Zum Inhalt der Seite

Diebstahl der Herzen

Herzen Serie 1 Inu no Taisho & OC, Kago&Inu, Sess&OC, Sess Mam&SessOnkel OC
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Epilog - Gemeinsame Zukunft (ohne)

Wenn es am Ende kitschig wird, einen Dämon zu verstehen ist immer schwierig, vor allem wen man ihn nicht wirklich kennt oder nur aus den kurzen Szenen des dritten Kinofilms. Da ich mir aber Inu no Taisho beim besten Willen nicht bei romantischer Musik Walzer tanzend vorstellen konnte( habe ich das weggelassen und auch ein: Ich liebe dich), ist nun das daraus geworden.
 

Es gibt eine Fortsetzung ;). Sie ist derzeit in Arbeit. Link siehe unten.

Wie ausführlich sie wird, kann ich noch nciht sagen. Einige Dinge kann man immer dazu verwenden. Besonders Takeo und Sharifa, wäre ein Anfang oder Inuyasha und Kagome. Rinakos Vergangenheit, nur um einige Möglichkeiten zu nennen. Kommt auch auf das Interesse und meine Ideen an.
 

Kapitel 6 - Epilog - Gemeinsame Zukunft
 

Dilara saß weiterhin vor dem Laptop und schaute wie gebannt auf das Suchergebnis. Gleichzeitig genoss die Anwältin die zärtlichen Berührungen ihres Hundedämons. Akira streifte mit den Spitzen über Dilaras Hals, den Nacken und wagte sich weiter nach unten, an den Seiten entlang.

Nachdem sich die Anwältin von der Überraschung zwecks der Namensbedeutung erholt hat, wurde ihr etwas anders gewahr. Akira roch ähnlich wie der blonde Leibwächter, den sie vorhin im Laden traf. Deshalb drehte sich die junge Frau um und runzelte plötzlich die Stirn. Zwar wollte sie den Dämon wegen des Geruchs ansprechen, doch ihre allerneueste Feststellung war ihrer Meinung nach wichtiger.

"Du flimmerst", fasste sie ihre Erkenntnis in Worte.

Nur für einen kurzen Augenblick huschte so etwas wie Überraschung durch Akiras Züge. Seine Illusion war aktiv. Vermutlich lag es an der unmittelbaren Nähe oder Dilaras Wunsch ihn real zusehen. Was davon stimmte, konnte er einfach herausfinden.

"Als was siehst du mich?" Da die Anwältin offenbar nicht gleich verstand, fügte er hinzu: "Als Mensch oder Dämon."

"Dämon", kam Dilaras Antwort schnell. War das Flimmern schon interessant, so war die Frage verwunderlich. Die Erklärung gab es auch gleich im Anschluss.

Akira ging einige Schritte von ihr weg und bat: "Schließ deine Augen und stell dir vor mich als Mensch zusehen. Was siehst du jetzt?"

Die Anwältin folgte der Anweisung. In Gedanken rief sie die Bilder des Firmeninhabers Akira Taisho ab, so wie man ihn im Fernsehen und den unzähligen Bildern in der Presse sah. Nachdem sie wieder schaute, sah sie ihn tatsächlich als Mensch, was sie jetzt bestätigte.

"Interessant, du kannst hinter die Illusion blicken", mit diesen Worten nahm Akira die Kette ab und jetzt war der Dämon da, ohne zu flimmern. "Keine Sorge, ich werde dir beibringen, wie du herausfindest, wann dein Blick echt oder durch den Bann getrübt sein wird", versprach er noch.

"Das ist sicher ganz nützlich, nicht dass ich dich in Verlegenheit bringe ...", kurz pausierte die Anwältin, sah den Firmeninhaber an und fuhr fort." ... wie vorhin in der Firma. Sicherlich redet man jetzt über uns. Nachdem ich den Fahrstuhl betreten hatte, sah ich noch die Aufmerksamkeit, die man mir schenkte, ganz besonders deine Söhne."

"Darüber mache dir keine Gedanken, ich habe allen gesagt, du bist meine Frau. Soviel ich weiß, ist ein Schwangerschaftstest auch nicht genau. Da kann man sich immer irren", gab Akira eine einfache Lösung des Problems bekannt und verblüffte Dilara erneut.

Aufgrund ihrer leichten Verwunderung legte er dann noch dar: "Trotz das ich so alt bin, mit den modernen Errungenschaften kenne ich mich aus. Das muss man in meiner Position. Was das in Verlegenheit bringen betrifft. Ich bin sicher, das wirst du nie, in keiner Weise."

"Hoffentlich", murmelte die Anwältin. Runzelte ihre Stirn erneut: "Als deine Frau?", wiederholte sie dann noch, der Tonlage nach fragend.
 

Der Hundedämon warf einen kurzen Blick zur Uhr. Es war also noch etwas Zeit. Deshalb ergriff er Dilaras Hand und zog sie mit zum Sofa, wo sofort Destiny fauchend hochfuhr. Wahrscheinlich war sie nur erschrocken, denn sie sprang nicht weg, sondern ließ sich gleich von dem Dämon schmusen.

"Destiny ist nicht mehr die einzige Katze, die dem Charme eines Hundes verfällt. Takeo, der blonde Leibwächter mit dem du im Laden gesprochen hast, ist jetzt der Verlobte von Sharifa Cats", erklärte der Taisho.

"Sharifa Cats", ließ sich Dilara den Namen noch einmal über die Zunge gehen. Gab es in den letzten Tagen in den Schlagzeilen nicht einige Infos darüber. Ihr Vater verstarb plötzlich und es gab auch Gerüchte wegen einer Verlobung. Aufgrund ihres Verlustes wurde die Hochzeit jedoch von der Firmenerbin verschoben. Wie es so ist, gibt es die wildesten Vermutungen, wer der Glückliche sein könnte. Sharifa hatte wohl um ihren Liebsten ein großes Geheimnis gemacht. Gelegentlich gab es doch Dinge, die man vor der Presse geheim halten konnte.

Laut äußerte Dilara jetzt nur: "Ist das nicht die neue Geschäftsinhaberin von Cats Industry, dem Modekonzern."

Nachdem Akira es Dilara bestätigte, griff sie nach der Tasche, worin noch ihr Einkauf gepackt war. Gerade fiel ihr nämlich etwas ein. Sie kramte die blaue Unterwäsche hervor und warf einen Blick auf das Etikett. "Oh", mehr entfuhr ihr im ersten Moment nicht.

Erst ein wenig später kam noch: "Das war dann wohl das größte Fettnäpfchen, das ich finden konnte."

Diesmal gab der Daiyoukai ein Geräusch von sich das einen leisem Lachen ähnelte. "Keine Sorge, das sieht Takeo anders. Meine Begegnung mit dir hat unerwartete Ereignisse in Gang gesetzt. Wir haben nicht nur das Problem mit den Panthern geklärt, es bescherte meinen Leibwächter auch eine bezaubernde Gefährtin. In deiner Vorstellungskraft würdest du dir sicherlich nie ausmalen, dass Hund und Katze sich verlieben."

In Gedanken dachte Dilara an ihre eigene Katze und den Hund ihrer Freundin. Deshalb kam von ihr darauf: "So abwegig ist das gar nicht. Bei Tieren geschieht es eher auf platonische Art. Sind den Dämonen vom Aussehen nicht mehr menschlich?"

"Wir sind beides Tier und Mensch, in deinen Worten ausgedrückt. In meiner tierischen Gestalt bin ich ein sehr großer Hund." Als Nächstes folgte weiteres Wissen über Dämonen. Dilara lauschte den Worten und staunte, welche Kräfte sie besitzen. Sie konnte sich das Alles nicht vorstellen. Akira versprach ihr jedoch, es ihr ebenso zu zeigen. Es war ihm wichtig, das seine Geliebte alles über ihn wusste und ihm vertraute. Angst würde da alles zerstören und war keine Grundlage für eine Beziehung. Viele Dinge verschwieg er aber vorerst noch. Dazu war später Zeit.
 

Nachdem die Anwältin wegen des Geruchs Genaueres wissen wollte, kraulte der Dämon Destiny erst zwischen den Ohren, was die Katze mit einem leisen Schnurren quittierte.

"Unsere Chemiker haben genau eine Woche gebraucht, um dieses Parfüm herzustellen. Offenbar gibt es einen Markt für geruchsneutrales Deodorant. In der ersten Zeit täuschte es tatsächlich die Panther. Unser Sieg jedoch war eher ein Waffenstillstand, der zu einem einvernehmlichen Abkommen führte. Mein Leibwächter Takeo hat großen Anteil daran. Eines Tages werde ich dir alles darüber erzählen."

Mehr Andeutungen brauchte Akira vorerst nicht, den Dilara verstand auch so. Einiges spiegelte sich auch in ihrem Ausdruck wieder. Wenn sie es richtig mitbekommen hatte, war Cats Industry im Besitz der Pantherdämonen. Das würde bedeuten, Sharifas Vater ihr Anführer und somit Akiras Feind. Hing dann dessen Tod mit dem Zwist zwischen den Dämonen zusammen? Die Frage stellte sich Lara gerade. Als ob der Taisho ihre Gedanken erriet, sagte er nun leise zu ihr: "Es war ein ehrlicher Zweikampf, Dilara."
 

Die Anwältin sah ihn mit großen Augen an, während sie nachdachte. Mit solchen Dingen konfrontiert zu werden, war eine große Umstellung für sie. Besonders ihr Gerechtigkeitssinn bekam Zweifel. Immer mehr verstand sie jedoch das Dämonen nicht mit Menschen zu vergleichen waren, sie unterlagen sicherlich anderen Gesetzen. Ob sie mit diesem Wissen leben, es akzeptieren könnte, galt es herauszufinden. Dilara wollte es verstehen und lernen damit umzugehen. Nicht nur für Akira, sondern auch für sich selbst.

Seine nächsten Worte halfen ihr dabei: "Bevor du weiter darüber nachgrübelst, solltest du noch einige Kleinigkeit wissen. Aufgrund unseres Zusammenlebens mit den Menschen hat der Dämonenrat ein strenges Gesetz erlassen. Jeder Dämon, der bewusst einen Menschen angreift, ihn verletzt oder tötet, wird streng bestraft. Auf Mord steht sogar die Todesstrafe. Der Rat nimmt diese Sache sehr ernst, sodass etliche Dämonen als Polizisten oder Gerichtsmediziner arbeiten um jeden mysteriösen Todesfall untersuchen zukönnen. Seit etlichen Jahren halten sich alle an die Gesetze."

Sie erinnerte sich an seine Worte bei ihrem Kennenlernen. Wieder einmal erkannte Dilara, das die Dämonen wirklich an alle Dinge gedacht haben. So schützten sie sich selbst und erregten keine Aufmerksamkeit. Dennoch schien es so, als ob die Menschen ihnen auch am Herzen lagen. Zwar konnte das täuschen, die Anwältin vertraute jedoch auf sein Wort. Zufrieden legte Lara ihren Kopf an seine Schulter und ergriff seine Klaue.
 

Eine andere Erklärung verdiente Lara ebenso. Da gab es noch etwas Wichtiges. Deshalb gestand der Dämon ihr jetzt:" Es gibt einen guten Grund, warum ich in meiner Firma darauf hinwies, dass du meine Frau bist. Zum einen bist du dadurch geschützt. Niemand wird dich in Zukunft abweisen. Der Mitarbeiter heute, war offenbar nicht vertraut mit dem begriff Taisho. Es war nur ein Missverständnis."

"Dieser Myouga ...", begann Dilara.

"Das war nicht Myouga, sondern der menschliche Sekretär meines Sohnes Inuyasha. Doch das ist jetzt nebensächlich. In den alten Zeiten gab es bei uns keine Eheschließungen wie heute. Doch in der Nacht bevor ich dich verließ gab ich dir ein Versprechen. Dass du mir gehörst, mein Eigentum bist. Das ist für einen Dämon wie mich bindend, und da es bei uns bestimmte Gesetze gibt, bin ich verpflichtet mich daran zuhalten, vor allem da ich der Vorsitzende des Dämonenrates und Herr der Hundedämonen bin."
 

Diesmal wusste Dilara nicht, ob sie wütend oder froh sein sollte. Viel Zeit um darüber nachzudenken blieb ihr nicht. Inu no Taisho legte einen seiner Arme um ihre Hüfte und zog sie näher an sich heran. Mit der anderen Hand hob er ihr Gesicht, sodass er der Anwältin in die Augen schauen konnte. Gerade wollte die junge Frau ihren Mund öffnen, um etwas zu sagen. Doch der Daiyoukai erstickte ihre Worte mit einem leidenschaftlichen Kuss.

Der Kuss war so intensiv und schön das sie mehr wollte. Sie war bereit sich dem Dämon erneut hinzugeben. Inu no Taisho unterbrach ihn nach einer Weile und sah sie aus seinen goldenen Augen an. Sanft strich er Lara über die Wange.

"Die Zukunft wird sicherlich für dich eine Menge Veränderung bringen. Vermutlich wird es nicht leicht sein. Willst du es dennoch mit mir versuchen?"

"Als deine Frau." Erneut kamen die Worte über Dilaras Lippen. Zwar erfreute sie die Tatsache, doch es ging ihr auch etwas zu schnell. Sie sollte sich jedoch täuschen.

Sofort erklärte Akira seine Absichten: "Wenn es nach mir ginge, ja. So schön jedoch unsere erste Nacht war, ich würde es gern richtig machen. Du bekommst die Zeit dich an den Gedanken zu gewöhnen. Gib mir die Chance um dich zu werben!", bat er dann.

Ganz bestimmt würde Dilara es ihm nicht allzu leicht machen. Es war eine kleine Herausforderung für ihn.
 

Nun lächelte die junge Frau sanft. Ein Lächeln, was dem Youkai sehr gefiel, wie er still zugab. Ihre Worte schürten seine Hoffnung.

"Sehr gern, solange ich den wahren Dämon kennenlerne. Dich und nicht die Person, die du in der Öffentlichkeit darstellst."

Diesmal wurde sie kurz nachdenklich betrachtet. Mit einem Seufzer erklärte Inu no Taisho. "Nein, darauf werde ich mich nicht beschränken. Du wirst mich kennenlernen. Privat, in der Öffentlichkeit und als Herr der Dämonen. Nur so kann ich sicher sein das du Interesse an mir hast und nicht nur an dem Teil, der dich verführte."

Lara musste ehrlich zugeben, diese Worte überraschten sie. Aber damit hatte der Hundedämon völlig recht. Was sie ihm auch mitteilte.

Nun weihte Akira die junge Frau auch in seine Pläne für diesen Abend ein und bat sie das blaue Kleid, ein Geschenk von Takeo, wie sie inzwischen wusste, anzuziehen.
 

Als Dilara im Bad verschwunden war, um sich zu duschen, begann der Hundedämon nachzudenken. Er war sich jetzt schon sicher das Dilara die Richtige war, jemand mit dem er die nächsten Jahre verbringen wollte. Zum ersten Mal gab es mehr für ihn als nur seine Söhne, die Firma und den Dämonenrat. Plötzlich fasste Inu no Taisho einen Entschluss.

Zwar konnte er den Vorsitz des weltweiten Dämonenrates nicht aufgeben aber seine Position hier in Japan ändern. Es wurde Zeit, dass seine beiden Söhne ihren Teil der Verantwortung übernahmen.

Nach einer Weile stand Akira auf und trat an das Fenster. Dann kam die braunhaarige Frau aus dem Bad zurück. Als sich nun der Hundedämon zu ihr umdrehte, fiel sein Blick auf ein Foto. Es zeigte zwei Frauen, Dilara und ihre Freundin sowie Destiny und einen kleinen Hund. Die schwarzhaarige Frau war ihm nicht unbekannt. Das war Tama Nakane, eine freie Werbetexterin, die oft für seine Firma arbeitete. Ihre Ergebnisse waren ansprechend und beim Verbraucher beliebt. Im Moment saß sie an einem Slogan für das neue Deo.

Dilara gegenüber erwähnte er es jetzt. In diesem kurzen Gespräch kam dann auch heraus, in welchen Zusammenhang Dilaras neue Assistentin mit Sesshomaru stand. Die Anwältin freute sich für ihre neue Freundin. Da hatten sie wohl beide ihr Stück vom Glück gefunden.

Danach packte die Anwältin das blaue Kleid aus, zog es an und kümmerte sich noch um Destinys Futter.

Inzwischen telefonierte Akira mit seinem ältesten Sohn. Sein Anliegen hätte sicher bis zum nächsten Tag Zeit, doch nach den neuesten Entwicklungen gab Dilara Rin bis zum Mittag frei. Auch die schwarzhaarige Studentin sollte den Abend und die Nacht in Ruhe genießen können.
 

Kurz danach verließen die beiden Liebenden die Wohnung der Anwältin. Im Treppenhaus begegneten sie einigen Personen. Jeder, der es gerade noch eilig hatte, blieb stehen und starrte dem Pärchen hinterher. Etliche von ihnen mussten einen zweiten Blick wagen, da niemand es fassen konnte, dass Akira Taisho einer der mächtigsten Personen Japans einfach so durch ihr bescheidenes Wohnhaus spazierte.
 

Draußen vor der Stadt, in der Taisho Villa legte Sesshomaru gerade wieder auf. Sein Bruder stand in der Nähe und ließ den Älteren nicht aus den Augen. Dessen Emotionen auf dem sonst unleserlichen Gesicht gab ihm zu denken. Dann richtete der Hundedämon mit der blaulila Mondsichel auf der Stirn sein Wort an den Jüngeren: "Inuyasha, hast du noch dein Schwert Tessaiga."

"Ja klar, warum soll ich es wegwerfen", antwortete der Hanyou.

Das brachte ihm einen bösen Blick seines Bruders ein. Auch wenn sie in der modere lebten, Tessaiga war immer noch wertvoll, ein Geschenk ihres Vaters. Anderseits hatte der Hanyou recht, schließlich hatte er eine wirklich überflüssige Frage gestellt. Doch dann äußerte er laut: "Wenn du mich immer noch damit umbringen willst, jetzt hast du letztmalig die Chance."
 

Inuyasha musterte den Bruder lange. Der Hundedämon hatte noch immer das Telefon in der Hand und starrte auf das Display. Was immer ihr Vater von Sesshomaru wollte, dieser war überhaupt nicht begeistert. Vorsichtig fragte er: "Bevor was passiert?"

"Bevor ich offiziell als Taisho der Hunde ernannt werde", kam die Antwort.

Der Hanyou schluckte. Offenbar hatte ihr Vater wieder einmal gedroht, den Vorsitz des japanischen Dämonenrates aufzugeben. Doch das erklärte diesmal nicht die Reaktion des Älteren. Ganz besonders dessen Gesichtsausdruck. Genau genommen hatte er den älteren Bruder noch nie so erlebt. Dann kam auch die Erkenntnis bei Inuyasha durch. Nein diesmal meinte ihr Vater das wirklich ernst. Es war auch der Moment, wo der Jüngere realisierte, was es für ihn hieß. Wenn Inu no Taisho zurücktrat würde auch ihr Onkel sich vom Rat zurückziehen. Dessen Platz musste dann zwangsläufig Inuyasha einnehmen, da Sesshomarus Sohn und Erbe noch zu jung war. Jetzt wurde auch ihm mulmig. Dennoch sagte er zu dem Älteren: "Keh, wenn ich dich töte, habe ich auch nichts davon. Denkst du ich, bin scharf auf den Posten des Taisho. Wenn dann kannst du gleich Bakusaiga zücken und wir bringen uns gegenseitig um."
 

Eine Antwort blieb Sesshomaru erspart. Hinter ihnen erklang ein Lachen. Noch nie hatte er seine Neffen so schockiert erlebt. Da war ihre Reaktion heute Nachmittag in der Firma nach Dilaras Eröffnung schwanger zu sein, noch harmlos dagegen. Deshalb schlussfolgerte Inu no Taishos Bruder:" Diesmal meint er es wirklich ernst. Das freut mich. Dann bedeutet das ..." hier machte Jiro eine kurze Pause, betrachtete seine Neffen eingehend: "Zwischen Dilara und eurem Vater ist alles in Ordnung, sie ist jetzt tatsächlich seine neue Gefährtin. Das wird meine Gemahlin freuen."

Damit drehte sich der Hundedämon um und ging. Die beiden Jüngeren würden sich schon mit dem Gedanken anfreunden.
 

Nicht ahnend was in der Villa vor sich ging erreichten Akira und Dilara ihr Ziel. Das kleine Restaurant mochte die Anwältin auf Anhieb. Es verbreitete nicht nur eine gemütliche Atmosphäre, sondern es wurde ausschließlich europäisches Essen gekocht und serviert. Das lag vor allen in erster Linie an dem Koch und Mitbesitzer der Gaststätte. Ein Wolfshanyou, der bei den besten Köchen seiner Zunft in Europa lernte.
 

Das Essen war köstlich und das Dessert himmlisch. Der Koch, welcher auch als Kellner fungierte überaus höflich, witzig und teilweise flirtete er mit der Anwältin. Sehr zum Missmut seines Herrn.

Der Wolfshanyou war so hingerissen von Dilara, dass er total vergaß, in wessen Begleitung sie am Tisch saß.

Plötzlich fröstelte die junge Frau und wandte etwas den Kopf. Der Youkai blickte den Koch mit einem kalten warnenden Ausdruck an. Zum ersten Mal spürte Dilara den Hauch der Macht zu der Akira fähig war. Es erinnerte sie auch an den Reporter vor dem Gericht bei der Pressekonferenz. Deshalb vermutet Dilara, das es diese dämonische Energie war, wovon ihr Akira am späten Nachmittag erzählte.

Der Hanyou verstand den Hinweis sofort, verbeugte sich etwas: "Verzeiht Herr! Das war nicht angebracht. Wenn ihr mich entschuldigt ich habe noch in der Küche zu tun."

Er ging auch sofort und verschwand hinter einer Tür. Erst dort wagte der Koch wieder auszuatmen. So ein Fehler war ihm noch nie passiert. Es war schon eine große Ehre überhaupt der neuen Herrin aufwarten zu dürfen. In Zukunft musste er aufpassen. Zuviel Freundlichkeit seiner neuen Herrin gegenüber war sicherlich nicht angebracht.
 

Dilara hatte ihren Kopf gesenkt. Sie war plötzlich unsicher und grübelte, ob sie ebenfalls einen Fehler begangen hatte.

Inu no Taisho entging es nicht und außerdem spürte er ihre Angst. Er legte seine Hand auf die der Anwältin und bat sanft: "Dilara sieh mich an!"

Zögerlich hob sie den Kopf. Sie wusste nicht, welcher Ausdruck in den goldenen Augen zu finden war. Doch dann sah sie die Wärme in Akiras Blick.

"Das war nicht dein Fehler. Unser Koch ist Menschen gegenüber immer recht aufgeschlossen und überaus charmant. Allerdings gibt es unter Dämonen bestimmte Regeln. Als meine Gefährtin bist du gewissermaßen das ranghöchste weibliche Wesen. Dementsprechend hat dieser Hanyou dir Respekt entgegen zubringen."

Offenbar bewirkten seine Worte gerade das Gegenteil. Vermutlich war es zu früh Dilara über ihre zukünftige Position aufzuklären. Deshalb fügte der Daiyoukai hinzu. "Du wirst lernen damit zurechtzukommen. Meine Familie wird dich jederzeit unterstützen. Sie sind alle sehr verständnisvoll und neugierig auf dich."

Eine Entschuldigung war vermutlich angebracht, fand die junge Frau. "Es tut mir leid. Das ist nur alles so neu für mich."

Akira strich zärtlich über ihre Hand, hob sie dann an seine Lippen und hauchte einen leichten Kuss darauf. "Wenn du etwas nicht verstehst, wirst du mich um Rat fragen. Versprich es mir!", forderte er danach.

"Das werde ich", stimmte Dilara zu und verblüffte Akira gleich hinterher. "Eine Frage hätte ich da schon. Können wir sofort damit anfangen?"

Unwillkürlich musste der Dämon schmunzeln. Die Unsicherheit bei der Anwältin war wie weggeblasen und die Neugierde setzte sich durch. Sie verhielt sich genauso, wie er es von ihr erwartet hatte. Zwar kannte er Dilara noch nicht lange, doch jetzt seinen ersten Eindruck bestätigt zu bekommen erfreute den Dämon.

"Heute Nacht hatte ich eigentlich anderes im Sinn. Morgen ist noch früh genug." Damit stand Akira auf und reichte Lara seine Hand.

Sie erhob sich ebenso, und nachdem Hundedämon ihr den Umhang umgelegt hatte, gingen sie zum Ausgang, wo Takeo wartete.

Er ging vor dem Pärchen her und öffnete für Dilara die Autotür, während der Chauffeur das gleiche auf der anderen Seite für Akira tat.
 

Die junge Frau verharrte kurz, blickte Takeo an und sagte dann: "Dieses Kleid ist ein wundervolles Geschenk, obwohl ich eigentlich dir zu Dank verpflichtet bin. Es freut mich das nicht nur ich einen zauberhaften Gefährten gefunden habe. Wenn du erlaubst, möchte ich dir ein passendes Geschenk für Sharifa verraten."

Damit beugte sie sich zu dem Leibwächter und flüstere in sein Ohr: "Liebe und Vertrauen, das schätzt jedes weibliche Wesen. Vielleicht auch gelegentlich kleine Aufmerksamkeiten, wie eine Blume oder ein romantisches Essen. Falls Dämonen in dieser Beziehung uns Menschen ähnlich sind."

Mit einen Lächeln lauschte Takeo der Anwältin. Sein Blick glitt über das Autodach hinüber zu seinem Herrn. Dieser vernahm trotz dieser Entfernung Laras geflüsterte Worte. Akira zwinkerte kurz mit seinem rechten Auge und stieg dann ein.

Der Leibwächter antwortete der braunhaarigen Frau: "Wie schwierig euer Weg auch wird edle Herrin. Liebe und Vertrauen werden auch euch entgegen gebracht."

Danach ergriff er Dilaras Hand und half ihr in den Wagen.

Auf der Heimfahrt erfuhr sie auch das Takeo vorerst ihr Leibwächter sein würde, bis es eine andere Lösung gab. Die Anwältin lehnte sich an ihren Dämon und lauschte seinen Worten, als Akira ihr noch weitere Dinge offenbarte.
 

Dilara betrat als Erstes das Wohnzimmer und seufzte leise aber glücklich. Obwohl es nur ein Abendessen war, fand sie es schön. Sie konnte es kaum glauben, dass ein Dämon der so viele Jahre ohne weibliche Wesen ausgekommen war, so romantisch sein konnte. Doch die Nacht war noch lange nicht vorbei, wie sie gleich erfuhr. Akira ging an der jungen Frau vorbei und zündete einige Kerzen, die auf dem Tisch standen an. Schon immer mochte Dilara das sanfte Licht, den Duft und die Atmosphäre von Duftkerzen.

Dass der Dämon ihre kleinen Vorlieben erriet, brachte sie jetzt zum Lächeln, wobei sie nicht einmal ahnte, welche Wirkung dieser glückliche Gesichtsausdruck der Anwältin auf Akira hatte.

Nun trat er auf seine Geliebte zu, zog sie in die Arme zu einem langen sanften Kuss. Danach drehte er Dilara um und öffnete vorsichtig ihr Kleid. Während er es ihr auszog, ging er nicht nur behutsam vor, sondern streichelte über jede freigelegte Stelle ihres Körpers mit den Spitzen seiner Finger. Akira stand hinter der jungen Frau und liebkoste gleichzeitig mit seinen Lippen und der Zunge Dilaras Nacken, während seine Hände über ihren Körper glitten.

Dann plötzlich beugte sich der Dämon vor und flüstere in ihr Ohr: "Es gibt einige Stellen deines Körpers die meine Zunge noch nicht erforschten. Das würde ich gern nachholen."

Als die Bedeutung der Worte sank, wurde Dilara verlegen und leicht rot.

"Das hat noch nie jemand", mehr bekam sie nicht heraus.

"Du vertraust mir doch. Dann genieße es einfach. Falls du keinen Gefallen daran findest, höre ich sofort auf", versprach Akira. Dann schob er Dilara bis zur Couch und kniete dann vor ihr, nachdem sie saß. Nun begann er von den Füßen aufwärts zustreichen.

Seiner Hand folgten die Lippen mit winzigen Küssen. Nichts hatte sie auf dieses Erlebnis vorbereitet.

Die Anwältin hatte sein Tun mit neugierigen Augen beobachtet. Nun sank sie nach hinten gegen die Lehne, schloss die Augen und ließ sich einfach von dem Gefühl davon tragen, was Akira in ihr entfachte.

In Dilara war eine Flamme der Leidenschaft erwacht, die immer mehr drohte sich zu einem Flächenbrand auszubreiten. Mit den Händen berührt zu werden war sie gewohnt und es gefiel ihr bisher. Doch Akira zeigte ihr weitere Dinge, nie gekannte Sinnesfreuden.

War es für den ersten Moment neu und befremdlich, so wurde das Gefühl mit jeder Liebkosung intensiver. Sie krallte ihre Finger in sein Haar, während diese wilden Empfindungen über sie hereinbrachen.

Nicht länger untätig wanderte ihre eigenen Hände über Akiras Haut, streichelten und neckten ihn.

Es folgten weiter zärtliche Berührungen, Küsse und Liebkosungen. Das gemeinsame Erforschen dauert die ganze Nacht an.

Als sie nach langer Zeit aus dem Paradies wieder in die Wirklichkeit zurückkehrten, sonnten sie sich noch lange in dem Genuss.

Es war Lara, die dann flüsterte: "Ich habe mich in dich verliebt Akira. Vermutlich bin ich gerade die glücklichste Frau auf Erden."

Der Dämon streichelte über ihre Haut und bemerkte, wie stark die Anwältin schon wieder auf ihn reagierte.

"Du hast das Eis um mein Herz geschmolzen und mir gezeigt, dass ich noch fähig bin zu lieben. Bleibe bei mir für immer", bat er dann leise.

Dilara wusste nicht das es dieses Lächeln war, was Akira verzauberte, als sie in anschaute. Während sie antwortete, verlor sich ihr Blick in den faszinierenden Tiefen der goldenen Augen."Das werde ich. Für immer."

Es war ihr ernst, das spürte der Hundedämon. Diese Zustimmung war ein Wunsch, der tief aus Laras Herzen kam.

Das Gefühl von Geborgenheit, Wärme und einer Liebe, die unendliche Zeiten überdauern konnte, durchströmte die Anwältin.

Immer noch lächelnd schlief Dilara nach einer Weile ein. Nichts würde mehr so sein wie früher, dennoch hatte sie die Gewissheit, dass sie einer gemeinsamen Zukunft entgegen sahen. Denn nicht nur morgen, sondern jeden Tag weilte Akira ab jetzt bei ihr, wenn sie aufwachte.

Ähnlich empfand der Hundedämon. Vermutlich gab es viele Hürden zu überwinden, Meinungsverschiedenheiten zu bewältigen, bis sie den Mittelweg fanden, der ihr Glück förderte. Dennoch glaubte Akira, dass es nicht allzu schwierig sein würde. Vielleicht noch nicht morgen aber irgendwann in den nächsten Wochen würde er den nächsten Schritt gehen und Dilara offiziell bitten seine Frau zuwerden. Jetzt jedoch deckte er sie zu und hielt sie in seinen Armen, während auch er einschlief.
 

Ende oder einfach nur ein neuer Anfang ...
 

Falls die Geschichte gefiel eine Fortsetzung ist derzeit in Arbeit: http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/autor/690107/306031/
 

Hiermit möchte ich mich bei allen bekannten Lesern, den zahlreichen Schwarzlesern und den Kommischreibern bedanken, ebenso den zahlreichen Favoeinträgen, die meinen bisher gekannten Rahmen sprengten. Einige haben mich motiviert, obwohl ich zu denen gehörte die keine Geschichten abbrechen.

Als kleines Dankeschön wird es demnächst noch einen OS oder Twoshot geben. Titel: Bezaubernde Diebin. Worin Sesshomaru einer kleinen gutgemeinten Intrige zum Opfer fällt.

Wie schon im Kommi erwähnt, den Namen habe ich wirklich nur durch puren Zufall gefunden und er passte perfekt für meine Geschichte. So etwas gibt es selten ;)
 

Hier nun für alle faulen, die Namensaufklärung:
 

Dilara -"die, die dein Herz schmückt"

"angenehm", "gefällig", "reizvoll"

"ein Herz voller Liebe" (pers.)

"innere Schönheit"

"Die schönste im ganzen Land"

"Die, die mein Herz erobert"

"Die, die das Herz erfreut"

"Die nur einmal Liebt "

"Feuer"
 

Weitere Bedeutungen die ich gefunden habe:

» flammendes Herz

» verbotene Liebe

» Ein Herz voller Liebe, Die Liebende, Allahs Liebling, Die Unwiderstehliche, Geschmücktes Herz, Mein Herz, Die Ordnungsliebende

» Die, die dein Herz schmückt

» Die, welche das Herz beruhigt

» Die, die mein Herz erobert

» Auf Spanisch bedeutet der Name "Von Lara"



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück