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Turbulence from the Abyss-Return

von

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Innerhalb des Schildes, den Fae um sich und Rheena errichtet hat.

"Ihre magische Kraft kämpft dagegen an, dass ich sie versiegelt habe." Immer wieder glüht die silbrig-schimmernde Kugel in einem flammendrotem Licht auf, und jedesmal spürt Fae einen deutlichen Schlag. Während sie angestrengt versucht, eine geistige Verbindung zu Rheena herzustellen und sie in Gedanken immer wieder ruft.

"Rheena! Bitte, wenn du mich hören kannst, lass mich zu dir kommen!"

"Bleib weg, Fae." Der Widerhall des Rufes wird wie von einer Welle zu ihr getragen und wäre beinahe ungehört verklungen. Nur ein winziges Echo dringt durch Fae´s Konzentration und öffnet ihr den Weg, der - wie sie hofft - zu ihrer Freundin führen wird. So behutsam wie möglich taucht sie tiefer in Rheena´s Bewusstsein ein.
 

"Es hat aufgehört." Gil blickt sich verwundert um, nirgendwo schießt mehr ein Feuerstrahl in die Höhe. Auch der flammende Kreis brennt niedriger als vorher.

"Dann hat Fae Rheena gefunden und konnte tatsächlich ihre Magie abschwächen. Und jetzt wird sie ihr helfen, dass - was auch immer diese Ratte ihr angetan hat - rückgängig zu machen."

"Du solltest dich nicht zu sehr darauf verlassen." Vincent zielt immer noch mit seiner Pistole auf den Weißhaarigen. "Die reizende Miss Hikari mag ja sehr mächtig sein, sie konnte es sogar mit dem Willen des Abyss aufnehmen. Aber die Wirkung eines Chain kann nur aufgehoben werden, wenn er besiegt und vernichtet wird. Das müsstest du doch eigentlich wissen, Hatter-san."

"Und was für ein Chain wäre das wohl?" Break wendet sich wieder Vincent zu. "Das würde ich wirklich zu gern erfahren."

"Ja, das kann ich mir sehr gut vorstellen. Doch ich habe nicht vor, deine Frage zu beantworten. Ich will jetzt nur endlich diese Angelegenheit zwischen uns klären. Das haben wir beide doch schon viel zu lange vor uns hergeschoben, meinst du nicht auch?" Noch während er spricht, drückt er den Abzug.
 

"Rheena." Fae sieht ihre Freundin direkt vor sich, aber ein dichtes Netz war um die Rothaarige gewoben. "Rheena, was hast du nur getan?" Mit beiden Händen packt Fae eins der brennenden Seile und zerrt daran, aber es gibt nicht nach.

"Hör auf, Fae. Als ich spürte, wie du mich rufst und nach mir suchst, habe ich mich selbst hier eingeschlossen. Meine Macht ist im Augenblick einfach zu unkontrolliert, aber ich muss wenigstens versuchen zu verhindern, dass sie weiterhin ausbricht. Und deshalb muss ich hier drin bleiben!"

"Nein." Fae versucht weiterhin, das Netz zu zerreissen. "Hast du nicht geschworen, immer mit allen Mitteln zu verhindern, dass mir Leid zugefügt wird?"

"Genau deshalb muss ich hier drin bleiben", widerholt Rheena. "Weil ich jetzt eine Gefahr für dich geworden bin. Für dich, für Break und alle, die du liebst. Meine außer Kontrolle geratene Magie..."

"Du bist mir ebenso wichtig, ich will auch dich nicht verlieren!" In Faes Augen glitzern Tränen, ihre Hände verkrampfen sich um die brennenden Seile. "Was ist aus der Kämpferin geworden, die mir in den letzten drei Jahren nicht von der Seite gewichen ist? Du hast niemals aufgegeben, egal in welcher schlimmen Situation wir uns befanden! Und das darfst du auch jetzt nicht tun!" Sie schiebt ihren Arm durch eine Masche des Netzes und reckt sich so weit sie kann. "Bitte!"

Das Flehen in Faes Stimme lässt Rheena schließlich ihre Hand ergreifen.
 

"Was fällt dir ein?"

Echo war aufgesprungen und hatte seinen Arm umklammert, als er geschossen hatte. Die Kugel, die Break in die Brust hätte treffen sollen, streift nur seinen rechten Arm.

"Nii-san, schaff sie weg." Mit einer heftigen Bewegung stößt Vincent Echo von sich, sie stolpert gegen Gil und wird von ihm gestützt. "Ich kann sie nicht brauchen, wenn sie sich mir nur in den Weg stellt."

"Hast du jetzt völlig den Verstand verloren?", braust Gil auf. "Echo hat dich gerade noch vor einer Verletzung bewahrt! Du kannst sie nicht einfach herumschubsen, als wäre sie nur ein Gegenstand!" Seine zur Faust geballte Hand zittert vor Wut. "Schon damals bist du einfach verschwunden und hast sie zurückgelassen! Und jetzt, wo du wieder da bist, warum hast du dich nicht zu erkennen gegeben?"

"Meine Rückkehr sollte nicht zu einer Belastung für dich werden. Glaub mir, Nii-san, ich habe nur getan, was das Beste für dich ist."

"Das Beste?" Gil packt Vincent am Kragen und beginnt ihn heftig zu schütteln. "Ich habe dich für tot gehalten! Und ich habe um dich getrauert! Wie kannst du nur denken, dass...dass..." Unvermittelt verpasst er seinem Bruder einen gezielten Schlag unters Kinn, der ihn zu Boden gehen lässt. "Du bist so ein verdammter Vollidiot!"

"Oh-oh, Gilbert-kun kommt ja gerade richtig in Fahrt. Hoffentlich fängt er nicht auch noch an, mit mir zu schimpfen...Nanu?" Break spürt erneut eine leichte Erschütterung unter seinen Füßen. "Was...Ist es etwa doch noch nicht vorbei?"
 

"Leon. Was ist denn los mit dir?"

Der Chain scharrt unruhig mit den Pfoten und gibt ein dumpfes Knurren von sich.

"Er spürt es offenbar, dass uns noch etwas bevorsteht." Leo ist neben Lotti getreten. "Genau wie Xerxes Break, ihm ist es offenbar auch nicht entgangen."

"Was meint ihr, Glen-sama?"

"Nun, das werden wir wohl schon sehr bald erfahren. Und vielleicht bietet uns das auch die Gelegenheit, Vincent in unser Anwesen zu bringen."
 

"Mad Hatter! Raven!" Rayearth kommt zu ihnen. "Ich habe gerade einen Ruf von Rheena bekommen. Ich soll dafür sorgen, dass ihr beide und das Mädchen von hier so weit wie möglich wegkommt. Sie fürchtet, dass sie endgültig die Kontrolle über ihre Magie verlieren könnte und will nicht, dass euch wegen ihr etwas zustößt."

"Dann steig du jetzt mit Echo-kun auf seinen Rücken", fordert Break Gil auf. "Er kann euch zuerst in Sicherheit bringen."

"Sei nicht schon wieder so ein Dummkopf! Du wirst gefälligst auch mit uns mitkommen, verstanden?"

"Nein, das geht nicht, Gilbert-kun", erwidert der Weißhaarige. "Wir passen nicht alle auf Ray-chan."

Während Gil noch zögert, meldet sich Echo zu Wort. "Gilbert-sama, mein Kopf und meine Schulter tun weh. Bringt ihr mich bitte ins Anwesen?"

"Na los, bring deine Dienerin endlich weg."

"In Ordnung." Widerstrebend klettert Gil hinter Echo auf Rayearth´s Rücken.

"Haltet euch gut fest. Ich kann zwar noch nicht wieder fliegen, aber doch sehr schnell laufen."



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