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Unter der Oberfläche

von

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Nebelschwerer Morgen

Eigentlich hatte ich mir gedacht das ich mindestens 5 Kommentare haben möchte, um die Geschichte weiter zu schreiben....aber dann hab ich meinen ersten Kommentar bekommen und mich erinnert wie es ist eine Geschichte gelesen zu haben die es wert gewesen wäre weiter zu gehen aber sie nicht weiter geschrieben wurde. Naja und zudem bin ich im Moment sehr kreativ. Wäre doch schade die Kreativität nicht in vollen Maßen zu nutzen :)
 

So noch schnell die wichtigsten Anmerkungen:

Die Figuren der Geschichte gehören (leider, leider) nicht mir und verdiene mir mit diesen Geschichten kein Geld.

Die Geschichte enthält Boy x Boy! Wer es nicht mag, kann gehen!
 


 

Nebelschwerer Morgen
 

Harry erwachte langsam aus seinem tiefen, traumlosen Schlaf. 

Während der Schlaf aus seinem Geiste wich, schlich sich die Erinnerung erbarmungslos hinein. 

Er brauchte gar nicht lang in sich horchen da war ihm schon klar, was passiert sein musste. Er fühlte sich körperlich erholt, so wie er sich immer fühlte, wenn er diesen vermaledeiten Traumlostrank, den sein Freund höchstpersönlich für ihn gemixt und verfeinert hatte, eingeflößt bekommen hatte.

Er versuchte sich daran zu erinnern, was geschehen war. 
 

Es war keine klare Erinnerung vorhanden, alles war bruchstückhaft, verzerrt wie nach einem Abend zusammen mit seinem besten Kumpel in einer der Kneipen in Hogsmeade. Im Gegensatz zu seinem Körper fühlte sich sein Geist wie durch einen Fleischwolf gedreht. Es war als ob er eine Menge Alkohol getrunken hätte, der ihn auch noch am Morgen danach träge machte und ihm das Gefühl gab, dass der Kater denn süffigen Vorabend nicht wert gewesen wäre.
 

Harry hatte das Gefühl sich übergeben zu müssen. Es war schon wieder passiert. Sofort wurde er klarer, wenn auch nicht so klar das er sich leicht tat über das Geschehene nach zu denken.

Und mit der bruchstückhaften Erinnerung kamen Hand in Hand die Schuldgefühle.

Obgleich für seinen blonden Engel der Moment des Anfalles der Schlimmste war, so war für Harry jener nicht so schrecklich wie die Erkenntnis am Morgen, dass er erneut allen zur Last gefallen war.
 

Schüchtern drehte er sich zu seinem Liebhaber um, der ihn, wie immer nach so einem Aussetzer, im Arm hielt. Nicht klammernd, ganz im Gegenteil, er hatte im Grunde nur seinen Arm auf seine Hüfte gelegt. Er achtete immer darauf, dass Harry genug Freiraum bekam.
 

Als er in das schlafende Gesicht sah, schnürte es ihm die Kehle zu. Sein Geliebter war etwas blasser als sonst, seine Lippen leicht geöffnet und von etwas Speichel benetzt. Im Allgemeinen wäre es ein sehr erregender Anblick gewesen, wenn da nicht die tiefschwarzen Augenringe gewesen wären. 
 

Der Held der Zaubererwelt spürte wie sich Tränen einen Weg nach draußen bahnen wollten, doch er schluckte sie störrisch runter. Der ehemalige Todesser hatte vermutlich nicht schlafen können aus Angst, dass Harry doch noch mal aufwachte und dann zu Ende brachte, was er angefangen hatte. Traurig und schuldbewusst betrachtete der junge Mann mit der Blitznarbe den anderen eine Weile.
 

Das Gesicht wirkte entspannt, der Atem war ruhig. Eine vorwitzige blonde Strähne fiel in das mittlerweile durchaus als markant zu bezeichnende Gesicht. Malfoy Junior hatte durchaus einige markante Merkmale seines Vaters geerbt und dennoch war sein Gesicht viel feiner gezeichnet. Seine Lippen verführerisch geschwungen und seine Wangen nicht ganz so scharf geschnitten.
 

Plötzlich hatte Harry das Bedürfnis zu fliehen. Er schämte sich und fühlte sich schlecht. Er war ein wandelndes Problem. Egal wie sehr er sich bemühte, er schaffte es einfach nicht normal zu sein. Er hatte Draco nicht verdient. Er musste hier raus! Vorsichtig drehte er sich von jenem weg, hob dessen Hand von seiner Hüfte und legte sie sanft wieder ab. Darauf bedacht keinen Ton von sich zu geben schwang er die Beine über die Bettkante und verharrte dort kurz. Er zögerte. Sollte er wirklich wieder einfach abhauen? Wie würde sich der noch Schlafende fühlen, wenn er aufwachte und Harry war verschwunden? 
 

Dieses Spielchen hatten sie schon einige Male gespielt. Irgendetwas löste in Harry diesen Anfall aus. Dann schaffte es Draco ihn irgendwie zu beruhigen, zu ihm durchzudringen und ihn ins Bett zu verfrachten. Harry wachte am Morgen auf und verschwand, um über das Geschehene nachzudenken und in der Bibliothek nach einer Lösung zu suchen, die er nicht finden würde. Irgendwann käme der Blonde dann zu ihm, um mit ihm zu reden und wie immer würde Harry ein Lächeln aufsetzen, um zu verbergen, wie viel Angst er hatte und dem anderen sagen, dass alles okay war. 
 

Harry hasste es schwach zu sein. Er hasste es, dass sich alle wegen ihm Sorgen machten. Er hasste es, Draco Kummer zu bereiten und er wollte einen Weg finden, dass die Anfälle, die er nicht kontrollieren konnte, aufhörten! Er wollte doch einfach nur glücklich sein!

Er war es so Vielen schuldig! Aber er schaffte es einfach nicht. Immer wieder erinnerte er alle daran, was sie durchlitten hatten. Riss unabsichtlich die Wunden aller wieder auf!
 

Er vergrub das Gesicht in seinen Händen. Er wollte nicht, dass die Beziehung wegen seiner Schwäche kaputt ging. Er hatte solche Angst davor, dass sein Freund ihn irgendwann verlassen würde, die Nase voll von ihm haben würde. Die Angst lähmte ihn und der Drang weg zu laufen wurde übermächtig. Der Slytherin sollte ihn so nicht sehen! Gerade als er aufstehen wollte um sich schnell etwas über zu ziehen, schlangen sich zwei starke Arme um seine Körpermitte. Harry erschrak kurz, entspannte sich aber sogleich wieder als ihm klar wurde, dass es sein Partner war, der ihn umarmte. 
 

Er hatte gar nicht bemerkt das jener wach geworden war so sehr war er in seinen Gedanken versunken gewesen. 

„Wo willst du hin Schatz?“, fragte die Stimme noch etwas verschlafen. Im Grunde war es eine überflüssige Frage. Draco wusste, wo Harry hin wollte.
 

Harry sah nicht zu dem anderen. „Ich...naja...ein wenig mir die Beine vertreten“, sagte er knapp.

Draco seufzte und zog ihn einfach wieder aufs Bett. „Harry James Potter, Du wirst jetzt nicht wieder abhauen!“, sagte er mit Nachdruck in der Stimme und zwang ihn mit sanfter Gewalt ihm in die Augen zu blicken. „Ich will nicht, dass Du das alleine durchmachst! Ich will, dass du mit mir redest“, sprach er ruhig weiter.

Harry schüttelte unmerklich den Kopf. „Es ist alles...“. „Okay“ wollte er sagen, doch er wurde einfach unterbrochen. „Wehe du sagst jetzt das alles okay ist“, fauchte der andere abwehrend und sah mit den silbrigen Iriden, die er seine Augen nennen durfte, direkt in die geschundene Seele seines Liebsten.

„Ich will das nicht mehr hören! Ich bin Dein Partner und ich will für Dich da sein! Nicht nur wenn du Dich nicht unter Kontrolle hast, sondern auch wenn Du wieder Herr der Lage bist! Ich möchte von Dir das Du mit mir redest. Mir sagst, was in Deinem kleinen,süßen Kopf vor sich geht!“ sprach er mit diesem gewissen Nachdruck,der Harry es unmöglich machte zu widersprechen. 
 

Dieser fühlte sich zugleich panisch und wie in wohlige Watte gepackt. Sein Engel wollte für ihn da sein, er hatte den Wunsch ihm zu helfen. Das hatte sich Harry sein ganzes Leben lang ersehnt. Ein Mensch, der nicht nur von ihm nahm, sondern auch wissen wollte, was in ihm vorging.  Doch was, wenn er sich dem anderen anvertraute und dieser ihn nicht verstand? Er liebte den anderen, aber dieser war so viel stärker als er selbst. Draco kämpfte nicht so wie er mit der Vergangenheit. Oder er hatte es besser unter Kontrolle.
 

„Ich....ich weiß nicht, was Du hören willst“, gestand Harry ängstlich. Bisher hatte er es immer geschafft dieses Gespräch zu umgehen, nun aber schien der andere etwas Bestimmtes von ihm hören zu wollen, doch ihm war nicht klar, was es war.

Der Slytherin gab ihm unvermittelt einen liebevollen Kuss auf die Nase und schmunzelte leicht „Man Harry, ich will einfach alles hören. Was auch immer Dir gerade Kummer bereitet, ich will es wissen“, sagte er ruhig und fing an beruhigend über den flachen Bauch seines Freundes zu streicheln.
 


 

Wieder zögerte der kleine Held. Er wollte sich dem anderen anvertrauen. Er vertraute ihm schließlich auch ohne zu zögern sein Leben an, also wieso fiel es ihm nur so schwer dem anderen von seinen Ängsten zu berichten? Wahrscheinlich, weil er in solchen Dingen bisher meist schlechte Erfahrungen gemacht hatte. 
 

Draco senkte den Blick lies ihn los und legte sich neben ihn.

„Weißt du, Harry...es ist nicht so das wir Dich nicht verstehen würden“, erklärte er ruhig. „Und es ist auch nicht so, dass Du als Einziger Deine Probleme mit der Bewältigung der Geschehnisse hast. Wir versuchen nur das meiste von Dir fernzuhalten, da wir nicht wissen was es genau ist ,was Dir Kummer bereitet“.
 

In seiner Stimme schwang Verzweiflung und Harry glaubte einen Hauch von einem Vorwurf herauszuhören. Sofort fühlte er sich noch schuldiger. Er war es dem Slytherin nicht nur schuldig sich zu erklären, er sollte auch mehr für diesen da sein. Harry bekam durchaus dann und an einige irrationale Reaktionen des anderen mit. Er traute sich nur nie den anderen darauf anzusprechen. Zu viel Angst hatte er davor, die Wunden wieder aufzureißen. 

„Ich weiß nicht wovor Du Angst hast, nur dass Du es nicht so bewältigen kannst, wie Du es Dir offensichtlich erhofft hast“, schloss er seine Predigt und sah immer noch stur an die Decke.

Harry lies die Informationen langsam in sein Hirn sickern. Er schwieg eine ganze Weile um über alles nachzudenken. Um seine nächsten Schritte zu planen.
 

„Draco?“, fragte er vorsichtig.

„Ja?“, wurde geantwortet.

„Bist Du glücklich?“, wollte der Schwarzhaarige unvermittelt wissen.

Ein leises Schnauben war von jenem zu hören.

„Natürlich bin ich glücklich, oder glaubst du ich bleibe nur bei Dir, Potter, weil du so einen sexy Arsch hast?“, wollte er neckend wissen. 
 

Harrys Lippen verzogen sich zu einem Grinsen. „Malfoy, wer sagt denn bitte, dass Du diesen sexy Arsch je wieder zu Gesicht bekommst!“, feixte er.  Alle trübe Stimmung war von ihnen abgefallen. Sie würden über alles reden, aber sie mussten nichts erzwingen. Harry kannte nun die Ansicht seines Geliebten.
 

Jener zog gerade einen süßen Schmollmund und stammelte ein „Aber...aber...Du..so gemein bist Du nicht!“, behauptete er. In Harrys Augen blitzte es kurz auf und er wollte gerade etwas sagen, als der Blick des Blonden sich von bettelnd in herausfordernd wandelte. Ohne noch ein Wort zu verschwenden packte er seinen Freund, zog ihn runter, sodass jener auf dem Bauch zum Liegen kam.  Er legte sich mit seinem Gewicht blitzschnell auf den anderen und strich mit seiner linken Hand unter den Bund der Pyjamahose über die weiche Haut am Po. Sein Mund küsste sich den Nacken hinauf zu Harrys Ohr verursachte bei diesem einen wohligen Schauer. Er verharrte dort nur kurz untätig um zu sprechen. „Du weißt doch, kleiner Gryffindor, wir Slytherins bekommen immer das was wir wollen“, hauchte er mit dunkler, lusttrunkener Stimme.
 

Harry erschauderte erneut, wehrte sich ein wenig um seinen Stolz zu wahren und keuchte dann bei den Berührungen auf. Er liebte es, wenn der andere dominant wurde. Doch es war der falsche Zeitpunkt für Sex.

„Schatz, ich würde es Dir gerne erklären, wenn ich darf“, sagte er ausweichend und sofort entließ ihn der andere aus seinem Griff. „ich würde mich sehr freuen, Harry“, sagte er ernst und mit einem liebevollen Lächeln auf den Lippen. 
 

So das ist nun das zweite Kapitel. Ich muss gestehen, dass ich bei der Fortsetzung einige Schwierigkeiten hatte und das ich mir nicht ganz sicher bin, ob sie auch gelungen ist.
 

eure Greentinka



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  seiyerbunny20
2013-09-25T17:55:46+00:00 25.09.2013 19:55
Oh Mann das wahr wider richtig gut wie das mit Harry und seine Gedanke und als er abhauen will und dann das mit Draco und seine Rede hast du super gemacht und das Harry ihm sagen will was mit hin los ist mach wieder so


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