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Hetaliavision Songcontest

von

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Russland

Russland

Nachdem Litauen und Weissrussland aus dem Fernsehzimmer verschwunden waren, sassen nur noch Lettland, Estland, Polen und Russland auf der Couch. Die drei Verschüchterten sassen am anderen Ende der Couch , möglichst am Rand, denn nun wo Weissrussland ihren Geliebten nicht mehr davon abhielt in ihre Richtung zu rutschen ,versuchten sie nun eine andere Barriere vor ihm zu finden. Russland zückte aus seiner Jacke sein Handy und tippte rasch eine Nachricht hinein. Danach atmete er langsam ein und wieder aus und schaute sich dann die anderen Lieder ausdruckslos an. Als das fröhliche Lied von Malta endete bei dem selbst Russland ein wenig gelächelt hatte, geschah das Unvermeidliche und er drehte sich zu den drei Staaten auf der anderen Seite um. „Würdet ihr bitte mein Lied mit anhören, da?“ Er schaute sie dabei sogar…. unsicher an. Konnte das sein? Die Staaten wussten nicht was antworten doch sie nickten folgsam, wissend dass sie keine andere Wahl hatten. Genau in diesem Moment schwang sich Amerika über die hintere Couchlehne auf das Sofa und plumpste neben dem zusammenzuckenden Lettland. „Hi! Hier bin ich! Pünktlich wie ein Hero! Was gibt’s Russia?“ Auch ein anderer lauter Geselle liess sich neben Amerika fallen, direkt neben Russland. „Also, der unglaubliche Preussen hat sich hier her bewegt. Was willst du von mir Russland?“ Fragte dieser mit hervorgeschobenem Kinn. Russland blickte zu Boden und fing erneut an mit seiner Gasleitung zu fingern. „Ich möchte dass ihr euch mein Lied anschaut. Ich denke ihr seid es die es am meisten anspricht. Die anderen werden es auch so verstehen aber euch bitte ich, es mit mir an zu hören.“ Er blickte sie mit kindlich hoffnungsvollem Blick an. Das war nun etwas das niemand erwartet hatte. Bevor die überrumpelten Nationen etwas dazu sagen konnten, ertönten die ersten Klänge der süssen Melodie und Russland blickte auf den Bildschirm. Die anderen auf dem Sofa taten es ihm gleich und sahen gespannt auf die Brünette die mit ihrer schönen Stimme ein Lied voller Hoffnung wiedergab. Sie hörten sich den Text an. Sie versuchten ihn einzuordnen. Es passte irgendwie nicht. Auch Litauen kam zu ihnen herüber, gemeinsam mit Weissrussland und Ukraine. Er stützte sich auf die Rückenlehne und die beiden Frauen setzten sich jeweils auf eine der Seitenlehnen. Sie alle lauschten einträchtig dem Lied bis zur allerletzten Note. Selbst die anderen Nationen waren stiller als sonst. Doch für die neun Nationen war diese Couch wie eine kleine Insel im grossen weiten Meer, auf der nur sie existierten. Russland blickte sie alle nach der Reihe an. Niemand wagte es etwas zu sagen. Sie alle waren still. Sogar Amerika und Preussen. Russland blickte wieder unsicher zu Boden und es vergingen einige stille Sekunden. „Oh! Bruder“ Ukraine war die erste und rannte um das Sofa herum um den verdutzen Russland zu umarmen. So gut das mit ihren Brüsten halt ging. Tränen rannen ihr die Wangen hinunter und sie schluchzte in den überlangen Schal hinein. Russland hob langsam eine Hand und streichelte ihr zaghaft den Rücken. Auch Weissrussland kam und schloss sich Ukraine an. Wenn auch gefasster. Sie konnte aber auch nicht die einzelne Träne verhindern die ihr langsam die Wange hinunter floss. Die baltischen Staaten sahen sich verunsichert an. Was sollten sie dazu sagen? Bis Polen aufsprang und etwas wie „Gruppenumarmung!“ rief und sich auf Russland stürzte. Litauen und Lettland schlossen sich an. Estland erhob sich nur langsam und stand erst ein wenig dumm herum bis Litauen den Kopf hob, einen Arm nach ihm ausstreckte und ihn in die Umarmung einbezog. So lagen sie sich alle irgendwie gemeinsam in den Armen und man konnte Lachen und Weinen nicht unterscheiden. Und wenn man ganz genau hinhörte, konnte man unter all den Schluchzern ein leichtes, kindliches Lachen heraushören, das während Jahren für fremde Ohren verschollen war. Es gehörte niemand anderem als Russland. Amerika und Preussen standen da und mussten nichts sagen. Sie beide wussten dass es sich mit diesem Song nicht hatte. Sie waren nicht die Regierung. Die Differenzen waren zu gross. Die Taten zwischen ihnen zu schwerwiegend. Doch es tat ihnen im Herzen gut, zu sehen wie sich die ehemalige Familie gemeinsam umarmte ohne sich gegenseitig umzubringen. Sie kehrten zu ihren Grüppchen zurück und überlegten noch immer ob sie die Einladung zur Versöhnung annehmen sollten oder nicht. Als Personifikationen konnten sie es nur bis zu einem gewissen Grad, da sie aus ihrem Volk gemacht sind.



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