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Das Leben des Unsterblichen

Es geschah vor über 100 Jahren
von

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Die letzten Zeugen.

Es war ein komisches Gefühl für mich in der alten Heimat zu sein. Aus Mariith und ihrer Familie erkannte ich deutlich Mia und ihre Kinder wieder. Aber auch Aaron.

Doch ich wollte mich nicht binden. Ich wollte nicht noch einmal den Schmerz des Verlustes spüren.

Wie Aaron das schaffte war mir ein Rätsel

Und so kam es, dass ich dabei war mich wieder auf den Weg zu machen. Ich schrieb einen Brief in dem ich alles hinein schrieb was mir seit Jahrzehnten auf der Seele brannte. Ich wusste, dass mein Fortgehen sie schmerzen würde wo ich doch ein Teil von ihnen geworden war.

Es war kurz bevor ich das Haus verlassen wollte als Aaron im Dunkeln auf mich zu ging. Er wollte mit mir reden und ich folgte ihm nach Draußen. Er führte mich zum Leuchtturm. Er sagte mir, dass er wusste wie ich fühlte. Das war nichts neues für mich, immerhin war er in der gleichen Situation wie ich gewesen. Dann sagte er etwas, das mich überraschte. Er sagte, dass es gerade für uns zwei wichtig war unseren Familien die wahre Geschichte weiter zu erzählen.

Die wahre Geschichte um die Vier Leuchttürme und den Kampf um Licht und Dunkelheit. Nicht die Geschichten die beschönigt wurden. Nicht diese falschen Geschichten von strahlenden Helden wo alles ein gutes Ende nimmt. Wo der böse hinterher stirbt und die guten unversehrt nach Hause kommen und ein glückliches Leben führen.

Wir waren die letzten Zeugen. Die letzten die das alles noch mit erlebt hatten.

Ich erkannte, dass Aaron recht hatte. Außerdem war ich es Leid geworden immer nur davon zu laufen und allem den Rücken zu zu drehen. Das war auch damals der Grund gewesen wieso ich an die Seite meines Sohnes trat.

Ich schüttelte meine Furcht ab. Aarons Worte hatten mich berührt und mich zum nachdenken gebracht. Die Vergangenheit mag man nicht zurück holen können. Aber man darf sie deswegen nicht vergessen oder verbiegen.

Die Vergangenheit ist ein kostbares Gut welche einen Menschen bis an seinen Tod begleitet. Sie reflektiert das Leben, die unbedeutenden Momente. Die schlimmsten und schönsten Ereignisse. Fehler die man nicht mehr gut machen kann aber aus denen man lernt.

Das vergessen der Vergangenheit hat unsere Welt einst an den Rand der Zerstörung gebracht. Und jetzt lag sie in den Händen unserer Kindeskinder und unseren eigenen und all jenen, denen wir davon berichten würden.



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