

Soap ergriff sie und Riley tauschte sein Magazin aus und lud seine Waffe durch. Als alle Punkt Drei erreicht hatten, war ein Großteil der feindlichen Soldaten entweder tot oder geflohen. Toad war bereits dabei, Archers Wunde zu versorgen und Riley sah die Sorge in den Gesichtern seiner Kameraden.
 

Price forderte den Heli an und wenige Augenblicke später saßen sie im Heli Richtung Hereford.
 

Ein paar Stunden später
 

Archers Verletzung war nur halb so schlimm. Dennoch Toad lies ihn nicht mehr aus den Augen und sagte immer wieder „dass er froh sein sollte noch zu leben.“ Toad schwirrte um Archer herum, als wollte er alles von seinem verletzten Freund fern halten. „Toad komm schon, meine Schulter tut zwar saumäßig weh, aber ich lebe noch und du benimmst dich wie eine Glucke.“, sagte Archer genervt. 141 saß im Besprechungsraum und sichtete den Einsatz.
 

Von ihrer Seite gab es keine Verluste. Und Archer würde bald wieder auf den Beinen sein, vor allem bei so einer Krankenschwester wie Toad eine war. Das war der Vorteil, wenn man schon fast ein Leben lang befreundet war. Man verstand sich blind. Und noch bevor Archer aussprechen konnte, was er wollte oder brauchte, hielt Toad es ihm mit einem freudigen Lächeln unter die Nase.
 

Toad war gerade losgezogen, um aus der Küche eine Tafel Schokolade für Archer zu klauen, als sich Price zu Archer rüberbeugte und fragte „Sag mal, wie macht der Junge das? Kann er Gedanken lesen?“ Archer schüttelte nur den Kopf.
 

Soap zerbrach sich die ganze Zeit den Kopf, wie er sich am besten bei Riley bedanken konnte. Er hatte ihm das Leben gerettet und ganz nebenbei mal ein Wort gesagt.

Er entschloss sich, einfach ganz lieb Danke zu sagen, so wie er es gelernt hatte.

Man bedankte sich bei den Kameraden, wenn die einem den Arsch retten. So was macht man einfach. Auch wenn die Kameraden ein wenig komisch sind.
 

„Riley wegen vorhin... also... Danke, dass...“, fing er an doch wurde er von Riley mit einer Handbewegung unterbrochen. Etwas hatte sich in den Augen von Riley verändert. Früher waren sie so voller Kälte und matt. Jetzt glaubte Soap etwas Menschliches darin zu sehen.

„So was tun Kameraden für einander. Wir sind doch ein Team?“, fragte Riley. Riley sprach und sogar ganze Sätze. Soap wusste nicht, was er sagen sollte. Er war zum einen davon überrascht, Riley sprechen zuhören, zum anderen, dass er es als selbstverständlich ansah, den anderen das Leben zu retten. Nicht jeder hätte das getan. Da war sich Soap sicher.
 

Price trat neben Riley und legte ihm eine Hand auf die Schulter. Er merkte, wie Riley leicht zusammenzuckte. „Nun gut. Da wir alle mehr oder weniger wieder heile zu Hause sind würde ich sagen, haben wir uns unser Feierabendbier mehr als verdient.“, sagte Price. In diesem Moment kam auch Toad wieder, der mehrere Tafeln Schokolade dabei hatte. „Okay was hab ich verpasst?“, fragte er als alle ihn anstarrten. „Riley spricht mit uns.“, sagte Soap und grinste Riley an.
 

Toad schien aus allen Wolken zu fallen. „Okay wenn du noch mal was sagst, darfst du dir eine Tafel aussuchen.“, sagte dieser und hielt Riley die verschiedenen Schokotafeln hin. „Wenn es dir nichts ausmacht, hätte ich gern die Weiße.“, sagte Riley. Price reichte allen ein Bier und sagte „Nun gut eine Sache ist noch zu klären: Riley braucht einen Rufnamen also... Vorschläge.“, sagte Price. Riley schien weder begeistert noch sonderlich erfreut über diese Aktion zu sein.
 

Alle starrten ihn an. „Das ist nicht ihr Ernst, Sir oder?“ fragte er. „Doch.“, gab Price nur zurück. „Ich schlage Ghost vor“, sagte Soap. Riley musterte ihn. „Ghost klingt gut.“, gab Price sein Kommentar ab, auch alle anderen nickten zustimmend.
 

Riley schien mehr als nur genervt zu sein, aber dennoch hatte Soap einen guten Vorschlag gemacht. „Ghost klingt immer noch besser als Soap.“, gab er nur als Kommentar.
 

„Nun gut Simon „Ghost“ Riley, herzlich willkommen in der Task Force 141“, sagte Price. Und zum ersten Mal in seinem Leben fühlte Simon sich, als wäre er endlich angekommen.
 

Er hatte eine neue Familie.
 

Auch wenn diese aus einem Haufen Verrückter bestand.



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