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Kick-Ass: A heros Duty

von

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Prolog

Alles verging so schnell. Vor einem Jahr war alles noch in Ordnung. Doch die Zeiten haben sich geändert. Ich kann mich noch daran erinnern, wie ich mit Chris D’Amico im Atomic Comics war und wir uns nach den neuesten und seltensten Ausgaben informiert haben. Ich wusste zwar ein wenig von den Machenschaften seines Dads, doch dies war mir eigentlich egal. Ich war froh, dass ich mit Franks Sohn verkehren durfte und nicht, wenn wir mal nicht einer Meinung waren, gleich getötet wurde.

Chris und ich, wir waren in einer Klasse. Unzertrennlich… das war die beste Beschreibung von unserem Verhältnis. Ich wusste auch, dass er Red Mist war. Von seinen Heldentaten und der Kooperation mit Kick-Ass. Alles war großartig, alles lief gut. Aber… alles Positive musste einmal ein Ende haben.

Ich weiß noch genau, seit wann unsere Freundschaft zu bröckeln begann. Es war der Tag –besser gesagt die Nacht-, in der Kick-Ass im Internet demaskiert werden sollte. Nach dem Life Stream, in dem Big Daddy verbrannte und Kick-Ass von einem Mädchen in Ledermontur und Rock gerettet wurde, ging das Massaker in Franks Apartment weiter. Er wurde nach einem erbitterten Kampf mit einer Bazooka getötet und Chris schwor sich ewige Rache. Ich hatte keine Ahnung, dass er es ernst meinte. An jenem Abend, nachdem ich von der Explosion gehört hatte, fuhr ich zu meinem besten Freund. Ich wollte ihm Trost spenden, aber dieser „Red Mist“ war nicht mehr der, den ich kannte. Er meinte, er brauche meinen Trost nicht.

Und bei dieser Aussage blieb es. In dem halben Jahr in dem Chris von seiner Mutter eingesperrt wurde, konnte ich ihn einmal die Woche besuchen. In dieser Zeit war er erwachsener geworden. Er wollte nicht mehr über Comics sprechen. Nicht einmal mehr über Konsolenspiele oder Kinofilme. Sein einziges Thema lautete Rache. Wer hätte es ihm auch verübeln können? Jede Sekunde dieses halben Jahres erinnerte Chris an seinen Vater. Er wollte in seine Fußstapfen treten, doch seine Mutter hatte es verboten, auch wenn er achtzehn war. Es war eine schreckliche Zeit, doch nicht so grausam, wie die Zeit vor seinem Tod.

Das Loch, in dem er seinen Hass aufstaute war tief und bei meinem vorletzten Besuch sah ich einen Mann, den ich nicht wieder erkennen konnte. Seine Mutter war tot; er hatte sie getötet. Er war zügellos; nannte sich den „Motherfucker“. Der liebe Chris D’Amico wurde von dem neuen Bösewicht ermordet; seine Leiche in dem Loch verscharrt, das ich einst Herz genannt hatte. Stattdessen besorgte er sich Prostituierte und ließ seine früheren Bekannten, die nichts mit seinem Geschäft zu tun hatten, umbringen. So wollte er auch mich eliminieren, aber keiner schaffte es. Mein Onkel rettete mir das Leben. Doch er musste dafür bezahlen, auch wenn Chris von meinem Überleben nichts wusste.

Das letzte Mal sah ich meinen besten Freund in seinem sogenannten „Hauptquartier“. Dort herrschte eine regelrechte Schlacht. Helden gegen Villains. Ich erkannte bekannte Kostüme. Friedliebende Menschen, die die Straßen nur sicher machen wollten, kämpften und starben.

Doch Kick-Ass oder den Motherfucker konnte ich nicht finden. Ich kann das ganze Blut nicht vergessen. Aber niemals wird das Geräusch von brechendem Glas aus meinem Kopf verschwinden. In dem Moment, in dem ich zur Glasdecke sah, setzte mein Herz einen Schlag aus: Der Motherfucker fiel. Das Glas hatte unter seinen Füßen nachgegeben und er war im freien Fall. Sekunden fühlten sich an wie eine Ewigkeit. Er stürzte in das Haifischbecken, verschwand für einige Sekunden im Wasser... doch dann tauchte er wieder auf! Er lebte! Unter Schock sank ich auf meine Knie. Ich weinte Freudentränen. Irgendwie hatte ich die Hoffnung, dass nach dieser Niederlage Chris wieder er selbst werden würde…

Doch zu dieser Veränderung würde es nie wieder kommen. Gerade, als ich dachte, dass alles gut werden würde, schlug der Hai zu. Das Becken färbte sich blutrot. Er war tot…



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