Auch ein Kaiba kann Lieben x3
Mit verschlafenen Augen sah ich meinen gegenüber an, welcher noch schlief. Er hatte einen Arm um meine Hüften gelegt, welchen ich vorsichtig zur Seite schob. Langsam setzte ich mich aufrecht hin und sah mir zum x-ten Mal Seto Kaibas Zimmer an. Schon wieder war ich einfach nur ein Ersatz. Ein Ersatz für seine Lust, die er immer wieder verdrängte. Wenn keine brauchbare Frau im Haus war, wusste ich wie der Hase danach läuft. Ich lande dann mit ihm im Bett, ohne jegliche Gefühle seinerseits. Ich hingegen hatte mich schon lange ihm hin gewidmet. Ich genoss jede einzelne Minute mit ihm, auch wenn er überhaupt nichts für mich empfand. Ich war nur eine von vielen...
Gerade wollte ich aufstehen, um zu duschen, als mich ein gewisser jemand am Handgelenk packte und mich in seine Arme zog. Sofort nutzte er den Augenblick der Erschrockenheit aus, um mich in einen leidenschaftlichen Zungenkuss zu verwickeln, den ich auch sofort erwidertest.
Warum?
1. Weil, wenn ich mich dagegen sträuben würdest, vielleicht wieder auf der Straße landen würde und das wollte ich weder mir selbst, noch Mokuba antun. Und
2. Weil ich ihn einfach liebte.
Wollt ihr wissen warum ich bei ihnen bin? Ja? Gut!
Meine Vergangenheit:
Mein Name ist Angelina Knapp. Meine Eltern hatten einen Autounfall und sind dabei gestorben. Damals war ich 12. Man wollte mich in ein Waisenhaus stecken, wo ich aber schon nach einem Tag ausgebrochen bist. Seitdem lebte ich auf der Straße, bis ich einen kleinen Jungen, vor ein paar Schlägertypen gerettet hatte, die sich selbst ´Raritätenjäger´ nannten. Der kleine Junge hieß Mokuba. Er wollte sich unbedingt revanchieren, doch ich ließ ihn nicht. Ich kannte ihn. Er war der Bruder von Seto Kaiba. Einer der angesehensten Leuten auf der ganzen Welt!
Aber als Mokuba mich weinend in einer Seitengasse fand, stand für ihn fest, dass er mich mit zur Kaiba Corp. nimmt. Dort wurden meine Wunden behandelt. Ich musste mich ein paar Tage ausruhen, in denen ich mich oft mit Mokuba unterhalten habe. Wir verstanden uns sehr gut und schon früh nannte er mich “Mutter”, da ich wie eine für ihn war. Um Mokuba nicht zu verletzen bat ich mich, als ´Babysitterin´ für Mokuba an. Außerdem kannte ich mich, dank meiner Eltern recht gut mit Technik aus. Nach betteln und flehen von seitens Mokuba stimmte er schließlich zu.
Zurück zur Gegenwart..
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„Du willst heute Abend wieder Sex?” wiederholte ich leise seine Worte. Das wäre dann der vierte Abend hintereinander und ich fragte mich wirklich, wo all´ die Arbeit hin ist, wenn er plötzlich soviel Zeit hatte.
„Ja. Um 2.” war seine knappe Antwort. AHA! Das war wieder typisch! Ich durfte also bis um 2 Uhr morgens wach bleiben!
„Hast du in letzter Zeit niemand anderen gefunden, oder was ist plötzlich los?” fragtest du ihn, leicht genervt von seinen ganzen Weibergeschichten, die du mit eigenen Ohren miterleben durftest.
Ohne auch nur mich anzusehen, antwortete er mir. “Das kostet alles Zeit.”
Zeit?! Bei Frauen??!! Er musste doch nur mit den Finger schnipsen!! Manchmal verstand ich ihn nicht. Was heißt manchmal? Ich verstand ihn nie! Er ist so unnahbar und dann so…ach ich weiß auch nicht!
Ohne mir weiter den Kopf zu zerbrechen machte ich auf den Absatz kehrt, jedoch blieb ich vor der Tür stehen.
„Wenn das dein Bruder wüsste…” flüsterte ich laut genug, sodass er es hören konnte und verschwand kurz darauf auch so schnell wie möglich aus dem Raum. Ich hatte nämlich keine Lust heraus zu finden, was nun dieser Satz hätte für Konsequenzen mit sich bringen könnte.
„Hallo Mama!” drang plötzlich Mokubas Stimme an mein Ohr, welcher sogleich auf mich zusprang und mich in einer festen Umarmung gefangen hielt.
„Morgen Mokuba…”
„Gehst du mit mir zum Spielplatz? Biiiiitteeee!”
„Natürlich.” sagte ich mit einem leichten lächeln auf den Lippen.
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Angenehm bewölkt und trotzdem sehr warm war es. Ich saß auf einer Bank, während Mokuba mit ein paar Kindern aus der Gegend spielte. Lächelnd sah ich ihn dabei zu.
Wieder schloss ich meine Augen, als mir eine regelrechte Böe entgegen kam. Genervt machte meine Augen wieder auf, um mit erstaunen festzustellen, dass ein Kaiba Corp. Helikopter über mir schwebte, an dessen Tür eine Strickleiter befestigt war. Und zu meinen Erstaunen hielt sich Seto an der Strickleiter, ziemlich weit unten fest.
War etwas passiert? Schoss es mir als Erstes durch den Kopf. Erst jetzt realisierte ich, dass der Heli immer weiter nach unten flog und mir Seto eine Hand entgegenstreckte. Verwirrt nahm ich diese und ließ mich auf die Strickleiter ziehen. Der Helikopter gewann wieder an Höhe und Seto und Ich kletterten die Strickleiter hinauf.
Oben angekommen legte er beschützend einen Arm um meine Hüften und blickte mit mir, im Türrahmen stehend, auf Domino City herab.
„Ist was passiert?!” leicht aufgebracht sah ich in seine eiskalten, blauen Augen, welche aber immer noch auf Domino ruhten.
„An alle Menschen auf dieser Welt.” drang seine Stimme durch das Mikrofon, welches an seinem Umhang eingebaut war. Sein Gesicht erstrahlte auf allen Bildschirmen, die in Domino vorhanden waren.
„Angelina Knapp und ich, Seto Kaiba sind offiziell ein Paar. Wir werden in genau drei Wochen, um 15 Uhr in New Domino City heiraten.” Und mit Beendung seines Satzes küsste er mich vor laufender Kamera.
Ich war geschockt. Was sollte das?! Empfand er was für mich? Und wenn ja, warum plant er einfach so etwas wie eine Hochzeit?? Einfach so?! Will er nur Aufmerksamkeit? Eine große Show hat er auf jeden Fall hingelegt.
Als er den Kuss löste, sah er mir tief in die Augen.
„Wenn man eine Frau mag, schläft man mit keiner anderen mehr…” hauchte er förmlich und küsste mich erneut und dieses Mal so zart, wie noch nie.
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Ein paar Jahre danach bekamen wir einen Sohn, sein Name ist Zero ^-^
Wir sind eine glückliche Familie. <3
