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Kirschblütenzeit

von

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Der Park

Der Park
 

Nile
 

Leise hörte ich schon das entfernte Gezwitscher der Vögel zischen den Bäumen während ich auf der Hotelterrasse saß, schweigend meinen Kaffee trank und mein Himbeermarmeladenbrötchen aß. Gedankenverloren sah ich zu den Kirschbäumen. Sie zeigten schon Blüten und würden heute ganz bestimmt noch blühen. Dies hatte mir jedenfalls einer der Kellner gesagt, welcher mir ein Tablett mit meinem Frühstück gebracht hatte.

Also wollte ich heute in einen der zahlreichen Parks mit den bald blühenden Kirschbäumen gehen. Dort traf ich auch ganz bestimmt auf ein paar nette Mädchen … oder vielleicht auch den Jungen von gestern?

Schnell schüttelte ich den Gedanken wieder ab. Was dachte ich denn da schon wieder? Ich will doch gar nichts von dem! Ich bin ein Kerl, und er auch. Ich bin auf jeden Fall auch nicht schwul, und er schien es auch nicht zu sein.

Aber warum verdammt nochmal gehen mir seine Augen nicht mehr aus dem Kopf? Das ist ja nicht mehr Normal. Verwirrt und leicht wütend schlug ich mir kurz an den Kopf.

„Verdammt! Gehirn, arbeite doch endlich mal normal!“, fluchte ich leise zu mir selbst.

Ich versuchte mich wieder zu beruhigen indem ich die Augen schloss und den Vogelgezwitscher lauschte, aber es klappte einfach nicht. Seine Augen verfolgten mich, ganz egal war ich auch tat. Diese blauen Ozeane hatten sich anscheinend fest in meinen Gedanken verankert.

Irgendwann kam ich dann doch wieder zur Ruhe und ging erst mal auf mein zimmer. Dort packte ich Horuseus, etwas Geld und mein Handy ein. Mein Handy eigentlich nur für den Notfall, oder aber wenn ich eine andere Nummer einspeichern wollte. Außerdem konnte ich es auch zum schießen von Bildern nutzen, denn meine Kamera wollte ich heute eigentlich nicht mitnehmen. Ich schleppte nur ungern Dinge mit mir herum. Ausnahme waren mein Bey und mein Handy, und das bisschen Geld konnte man immer gebrauchen. Morgen wenn ich mir einige der Sehenswürdigkeiten ansehen würde, würde ich die Kamera schon mitnehmen, weil sie einfach bessere und genauere Bilder schoss wie meine einfache Handykamera.

Als ich dann alles in meine Hosentaschen gepackt hatte, verließ ich mein Zimmer. Ich gab meine Schlüsselkarte bei der Rezeption ab. Dann trat ich heraus in die Sonne und sah mich um. Heute war es schon um einiges wärmer als gestern. Dementsprechend hatte ich mich auch gekleidet. Sprich, kurze Hose und ein einfaches T-Shirt.

Nun stand ich in der hellen Sonne, schirmte meine Augen ab und versuchte das Papier in meiner Hand zu entziffern. Ich hatte mir einen Flyer mit den Parks hier in der Nähe aus dem Foyer mitgehen lassen und versuchte nun mich zu orientieren.

Nach einiger Zeit erfolglosem Gesuche lief ich einfach drauf los. Auf der Karten war ein riesiger Park eingezeichnet, den würde ich bestimmt nicht übersehen. Und wenn doch, irgendwo waren ja auch noch andere Parks mit Kirschbäumen.

Während ich nach Menschenmengen oder Kirschbäumen Ausschau hielt sah ich mir auch die Gegend an. Die Straße umgaben Bäume aller Art und mal höhere, mal kleinere Gebäude. Aber zur Innenstadt wuchsen die Bauwerke immer weiter in den Himmel hinauf. Ich weiß nicht wie weit sie genau hoch waren, wollte es aber ehrlich gesagt auch nicht wissen. Bevor ich noch Höhenangst bekam, sah ich mich wieder in Bodennähe um. Hier in diesem Teil der Stadt waren auch nicht viele Leute unterwegs. Wahrscheinlich waren allen in den Parks, wenn ich doch nur wusste wo dieser riesige Park war...

Nach schier endlosem Suchen fand ich ihn endlich und freute mich so sehr das ich fast in die Luft gesprungen wäre als ich den Park und die ersten Baumkronen entdeckte. Ich lief durch das geöffnete Tor und sah schon jetzt das sich hier die halbe Stadt versammelt haben musste, denn nirgendwo fand ich ein Stück Gras. Überall lagen Tücher und Decken, die das Gras überdeckten, und fröhliche Menschen stellten ihre Picknickkörbe auf und holten einige der Dinge darin heraus. Salate aller Art, Brote mit allem möglichem belegt, Getränke und ab und an sah ich auch typisch japanisches Essen.

Bei den Anblick des ganzen Essen war ich echt sauer das ich mir nichts mitgenommen hatte. Da bekam man ja richtig Hunger. Und das obwohl ich vor nicht mal einer Stunde noch gefrühstückt hatte!

Wenigstens ließen die Leute den Weg zwischen den Wiesen in Ruhe, sodass ich mich fortbewegen konnte, ohne auf eine der Decken zu steigen oder eine der Familien mit meiner Anwesenheit zu belästigen.

Die Hände in den Hosentaschen lief ich den Weg entlang und betrachtete die Umgebung. Hier und da schnappte ich ein paar Wortfetzen auf, und zwischen all dem Gerede konnte man, wenn man genau hin hörte, Vögel singen hören. Aber da ich nicht nur hier herumlaufen wollte suchte ich mir einen Ort wo ich bleiben konnte, wenigstens für eine gewisse Zeit lang. In der Zwischenzeit lief ich eben durch den Park und war erstaunt als ich Beyarenen sah. Hier tummelten sich Jungs und Mädchen, aber hauptsächlich Jungs, jeder Altersgruppe und trugen Kämpfe unter den Zweigen der Bäume aus. Auch hier standen Kirschbäume, welche schon langsam ihre Knospen entfalteten.

Vielleicht würde ich später nochmal hier her kommen und ein bisschen trainieren oder vielleicht sogar kämpfen. Wo wir gerade bei Belade waren … der Junge von gestern … ob der wohl bladete? Ach, was machte ich mir da Gedanken, ich würde ihn das sicher nie fragen können, trotzdem wäre es schon interessant es zu wissen.

Während ich so darüber nachdachte ob er ein Blader gewesen sein könnte, lief ich den Kiesweg weiter entlang. Dieser Park war wirklich groß, so schien es mir auf der Karte gar nicht. Aber auf Karten war ja immer alles kleiner. Und vielleicht fand ich so noch irgendwo einen Guten Platz unter einem der Zweige.

Aber leider Fehlanzeige. Ich kam jetzt schon das dritte Mal bei den Beyarenen vorbei und hatte immer noch keinen passenden Platz gefunden. Dann konnte ich ja gleich hierbleiben und mir ein paar der Kämpfe ansehen. Vielleicht auch noch einen Kampf bestreiten wenn sich mir die Gelegenheit bot.

Nachdem ich bei manchen Kämpfen nur Besucher gewesen war und noch immer nicht herausgefordert worden war, ging ich etwas weg von den Arenen, holte ich Horuseus heraus und hielt ihn in meiner Hand.

Ich zuckte zurück als ich ein „Let it rip!“ in meiner Nähe vernahm und plötzlich ein grünlicher Bey vor mich geschossen wurde. Verwirrt betrachtete ich den spinnenden Bey. Ich konnte weder erkennen ob es ein normaler oder ein einzigartiger Bey war, noch ob es sich um einen Gleichgewichts-, Verteidigungs-, Angriffs- oder Ausdauertyp handelte.

Als ich endlich meinen Blick losreißen konnte sah ich mich nach dem Besitzer des Bey's um und war erstaunt wen meine grünen Augen dort erblickten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  sorakovar
2013-09-28T05:54:58+00:00 28.09.2013 07:54
Hallihallo :D
Hab grad deine Fanfic hier gefunden..
Und ich muss sagen..
SIE IST TOLL *-*
ist zwar so an sich noch nicht viel passiert bin aber mega gespannt wie es weiter geht :3
Also schreib schnell weiter ,ja?!

LG sorakovar
Antwort von:  NileKyoya
28.09.2013 16:45
Hey ^^

Freut mich das sie dir gefällt.
Ja, mach ich ^^

Lg Sammy


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