Hand in Hand
Orange träumt:
Lila Augen strahlen weit
Und ein Lächeln, ach so breit
Lila Strümpf und lila Schuh
Doch lila Augen hast nur du
Lila Uhren an der Wand
Trägst blaue Zeit in deiner Hand
Von Lila habe ich geträumt
Lila Haar hat dich gesäumt
Lila Lippen, weich und zart
Lila Nägel, kalt und hart
„Liebste Lila.“ Hab ich gesagt
Und du hast mich enttäuscht gefragt:
„Warum kannst du nicht Lila sein?
Warum lässt du mich jetzt allein?“
„Weil ich Orange bin, liebes Kind.
Und weil wir zu verschieden sind.“
Lila träumt:
Orangene Augen strahlen weit
Und ein Lächeln, ach so breit
Orangene Strümpf, orangene Schuh
Doch orangene Augen hast nur du
Orangene Uhren an der Wand
Trägst rote Zeit in deiner Hand
Von Orange habe ich geträumt
Organgenes Haar hat dich gesäumt
Orangene Lippen, dünn und schmal
Orangene Hände, stark doch fahl
„Liebstes Orange.“ Hab ich gesagt
Und er hat mich enttäuscht gefragt:
„Warum kannst du nicht meine sein?
Warum lässt du mich jetzt allein?“
„Weil ich leider Lila bin.
Ein du und ich, macht keinen Sinn.“
Orange spricht:
Wir sind Farben, du und ich
Und ich wünsche mir für dich
Dass du für immer Lila bleibst
Und keine andern Farben zeigst
Dass du dir treu bleibst, wie du bist
Und mich, Orange, nie mehr vergisst.
Lila spricht:
Wir sind Farben, du und ich
Und ich wünsche mir für dich
Dass du Orange bleibst, was auch passiert
Dein Rot und Gelb sich nie verliert
Dass du dir treu bleibst, wie du bist
Und mich, dein Lila, nie vergisst