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Yet another Fantasy Story

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Yet another Fantasy Story
 


 

Lillith stand auf einem kleinen Hügel und schaute in das fast fertige Dorf. Es war zwar erst ein halbes Jahr her, seit mit dem Bau begonnen wurde, aber die Arbeiten gingen mehr als nur zügig voran.

Sie musste bei den Gedanken lächeln. Während sich sonstwo auf der Welt noch Menschen bekriegten, arbeiteten sie hier Hand in Hand zusammen.

Nunja...nicht nur Menschen...

Denn es gab auch einige Nichtmenschen, die halfen...

Der Gedanke an einen friedlichen Ort beflügelt sie alle, darum diese Geschwindigkeit dachte sie sich.

In Gedanken bemerkte sie gar nicht, dass sie berreits den kleinen Feldweg wieder hinunter ging.

Als sie am ersten Haus vorbeiging, bemerkte sie oben am Dach jemanden hämmern. Interessiert blickte sie hinauf und sah Chris.

Der junge Mensch war zusammen mit ihr und ein paar wenigen alten, die berreits verstorben waren, ein Gründer des Dorfes. Ausserdem rettete er Lillith das Leben.

Chris bemerkte, dass er beobachtet wurde und blickte hinunter. Und lächelte, als er Lillith sah.

"Hey, Lil, alles klar?"

Sie nickte kurz.

"Ja...ich war grad im Wald, ein paar Drohan-beeren holen...Wie geht die Arbeit voran?"

Chris blickte sich um.

"Phuu...schwer zu sagen...die Ziegel wollen nicht halten, und teilweise sind die Fenster mehr als nur winddurchlässig...was im Sommer nicht stört, im Winter hingegen ein grosses Prob werden könnte..."

Sie nickte ihm nochmal zu, zum Zeichen, dass sie ihn nicht weiter stören wollte, und ging weiter.

Dieses Dorf...es beruht auf den Hoffnungen aller Lebewsen, die herkommen...Ich denke, New Hope ist ein passender Name für das Dorf!

Zufrieden lächelte sie und ging weiter zu ihrem Haus.
 

Eldarion blickte sich um. Seit Tagen war er nun schon auf der Suche nach weiteren überlebenden Elfen, doch bisher war alles was er fand ein zerstörtes Dorf. Er roch die Anwesenheit von Orks, was bedeutete, dass die Elfen dieser Siedlung, wenn sie nicht fliehen konnten, nun selbst ein Dasein als Orks fristen mussten.

Angeekelt verzog er die Nase. Er hasste den Gedanken, dass er in Zukunft gegen Clansmitglieder kämpfen musste.

Plötzlich hielt er inne.

Ein Geräsuch!

Instinktiv duckte er sich und spähte durch die Büsche und das Laub.

Dorten, ungefähr 200 Meter vor ihm, ging eine junge Frau.

Er erkannte, dass sie keinerlei Waffen bei sich hatte, blieb dennoch versteckt.

Soweit er es erkennen konnte, war es eine Menschenfrau, und er wollte nicht unbedingt viel mit Menschen zu tun haben. SIe waren eklig, verabscheungswürdig und kriegslüstern.

Er wartete, bis die Frau wieder verschwand, dann begab er sich aus seiner Deckung und drehte sich um.

Plötzlich stand die Frau vor ihm.

"Hi!"

Eldarion reagierte sofort.

Er hob die Hände in die Höhe und zauberte einen Blendezauber. Anschliessend drehte er sich um und suchte sich ein geieignetes Versteck.

Er lief weiter und entdeckte die Ruine eines Hauses.

Schnell war er drinnen und setzte sich in eine dunkle Ecke.

Sie soll verschwinden...und mich in Ruhe lassen!
 

Lillith fluchte auf.

Nicht nur, dass sie noch immer etwas geblendet war, nein, zu allem Überfluss stürzte sie auch noch und schlug sich das Bein auf.

Nun sah sie hinab und beobachtete die Wunde, die sich mit Schweiss und Blut zu mischen begann.

Super...und alles nur, um diesen Elfen ins Dorf zu holen dachte sie.

Sie humpelte los. Weit konnte er ja nicht sein, also entschied sie, ihn zu verfolgen.

Im geheimen verfluchte sie die Elfen für ihre Scheu.

Als sie weiterging, entdeckte sie ein Haus. Besser gesagt, das, was davon über geblieben ist.

Langsam und leise schlich sie darauf zu. Und erkannte weit hinten, in einer Ecke, die Umrisse von spitz zulaufenden Ohren.

Hab dich, grinste sie in sich hinein , aber wie bring ich ihn dazu, dass er stehen bleibt?

Sie überlegte einen Moment und entschied sich dann für eine magische Barriere.

Sie zauberte, und dann ging sie mit einem überlegenen Grinsen weiter.
 

Eldarion traute seinen Augen kaum. Diese Menschenfrau hatte ihn tatsächlich gefunden.

Er versuchte, aufzuspringen und wegzulaufen, doch er kam nicht weit, da er sofort wieder zurückgeschleudert wurde.

Die Frau hatte mittlerweile seine Position erreicht.

Lächelnd blickte sie ihn an.

"Was? Bist du zufrieden mit deinem Fang?"

Sie schüttelte den Kopf.

"Es tut mir leid, doch anders hättest du mir nicht zugehört...Ich weiss, dass du einer der Elfen bist, die hier in der Nähe lebten, und dass dein Clan vollkommen ausgelöscht wurde...die Art, wie du die Kleidung trägst, und deine Kette haben es mit verraten.

Wie dem auch sei..." Sie blickte ihn mit fragenden Blick an.

"Hier in der Nähe gibt es ein Dorf...es ist noch im Aufbau, aber ich hoffe, dass es bald fertig ist...und, naja, wir sind dorten alles Opfer und Flüchtlinge des Krieges...Und ich dachte mir, nun, wo du kein Heim mehr hast, könntest du ja mitkommen..." Sie sah ihn nun wieder grinsend an.

"Übrigens, ich bin Lillith!"

"Und ich heisse Chris!"
 

Der Elf blickte an Lillith vorbei, und sie selbst drehte sich um.

Dorten stand Chris, die Hände hinter dem Kopf verschränkt und mit einem breiten Grinsen im Gesicht.

"Was machst du hier?"

"Ich wollt dich suchen und dir sagen, dass wir morgen die Fertigstellung des Dorfes feiern können...heute abend sind die letzten Arbeiten fertig! Und dann fand ich dich, wie du diesen armen Elfen bedrohst!" grinste er.

Sie musste auch grinsen, obwohl sies eigentlich nicht wollte.

"Ach, halt die Klappe, Chris. Ich wollte ihn fragen, ob er nicht ins Dorf möchte...Platz genug haben wir ja! Aber er ist...so schüchtern..." Dann wandte sie sich wieder an den Elfen. "Also, willst du nun mitkommen, oder nicht?" Sie hebte die Barriere wieder auf.

"Ich werde über euer Angebot nachdenken...Und mein Name ist Eldarion..." antwortete er nur.

Dann ging er in einem weiten Bogen um Lillith und Chris tiefer in den Wald.

"Phuu....diese Elfen sind schon schwierige Leute!" scherzelte Chris.

"Ja, da könntest du recht haben!"
 

Chris sass am Abend noch immer auf den Dach und hämmerte die letzten Ziegel fest.

"Das wars...das Dorf ist fertig!" rief er hinunter, und das gute Dutzend Leute, das unten stand, jubelte los.

er lächelte, als er von oben nochmal über das Dorf blickte. Und dann Lillith entdeckte. Kurz fühlte er sich verleitet, hinunter zu steigen und sie zu umarmen, doch dann entschied er sich anders und liess es bei einem Winken. Doch sie schien ihn gar nicht zu sehen, sondern ging Richtung Wald. Als er zum Wladrand schaute, wusste er, was sie dorthin zog. Der Elf von heute Mittag hatte die ganze Zeit zugeschaut, und sie vermutete, dass er sich entschieden hatte.
 

Eldarion kletterte den Baum höher hinauf, als er Lillith kommen sah.

Doch das hielt sie nicht davon ab, ihm nachzusteigen.

"Hi, hast du dich endlich entschieden?"

Eldarion kletterte weiter hinauf.

"Ihr Menschen seid an all dem Leid auf der Welt schuld...ich werde mich euch nicht anschliessen!"

Und mit einem Satz sprang er vom Baum.

Lillith traute ihren Augen nicht.

Was hatte er gerade gesagt? Wir wären an dem Leid Schuld?

Leicht säuerlich sprang sie ihm nach und zauberte wieder eine magische Barriere um den flüchtenden Elfen. Dieser flog wieder um, als er dagegenkrachte.

"Jetzt hör gefälligst mal zu.

"Wir", die ja an ALLEM schuld sind, deiner Meinung nach, wir wollen alles wieder aufbauen, weißt du? Wir versuchen, alle Lebewesen, die den Krieg überstanden haben zusammenzurufen, um ein Dorf aufzubauen, in dem wir alle leben können. Deshalb wollen wir, dass auch du zu uns kommst. Aber wenn du

verdammt noch mal denkst, du wärst was besseres, dann lass dich in der Gegend unseres Dorfes nicht mehr blicken. Die Entscheidung liegt bei dir."

Dann hob sie die Barriere wieder auf und liess den verwirrten Elfen am Boden sitzen.

Sie hörte auch nicht mehr das leise "Ich will nur wieder nach Hause...."



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